Creu^'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg.
In neuer, verbesserter Auflage erschien:
Schulroandkarfc der Prooinz Sachten
oon Cduard öaebler.
Mohttab 1 : 175000. — format-Gröije 170 cm breit, 182 cm hoch.
Preis: Unaufgezogen M. 12.—; aufgezogen auf Heinroand mit
Stäben, mit Wachstuchfchut3 und Riemen.....Hl. 18.—
Wenn schon der Name des Herausgebers die vorzügliche Kartentechnik obiger
Wandkarte oerbürgt, so hat sich der Meister bei dieser Karte geradezu selbst über-
troffen. Ein buchstäblich plastisches Bild in milden, sanft abgetönten Farben läßt
jedes wissenswerte geographische Moment scharf hervortreten; ein ziemlich großer
politischer Karton in der unteren rechten Ccke läßt auch die politische Gestaltung
der Provinz zur vollen (Zeltung kommen. Die Genauigkeit der Karte ist hervorragend.
Wir haben in unserer Lehrmittel-Ausstellung die in Frage kommenden Karten
der Prooinz .Sachsen zum Vergleich nebeneinander gehängt; der Fortschritt unserer
Gaebler'khen Karte ist geradezu in di? Augen springend! — Alle Schulmänner,
welche die Karte bisher gesehen haben, lind von ihr entzückt und einig in
der Schlußfolgerung: Die Gaebler'sche Karte der Prozinz Sachsen ist die beste!
— Sie ist auch die größte.
Keine Schule wolle eine Wandkarte der Prooinz Sachsen kaufen, ohne die
unsere gesehen zu haben! Wir sind des Erfolges gewiß und stellen, wo Bedarf
oorliegt, gerne ein Exemplar oorher zur Ansicht zu.
Der schnelle Abfatj der ersten Auflage redet mehr als jede weitere (Empfehlung.
Schulroandkarte der Umgegend von Magdeburg
oon Cduard öaebler.
5ormat-Grö§e 152 cm breit, 156 cm hoch.
Preis: Unaufgezogen Hl. 15.—; aufgezogen auf Leinwand mit
Stäben und patentierter Schutzvorrichtung.....Hl. 22.—
Für die fieimatskunde der im Magdeburger Lande domizilierenden Schulen
ungemein wichtig! Die Ausführung der Karte ist, wie es vom Gaebler'ichen
kartogr. Institute nicht anders zu erwarten war. vorzüglich gelungen und hierorts
haben sämtliche Schulen darauf subskribiert. Mögen die Schulen dieses Bezirkes-
lieh nicht dieses vorzügliche Hilfsmittel für die Heimatskunde entgehen lassen.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
K. Geschichtliches. 11
Das Eigentum der Stadt bringt Geld ein (Pachte Miete). Außer-
dem sind die Einwohner verpflichtet, Steuern zu zahlen. Bon diesen
Einnahmen deckt der Magistrat alle Ausgaben der Stadt, z. B. sür
Bauten, Straßen und Gehälter.
Die Stadtverordneten haben bei vielen Dingen, z. B. überall, wo
Geld zu zahlen ist, dem Magistrate ihre Zustimmung zu erteilen. Sie
unterbreiten dem Magistrate die Wünsche und Beschwerden der Ein-
wohner. Manche Verwaltungsgeschäfte überträgt der Magistrat be-
sonderen Beamten. So überwacht die Baupolizei die Erbauung der
Häuser, der Brandmeister das Feuerlöschwesen, der Schulvorstand das
Schulwesen usw.
Für die Sicherheit und Ordnung bei Tag und Nacht sorgt die
Polizei. An ihrer Spitze steht in großen Städten der Königliche
Polizeipräsident, in kleineren der Bürgermeister als Polizei-
Verwalter. Bei gewissen Angelegenheiten, z. B. Brückenbauten und
Stadterweiterungen, kann die Stadtbehörde nicht allein handeln, sondern
bedarf der Zustimmung und Erlaubnis der höheren Behörde, die König-
liche Negieruug genannt wird. An ihrer Spitze steht der Regierungs-
Präsident.
K. Geschichtliches.
Woher hat unser Heimalort seinen Rainen? Was bedeutet dieser? Was
ist über die Gründung unseres Wohnortes bekannt? Welche Sagen knüpfen sich
daran? Welche Zeugen der Vorzeit sind noch vorhanden? Welchen Zwecken dienten
diese? Welche geschichtliche Ereignisse knüpfen sich an unsern Ort? Welche be-
rühmten Männer sind hier geboren oder haben hier gewohnt? Wodurch haben
sie sich ausgezeichnet? Wie ist hier ihr Andenken geehrt?
Iii. Kreis: Wa»drr»»gk» i» die »Wk Umgtliung.
a) Kodenformen.
Nach welcher Himmelsgegend ist der Boden eben? Welche Höhen lernten
wir kennen? Wie liegen sie zum Heimatorte? Nenne einzeln liegende Erhöhungen
(Hiigel, Berg)! Wo bilden die Erhöbungen Gruppen? (Hngelreihe.) Name?
Hobe in m? Wie ist ihr Boden beschaffen? Wie macht der Mensch diese Höhen
nutzbar?
Welche Täler sind in der Umgebung? Welche verschiedenen Bodensormen
lernten wir also ans unseren Wanderungen kennen? Wie bezeichnet man auf der
Karte einen Hügel, einen Berg, einen Höhenzug, einen Abhang usw.? Entwirf
eine Karte von der nächsten Umgebung, die die Bodensormen zeigt! (Wand-
Lasel, Buch.)
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Creu^'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg.
]n neuer, verbesserter Auflage erschien:
Schulroandkarfe der Prooinz Sachkn
oon Cduard Gaebler.
Mohitob 1 : 175000. — format-Gröfie 170 cm breit, 182 cm hoch.
Preis: Unaufgezogen Hl) 12.—; aufgezogen auf Eeinroand mit
Stäben, mit Wachstuchfchut3 und Riemen.....Hl. 18.—
Wenn schon der name des Herausgebers die vorzügliche Kartentechnik obiger
Wandkarte oerbürgt, lo hat sich der Meister bei dieser Karte geradezu selbst über-
troffen. €in buchstäblich plastisches Bild in milden, sanft abgetönten Sarben Iaht
jedes wilsenswerte geographische Moment scharf hervortreten; ein ziemlich großer
politischer Karton in der unteren rechten €cke Iaht auch die politische Gestaltung
der Provinz zur vollen (Zeltung kommen. Die Genauigkeit der Karte ist hervorragend.
Wir haben in unserer Cehrmittel-flusstellung die in Trage kommenden Karten
der Prooinz Sachsen zum Vergleich nebeneinander gehängt; der Fortschritt unlerer
Gaebler'lchen Karte ist geradezu in die Augen springend! — Alle Schulmänner,
welche die Karte bisher gesehen haben, sind oon ihr entzückt und einig in
der Schlußfolgerung: Die Gaebler'fche Karte der Prozinz Sachsen ist die beste!
— Sie ist auch die größte.
Keine Schule wolle eine Wandkarte der Provinz Sachsen kaufen, ohne die
unsere gesehen zu haben! Wir sind des Erfolges gewih und stellen, wo Bedarf
oorliegt, gerne ein Exemplar oorher zur Ansicht zu.
Der schnelle Absatz der ersten Auflage redet mehr als jede weitere Empfehlung.
Schulroandkarte der Umgegend von Magdeburg
oon £duard Gaebler.
format-Gröfje 152 cm breit, 156 cm hoch.
Preis: Unaufgezogen Hl. 15.—; aufgezogen auf Leinwand mitj
Stäben und patentierter Schutzvorrichtung.....Hl. 22.—
Sur die fieimatskunde der im Magdeburger Lande domizilierenden Schulen
ungemein wichtig! Die Ausführung der Karte ist, wie es vom Gaebler'lchen
kartogr. Institute nicht anders zu erwarten war, vorzüglich gelungen und hierorts
haben sämtliche Schulen darauf subskribiert. Mögen die Schulen dieses Bezirkes
sich nicht dieses vorzügliche Hilfsmittel für die Heimatskunde entgehen lassen.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Vorwort.
Der Schüler soll seine Heimat lieb gewinnen. Er mutz daher den heimatlichen
Soden mit dem darauf flutenden Kulturleben kennen lernen. Die natürliche
Grundlage dieser Kenntnis bildet die Geologie. Denn von dem geologischen
Kufbau der heimatlandschaft sind die Form und Beschaffenheit der Boden-
oberfläche, die Menge, Verteilung und Krt der Quellen, die größere oder geringere
Fruchtbarkeit, die wirtschaftlichen und Besiedelungsverhältnisse abhängig. Ein
heimatkundlicher Unterricht, der Interesse wecken und geistbildend sein soll,
kann deshalb der Geologie heute nicht mehr entbehren. Diese ist in erster
Linie geologischer Anschauungsunterricht. Die Schüler suchen auf
den Schulausflügen die geologischen Erscheinungen in der heimatlichen Flur,
in der Kies- und Lehmgrube, in Steinbrüchen, an Talgehängen und Flußufern
auf und sammeln die wichtigsten Gesteine. Sie werden angeleitet, geologische
Werdevorgänge der Gegenwart an der Regenpfütze und Straßenrinne, am
heimatlichen Bache, Flusse oder Teiche, Vorgänge der Gesteinsbildung und
-Zerstörung durch lvitterungseinflüsse zu beobachten und selbst einfache geologische
versuche im Standglase anzustellen.
In der Voraussetzung eines gründlichen geologischen Anschauungsunterrichts
und gestützt auf eigene Erfahrungen habe ich es gewagt, in vorliegender
Heimatkunde weitergehende geologische Belehrungen, für die der behandelte
Stoff die Anschauung bietet, zu geben. Selbstverständlich sind nur die charakte-
ristischen Züge der Geologie berücksichtigt, und zwar in einer Form, die dem
geistigen Standpunkte der Schüler angepaßt ist.
Der heimatkundliche Stoff ist streng nach natürlichen Landschaften
angeordnet und innerhalb jeder Landschaft in ein Landschaftsbild und
Kulturbild gegliedert.
Die Kulturgeographie ist überall stark betont worden, aber immer
im ursächlichen Zusammenhange mit der Beschaffenheit und Form des Bodens,
der Bewässerung, dem Klima, der pflanzen- und Tierwelt der Landschaft.
Die Volkskunde wurde gleichfalls berücksichtigt, damit die Schüler nicht
nur das Land, sondern auch die Leute kennen lernen. Zahlreiche Volks-
sagen sind an passenden Stellen eingeflochten worden.
Da bei der Behandlung der Lehrstoffe aus den natürlichen Verhältnissen
der Landschaft die kulturgeographischen Verhältnisse abgeleitet werden, wurde
zumeist die entwickelnde Darstellungsform gewählt. Wo die Eigen-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
Erster Abschnitt.
J\m -er ältesten Zeit.
1. Die vorgeschichtliche Zeit.
Aus uralten Grabhügeln schöpfen wir Kunde über die menschliche Besiedelung unserer f^eimat in jener grauen Vergangenheit, über die uns keinerlei Aufzeichnungen berichten. Waffen, Schmu cf, Werkzeuge und Aschenurnen fördern die absichtlichen oder auch zufälligen Ausgrabungen zutage, lauter Dinge, die mir als wahrheitstreue Zeugen des Kultur-standes der Geschlechter ansehen dürfen, welche die Toten an der erschlossenen Fundstelle in die Erde senkten. Die Wissenschaft teilt die „vorgeschichtliche Zeit" nach der verschiedenartigen Beschaffenheit der Gräberfunde in mehrere Abschnitte ein.
Die Altere Steinzeit stellt sich als die Zeit der behauenen Steinwerk-Zeuge dar, die bald sorgfältiger, bald flüchtiger aus Feuersteinknollen Zugehauen und an den Schneiden und Kanten gezähnt sind. Der Mensch führt ein )äger- und Fischerleben. Unterfranken hat bis jetzt keine Kulturreste aus dieser Periode aufzuweisen.
Die jüngere Steinzeit reicht bis 2500 v. Lhr. Der jetzt seßhafte Mensch ernährt sich nicht mehr allein von )agd- und Fischfang, sondern treibt Ackerbau und Viehzucht. Geräte und Waffen schleift er sich aus festen fchieferartigen Gesteinen, die er poliert und durchbohrt. Neben dem geschliffenen Steinbeil spielen L^olz-, Hirschhorn- und Knochenwerkzeuge eine große Holle. Die Töpferei tritt auf, Weben und Korbflechten sind dem Menschen der Jüngeren Steinzeit ebenfalls geläufig. Die Tongefäße haben band- oder schnurartige Verzierungen (Band- und Schnurkeramik). Der Mensch siedelt in Dörfern oder dorfähnlichen Gemeinschaften in der Nähe von Wasserläufen. Die ßütten der Wohnanlagen sind aus rahmen-oder riegelartig errichteten Wänden mit Flechtwerk- oder Spaltholzdichtung aufgebaut und mit Lehm beworfen. Bandkeramische Funde wurden am untern Main bei (Eichelsbach, Wenigumstadt, Pflaumheim,
Eichelsbacher, Bilder au; jranfe ts Vergangenheit.
\
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Bandkeramische
Extrahierte Ortsnamen: Hirschhorn- Main Eichelsbach Wenigumstadt Pflaumheim
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Palästina
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Iv. Kapitel: Iii. Das Iordantal ((Euhor)
vielleicht auch nur auf gewisse Stellen beschränkt. Am Lande
jedoch und in der Luft äußert sich das Tierleben unbekümmert
um die Gegenwart des merkwürdigen Sees in großer Mannig-
faltigkeit. Schwalben sind häufig auf ihrer Jagd nach Insekten-
nahrung Über dem Wasserspiegel fliegend anzutreffen, und
Enten schwimmen in der Nähe der von allerhand Singvögeln
bewohnten Schilfdickichte der Zuflüsse in reicher Zahl umher.
Von Säugetieren sind besonders die Arten der wüstenbewohnen-
den Mäuse (Spring-, Sand-, Stachelmäuse) häufig, von deren
reger Tätigkeit der überall durchlöcherte Boden der Uferpartien
Zeugnis gibt. Als ein besonders charakteristisches Tier jener
Gegenden muß der Klippschliefer hier noch genannt werden,
ein kleines L)uftierchen von Raninchengröße, das nach Art der
Murmeltiere gesellig in den Felsen haust. Es findet auch wieder-
holt in der Bibel Erwähnung, wobei es in der Sprache der
Lutherschen Übersetzung fälschlich als Kaninchen bezeichnet wird.
Außerdem ist in den Bergen um das Tote Meer der Steinbock
(von Luther mit Gemse übersetzt) häufig.
Das Tote Meer ist zusammen mit den beiden vom Jordan
durchflossenen Seebecken des ^ule-Sees und des Galiläischen
Meeres ein Schrumpfungsrest einer gewaltigen Wasseransamm-
lung, die einst das gesamte Iordantal vom See von Genezareth
bis herab zum Toten Meer ausfüllte, und in die sich die Ge-
wässer des Sermon ergossen. Die oberste Terrasse des Tales,
die wir oben mit ihrem gipshaltigen, öden Boden kennen
lernten, bildete den Grund dieses langen Sees. Jedenfalls aber
ist das Tote Meer kein Rest einer ozeanischen Überflutung von
Süden her. Zu dieser Annahme könnte sein Salzgehalt verleiten,
der indessen, wie wir sahen, auf Kosten der Abflußlosigkeit und
der starken Verdunstung entstanden ist. Gegen die Annahme
einer ehemaligen Verbindung mit dem Roten Meer spricht eine
die südliche Araba quer durchziehende, ungefähr 200 m hohe
Wasserscheide, die aus verschiedenen, hier nicht zu erörternden
geologischen Gründen niemals vom Meer überflutet worden ist.
Ebenso hat sich der Jordan nie ins Rote Meer ergossen, denn
auch eine Durchbrechung der Wasserscheide von seiner Seite ist
nicht nachzuweisen.
Die gesamte Iordansenke samt ihrer Fortsetzung über das
Tote Meer weg verdankt, um dies hier nochmals zu wieder-
holen, ihre Entstehung einem mehrmaligen Einsinken der Erd-
rinde zwischen Westpalästina und dem Gstjordanland, deren
letzte, der nach der Tradition die Städte Sodom, Gomorrha,
Adma und Zeboim zum Vpfer fielen, das südliche Becken des
Salzmeeres gebildet haben mag. Diese Katastrophe hatte bereits
Menschen zu Zeugen, und die Runde der mannigfachen schreck-
lichen Begleiterscheinungen hat sich bis auf unsere Tage er-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Palästina
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Iv. Kapitel: Iv. Das Hochland östlich des Jordan 41
abgesehen von wissenschaftlichen Expeditionen — wiederholt der
versuch gemacht, das Nordende des Toten Meeres mit der
nördlichen Bucht der Halbinsel Ll-Lisan durch eine Dampfer-
linie zu verbinden, um den seit alters wichtigen Getreidehandels-
platz Ll-Rerak (Rir Moab) leichter erreichbar zu machen. Zu
einem regelmäßigen Schiffsverkehr ist es aber bis zum Heu-
tigen Tage nicht gekommen. Nach kurzen Anläufen wurden die
Fahrten aus diesen oder jenen Gründen, die meist in dem Un-
vermögen der Besitzer der Dampf- oder Motorboote liegen, diese
betriebsfähig zu erhalten, immer wieder eingestellt.
politisch ist das Iordantal stets ein Grenzgebiet gewesen,
wozu es die Natur ja auch bestimmt zu haben scheint. In ältester
Zeit die Grenze des heiligen Landes überhaupt, teilt es später
die Stammesgebiete rechts und links des Jordan gegeneinander
ab. Ebenso bildet es in römischer Zeit die unbedingte Gstgrenze
aller zwischen Rüste und Jordan gelegenen politischen Räume.
Nur die Ebene von Skythopolis, die zur Provinz Syria östlich
des Jordan gerechnet wurde, bildet hierbei eine Ausnahme.
Iv. Das fiochland örtlich des Jordan
(Gstpalästinensisches Hochland)
Das Hochland östlich des Jordans steigt wie sein westlicher
Nachbar mit ausgesprochener Steilkante aus dem Iordantal
empor und geht nach Osten zu, sich mehr und mehr verflachend,
mit allmählicher Senkung unmerklich in die syrisch-arabische
wüste über, die sich ihrerseits bis an die Niederung des
Euphrat und Tigris (Mesopotamien) erstreckt. Ehe wir das
Gstjordanland im einzelnen betrachten, wollen wir ausdrücklich
betonen, daß es sich keineswegs um eine wüste, vegetationslose
Gegend handelt. Wenn auch heute kaum größere feste Siede-
lungen zu finden sind, so ist doch das Gebiet durchaus nicht aus-
gestorben. Es ist im Gegenteil noch in unseren Tagen besser
bewaldet i) und bewässert als das Zvestjordanland, und zahl-
reiche nomadisierende Beduinenstämme weiden ihre Werden auf
den üppigen Grasflächen. Freilich bleiben heute weite Strecken,
die infolge ihres guten Bodens 2) zu besserem als bloßer Vieh-
auf das empfindlichste peinigt. Interessant ist die Beobachtung, daß ein
fahrendes Boot aus der Wasseroberfläche keinen Aielwasserstreifen hinterlassen
soll, was dem durch den starken <Lhlorkalciumgehalt etwas öligen Charakter
des Wassers zugeschrieben wird.
*) Über die palästinensischen Wälder vergl. die Anmerkung S. 2\.
. 2) hierher sind die vulkanischen Gebiete zu rechnen, in denen die Lava
zu einem braunen, fetten, für Wasser schwer durchlässigen, bisweilen etwas
sandigen Boden von großer Fruchtbarkeit verwittert.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Personennamen: Jordan
Extrahierte Ortsnamen: Jordan Ll-Lisan Moab Gstpalästinensisches_Hochland Mesopotamien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Palästina
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
42
Iv. Kapitel: Iv. Das Hochland östlich des Jordan
weide taugten, ungenützt *), während andere ihrer natürlichen
Begabung gemäß bewirtschaftet werden. Zu letzteren gehören
die Kornkammer Basan sowie die fruchtbare Niederung des
Iabboktales und einige Striche östlich des Toten Meeres im
alten Moab. Lrst östlich des L^aurangebirges mit seinen Lava-
feldern beginnt das eigentliche wüste und öde Gebiet Arabiens.
Das, was in vorstehendem über den (Lharakter des Gst-
jordanlandes in der Gegenwart gesagt ist, gilt in noch viel
höherem Maße für das Altertum. Da bestanden hier große und
blühende Ortschaften, die an reich belebten Rarawanenstraßen
von der Rüste nach Mesopotamien gelegen und dank eines aus-
gedehnten künstlichen Berieselungsnetzes von grünenden Gärten
und wogenden Feldern umgeben waren. Zahlreiche Ruinen und
Reste der alten Rultur verraten uns den zum größten Teil ent-
schwundenen Reichtum des Landes.
Das ganze Gstfordangebiet ist, was seinen Bau anbetrifft,
so sehr einheitlichen Charakters, daß eine weitere Gliederung
mit Ausnahme der Abfcheidung des vulkanischen I^auran-
gebirges kaum in der Natur des Landes begründet ist. Sie
würde lediglich zur Erleichterung der Beschreibung zu erfolgen
haben und dann in folgender Weise am zweckmäßigsten sein:
\. das Asalmanusgebirge (heute L^aurangebirge) mit
seinem Vorland (Trachonitis, Basan und südliches
Steppenvorland);
2. das Hochland östlich des Jordan und des Toten
Aleeres (die Landschaften Gaulanitis und Gilead, das
Gebirge Abarim und das Hochland von Moab).
\. Gegen 80 km vom Iordantal entfernt erhebt sich am
Rande der syrisch-arabischen Wüste das Asalmanus- oder Zal-
mongebirge, das heutige Haurangebirge. <£s ist ein Gebiet
erloschener Vulkane, Basalte bilden seine höchsten Kuppen
(\80^ m), die alle anderen palästinensischen Erhebungen über-
ragen, und jetzt erkaltete Lavaströme ziehen sich nach Nordwesten
und Nordosten ins Vorland hinab. Das Gebirge ist noch heute
sehr fruchtbar und wegen seines Weizens berühmt. Im Alter-
tum trug es dichte Lichenwaldungen abwechselnd mit schönem
Weideland. Zahlreiche Bäche rinnen von seinen Flanken herab,
von denen der dem Jordan zufließende, mit ihm gleich breite
Iarmuk (Hieromices) der größte ist. Das Gebirge ist stets be-
siedelt gewesen, noch heute finden sich in seinem nördlichen Teil
zahlreiche Ortschaften. Geschichtlich bedeutungsvoll ist indessen
Die Gründe zu dieser wirtschaftlichen Vernachlässigung in unserer Zeit
gegenüber der Vergangenheit sind auf Seite ~ und 28 dargelegt. )m Vst-
jordanland kommen dazu noch die durch raubende und plündernde Beduinen-
stamme geschaffenen unsicheren politischen Zustände, die nur zu häufig den
Bauer um die Früchte seiner Aussaat bringen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Palästina
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
48
Anhang I: Der Auszug der Israeliten aus Ägypten
Iznkang I
Oer Huszug der Israeliten aus Hgypten
in das Gelobte Land
(Ceirt Begleitwort zu seiner kartographischen Darstellung)
Auf der unserer Rarte beigegebenen unteren Nebenkarte
ist eine Darstellung des ^)udenauszuges vom Lande Gosen nach
dem Gelobten Lande angebracht worden. <Ls sollte damit nur
für den Schulgebrauch im engsten Anschluß an die Berichte
des 2., und 5. Buches Mosis i) versucht werden, den Zug
in der dort erzählten Weise in das Rartenbild einzuzeichnen,
soweit sich die in den Quellen genannten Rastpunkte überhaupt
noch mit einiger Wahrscheinlichkeit feststellen lassen. <Ls ist dabei
ununtersucht geblieben, ob wir in dem heute für den Sinai
gehaltenen Berg Dschebel Musa auf der Südspitze der Halbinsel
tatsächlich den Berg der Gesetzgebung vor uns haben, zu dem
ihn die jahrhundertelange Tradition gemacht hat. Wir sind in
Rücksicht auf die schulmäßige Darstellung dieser Annahme noch
gefolgt, obgleich die Wissenschaft augenblicklich am Beginn einer
vollständigen Anschauungsänderung über die Lokalisierung des
biblischen Sinai zu stehen scheint 2).
Die Juden hatten unter der Botmäßigkeit der Ägypter in
harter Frohnarbeit den Pharaonen Mithilfe an dem Aufbau der
Die den Iudenzug betreffenden Stellen des A. T. sind nach dem Oer-
lauf des Zuges geordnet die folgenden:
2. Mos. ^—\o),2, Zug von Ägypten bis zum Sinai
<*. Mos. 33, i—40, Zug von Ägypten bis zum Berge Hör
2\, i—35, Zug vom Berge k?or bis Basan
5. Mos. ; —3, Zug von Rades bis Basan.
2) Zu der sehr schwierigen Frage der Lokalisierung des Sinai sei be-
merkt, daß man seit dem 4. Jahrhundert n. <£hr. in einem der Berggipfel
der südlichen sog. Sinaihalbinsel den Berg der Gesetzgebung erblickte, indem
man teils den heutigen Dschebel Serbal, teils den Dsch. Musa dafür ansprach,
wobei dem letzteren meist der Vorzug gegeben wurde. Seit den siebziger Jahren
des vorigen Jahrhunderts traten jedoch Stimmen auf, die den Schauplatz der
Gesetzgebung aus die Dstseite des Busens von Elath <oder Akaba) verlegt sehen
wollten, weil sich die Schilderung 2. Mos. 19,16—19 unverkennbar auf einen
Vulkanausbruch beziehe, in dem sich dem Volke Israel die Majestät seines
Gottes offenbart habe. Irgendwelche Spuren vulkanischer Tätigkeit sind aber
an den kristallinischen Berggipfeln der südlichen Sinaihalbinsel nicht vorhanden,
so daß die Lokalisierung des biblischen Sinai von der Entdeckung eines noch
Reste von geologisch jungen Eruptionen aufweisenden Vulkanberges im Süden
des Gelobten Landes abhängig gemacht werden müßte. Nun scheint es Prof.
A. Musil auf seiner letzten Forschungsreise 1950 in die im nordwestlichen Arabien
liegende Landschaft Ll-^edschäz gelungen zu sein, „den wahren biblischen
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Musa Musa A._Musil
Extrahierte Ortsnamen: Mosis A._T. Basan Elath Akaba Israel
82
29. Die Fürsten in unserer Provinz zur Zeit der Reformation.
Segen fr seine Untertanen und gehrte zu den bedeutendsten Fürsten seiner Zeit. Doch stand er noch zwischen zwei Zeitaltern; er erkannte die Schden der alten Lehnsverfassung sehr genau und hatte auch den Mut, zu Nutz und Frommen seiner Untertanen an den kirchlichen und weltlichen Zustnden seines Landes Kritik zu den und offenbare Mibruche abzustellen. Aber als berzeugter Sohn der Reformation kann er noch nicht gelten, dazu stand er zu fromm und fest beim alten Glauben. Der Flgelschlag der neuen Zeit hatte ihn nur soweit gestreift, da er den Wert der klassischen Bildung ahnte und ihr auch eine Sttte bereiten wollte. Um seine Residenz Wittenberg, zu heben und sie zum Mittelpunkt wissenschaftlichen Strebens zu machen, grndete er 1502 hier eine Universitt, die bald der erste Sitz der Gottesgelehrtheit und einer tieferen Bibelforschung wurde. Je mehr Erfurt zurckging, desto mehr blhte Wittenberg aus und ward zum Ausgangspunkt einer neuen Zeit. Wie bis vor kurzer Zeit die italienischen Universitten Padua und Bologna das Haupt-ziel der wandernden Jnger der Wissenschaft gewesen waren, so strmten jetzt Hunderte und Tausende, und zwar nicht nur Deutsche, sondern auch Auslnder nach Wittenberg; Shakespeare lt bekanntlich seinen Prinzen Hamlet in Wittenberg studieren. der Luther, seinem geschtzten Professor, hielt Friedrich die schtzenden Hnde gebreitet, trotzdem er ein frommer Fürst im Geiste seiner Zeit und der rmischen Kirche treu ergeben war. Wenn er aber, der so fest an den Ordnungen des Reiches hing, Luther auch dann noch seinen Schutz gewhrte, nachdem nicht nur der ppstliche Bann, sondern auch die Reichsacht der ihn ausgesprochen war, so zeigt das doch, da Luthers Lehre ihn mchtig ergriffen hatte. Er starb denn auch im evangelischen Bekenntnisse, indem er sich das Abendmahl unter beiden Gestalten reichen lie. Aber trotz des warmen Interesses, das er fr Luther hegte, und der besonderen Gnadenbezeugungen, die er ihm hin und wieder zuteil werden lie, hat Friedrich doch jede persnliche Berhrung mit Luther vermieden; Luther hat nie mit ihm gesprochen.
Auf den kinderlosen Friedrich folgte fein Bruder Johann der Bestndige, der mit Luther schon zuvor freundlichen Briefwechsel und persnlichen Umgang gehabt hatte. Dieser war gleich bereit, auch mit obrigkeitlichen Maregeln der Reformation die Wege zu bahnen, wie er auch auf den Reichstagen in Speyer und Augsburg standhaft zu Luther hielt. Sein Sohn und Nachfolger Johann Friedrich wurde ebenfalls einer der edelsten Bekenner des evangelischen
Glaubens. ^ . r
3. Die Herzge von Sachsen. Waren die Ernestiner Beschtzer und Pfleger der Reformation, so war Herzog Georg von der albertinischen Linie, die vorzugsweise das heute zum Knigreich Sachsen gehrende Meinerland beherrschte, ihr entschiedener Gegner.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Johann Johann_Friedrich Johann Friedrich Georg