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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde der Provinz Posen - S. 42

1902 - Breslau : Hirt
42 E. Bevölkerung stellt sind und je einen Oberpostdirektor an der Spitze haben. Der Oberpostdirektionsbezirk Posen umfaßt den Regierungsbezirk Posen mit 3638,5 km Telegraphenlinien und 424 Verkehrsanstalten. Zum O der- postdirektionsbezirk Bromberg gehört der Regierungsbezirk Bromberg und außerdem die westpreußischen Kreise Deutsch-Krone, Flatow, Konitz, Schlochau und Tuchel. Der Bezirk umfaßt 3354 km Telegraphenlinien und 420 Verkehrsanstalten. Die Verkehrsanstalten der Post gliedern sich in Post- bezw. Tele- graphenämter I, unter der Leitung von Post- bezw. Telegraphendirektoren, Postämter Ii, unter der Leitung von Postmeistern, und Postämter Iii unter Postverwaltern. Außerdem gibt es Postagenturen und Posthilfsstellen. d. Geldverkchr, Gescllschafrs- und Genossenschaftswesen. Handel und Verkehr, Gewerbefleiß und Landwirtschaft, Produktion und Umsatz, wie überhaupt das gesamte wirtschaftliche Leben in der Provinz werden sehr unterstützt und gefördert durch das Kredit-, Gesellschafts- und Genossen- schaftswesen. Die Reichs bank, eine staatliche Einrichtung zur Regelung des Geld- umlaufs, Erleichterung von Zahlungen und Nutzbarmachung von Kapitalien, ist in der Provinz Posen durch die Reichsbankhauptstelle zu Posen und die Reichsbankstelle in Bromberg vertreten. Reichsbanknebenstellen gibt es in Pleschen, Ostrowo, Krotoschin, Rawitsch, Lissa, Meseritz, Schneide- mühl, Gnesen und Jnowrazlaw. Jeder ordentliche Geschäftsmann kann nach Maßgabe der Bestimmungen mit der Reichsbank in Geschäftsverkehr treten, nachdem er zuvor der Bank- anstalt, in deren Bezirk er seinen Wohnsitz hat, die erforderlichen Mitteilungen über seine Verhältnisse gemacht hat. Über den Umfang des Posener Bankverkehrs geben die Jahresberichte der beiden Handelskammern im allgemeinen folgende Auskunft. Die Reichshaupt- bankstelle Posen hatte 1901 einen Gesamtumsatz von 1473974100 Mk., davon Lombardverkehr über 123 Mill. Mk., Wechselverkehr über 243 Mill. Mk., Giro- und Anweisungsverkehr 1107 Mill. Mk. — Der Gesamtumsatz der Reichs- ban kstelle Bromberg belief sich 1900 auf 700 322500 Mk., davon über 36 Mill. Loinbardverkehr, über 103 Mill. Wechselverkehr und über 560 Mill. Giroverkehr. Demnach wurden in Posen im Reichsbankverkehr 1900/01 im ganzen etwa 2174 Mill. Mk. umgesetzt. Doch ist dies nur ein Teil des Posener Geldverkehrs, der des weitern durch Privatbanken, Sparkassen und Kredit- und Vorschußvereine, Gesellschaften und Genossenschaften gefördert wird. Unter einer Gesellschaft versteht man die Vereinigung mehrerer Gesell- schafter, Associes, Kompagnons zum gemeinsamen Betrieb von Handels- geschäften. Man unterscheidet offene Gesellschaften, bei welchen jeder Gesellschafter persönlich für die Verbindlichkeiten der Firma haftet; Aktien- gesellschaften, für deren Verbindlichkeiten jeder Teilnehmer nur bis zum Betrage seiner Einlage haftet, während er anderseits seine Mitgliedschaft mit ihren Rechten durch Veräußerung der Aktie auf andere übertragen kann; Kommanditgesellschaften, bei denen ein oder mehrere Gesellschafter mit

2. Landeskunde der Provinz Posen - S. 46

1902 - Breslau : Hirt
46 E. Bevölkerung. Die Gründe für die Auswandrung sind heutzutage lediglich auf wirt- schaftliche Verhältnisse zurückzuführen. Der Auswandrer hofft drüben schneller und sicherer mit seiner Fainilie zu Wohlstand zu gelangen. Doch diese Hoffnungen gehen vielfach nicht in Erfüllung. Wenn der Auswandrer wüßte, daß Mühe, Arbeit und Entbehrung jenseits des Weltmeeres seiner warten, und daß sich trotzdem Hunger und Elend an seine Fersen heften, er würde die Heimat nicht leichten Herzens mit der trügerischen Fremde ver- tauschen. — Der Rückschlag der Auswandrung ist hauptsächlich auf die un- günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse, die gegenwärtig in der Union herrschen, zurückzuführen, aber auch auf den wirtschaftlichen Aufschwung des Deutschen Reiches. Da durch die Auswandrung den: Deutschen Reiche viel Arbeitskraft und Kapital entzogen wird, da Posen zumal bereits unter der Sachsengängerei leidet und nicht dicht bevölkert ist, kann man den Rückschlag der Auswaud- rungsbewegung nur mit Freuden begrüßen. ä. Die Ansiedlungskommission. 1. Zweck. Die Ansiedlungskommission hat nach dem Gesetz vom 26. April 1886 die Aufgabe, in den Provinzen Posen und Westpreußen deutsches An- siedlungswesen zu fördern, damit in diesen Provinzen das Deutschtum ge- stärkt und deutsches Wesen und deutsche Bildung immer mehr verbreitet werde. Zu diesem Zwecke wurden der Staatsregierung gesetzlich 100 Mill. Mk. be- willigt. Das Ansiedlungswerk sollte den Ankauf großer Güter, namentlich von polnischen Großgrundbesitzern, ins Auge fassen, diese in Bauern- und Kleingrundstücke zerlegen und an deutsche Ansiedler abgeben. Dabei sollte die Kommission günstige Bedingungen stellen, Landgemeinden bilden, in denen die ersten Einrichtungen des Gemeinde-, Kirchen- und Schulwesens geregelt sind, namentlich aber darauf achten, daß diese Siedlungsgüter an wirt- schaftlich tüchtige und echt deutsch gesinnte Leute abgegeben werden. Durch das Gesetz vom 20. April 1898 ist der zur Verfügung gestellte Fonds von 100 Mill. Mk. auf 200 Mill. erhöht worden und dafür gesorgt, daß das Ansiedlungswerk fortgeführt wird, „so lange es die schwierigen nationalen Verhältnisse in Westpreußen und Posen erfordern". Dadurch ist die Staatsregierung in die Lage versetzt, mit Nachdruck und dauerndem Er- folge in die noch anhaltend lebhafte Grundbesitzbewegung zu Gunsten des Deutschtums einzugreifen und den Plan der ferneren Besiedlung in einem Maßstabe zu entwerfen und durchzuführen, wie ihn die nationalpolitische Lage in den Ansiedlungsprvvinzen notwendig erscheinen läßt. 2. Wirksamkeit. Bis zum Schluß des Jahres 1901 umfaßte der Ge- samterwerb der Ansiedlungskommission 164 494 ha im Werte von etwa 114 Mill. Mk. i. Davon waren 161691 ha Gutsland, 2803 ha bäuerliches Areal. 53,4% des Landes stammte aus polnischen Händen. Von dem Gesamtareal entfallen ans die Provinz Posen 113917 ha (und zwar auf den Regierungsbezirk Bromberg 59 467 ha und ans Posen 54 449 ha), auf Westpreußeu 5o576 ha. 1 1 Denkschrift der Ansiedlungskommission an den Landtag für das Jahr 1901.

3. Landeskunde der Provinz Posen - S. uncounted

1902 - Breslau : Hirt
Hering von Ferdinand Hirt in iweslnn. = löcitöcrlncitctcß Unterrichtsmittel = zur Belebung des geographischen Unterrichts: F. Hirts Lildcrslljnh zur W»dcr- und Völkerkunde. Zusammengestellt von Prof. Dr. Alwin Oppel und Arnold Ludwig. 433 Abbildungen nebst einem kurzen erläuternden Text. 17.—20. Tausend. Steif geheftet 3 Jl\ in Leinwandband 4 Jl. Übersicht d A. Wilder zur allgemeinen Hrdkunde: Vergleichende Ziisaniinennellungen — Ebene — Hügelland und Mittelgebirge — Hochgebirge — Geologisches — Vulkane und Inseln — Flüsse — Küstenformen. B. Wilder znr Landschaftskunde: Das Deuische Reich — Die übrigen Länder Europas — Die außereuropäischen Erdteile. C. Wilder zur Völkerkunde: Rassenbilder — Typen, Trachten und Volksszenen es Inhaltes: Europas und der außereuropäischen Erdteile — Ländliche Bauart in Europa und Wohnungen der Naturvölker — Religiöse Bauten — Städiedilder: Einzelne Bauwerke, Teil« und Gesamlansichten. v. Wilder zur Wirtschaft-Kunde: Jagd und Fischerei — Viehzucht — Bodenanbau — Holz- und L-teinbearbeitung — Bergbau — Gewerbe und Industrie — Aus den deutschen Kolonien — Verkehrswesen. Smt 3ur Anschaffung ausdrücklich empföhle» seitens des 6. Dbrrschnlrnts in Straßdnrg, der Kgl. pro- vinzial-Schuiliollegien zu tiaffel und Stettin, der tiyl. Negierungen z» Düsseldorf, Frankfurt a. G,. Alarienwerder, Merseburg, Minden, Posen, Schleswig und Stade; vom Kgl. preuß. Kultusministerium angelianft in 1800 Exemplaren znm Ncrtrilen an die verschiedenen Schulen der Monarchie. — Neuerdings find auch die nachstebenden Lrläntcrungen gleich nach Erscheinen seitens des K. Oberschnlrats in Slraßburg zur Anschaffung empfohlen und vom Kgl. Preuß. Kultusministerium — ebenfalls in 1800 Exemplaren — angckauft worden. Erliiiiteniii-cn m S. Hiris Silderschoh. Klää’as'rm'ä «en! Allgeincine Crdklm-e ill Lilderit. «en- Mit Kerttcksichtignng der Völkerkunde und Kulturgeschichte. Unter Mitwirkung vieler hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. Alwin Oppel und Arnold Ludwig. Dritte, erweiterte Auslage. 346 Abbildungen in Schwarzdruck und 28 Abbildungen in vielfachem Farbendrucke, sowie 17 Seiten erläuternder Text. Steif geheftet 6,50 Jl; in Leinwandband 8,50 Jl. Übersicht des Inhaltes: Tafel 1: Allgemeine geographische Übersichten und Geländeaufnahme.— 2: Ebene, Hügelland, Mittel- gebirge. — 3: Zur Hochgebirgskunde I. — 4: Zur Hochgebirgsknndell. Gletscher. Verkehrsmittel u. a.— 5: Gebirgsthpen. — 0 bis 8: Landschaften (In viel- fachem Farbendrucke). — 0- Flußknnde. —- Io: Fluß- nutzung und Wasserbau. — 11: Vulkane und heiße Quellen. — 12: Zur Geologie I. Faltungen, Erd- bebcnwirkungen und Wärme in der Tiefe. — 13; Zur Geologie Ii. Die geologischen Zeitalter und die Verbreitung einiger wichtiger Mineralien.—14: Berg- bau. — 15: Inseln und Küsten. — 16: Häfen. See- zeichen und Küstcngewerbe. —17: See und Tiefsee. — 18: Zur Schiffskunde I. Kchiffstypen und Einrich- tungen für Personenbeförderung. — 19: Zur Schiffs- künde Ii. Einrichtungen, Teile und Bau von Schiffen sowie Rettungswesen. — 20: Zur Sckiffs- künde Iii. Marine. — 21: Licht- und Lufterschei- nungen. — 22: Eharakterpflanzcn der heißfeuchten Tropengebiete. — 23: Eharaklerpflanzen der subtropi- scheu und wärmeren gemäßigten Gebiete. — 24: Eha- rakterpflanzcn der kälteren gemäßigten Gebiete und Alpenblumen. — 25: Zur Völkerkunde I. Europa und Asien (Vgl. auch das farbige Titelbild). —26: -lur Völkerkunde Ii. Australien, Südsce, Afrika und Amerika. —27: Verkehrsmittel. — 28: Verkehrsmittel der Entdeckungsreiscnden in Afrika. — 29: Jagdbilder. Die Allgemeine Erdkunde in Bildern bietet einen orbio xietu», wie er in gleicher wiffenschaftlicher und künstlerischer Gediegenheit kaum gefunden werden dürfte. Set Anschaffungen für Lehrer- und Schiilerbibliotheken und bei der Mahl von Prämlendüchern sei ans dieses Werk yan> besonders anfmrrksam gemacht. ^Wä-kil7a°h°m°°" Ferdiinnid Hirt- Historische Sildertafeln. 2 Teile in einem Wände. Ir Das Altertum bis zum Untergänge -cs Heidentums. Ii: Don den Anfangen des Christentums bis zum ücginn des 19. Jahrhunderts. Mit erläuterndem Texte. In Leinwandband 7,50 Jl.

4. Landeskunde der Provinz Posen - S. 21

1902 - Breslau : Hirt
0. Bodenkunde. 21 alluvialer Bildungen bedeckt ist. Die Urzeit der Erde (archäisches* oder azoisches1 2 * Zeitalter) ist im geognostischen Bau vom Posener Lande gar nicht vertreten. Ebenso fehlen die meisten Formationen der Primärzeit (paläozoisches:{ Zeitalter), so die cambrische, Silur-, Devon- und Steinkohlenformation. Auch die weitern Perioden sind, soviel man zur Zeit weiß, nicht vollständig ver- treten. Genaueres bleibt nach dieser Seite hin noch wissenschaftlich zu er- gründen-, denn die bezügliche Forschung ist in unserer Provinz über die Anfänge nicht hinausgekommen, und die geologische Spezialaufnahme beschränkte sich bisher sogar nur ans die nächste Umgebung der Stadt Posen4 5. Aus den bisherigen gelegentlichen geologischen Untersuchungen in den verschiedensten Teilen der Provinz ergibt sich folgendes allgemeine Bild der Bodenbildnng: 1. Die Primärzeit ist durch die Zechsteinformation vertreten. Dieselbe ist bei Jnowrazlaw erbohrt und bergmännisch erschlossen. Unter einer meist nicht unbedeutenden Decke von Diluvium, Tertiär und Jurakalk lagert hier eine Gips- und Gipsmergel- masse als Decke eines großen Steinsalzlagers. Zn dieser Formation gehört auch der Gips von Wapno, der meist rein, feinkörnig bis dicht, weiß, hellgrau oder ge- bändert auftritt uni» unter einer Diluvialdecke lagert. Unter dem Gipslager ist man ans ein anscheinend mächtiges Steinsalzlager gestoßen, dessen Abbau aber sehr schwierig sein durfte. 2. Die Seknndärzeit (mesozoisches5 Zeitalter) ist durch Jura und Kreide vertreten, während die Triasformation fehlt. Jurassisches Gestein überlagert als brauner und weißer Jura die Zechsteinformation bei Jnowrazlaw. Auch im O. der Stadt wurden in mehreren Brunnen und Gruben unter einer 4—13 m mächtigen Diluvialdecke feste oolithische Kalksteine aufgefunden, auf welche auch bereits ein Steinbruchbetrieb er- öffnet ist. Auch im Kreise Schubin, bei dem Dorfe Krotoschin zwischen Pakosch und Bartschin, findet sich ein dichter weißer Jurakalkstein in 3—4 m Tiefe unter dem Diluvium, der schon seit längerer Zeit in großen Gruben gebrochen und unter dem Namen „Bartschiner" oder „Pakoscher Kalk" weit in die Provinz hinein verfrachtet wird. In beiden Gebieten, also bei Jnowrazlaw rmd bei Krotoschin, findet sich auch Kreidegestein. 3. Die Tertiärzeit ist mit ihren Bildungen in der Provinz sehr häufig vertreten, und die durchschnittliche Mächtigkeit derselben beträgt an den meisten Aufschlußpunkten 150—200 m. Doch ist das Tertiär nur in den obersten Schichten bekannt. Insbesondere ist es nachgewiesen an den Talrändern der Warthe und Stehe, sonst zerstreut an ver- schiedenen Stellen der Provinz, so s. von Meseritz, w. von Wirsitz, bei Jnowrazlaw u. a. m. Das Tertiär ist insonderheit in den obern Schichten vielfach gestört, mit dem darüber liegenden Diluvium zusammengefaltet und in der Eiszeit zusammengeknetet worden. Die Posener Tertiärschichten setzen sich aus unterschiedlichen Sauden und Tonen zusammen und weisen größere und kleinere Braunkohleneinlagerungen auf. Der tertiäre Sand ist hell, fein bis grobkörnig und führt weißen Glimmer. Obwohl es wahrscheinlich ist, daß er in der Provinz häufiger vorkommt, sind bei dem Fehlen von Bohrproben zur Zeit nur zwei Stellen bekannt, an denen reine tertiäre Ouarzsande nachgewiesen wurden": in den Kreisen Obornik und Posen West. In Gruben am Wartheufer bei Bomblin, Kreis Obornik, wurde früher ein reiner, grobkörniger Quarzsand für die Glashütten an der untern Warthe und Oder gewonnen, der unter einer Decke diluvialer Grande und Sande auftrat. Sodann findet sich unter den Lette- schichten des Vorwerks Karlshof bei Tarnowo, Kreis Posen West, ein etwa 5 m mächtiges 1 Vom griechischen archaios — uranfänglich. 2 Von azoe, ohne Tier- und Pslanzenleben. li Von palaios, ältestes Zeitalter des ersten Tier- und Pflanzenlebens. 4 Veröffentlichungen der Königl. Geologischen Landesanstalt ln Berlin, Sept. 1899. 5 Von inesos, mitten, Mittelalter des Tier- und Pflanzenlebens der Erde. " Vergleiche die Veröffentlichungen der „Geologischen Landesaufnahme" über nutzbare Mineralien in Posen, Sept. 1899.

5. Landeskunde der Provinz Posen - S. 24

1902 - Breslau : Hirt
24 D. Klimakunde. Lubosch, Kwiltsch, Pruschim und Birnbaum an der Bahnstrecke Rokietnice-Meseritz. Im Posener Aufnahmegebiet sind besonders zu erwähnen die Grandlager bei Wilda, Gluwno, Owinsk und Hammermühlthal bei Muromana-Goslin. Von anderen, gelegentlich auf- gefundenen Grand- und Geröllablagerungen seien genannt die Kieslager der Domäne Grabitz bei Zirke, die Grandmassen von Gr.-Lenschetz im Kreise Birnbaum, die Grand- gruben s. von Rakel und der große Grandrücken bei Lubosch zwischen Wronke und Czarnikau, dessen Material teilweise für den Bau der Bahnstrecke Kreuz-Rogasen ver- braucht wurde. Das Alluvium umfaßt alle Bildungen, die in» unserer Provinz noch gegenwärtig ab- und umgelagert werden. Dazu gehören Flusisand, Ton in den Seen, Sandketten, die der Wind zusammenfegt, auch Torf und Humus. — Zeitlich rechnet man das Alluvium zurück auf die ganze Periode, in welcher sich die jetzige Tier- und Pflanzenwelt ent- wickelt hat. Tabelle der Tiefbohrungen. Bohrloch Jnowrazlaw, östl.: 0—3i) m Diluvium. 19—73 „ Tertiär lquarzsand, blauer und sandiger Ton). 73—151 „ Jura lsandstein, Mergel, Kalkstein, schwar- zer Ton). Bohrloch Jnowrazlaw Ii..............Diluvium bis 20 m, Tertiär bis 210 m. „ Elsenau........................ „ „ 45 „ „ „ 103 „ „ Pinsk bei Exin................. „ „ 48 „ „ „ 174,.-) „ „ Lindenwald, Kr. Wirsitz . . „ „ 48 „ „ „ 122 „ 1). Klimakunde. Die Provinz Posen hat ihrer Lage zum Äquator entsprechend ein ge- mäßigtes Klima mit regelmäßigem Wechsel der Jahreszeiten. Es gleicht im allgemeinen dem Klima des n.ö. Deutschland und ist gekennzeichnet durch den Übergang vom Landklima Osteuropas zum Seeklima der westlichen Küsten- länder, und zwar dergestalt, daß der Einfluß des Landklimas überwiegt. Die Bodengestaltnng ist ohne nennenswerten Einfluß auf die klimatischen Verhältnisse, die durchschnittliche Jahreswarme ist in den südlichen Strichen der Provinz etwas größer als im Norden. Der unmittelbare Einfluß des Meeres (Ost- und Nordsee) ist bei uns geringer, als in anderen Gegenden Norddeutschlands, und da anderseits unserer Heimat hohe Gebirge fehlen, so gehört sie mit zu den Gegenden Deutschlands, welche das geringste Maß jährlicher Niederschläge haben. 1. Temperatur. Die mittlere I ah restem pera tur der Provinz liegt zwischen 7—8" 6.; d. h., wenn alle Tage im Jahr, Tag und Nacht, gleiche Wärme hätten, so würde dieselbe 7—8° C. betragen. Der wärmste Monat ist der Juli mit 18" C.1, der kälteste der Januar mit 2" (jt Kälte (— 2° C.), im Südwesten der Provinz (Weingegend) etwas geringer. Die jährliche Wärmeschwankung beträgt demnach 20". (Bei einer weiten Wanderung nach O. wird dieselbe größer; so beträgt sie bei Kursk, iy2 Tsd. km nach O., nahezu 30" 0. Nach W. hin, nach dem Ozean zu, wird sie ge- 1 Diese und alle folgenden Angaben als Mittelwerte nach amtlichen Quellen (Berlin, Meteorologisches Institut) der Beobachtungen von 1851—1890.
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