Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Posen - S. 3

1898 - Breslau : Hirt
Die Prov'uy Posen. Lage. Die Provinz Posen ist eine der zwölf Provinzen des prenßi- schen Staates und liegt in dem östlichen Teile desselben. Grenzen. Sie grenzt im Norden an die Provinz Westpreußen (Regiernngs- bezirk Marienwerder), im Osten an Rußland, im Süden an die .Provinz Schlesien, im Westen an die Provinz Brandenburg (Regie- rungsbezirk Frankfurt a. d. Oder). Im Nordosten bildet auf eine kurze Strecke die Weichsel, im Osten die Prosna, im Süden der Landgraben und im Nordwesten die Drage die natürliche Grenze. Größe. Die Provinz Posen umfaßt eine Größe von 28 956 qkm und hat eine Bevölkerung von 1 828 653 Einwohner. Der Größe nach nimmt sie die 6., der Einwohnerzahl nach die 8. Stelle unter den Provinzen des preußischen Staates ein. Die größte Ausdehnung von Norden nach Süden (vom Eintritt des Zempel- burger Wassers in die Brahe bis in die Südspitze des Kreises Kempen) beträgt etwa 260 km und die größte Entfernung von Osten nach Westen (in der Richtung von Jnowrazlaw und Schwerin a. W.) etwa 222 km. Die nördlichste Stadt ist Krone a. Br., die süd- lichste Kempen, die östlichste Argenau und die westlichste Blesen. Bodengestalt. Die Provinz, ein wellenförmiges Flachland, liegt im nord- deutschen Tieflande, und zwar zwischen den beiden Landrücken des- selben. Der norddeutsche Landrücken tritt mit ziemlich hohem Abfall von Norden her an das Thal der Netze heran, während der schlesisch-polnische Landrücken aus Schlesien einige Höhenzüge nach dem südlichen Teile der Provinz hineinsendet, unter denen der in der südöstlichen Spitze (Kreis Schildberg) bis über 200 m ansteigt. Der innere Teil der Provinz ist eine Ebene von durchschnittlich 80 bis 120 m Höhe. Sie wird von dem Flnßlaufe der Warthe, Netze und Obra in einer tieferen Einsenkung durchzogen. Die Wasserscheide zwischen der Oder (Netze) und der Weichsel bildet 1*

2. Die Provinz Posen - S. 11

1898 - Breslau : Hirt
— 11 — Ein ausgedehntes Kalklager erstreckt sich in der Richtung von Pa- kosch und Bartschin bis nach Schubin. Bisher ist es in zwei größeren Brüchen, Wapienno bei Bartschin und Hansdorf bei Pa- kosch, aufgedeckt; bei Wapienno befindet sich auch ein Kalkbrennofen. Braunkohlen finden sich längs der Warthe von Obornik bis Schwerin, bei Fordon und Krone a. Br. und in den Thälern zwischen Reisen und Gostyn; in letzter Zeit ist auch in unmittelbarer Nähe von Posen ein mächtiges Braunkohlenlager entdeckt worden. Torf ent- halten die Niederungen in unerschöpflichen Lagern. Bernstein, den man sonst nur an der oft- und westpreußischen Küste findet, kommt in kleinen Stücken in den Gegenden zwischen Weichsel und Netze beim Graben nicht selten vor. An Bausteinen fehlt es in der Provinz nicht. Gewaltige Blöcke (erratische), auch Findlinge genannt, die hauptsächlich aus Granit, seltener aus Gneis oder Glimmer- schiefer und noch seltener aus Basalt bestehen, sind in manchen Gegenden nicht selten. Kleinere Steine dieser Art sind auf den Feldern oft so zahlreich, daß sie dem Anbau hinderlich werden; sie finden ihre Verwendung bei dem Bau der Kunststraßen. Alle Wandersteine sind auf Eis aus den Gebirgen Schwedens und Nor- wegens zu uns herübergekommen zu einer Zeit, als die Erdober- fläche anders beschaffen war als jetzt. Das Eis schmolz und die Steine blieben auf dem Boden liegen. Bewohner. Die Bewohner der Provinz Posen sind ihrer Abstammung nach zur Hälfte deutsch, zur Hälfte polnisch. Die Deutschen wohnen in überwiegender Zahl in den Städten und im Norden und Westen der Provinz; im Süden und Osten ist die Bevölkerung meist pol- nischer Herkunft. Die Deutschen sind schon frühzeitig in die Pro- vinz eingewandert. Die ersten deutschen Einwanderer kamen schon im 12. und 13. Jahrhundert zur Zeit der Piasten, welche große Vorliebe für deutsches Wesen zeigten, aus den zunächst gelegenen Ländern hierher. Noch größer war der Zuzug von deutschen Ein- Wanderern in dem Zeitalter der Reformation, in welcher Zeit viele Deutsche der Religion wegen in ihrem Vaterlande bedrängt wurden. Hier wurden sie von dem Adel infolge ihrer Arbeitsamkeit und ihres Gewerbfleißes gern aufgenommen, und durch sie entstanden

3. Die Provinz Posen - S. 19

1898 - Breslau : Hirt
— 19 — Die Provinz Posen ist behufs eingehender und besserer Ver- waltung in zwei Regierungsbezirke, Posen und Bromberg, ein- geteilt. An der Spitze der Regierungsbezirke ^stehen die königlichen Regierungen, deren Vorsteher die Regierungspräsidenten sind. Jeder Regierungsbezirk zerfällt wiederum in Kreise und diese in Polizei- distrikte. Die Provinz Posen umfaßt 42 Kreise, von denen 40 landrätliche Kreise, d. h. solche, die von Landräten verwaltet werden, und zwei Stadtkreise (Posen und Bromberg) sind. Die Verfassung der Städte ist durch die Städteordnung ge- regelt. An der Spitze der städtischen Verwaltung steht als aus- führende Behörde der Magistrat; beratende Behörde ist die Stadt- verordnetenkörperschaft. Ein anderer wichtiger Gegenstand der Verwaltung ist die Rechtspflege. Nach der neuen Gerichtsverfassung vom 1. Oktober 1879 bildet die Provinz Posen den Bezirk des Oberlandesgerichts Posen. Die Gerichte der untersten Stufenfolge sind die Amtsgerichte. Sie befinden bei Streitigkeiten in Bezug auf Besitztum bis zu dem Wertbetrage von 300 Jfo\ ferner entscheiden sie bei Streitigkeiten zwischen Herrschaft und Gesinde, Vermieter und Mieter u. s. w.; desgleichen führen sie das Grundbuch, das Handelsregister und leiten das Bankrott-, Vormuudschasts-, Erbschasts- und Testaments- verfahren. Mit jedem Amtsgericht ist ein Schöffengericht verbunden; dasselbe besteht aus einem Amtsrichter und zwei aus den Einsassen des Amtsgerichtsbezirks gewählten Schöffen. Es entscheidet über kleinere Vergehen. Streitigkeiten über Gegenstände, deren Wert den Betrag von 300 J(o übersteigt, und größere Vergehen werden bei den Land- gerichten abgeurteilt; desgleichen können Beschwerden und Berufungen gegen Urteile der Amts- und Schöffengerichte dort eingebracht werden. In diesem letzteren Falle sind die Landgerichte Gerichte der zweiten Stufenfolge. Bei den Landgerichten treten in be- stimmten Zeiträumen die Schwurgerichte zusammen, denen die Ab- urteilung bestimmter Vergehen zusteht. Landgerichte befinden sich zu Posen, Ostrowo, Lissa, Meseritz, Schneidemühl, Bromberg und Gnesen.

4. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 19

1890 - Breslau : Hirt
Die Bevölkerung und ihre Einrichtungen. 19 durch Branntweinbrennerei sind Nordhausen und Quedlinburg berühmt. — Von andern Fabriken nennen wir solche für: Panzerplatten (Buckau), Tuche (Burg und Calbe). Kattun (Eilenburg), Thonwaren und Porzellan (Neuhaldensleben, Ziesar, Buckau, Bitterfeld), Papier (Kröllwitz, Calbe), Leder und Handschuhe (Halberstadt und Neuhaldensleben). Eine so große Ergiebigkeit des Bodens und so reges Großgewerbe muß notwendigerweise einen starken Handelsverkehr zur Folge haben. Die Erzeugnisse gehen meistens aus der Provinz hinaus, wofür andere notwendige Waren eingeführt werden. Hierunter sind zu nennen: Kolonialwaren aller Art, Tuche, Leinwand, Seide, Kohlen aus Böhmen, Salz, Eisenwaren, Steinöl. Die Hauptmärkte sind von alters her Magdeburg, Halle, Erfurt, welche durch ihre Lage zu dieser Bedeu- tung schon in sehr srüher Zeit gelangten. Für Zucker und Zichorien ist Magdeburg der Hauptmarkt in ganz Deutschland. Die natürlichen Verkehrswege bilden von alters her die Elbe und die Saale, dazu tritt das dichte Netz der Landstraßen und Eisenbahnen. Jetzt durchschneiden eine Menge Eisenbahnlinien die Provinz in den verschie- densten Richtungen; ihre Hauptknotenpunkte sind Stendal, Magdeburg, Halle. Die erste Strecke wurde vor 50 Jahren (1839) zwischen Magdeburg und Schönebeck eröffnet. Es giebt jetzt in der Provinz Sachsen 2077,25 km Eisenbahnen, also kommen bei 25249,97 qkm Flächenraum 8,23 km auf 100 qkm Fläche und bei 2473533 Ew. 8,40 km aus 10000 Ew., während im Königreich Preußen, 6,72, im deutschen Reich 7,4 auf 100 qkm Fläche und in elfterem 8,14, in letzterem 8,6 km auf 10000 Ew. fallen. Das Herzogtum Anhalt hat 247,57 km Eisenbahnen, also kommen bei 2347,35 qkm und 253959 Ew. 10,54 auf 100 qkm Fläche und 9,75 auf 10000 Ew. Der Postverkehr wird geleitet von den Oberpostdirektionen zu Magdeburg (zu der auch Anhalt gehört), Halle und Erfurt (die auch einen Teil der thüringischen Staaten umfaßt). In der Direktion Magdeburg kommt eine Postanstalt auf 27,4 qkm und 2444 Ew.; eine Telegraphenanstalt aus 44,9 qkm und 3995 Ew. In der Direktion Halle kommt eine Postanstalt auf 21,9 qkm und 2184 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 46,2 qkm und 4615 Ew. In der Direktion Erfurt kommt eine Postanstalt auf 24,2 qkm und 2441 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 42 qkm und 4269 Ew. 4. Staatliche Einrichtungen. A. Provinz Sachsen. Die staatliche Verwaltung der Provinz wird geleitet vom Oberpräsidenten, unter dem zunächst die Regierungspräsidenten die Leitung der Regierungsbezirke haben; an der Spitze der Kreise stehen Landräte. Daneben Bezirksausschüsse und Kreisausschüsse. Die nicht staatlichen Angelegenheiten (Straßenbau und Wohlthätigkeitsanstalten, Kranken- und Erziehungswesen, wissenschaftliche Unternehmungen n. s. w.) werden vom Provinzial-Landtag besorgt, der aus 116 Mitgliedern besteht. Dieser wählt den Landesdirektor und den Provinzial-Ansschnß (15 Mitglieder). Die Altmark hat noch einen eigenen Kommunal-Landtag zu Stendal. Für die Rechtspflege sorgt das Oberlandesgericht zu Naumburg, Laudgerichte zu 2*

5. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 6

1890 - Breslau : Hirt
6 Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt. (nach der Zählung vom Jahre 1885). Während der Größe nach also Sachsen die 9. Stelle unter den preußischen Provinzen einnimmt, hat es seiner Ein- wohnerzahl nach die 4. Stelle (Schlesien, Brandenburg mit Berlin und die Rheinprovinz sind stärker bevölkert). Die Provinz, an deren Spitze ein Ober- Präsident steht, zerfällt in die 3 R.-B. Magdeburg, Merseburg und Erfurt; au der Spitze eines jeden steht ein Regiernngs-Präsident, die R.-B. zer- fallen in Kreise unter der Verwaltung eines Landrats. 1. Der Regierungsbezirk Magdeburg hat! 11512,86 qkm mit 989716 Ew. — 859 auf 10 qkm — und zerfällt in 15 Kreise. 2 Der Regierungsbezirk Merseburg hat' 10207,06 qkm mit 1027228 Ew, — 1006 auf 10 qkm — und zerfällt in 17 Kreise. 3. Der Regierungsbezirk Erfurt hat! 3529,61 qkm mit 411379ew. — 1166 auf 10 qkm — und zerfällt in 11 Greife. Das Herzogtum Anhalt hatl 2294,36 qkm mit 248166 Ew. — 1080 auf 10 qkm —, übertrifft also die Provinz Sachsen sehr an Volksdichte. Es zerfällt in 5 Kreise, an deren Spitze Kreisdirektoren stehen. Ii. Landschaftskunde. Die Provinz Sachsen ist von allen preußischen Provinzen die am meisten zerrissene. Der nördliche Teil, welcher den R.-B. Magdeburg umfaßt, bildet allerdings ein zusammenhängendes Ganze, aber er ist im S. durch das Her- zogtum Anhalt vielfach eingezackt und hängt nur durch einen schmalen Streifen (bei Aschersleben), der wiederum Anhalt in 2 große Teile scheidet, mit dem R.-B. Merseburg zusammen. Ein Stück von Anhalt (Grafschaft Mühlingen) liegt als Enklave^) im R.-B. Magdeburg, wogegen kleine preußische Gebietsteile von Anhalt umschlossen sind. Auch eine Braunschweigische Enklave (Calvörde) findet sich innerhalb dieses R.-B. Noch mehr fremde Gebietsteile umschließen die beiden südlichen R.-B.: Teile von Weimar (Allstedt) und Schwarzburg- Rudolstadt (Frankenhausen), sowie die Hauptmasse vou Schwarzburg-Souders- hausen. Dafür liegen die Kreise Schleusiugeu und Ziegenrück gesondert weit nach S. vorgeschoben. Im W. werden die Provinz Sachsen und Anhalt vom Harz berührt. Dieser ist ein in sich fest abgeschlossenes Massengebirge von etwa eiförmiger Gestalt mit der größten Ausdehnung von N.w. nach S.o. (110 km); der Querdurchmesser beträgt nur 30 km. ■sen, Jtappboile. Selke. mppra, jtusieoen. Längsschnitt durch den Harz von Seesen bis Eisleben. (Nach R. Aßinann.) Nach N.w. hin hat das Gebirge mehrere Vorstufen; es verflacht sich im *) Exklave nennt man ein von der Hauptmasse eines Landes getrenntes, in einem andern Staate liegendes Stück Land. Von jenem anderen Lande aus würde man es als Enklave bezeichnen.

6. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 7

1890 - Breslau : Hirt
Landschaftskunde. 7 S.o. nach der Saale, während der S.w. gegen das Thüringische Hügelland :md der N.o. gegen das Tiefland scharf abgeschnitten sind. Das Gebirge bildet ein großes Hochland, dessen obere Platte sich allmählich in seiner ganzen Län- genausdehnung von N.w. nach S.o. sehr beträchtlich senkt. Dieser Umstand hat die gewöhnliche Scheidung in Ober- und Unterharz herbeigeführt, in- dem das Gebiet westlich vom Brocken dem Oberharz (Flußgebiet der Weser; Nadelholz überwiegend), östlich davon dem Unterharz (Flußgebiet der Elbe) zugerechnet wird. Hier überwiegt das Laubholz. In dieses Hochlaud sind die Thäler der Bäche tief eingeschnitten, während gewaltige Berge auf demselben emporragen. Am höchsten ist der Bro cken (Blocksberg), nahe dem Nordrande mit 1141 m über dem Meeresspiegel über die Grenze des Baumwuchses auf- steigend, der höchste Berg Mitteldeutschlands; er bildet mit einigen kleineren Bergen eine besondere Gruppe. Der Ramberg (Viktorshöhe) ebenfalls im Unterharz, 537 m, besteht wie der Brocken aus Granit, während sonst das Ge- birge meist aus Grauwacke besteht. Auch der Auersberg (Josephshöhe) ist ein Granitkegel von 575 in Höhe. Überschreiten wir von dem S.o.-Abhänge des Harzes ans die fruchtbare Thalebene der Helme, die goldene Aue, so kommen wir in das aus Trias (Buntfandstein, Muschelkalk, Keuper) bestehende Thüringische Hügelland, eine wellenförmige Senkung zwischen Harz und Thüringer Wald. Den nord- westlichen Teil bildet die rauhe Hochplatte des Eichsfeldes, welches der waldreiche Düu in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt zerlegt. Vom Eichsfelde aus laufen 5 Höhenzüge mit einer Durchschnittshöhe von 162 bis 227 m, unter sich und mit dem Harz und Thüringer Walde parallel bis zur Saale, welche bald eine festgeschlossene Kette bilden, bald nur einen losen Zusammenhang haben und vielfach von Flüssen durchbrochen sind. Die be- dentendsten dieser Züge sind der von Mühlhausen ausgehende, 470 in errei- chende Hainich, der bei Erfurt der Steiger (345 rn) heißt. Die Hainleite zwischen Wipper und Helbe, über 30 km lang und bis 461 m ansteigend, nimmt nach dem Durchbruch der Unstrnt (Sachsenburger Pforte) den Namen die Schmücke (326 m) an und heißt später die Finne (470 m) bis zur Saale bei Naumburg. Der dem Harz am nächsten liegende Zug, die Windlaite, hat feine höchste Erhebung im Kisfhäufer (470 m). Zwischen diesen Höhen- zügen find Mulden und Becken, mit Lehm und humusreichem Schlamm bedeckt, eingesenkt, von denen das thüringische Zentralbecken nördlich von Erfurt am Zusammenfluß der Gera und Unstrnt das bedeutendste ist. Erfurt verdankt der Lage in dieser weiten fruchtbaren Niederung zum großen Teil seine Be- deutung als Hauptort von Thüringen. Außerdem sind noch besonders frucht- bar die Unstrnt-Niederung bei Artern und die goldene Aue an der Helme. In den S.o.-Zipfel der Provinz, den Kreis Zeitz, sendet das sächsische Bergland seine letzten Ausläufer. Das ganze Gebiet östlich der Saale und nördlich vom Harz gehört dem Tieflande an, welches, wie der meist nach N.w. gerichtete Lauf der Flüsse beweist, sich in dieser Richtung senkt. Aus diesem ragen nur vereinzelte kleine Erhebungen hervor, wie die Porphyrfelfen an der Saale bei Halle (135 in), die Höhen bei Wettin (174 m), am höchsten der Petersberg bei Halle (240 in Seehöhe). Auf dem rechten Elbufer zieht ein Teil des Südlichen Land- rückens, der rauhe i ud wasserarme Rücken des Flä-

7. Landeskunde der Provinz Posen - S. 35

1902 - Breslau : Hirt
35 4. Wirtschaftliche Verhältnisse. I. Landwirtschaft. Posen gehört zu den wichtigsten Getreideländern des Deutschen Reichs. Abgesehen von einzelnen öden Sandstrichen im äußerstei: S. der Provinz und zwischen der untern Warthe und Netze findet man durch- weg mehr oder weniger guten Getreideboden. Großartige Erträge liefert Kujawien; ergiebige Wiesen sind besonders in den entwässerten Bruchländereien an der Netze, Obra, Bartsch und am Goplosee. Auch Obstbaumzucht und Ge- müsebau haben in den letzten Jahrzehnten bedeutende Fortschritte gemacht. Durchschnittlich sind vertreten: Bodenbenutzung Posen Deutschesreich Acker- und Gartenland 60,4 % 48,7 % Wald 20,2 „ 25,7 „ Wiesen und Weiden 14 „ 20,3 „ Wohnstätten, Wege rc 5 „ 5,3 „ Sa. 100 o/0 100 o/o Das Hauptkorn des Getreidebaues in Posen ist der Roggen. Die Fläche der Roggenfelder übertrifft die des Weizens um das Siebenfache. Die Ernte- fläche des Hafers macht noch nicht y4, die der Gerste noch nicht ye der Roggenfelder aus. Dagegen nehmen die Kartoffelfelder fast die Hälfte des Areals der Roggenkulturen ein, und annähernd den gleichen Umfang haben die Wiesen. Bon sonstigen Feldfrüchten sind in erster Linie Klee und Zucker- rüben zu erwähnen. Der Anbau der Zuckerrübe ist in den letzten Jahrzehnten bedeutend gestiegen. Auch sonstige Hackfrüchte, ferner Hülsenfrüchte, Ölsäme- reien, Futterpflanzen, endlich auch Tabak, Hopfen (Neutomischel) und Wein1 (Bomst) werden angebaut. Die Ernteerträge decken nicht nur den einheimischen Bedarf in der Provinz, sondern es kommen in den meisten Fruchtgattungen noch bedeutende Mengen zur Ausfuhr, namentlich auch in Brotgetreide. Der Biehstand der Provinz wird in seiner Entwicklung im allgemeinen durch folgende Tabelle gekennzeichnet: Zählung 1900 Zählung 1897 Zählung 1892 Zählung 1883 Pferde 263284 249609 231436 211291 Rindvieh 867795 836869 752886 625723 Schweine 772402 665102 548873 469043 Schafe 609816 695558 1001489 1892336 Ziegen 112493 127255 104263 71353 Federvieh keine Zähl. 2707710 keine Zähl. keine Zähl. Demnach hat sich die Rindvieh-, Pferde- und Schweinezucht bedeutend gehoben, während der Bestand an Schafen immer mehr zurückgegangen ist. Dies erklärt sich ans der großen Konkurrenz durch die überseeische Wolle aus 1 1 Die Provinz Posen hatte 1898 an Weinbergen 145 ha,, die 1078 hl Wein ergaben.

8. Landeskunde der Provinz Posen - S. 37

1902 - Breslau : Hirt
4. Wirtschaftliche Verhältnisse. 37 Hälfte der Bodenfläche solchen Großgrundbesitzern, die mindestens ein Besitztum von 2000 ha ihr eigen nennen. Es sind im ganzen 134 mit einem Gesamtbesitz von 599739 ha. Davon gehören 314897 ha 60 deutschen Großgrundbesitzern, von denen 21 ihren Wohnsitz außerhalb der Provinz haben, und 284842 ha 68 polnischen Großgrund besitzern, von denen nur 4 außerhalb der Provinz wohnen h Dem Forstfiskus gehören 173148 ha, dem Domänenfiskus 37565 ha. Ii. Der Oewerlieffeiß ernährt etwa halb so viel Leute vom Hundert, als der Reichsdurchschnitt beträgt. Durch den Mangel an Steinkohlen und mineralischen Rohprodukten in der Provinz sind der Großindustrie zwar ziemlich enge Grenzen gesetzt; aber sie hat in den letzten Jahrzehnten, in- sonderheit im Anschluß an die Landwirtschaft, einen bedeutenden Aufschwung zu verzeichnen. Die Zahl der Dampfkessel (abgesehen von den der Staats- eisenbahnverwaltung unterstellten) betrug 1900: 3965, wovon 2366 ans den Regierungsbezirk Posen, 1599 auf den Brvmberger Bezirk entfielen. Fast die Hälfte davon nehmen landwirtschaftliche Lokomobilen, Futter- dämpfer und Dampfpflüge in Anspruch. Dann folgten die Brennereien und Spritraffinerien, an dritter Stelle die Zuckerfabriken, dann die Schneide- mühlen, die Stärke- und Stärkesirupfabriken, die Mahlmühlen, Bierbrauereien, Maschinenfabriken und Kesselschmieden und endlich die chemische Großindustrie. —■ Auch sonstige industrielle Betriebe arbeiten mit Dampfkesseln, so Wasser- versorgungswerke, Schlachthäuser, Bangewerbestätten, Waschanstalten, Elektri- zitäts-Erzeugungswerke, Tischlereien, Steingut- und Porzellanfabriken, Gips- mühlen, Glashütten, Bnchdruckereien, Ölmühlen, Gaswerke n. a. m. Von den gewerblichen Betrieben der Provinz seien folgende hervor- gehoben : Die Zuckerindustrie Posens wird im ganzen Reichsgebiet nur von den Provinzen Sachsen (Ernte fast dreifach) und Schlesien übertroffen und macht 7» der gesamten Zuckerproduktion des Reiches aus1 2. Die Provinz hat 21 Zuckerfabriken, von denen 12 auf den Bezirk Bromberg (größtenteils in Kujawien!), 9 auf den Posener Bezirk entfallen. Im Betriebsjahre 1899/00 wurden 1 283 453 t Rüben verarbeitet, die auf einer Ackerfläche von 46 358 ha geerntet waren und 193 243 t Rohzucker und 32 459 t Melasse ergaben. Die Brennereien liefern y7 von allem im Deutschen Reiche erzeugten Alkohol, so daß Posen allen Ländern des Reichs in der Alkoholproduttivn weit voran steht. Als Rohstoff werden fast ausschließlich Kartoffeln verbraucht. In dem Betriebsjahr 1899/00 erzeugten die 489 Brennereien der Provinz 617 380 hl reinen Alkohol. Das Absatzgebiet des Posener Spiritus erstreckt sich auf die meisten Länder des Reichs. Die Hauptmärkte dafür sind Berlin und Hamburg. In der Biergewinnung steht Posen unter allen Provinzen Preußens in letzter Linie und wird auch von den meisten übrigen deutschen Ländern darin übertroffen. Dagegen hat das Grätzer Bier im In- und Auslande 1 Handbuch des Grundbesitzes der Provinz Posen. 5. Ausl. 1898. Über 10000 ha Grundbesitz hatten: Fürst von Thurn und Taxis (25632 ha), Leopold Fürst von Hohen- zotlern-Sigmaringen (17425 ha), Hermann Kennemann (16642 ha), Fürst Radziwill (15562 ha), Graf Raczynski (13421 ha), Gräfin v. d. Schulenburg (12603 ha), Graf Skorzewski (12040 ha) und Graf Josef Mielzynski <10137 ha). — Dem deutschen Kaiser gehören 7157 ha. 2 Sämtliche Angaben nach dem statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich.

9. Landeskunde der Provinz Posen - S. 39

1902 - Breslau : Hirt
4. Wirtschaftliche Verhältnisse. 39 vollspurigen Eisenbahnen (Hauptbahnen und Nebenbahnen) hat Posen' im ganzen 2069,4 km. Es übertrifft hierin an Gesamtlänge die Provinzen West- preußen und Pommern, Hessen-Nassau und Schleswig-Holstein im W. der Monarchie. Die beiden erstgenannten Provinzen und Ostpreußen übertrifft es auch in der Kilometerziffer auf je 1000 qkm Bodensläche, bleibt hierin aber noch hinter dem Staats- und Reichsdurchschnitt zurück2. Die Verteilung der Eisenbahnen auf die Provinz berücksichtigt die Verkehrs- lage und die wirtschaftlichen Verhältnisse der betreffenden Gegenden, sowie die Bedeutung Posens als ostdeutsches Grenzland. Den N. der Provinz durchzieht die Ostbahn, die von Berlin ausgeht und über Küstrin und Landsberg a. W. durch die n. Grenzbezirke Posens über Kreuz, Schneidemühl und Nakel nach Bromberg und von hier weiter n. nach Dirschau führt. Den W. und die Mitte der Provinz durchschneidet die Märkisch-Posener Bahn. Von Berlin ausgehend, führt sie über Frankfurt a. O. und Bentschen nach Posen und findet hier ihre Fortsetzung in der Thorn-Posener Bahn. Die älteste und bedeutendste der südlichen Bahnstrecken ist die Oberschlesische Bahn, von Posen über Lissa und Rawitsch nach Breslau. Den O. und So. durchziehen die Posen-Kreuzburg er und die Öls-G ne jener Bahn. Diese Bahnlinien sind untereinander durch zahlreiche Haupt- und Neben- bahnen verbunden, so daß „alle Landstriche" der Provinz in den Verkehr ge- zogen werden. Die wichtigsten Bahnknotenpunkte sind Posen und Bromberg, außer diesen im N. Kreuz, Schneidemühl, Nakel und Jnowrazlaw, im O. Gnesen und Jarotschin, im S. Lissa und Krotoschin, im W. Bentschen und Meseritz. — Hervorragend strategische Bedeutung hat die östliche Grenz- bahnstrecke : Thvrn - Jnowrazlaw - Gnesen - Jarotschin - Ostrowo - Kempen. Diese wichtige Grenzlinie findet nach No. ihre Fortsetzung in den Grenzbahnen West- und Ostpreußens, im S. in den Grenzbahnen Oberschlesiens. Zahl- reiche westöstliche Linien verlaufen mehr oder weniger rechtwinklig zu dieser großen nordsüdlichen Grenzbahn. — Eine direkte Verbindung zwischen Weichsel (Netze)-Warthe-Oder (Schnellzug Brvmberg-Breslau) besteht seit 1901. Dazu kommen in der Provinz folgende Kleinbahnen mit Personenverkehr: 1. Zniner Kreisbahn: Znin-Rogowo-Szelejewo mit Abzweigung Rogowo- Hohenau. 2. Witkowoer Kreisbahnen: Gnesen-Stadt-Witkowo-Powids mit Abzweigungen Odrowgrz-Zuckerfabrik Gnesen. — Witkowo-Mieltschin. — Arcugowo-Kleparz. 6. Wreschener Kreisbahnen: Wreschen-Borzykowo.— Wreschen-Kleparz. 4. Opa len itzaer Kleinbahnen: Opalenitza-Reustadt. — Wonsomo-Neutomischel. 5. Wirsitzer Kreisbahnen: a) Nakel-Erlau-Nierzychowo-Kociekmühle-Weißen- höhe. b) Nakel-Suchary. c) Erlau-Dembowo. cl) Kociekmühle-Wipek-Lobsens- Witoslaw. e) Nierzychowo-Wißek. 6. Bromberger Kreisbahnen: Maximilianowo-Koselig. — Bromberg-Marthas- Hausen-Goscieradz-Krone a/Brnhe. — Marthashausen-Kasprowo-Suchari). — Kasprowo-Trzenientowo-Lindenwald-Bachwitz-Wierzchucin. 7/8. Krotoschiner Kreisbahnen: Kosten-Gostim. — Krotoschin-Dobrzyca-Pleschen- Bahnhof-Pleschen-Stadt. 9. Schmiegeler Kreisbahn: Altboyen-Schiniegel-Wielichowockljazd-Krieuxn. 1 1 Skat. Jahrbuch für das Deutsche Reich 1901. - Preußen hatte 1900: 29463,3 km, das Deutsche Reich 48989,4 km Eisenbahnen. Auf 1000 qkm entfielen 1900 in Posen 71,4 km, in Preußen 84,5 km, im Reich 90,4 km Eisenbahnen.

10. Landeskunde der Provinz Posen - S. 42

1902 - Breslau : Hirt
42 E. Bevölkerung stellt sind und je einen Oberpostdirektor an der Spitze haben. Der Oberpostdirektionsbezirk Posen umfaßt den Regierungsbezirk Posen mit 3638,5 km Telegraphenlinien und 424 Verkehrsanstalten. Zum O der- postdirektionsbezirk Bromberg gehört der Regierungsbezirk Bromberg und außerdem die westpreußischen Kreise Deutsch-Krone, Flatow, Konitz, Schlochau und Tuchel. Der Bezirk umfaßt 3354 km Telegraphenlinien und 420 Verkehrsanstalten. Die Verkehrsanstalten der Post gliedern sich in Post- bezw. Tele- graphenämter I, unter der Leitung von Post- bezw. Telegraphendirektoren, Postämter Ii, unter der Leitung von Postmeistern, und Postämter Iii unter Postverwaltern. Außerdem gibt es Postagenturen und Posthilfsstellen. d. Geldverkchr, Gescllschafrs- und Genossenschaftswesen. Handel und Verkehr, Gewerbefleiß und Landwirtschaft, Produktion und Umsatz, wie überhaupt das gesamte wirtschaftliche Leben in der Provinz werden sehr unterstützt und gefördert durch das Kredit-, Gesellschafts- und Genossen- schaftswesen. Die Reichs bank, eine staatliche Einrichtung zur Regelung des Geld- umlaufs, Erleichterung von Zahlungen und Nutzbarmachung von Kapitalien, ist in der Provinz Posen durch die Reichsbankhauptstelle zu Posen und die Reichsbankstelle in Bromberg vertreten. Reichsbanknebenstellen gibt es in Pleschen, Ostrowo, Krotoschin, Rawitsch, Lissa, Meseritz, Schneide- mühl, Gnesen und Jnowrazlaw. Jeder ordentliche Geschäftsmann kann nach Maßgabe der Bestimmungen mit der Reichsbank in Geschäftsverkehr treten, nachdem er zuvor der Bank- anstalt, in deren Bezirk er seinen Wohnsitz hat, die erforderlichen Mitteilungen über seine Verhältnisse gemacht hat. Über den Umfang des Posener Bankverkehrs geben die Jahresberichte der beiden Handelskammern im allgemeinen folgende Auskunft. Die Reichshaupt- bankstelle Posen hatte 1901 einen Gesamtumsatz von 1473974100 Mk., davon Lombardverkehr über 123 Mill. Mk., Wechselverkehr über 243 Mill. Mk., Giro- und Anweisungsverkehr 1107 Mill. Mk. — Der Gesamtumsatz der Reichs- ban kstelle Bromberg belief sich 1900 auf 700 322500 Mk., davon über 36 Mill. Loinbardverkehr, über 103 Mill. Wechselverkehr und über 560 Mill. Giroverkehr. Demnach wurden in Posen im Reichsbankverkehr 1900/01 im ganzen etwa 2174 Mill. Mk. umgesetzt. Doch ist dies nur ein Teil des Posener Geldverkehrs, der des weitern durch Privatbanken, Sparkassen und Kredit- und Vorschußvereine, Gesellschaften und Genossenschaften gefördert wird. Unter einer Gesellschaft versteht man die Vereinigung mehrerer Gesell- schafter, Associes, Kompagnons zum gemeinsamen Betrieb von Handels- geschäften. Man unterscheidet offene Gesellschaften, bei welchen jeder Gesellschafter persönlich für die Verbindlichkeiten der Firma haftet; Aktien- gesellschaften, für deren Verbindlichkeiten jeder Teilnehmer nur bis zum Betrage seiner Einlage haftet, während er anderseits seine Mitgliedschaft mit ihren Rechten durch Veräußerung der Aktie auf andere übertragen kann; Kommanditgesellschaften, bei denen ein oder mehrere Gesellschafter mit
   bis 10 von 53 weiter»  »»
53 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 53 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 1
4 2
5 6
6 0
7 3
8 2
9 0
10 3
11 0
12 0
13 23
14 0
15 1
16 0
17 0
18 7
19 5
20 0
21 1
22 1
23 0
24 3
25 0
26 3
27 2
28 2
29 7
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 1
36 5
37 10
38 13
39 10
40 8
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 2
47 6
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 5
4 5
5 2
6 5
7 2
8 0
9 0
10 24
11 2
12 1
13 0
14 0
15 0
16 3
17 8
18 1
19 2
20 0
21 9
22 0
23 3
24 2
25 0
26 1
27 1
28 4
29 2
30 1
31 0
32 0
33 0
34 2
35 0
36 5
37 4
38 3
39 1
40 4
41 1
42 2
43 1
44 7
45 2
46 0
47 0
48 6
49 7
50 2
51 1
52 0
53 0
54 10
55 0
56 0
57 3
58 0
59 1
60 0
61 10
62 1
63 0
64 0
65 0
66 2
67 0
68 3
69 3
70 16
71 1
72 9
73 1
74 0
75 0
76 6
77 8
78 9
79 1
80 0
81 0
82 2
83 0
84 0
85 0
86 1
87 1
88 0
89 0
90 1
91 2
92 4
93 0
94 6
95 1
96 0
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 18
1 7
2 3
3 5
4 0
5 2
6 48
7 3
8 1
9 1
10 11
11 10
12 17
13 21
14 21
15 0
16 0
17 3
18 32
19 8
20 0
21 3
22 0
23 0
24 4
25 33
26 9
27 0
28 2
29 10
30 6
31 2
32 20
33 25
34 16
35 0
36 13
37 0
38 6
39 7
40 10
41 1
42 12
43 10
44 59
45 0
46 0
47 10
48 0
49 2
50 12
51 22
52 17
53 0
54 1
55 5
56 5
57 24
58 14
59 23
60 4
61 2
62 8
63 0
64 1
65 2
66 34
67 0
68 2
69 0
70 11
71 2
72 26
73 0
74 0
75 4
76 0
77 0
78 16
79 0
80 9
81 71
82 2
83 5
84 2
85 0
86 0
87 0
88 6
89 7
90 1
91 5
92 0
93 6
94 20
95 15
96 14
97 15
98 2
99 17
100 39
101 3
102 23
103 0
104 0
105 3
106 10
107 13
108 0
109 1
110 6
111 1
112 11
113 1
114 9
115 0
116 3
117 0
118 1
119 88
120 1
121 13
122 2
123 7
124 9
125 10
126 0
127 2
128 0
129 15
130 131
131 7
132 0
133 50
134 0
135 37
136 5
137 6
138 0
139 4
140 7
141 2
142 57
143 27
144 7
145 5
146 0
147 1
148 1
149 0
150 4
151 8
152 6
153 0
154 4
155 3
156 11
157 8
158 1
159 9
160 0
161 5
162 0
163 0
164 0
165 4
166 5
167 3
168 8
169 8
170 4
171 2
172 0
173 5
174 8
175 10
176 0
177 13
178 0
179 6
180 3
181 0
182 6
183 17
184 0
185 2
186 0
187 10
188 23
189 0
190 0
191 4
192 1
193 3
194 7
195 5
196 8
197 0
198 3
199 13