Autor: Dittrich, P., Pfeifer, Wilhelm, Christoph, A.
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Ostdeutschland
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): Jungen
94 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte.
mute eine Stempelsteuer, die man ihnen aufzuerlegen versuchte, bald wieder aufgehoben werden. Ein Edikt des Parlaments, das dem eng-tischen Parlamente die hchste gesetzgebende Gewalt in Nordamerika vor-behielt, steigerte die Erregung, so da [auch die meisten Zlle, die er-hoben werden sollten, wieder beseitigt werden muten und nur ein niedriger Teezoll beibehalten wurde. Als aber im Dezember 1773 drei Teeschiffe der Ostindischen Kompanie in Boston vor Anker lagen, wurden sie von Bewohnern der Stadt, die als Indianer verkleidet waren, berfallen und die Ladung der Bord geworfen. Darauf er-klrte das Parlament den Hafen von Boston sr gesperrt und sandte Truppen in die Kolonien, aber hier zeigte sich kein Widerstand.
Im September 1774 traten die Vertreter der dreizehn Kolonien Massachusetts, New Jork, Rhode Island, New Hampshire, Pennsylvanien, Maryland, Virginia, Nord- und Sd-Carolina, Connecticut, Georgia, New Jersey und Delaware) zum Kongre in Philadelphia zusammen und erklrten sich zwar fr den Anschlu an das Mutterland, forderten aber die Aufhebung einer Reihe von Parlamentsakten sowie Freiheit und Gerechtigkeit fr die Kolonien. Zugleich verpflichteten sie sich, Waren aus England und Irland weder ein- noch dahin auszufhren, solange ihre Beschwerden nicht abgestellt seien. Als daraus das Parlament den Anfrnhrznftand in Massachusetts erklrte und jeden Handelsverkehr mit Neu-Eugland verbot, begann im Jahre 1775 der offene Kampf. Zunchst hatte England das Uber-gewicht, da es den Kolonien an geschulten Truppen, Heeresbedarf und Geld fehlte, auch die Einigkeit unter ihnen nicht immer vorhanden war. George Washington, der den Oberbefehl fhrte, konnte den englischen Truppen schlielich nicht mehr standhalten. Deshalb fuhr der betagte Ben-jamin Franklin nach Frankreich und knpfte hier Verbindungen an.
Am 4. Juli 1776 nahm der Kongre die Unabhngigkeits-erklrnng an. Unter Darlegung der natrlichen Grundrechte des Menschen erklrten sich die vereinigten Kolonien fr freie und unab-hngige Staaten. Zwei Jahre spter errang Washington einen ersten groen Erfolg, als er englische Truppen bei Saratoga zur Kapitulation zwang. Trotz seiner zerrtteten Finanzen schlo Frankreich einen Freund-schasts- und Handelsvertrag mit den Vereinigten Staaten. Zunchst blieb England noch im Besitze der Ostkste, während Washington das Alleghany-gebirge behauptete. Ein Umschwung trat erst ein, als franzsische Hilss-truppen landeten und zugleich ansehnliche Geldsummen zur Untersttzung ihrer Bundesgenossen mitfhrten. Nun erzwang 1781 die franzsisch-amerikanische Armee unter Washington und Lafayette die Kapitulation von Aorktown (an der Chefapeakebai). Obgleich England zur See die Ober-haud behalten hatte, schlo es doch aus Geldnot und mit Rcksicht auf die Kmpfe in Ostindien 1783 den Frieden zu Versailles, in welchem es die Unabhngigkeit der Vereinigten Staaten anerkannte, ihnen bessere Grenzen und das Recht der Fischerei in den Neufundlandbnken gewhrte.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
Extrahierte Personennamen: New_Jork Rhode_Island George_Washington Franklin
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Boston Boston Pennsylvanien Maryland Virginia Connecticut Georgia New_Jersey Philadelphia England Irland Massachusetts England Frankreich Frankreich England Washington England Ostindien Versailles
Autor: Dittrich, P., Pfeifer, Wilhelm, Christoph, A.
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Ostdeutschland
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): Jungen
222 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte.
dringt die englische Macht in den quatorialen Provinzen vor, um einen berlandweg etwa zum Viktoria Nyanza und von da nach der Kste von Britifch-Ostafrika und dem Kaplande zu schaffen.
In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gewann Afrika fr England erhhte Bedeutung aus militrifch-politischeu Grnden, da von Afrika aus die Verbindung zwischen dem Mutterlands und den Kolonien bedroht werden kann, Deutschland und Frankreich aber hier groe Be-sitznngen erworben haben, aus wirtschaftlichen Grnden, da der Gold-reichtnm des Sdens ungeheuer ist und diese weiten, reichen und noch fast unberhrten Gebiete dem nach Beschftigung suchenden Kapitalreich-tum Gelegenheit zu lohnenden Anlagen bieten. Diese Grnde fhrten am Ende'des 19. Jahrhunderts zur Vernichtung der Freistaaten Oranje-sreistaat und Sdafrikanische Republik im Burenkriege. Seiner alten Erfahrung in kolonialen Angelegenheiten, seinen hochentwickelten Transportmitteln zur See und dem Reichtum der privaten Unternehmer verdankt es England, da die von ihm in Besitz genommenen Kolonien verhltnismig schnell zur Blte gelangen.
Zu den genannten Wegen, die England mit seinen Kolonien ver-bindet, ist endlich noch ein vierter hinzugekommen, der der Nord-amerika. Die kanadische Pazifikbahn stellt den krzesten berlandweg zwischen der Ost- und der Westkste des Erdteils her und die Fahrt von Vanconver nach Jokohama die schnellste Verbindung zwischen der Ost-und der Westkste des Groen Ozeans.
Der Glanz der englifchen Kolonialherrschaft wurde bei den Regierungs-jubileu der Knigin Viktoria 1887 und 1897 dem englischen Volke und den von allen Seiten zusammengestrmten Fremden vor Augen gefhrt.
Die englische Industrie hat nicht auf allen Gebieten die Stelle behauptet, die sie noch vor einem Menschenalter einnahm. Sie verlangte 1887, um die deutschen Waren zu verdrngen, fr sie die Bezeichnung made in Germany. Der Anteil der englischen Flagge am Seehandel der Welt betrgt fast 50 Prozent, der deutsche etwa 10 Prozent*). Englands Handelsmarine ist etwa so groß wie die aller brigen Staaten zusammen. Die Getreideversorgung Englands ist von seiner berlegenheit
zur See abhngig.
Englands Herrschaft beruht darauf, da feine aktive Kriegsflotte nicht nur der Flotte jeder anderen Macht, fondern auch zweier oder
*) Die Welthandelsflotte der 5 wichtigsten Staaten 1910:
Registertonnen %
1. Grobritannien und Irland. . 33 Vs Tausend 47,8
2. Deutsches Reich......?V3 *^,6
3. Vereinigte Staaten.....5 7,3
4. Norwegen........3 4,5
5. Frankreich........23/4 4,1
Prozentualer Anteil am Gesamtauenhandel aller Staaten der Erde 1907: England 17,6, Deutschland 12,6, Vereinigte Staaten 10,3, Frankreich 9.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Ortsnamen: Viktoria_Nyanza Britifch-Ostafrika Afrika England Afrika Deutschland Frankreich Sdafrikanische_Republik England England Nord-amerika Germany Englands Englands Englands Irland Norwegen Frankreich England Deutschland Frankreich
Autor: Dittrich, P., Pfeifer, Wilhelm, Christoph, A.
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Ostdeutschland
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): Jungen
210 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte.
Flottengesetz sollen 1917 vorhanden sein: 1. eine Schlachtflotte von vier Geschwadern zu je 8 Linienschiffen, 8 groen und 24 kleinen Kreuzern, abgesehen von Flottenflaggschiffen und kleineren Fahrzeugen. 2. eme Aus-landsflotte von 3 groen und 10 kleinen Kreuzern. 3. eine Materialreferve. Auerdem werden Torpedos und Unterseebote gebaut. Die Kriegsflotte foll nicht nur die deutschen Ksten im Kriegsfalle schtzen, sondern auch jeder-zeit die Handelsflotte, die nur von der englischen bertroffen wird.
Der zur Grndung und Erhaltung der Kriegsflotte und der damit zusammenhngenden Anstalten erforderliche Aufwand wird aus der Reichs-kafse bestritten.
Die Kriegsmarine des Reiches ist eine einheitliche unter dem Oberbefehl des Kaisers. Ihre Organisation und Zusammensetzung liegt dem Kaiser ob, der die Offiziere und Beamten der Marine ernennt und fr den diese nebst den Mannschaften eidlich in Pflicht zu nehmen find.
Das Oberkommando der Marine untersteht einem vom Kaiser er-nannten kommandierenden Admiral, die Verwaltung dem Staats-sekretr des Reichsmarineamtes.
Zwischen Nord- und Ostsee ist eine vom Auslande unabhngige Verbindung durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal geschaffen worden der von der Elbmndung bei Brunsbttel der Rendsburg nach Holtenau au der Kieler Bucht fhrt; er wurde im Jahre 1887 begonnen und 1895 erffnet. Reichskriegshfen sind bei Kiel und Wilhelmshaven.
k 128 Die Kolonien. Beim Abschlu der Reichsverfassung besa kein Bundesstaat Kolonien. Seit Begrndung einer deutschen Seemacht aber reate sich ein lebhaftes Verlangen nach einer krftigen Kolonialpolitik, dem Anfang der achtziger Jahre Rechnung getragen wurde.
Im Jahre 1884 wurden die Erwerbungen des Kaufmanns Lderitz aus Bremen nrdlich des Oranjeflnffes um die Bucht Deutsch-Sdwestafrika, unter den Schutz des Reiches gestellt und durch den deutschen Generalkonsul Nachtigal die deutsche Flagge m Togo und Kamerun gehit. Im folgenden ^?hre trat Dentsch- Os-afrika, das Dr. Peters fr die Deutsch-ostafrikamsche Gesellschaft erworben hatte, ein Teil von Neuguinea, das Katser-Wuhelmsland d Bismarckarchipel, die Salomon- und die Marschallinseln unter den Schutz des Reiches.
Die europischen Mchte, die in Afrika Besitzungen haben, regelten auf der Afrikakouferenz in Berlin ihre Interessen. Damals wurde derkong -staat, dessen Souvern König Leopold Ii. von Belgien war, anerkannt.
Das Witnland und Sansibar wurden 1890 England berlassen, das dafr Helgoland an Deutschland abtrat, 1897 der Ort Tsingtau an der Bucht vou Kiautschou von den Deutschen gepachtet und seitdem h ein Sttzpunkt der deutschen Interessen in Ostasien geschaffen.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Lderitz Dentsch-_Os-afrika Peters Leopold_Ii Leopold
Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Rendsburg Holtenau Kiel Wilhelmshaven Bremen Togo Kamerun Neuguinea Katser-Wuhelmsland Afrika Berlin Belgien Sansibar England Helgoland Deutschland Tsingtau Ostasien
276
Diese mute der deutsche Kaufmann erobern. Das hat er denn auch redlich getan. In allen Lndern der Erde ist er heute zu treffen. Die deutsche Handelsflotte zhlt gegenwrtig gegen 5000 Schiffe. Besonders zwei groe Gesellschaften, die Hamburg-Amerika-Linie und der Norddeutsche Lloyd, unter-halten Fahrten nach den wichtigsten Punkten der Welt.
2. Die Kolonien. Deutschland fhrt jhrlich fr sieben Milliarden Erzeugnisse aus und fr neun Milliarden ein. Die Einfuhr berwiegt also die Ausfuhr um zwei Milliarden. Der Grund liegt darin, da wir eine Menge von Rohstoffen aus fremden Lndern beziehen mssen, wie Holz und Metalle, Baumwolle und Wolle, Hute und Leder, le und Kautschuk. Es wre eine groe Ersparnis, wenn wir diese Rohstoffe selber besen, auch hingen wir dann weniger vom Ausland ab. Schon deshalb sind uns Kolonien notwendig. Wir brauchen sie aber auch noch aus einem andern Grunde. Von jeher sind jhrlich Tausende von Deutschen ins Ausland, besonders nach den Vereinigten Staaten, gewandert. In der Ferne fhlten sich die meisten bald als Amerikaner und gingen so der deutschen Heimat verloren. Ganz anders wird es sein, wenn eigne Kolonien den Strom tchtiger, unternehmender Auswanderer ausnehmen.
Als Deutschland daran ging, Kolonien zu erwerben, hatte es einen schweren Stand. Es kam eigentlich viel zu spt. Soweit die Welt begehrenswert schien, war sie vergeben. Asien lag in sicheren Hnden; das australische Festland gehrte den Englndern; in der Neuen Welt hie die Losung: Amerika den Amerikanern!" So blieben nur noch Afrika und die Sdsee-inse ln brig. Aber auch da hatten schon Englnder und Franzosen lngst das Wertvollste mit Beschlag belegt.
Der deutsche Kaufmann ging voran und leistete Bismarck wichtige Pionierdienste. Ein Bremer Reeder, Lderitz, erwarb 1883 durch Vertrge mit Hottentottenhuptlingen- Angra Pequena. Auf seine Bitte stellte Bismarck diese Besitzung ein Jahr spter unter den Schutz des Reiches. So wurde Sdwestafrika unsere erste Kolonie. Auch an der Kste von Guinea trieben Kaufleute aus den Hansestdten Handel. Ihnen lie Deutsch-land gleichfalls seine Hilfe angedethcn: im Auftrage unserer Regierung hite der Afrikareisende Dr. Nachtigall in Togo und Kamerun die schwarz-wei-rote Flagge. Im Osten des Erdteils ging der Forscher Karl Peters krftig vor. Auf fein Betreiben erkannten smtliche Huptlinge mit ihren Stmmen die Oberhoheit des Reiches an. So entstand die Kolonie D eutsch-Ostafrika. Sptere Aufstnde der Eingeborenen schlug der Major Wimann mit seiner Schutztruppe nieder. Einige Landschaften und die Schutzherrschaft der die wichtige Insel Sansibar trat Deutschland spter an England ab und tauschte dafr die Insel Helgoland ein.
Im Jahre 1884 ergriff das Reich Besitz von einem groen Teile der Insel Neu-Guinea. Deutsche Kaufleute hatten schon lngere Zeit kleine Inseln der weiten Sdsee als Kohlenstationen benutzt. Eine Anzahl dieser Eilande stellte das Reich unter seinen Schutz. 1899 wurden die Samoa-inseln zwischen Deutschen, Englndern und Amerikanern geteilt. Spanien, das keine Kraft mehr befa, seine Kolonien zu behaupten, verkaufte uns die Karolinen und die Marianen. Endlich fate Deutschland schon vorher
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Bismarck Karl_Peters Karl Major_Wimann
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Amerika Afrika Hottentottenhuptlingen-_Angra_Pequena Guinea Deutsch-land Togo Kamerun Sansibar Deutschland England Helgoland Spanien Deutschland