Die Prov'uy Posen.
Lage.
Die Provinz Posen ist eine der zwölf Provinzen des prenßi-
schen Staates und liegt in dem östlichen Teile desselben.
Grenzen.
Sie grenzt im Norden an die Provinz Westpreußen (Regiernngs-
bezirk Marienwerder), im Osten an Rußland, im Süden an die
.Provinz Schlesien, im Westen an die Provinz Brandenburg (Regie-
rungsbezirk Frankfurt a. d. Oder). Im Nordosten bildet auf eine
kurze Strecke die Weichsel, im Osten die Prosna, im Süden der
Landgraben und im Nordwesten die Drage die natürliche Grenze.
Größe.
Die Provinz Posen umfaßt eine Größe von 28 956 qkm
und hat eine Bevölkerung von 1 828 653 Einwohner. Der Größe
nach nimmt sie die 6., der Einwohnerzahl nach die 8. Stelle
unter den Provinzen des preußischen Staates ein. Die größte
Ausdehnung von Norden nach Süden (vom Eintritt des Zempel-
burger Wassers in die Brahe bis in die Südspitze des Kreises Kempen)
beträgt etwa 260 km und die größte Entfernung von Osten nach
Westen (in der Richtung von Jnowrazlaw und Schwerin a. W.)
etwa 222 km. Die nördlichste Stadt ist Krone a. Br., die süd-
lichste Kempen, die östlichste Argenau und die westlichste Blesen.
Bodengestalt.
Die Provinz, ein wellenförmiges Flachland, liegt im nord-
deutschen Tieflande, und zwar zwischen den beiden Landrücken des-
selben. Der norddeutsche Landrücken tritt mit ziemlich hohem
Abfall von Norden her an das Thal der Netze heran, während der
schlesisch-polnische Landrücken aus Schlesien einige Höhenzüge nach
dem südlichen Teile der Provinz hineinsendet, unter denen der in
der südöstlichen Spitze (Kreis Schildberg) bis über 200 m ansteigt.
Der innere Teil der Provinz ist eine Ebene von durchschnittlich
80 bis 120 m Höhe. Sie wird von dem Flnßlaufe der Warthe,
Netze und Obra in einer tieferen Einsenkung durchzogen. Die
Wasserscheide zwischen der Oder (Netze) und der Weichsel bildet
1*
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Ein ausgedehntes Kalklager erstreckt sich in der Richtung von Pa-
kosch und Bartschin bis nach Schubin. Bisher ist es in zwei
größeren Brüchen, Wapienno bei Bartschin und Hansdorf bei Pa-
kosch, aufgedeckt; bei Wapienno befindet sich auch ein Kalkbrennofen.
Braunkohlen finden sich längs der Warthe von Obornik bis Schwerin,
bei Fordon und Krone a. Br. und in den Thälern zwischen Reisen
und Gostyn; in letzter Zeit ist auch in unmittelbarer Nähe von
Posen ein mächtiges Braunkohlenlager entdeckt worden. Torf ent-
halten die Niederungen in unerschöpflichen Lagern. Bernstein, den
man sonst nur an der oft- und westpreußischen Küste findet, kommt
in kleinen Stücken in den Gegenden zwischen Weichsel und Netze
beim Graben nicht selten vor. An Bausteinen fehlt es in der
Provinz nicht. Gewaltige Blöcke (erratische), auch Findlinge genannt,
die hauptsächlich aus Granit, seltener aus Gneis oder Glimmer-
schiefer und noch seltener aus Basalt bestehen, sind in manchen
Gegenden nicht selten. Kleinere Steine dieser Art sind auf den
Feldern oft so zahlreich, daß sie dem Anbau hinderlich werden;
sie finden ihre Verwendung bei dem Bau der Kunststraßen. Alle
Wandersteine sind auf Eis aus den Gebirgen Schwedens und Nor-
wegens zu uns herübergekommen zu einer Zeit, als die Erdober-
fläche anders beschaffen war als jetzt. Das Eis schmolz und die
Steine blieben auf dem Boden liegen.
Bewohner.
Die Bewohner der Provinz Posen sind ihrer Abstammung
nach zur Hälfte deutsch, zur Hälfte polnisch. Die Deutschen wohnen
in überwiegender Zahl in den Städten und im Norden und Westen
der Provinz; im Süden und Osten ist die Bevölkerung meist pol-
nischer Herkunft. Die Deutschen sind schon frühzeitig in die Pro-
vinz eingewandert. Die ersten deutschen Einwanderer kamen schon
im 12. und 13. Jahrhundert zur Zeit der Piasten, welche große
Vorliebe für deutsches Wesen zeigten, aus den zunächst gelegenen
Ländern hierher. Noch größer war der Zuzug von deutschen Ein-
Wanderern in dem Zeitalter der Reformation, in welcher Zeit viele
Deutsche der Religion wegen in ihrem Vaterlande bedrängt wurden.
Hier wurden sie von dem Adel infolge ihrer Arbeitsamkeit und
ihres Gewerbfleißes gern aufgenommen, und durch sie entstanden
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Die Provinz Posen ist behufs eingehender und besserer Ver-
waltung in zwei Regierungsbezirke, Posen und Bromberg, ein-
geteilt. An der Spitze der Regierungsbezirke ^stehen die königlichen
Regierungen, deren Vorsteher die Regierungspräsidenten sind. Jeder
Regierungsbezirk zerfällt wiederum in Kreise und diese in Polizei-
distrikte. Die Provinz Posen umfaßt 42 Kreise, von denen 40
landrätliche Kreise, d. h. solche, die von Landräten verwaltet werden,
und zwei Stadtkreise (Posen und Bromberg) sind.
Die Verfassung der Städte ist durch die Städteordnung ge-
regelt. An der Spitze der städtischen Verwaltung steht als aus-
führende Behörde der Magistrat; beratende Behörde ist die Stadt-
verordnetenkörperschaft.
Ein anderer wichtiger Gegenstand der Verwaltung ist die
Rechtspflege. Nach der neuen Gerichtsverfassung vom 1. Oktober
1879 bildet die Provinz Posen den Bezirk des Oberlandesgerichts
Posen.
Die Gerichte der untersten Stufenfolge sind die Amtsgerichte.
Sie befinden bei Streitigkeiten in Bezug auf Besitztum bis zu dem
Wertbetrage von 300 Jfo\ ferner entscheiden sie bei Streitigkeiten
zwischen Herrschaft und Gesinde, Vermieter und Mieter u. s. w.;
desgleichen führen sie das Grundbuch, das Handelsregister und
leiten das Bankrott-, Vormuudschasts-, Erbschasts- und Testaments-
verfahren. Mit jedem Amtsgericht ist ein Schöffengericht verbunden;
dasselbe besteht aus einem Amtsrichter und zwei aus den Einsassen
des Amtsgerichtsbezirks gewählten Schöffen. Es entscheidet über
kleinere Vergehen.
Streitigkeiten über Gegenstände, deren Wert den Betrag von
300 J(o übersteigt, und größere Vergehen werden bei den Land-
gerichten abgeurteilt; desgleichen können Beschwerden und Berufungen
gegen Urteile der Amts- und Schöffengerichte dort eingebracht
werden. In diesem letzteren Falle sind die Landgerichte Gerichte
der zweiten Stufenfolge. Bei den Landgerichten treten in be-
stimmten Zeiträumen die Schwurgerichte zusammen, denen die Ab-
urteilung bestimmter Vergehen zusteht. Landgerichte befinden sich
zu Posen, Ostrowo, Lissa, Meseritz, Schneidemühl, Bromberg und
Gnesen.
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entwickelt seit der Kanalisation der oberen Netze einen lebhaften
Handels- und Schiffsverkehr; das ehemalige Reformatenkloster hatte
durch die mit demselben verbundene Lateinschule einen bedeutenden
Ruf. — Nördlich von Pakosch, auf dem Gute Hansdorf, befindet
sich ein Kalksteinbruch, in dem 150 Arbeiter beschäftigt sind.
11) Kreis Strelno. 55 100 ha, 32 722 Einw.
Strelno, 4400 Einw., hat eine fruchtbare Umgebung, in der
viel Zuckerrüben gebaut werden; durch eine schmalspurige Eisen-
bahn, welche einerseits bis in die Nähe von Strelno und ander-
seits bis nach Sukowo führt, werden die Rüben der Zuckerfabrik
Kruschwitz zugeführt. — Krufchwitz, an dem gleichnamigen See,
mit 2200 Einw., war in früher Zeit Sitz der polnischen Herzöge
und der Bischöfe von Kujawien; auf dem rechten Ufer des Goplo-
sees steht jetzt noch die aus Quadersteinen erbaute Domkirche, welche
vor nicht langer Zeit mit bedeutenden Kosten von unsrer Staats-
behörde wieder hergestellt worden ist. Auf einer Insel im See
befinden sich noch die Ruinen des Mäuseturmes, an welchen sich
die bekannte Sage von dem bösen Popiel anknüpft, der von Mäusen
verfolgt und verzehrt worden fein soll. — Seit einigen Jahren
besteht in Kruschwitz eine Zuckerfabrik, von der aus eine fchmal-
spurige Eisenbahn bis nach Brudnia, im Kreise Jnowrazlaw, und
in die Nähe von Strelno führt. Auf dem Goplofee herrscht ein
lebhafter Schiffsverkehr. — An dem Bronislawer See, der durch
einen 3 km langen Schiffahrtskanal mit dem Trlongsee und dem-
gemäß mit den öffentlichen Wasserstraßen verbunden ist, liegt in
der Nähe des Dorfes Bronislaw die Fabrikniederlassung „Glück-
liches Oranien", in welcher Kartoffelstärke und aus der zurück-
bleibenden sogen. „Pülpe" Packpapier gefertigt wird.
12) Kreis Jnowrazlaw. 94 366 lia, 67 454 Einw.
Jnowrazlaw, die Hauptstadt der durch die große Frucht-
barkeit, insbesondere durch den Weizenbau sich auszeichnenden
Landschaft Kujawieu, liegt auf einer Anhöhe, welche von der Netze
aus sanft ansteigt, zählt 20 700 Einw. und hat ein königl. Gym-
nasium. Die zahlreichen Kunststraßen und Eisenbahnen, welche nach
allen Richtungen ausgehen und die Stadt verbinden, erleichtern die
Ausfuhr der reichen Bodenerzeugnisse, die hierher auf den Markt
gebracht werden. In geringer Entfernung von der Stadt liegt das
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Die Bevölkerung und ihre Einrichtungen.
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durch Branntweinbrennerei sind Nordhausen und Quedlinburg berühmt. — Von andern
Fabriken nennen wir solche für: Panzerplatten (Buckau), Tuche (Burg und Calbe). Kattun
(Eilenburg), Thonwaren und Porzellan (Neuhaldensleben, Ziesar, Buckau, Bitterfeld),
Papier (Kröllwitz, Calbe), Leder und Handschuhe (Halberstadt und Neuhaldensleben).
Eine so große Ergiebigkeit des Bodens und so reges Großgewerbe muß
notwendigerweise einen starken Handelsverkehr zur Folge haben.
Die Erzeugnisse gehen meistens aus der Provinz hinaus, wofür andere notwendige
Waren eingeführt werden. Hierunter sind zu nennen: Kolonialwaren aller Art, Tuche,
Leinwand, Seide, Kohlen aus Böhmen, Salz, Eisenwaren, Steinöl. Die Hauptmärkte
sind von alters her Magdeburg, Halle, Erfurt, welche durch ihre Lage zu dieser Bedeu-
tung schon in sehr srüher Zeit gelangten. Für Zucker und Zichorien ist Magdeburg der
Hauptmarkt in ganz Deutschland.
Die natürlichen Verkehrswege bilden von alters her die Elbe und die
Saale, dazu tritt das dichte Netz der Landstraßen und Eisenbahnen.
Jetzt durchschneiden eine Menge Eisenbahnlinien die Provinz in den verschie-
densten Richtungen; ihre Hauptknotenpunkte sind Stendal, Magdeburg, Halle. Die erste
Strecke wurde vor 50 Jahren (1839) zwischen Magdeburg und Schönebeck eröffnet. Es
giebt jetzt in der Provinz Sachsen 2077,25 km Eisenbahnen, also kommen bei 25249,97 qkm
Flächenraum 8,23 km auf 100 qkm Fläche und bei 2473533 Ew. 8,40 km aus 10000 Ew.,
während im Königreich Preußen, 6,72, im deutschen Reich 7,4 auf 100 qkm Fläche und
in elfterem 8,14, in letzterem 8,6 km auf 10000 Ew. fallen. Das Herzogtum Anhalt hat
247,57 km Eisenbahnen, also kommen bei 2347,35 qkm und 253959 Ew. 10,54 auf
100 qkm Fläche und 9,75 auf 10000 Ew.
Der Postverkehr wird geleitet von den Oberpostdirektionen zu Magdeburg (zu
der auch Anhalt gehört), Halle und Erfurt (die auch einen Teil der thüringischen Staaten
umfaßt).
In der Direktion Magdeburg kommt eine Postanstalt auf 27,4 qkm und 2444 Ew.;
eine Telegraphenanstalt aus 44,9 qkm und 3995 Ew.
In der Direktion Halle kommt eine Postanstalt auf 21,9 qkm und 2184 Ew.; eine
Telegraphenanstalt auf 46,2 qkm und 4615 Ew.
In der Direktion Erfurt kommt eine Postanstalt auf 24,2 qkm und 2441 Ew.; eine
Telegraphenanstalt auf 42 qkm und 4269 Ew.
4. Staatliche Einrichtungen.
A. Provinz Sachsen.
Die staatliche Verwaltung der Provinz wird geleitet vom Oberpräsidenten,
unter dem zunächst die Regierungspräsidenten die Leitung der Regierungsbezirke haben;
an der Spitze der Kreise stehen Landräte. Daneben Bezirksausschüsse und Kreisausschüsse.
Die nicht staatlichen Angelegenheiten (Straßenbau und Wohlthätigkeitsanstalten,
Kranken- und Erziehungswesen, wissenschaftliche Unternehmungen n. s. w.) werden vom
Provinzial-Landtag besorgt, der aus 116 Mitgliedern besteht. Dieser wählt den
Landesdirektor und den Provinzial-Ansschnß (15 Mitglieder). Die Altmark hat noch einen
eigenen Kommunal-Landtag zu Stendal.
Für die Rechtspflege sorgt das Oberlandesgericht zu Naumburg, Laudgerichte zu
2*
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6 Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt.
(nach der Zählung vom Jahre 1885). Während der Größe nach also Sachsen
die 9. Stelle unter den preußischen Provinzen einnimmt, hat es seiner Ein-
wohnerzahl nach die 4. Stelle (Schlesien, Brandenburg mit Berlin und die
Rheinprovinz sind stärker bevölkert). Die Provinz, an deren Spitze ein Ober-
Präsident steht, zerfällt in die 3 R.-B. Magdeburg, Merseburg und Erfurt;
au der Spitze eines jeden steht ein Regiernngs-Präsident, die R.-B. zer-
fallen in Kreise unter der Verwaltung eines Landrats.
1. Der Regierungsbezirk Magdeburg hat! 11512,86 qkm mit
989716 Ew. — 859 auf 10 qkm — und zerfällt in 15 Kreise.
2 Der Regierungsbezirk Merseburg hat' 10207,06 qkm mit
1027228 Ew, — 1006 auf 10 qkm — und zerfällt in 17 Kreise.
3. Der Regierungsbezirk Erfurt hat! 3529,61 qkm mit 411379ew.
— 1166 auf 10 qkm — und zerfällt in 11 Greife.
Das Herzogtum Anhalt hatl 2294,36 qkm mit 248166 Ew. — 1080
auf 10 qkm —, übertrifft also die Provinz Sachsen sehr an Volksdichte. Es
zerfällt in 5 Kreise, an deren Spitze Kreisdirektoren stehen.
Ii. Landschaftskunde.
Die Provinz Sachsen ist von allen preußischen Provinzen die am meisten
zerrissene. Der nördliche Teil, welcher den R.-B. Magdeburg umfaßt, bildet
allerdings ein zusammenhängendes Ganze, aber er ist im S. durch das Her-
zogtum Anhalt vielfach eingezackt und hängt nur durch einen schmalen Streifen
(bei Aschersleben), der wiederum Anhalt in 2 große Teile scheidet, mit dem
R.-B. Merseburg zusammen. Ein Stück von Anhalt (Grafschaft Mühlingen)
liegt als Enklave^) im R.-B. Magdeburg, wogegen kleine preußische Gebietsteile
von Anhalt umschlossen sind. Auch eine Braunschweigische Enklave (Calvörde)
findet sich innerhalb dieses R.-B. Noch mehr fremde Gebietsteile umschließen
die beiden südlichen R.-B.: Teile von Weimar (Allstedt) und Schwarzburg-
Rudolstadt (Frankenhausen), sowie die Hauptmasse vou Schwarzburg-Souders-
hausen. Dafür liegen die Kreise Schleusiugeu und Ziegenrück gesondert weit
nach S. vorgeschoben.
Im W. werden die Provinz Sachsen und Anhalt vom Harz berührt.
Dieser ist ein in sich fest abgeschlossenes Massengebirge von etwa eiförmiger
Gestalt mit der größten Ausdehnung von N.w. nach S.o. (110 km); der
Querdurchmesser beträgt nur 30 km.
■sen, Jtappboile. Selke. mppra, jtusieoen.
Längsschnitt durch den Harz von Seesen bis Eisleben. (Nach R. Aßinann.)
Nach N.w. hin hat das Gebirge mehrere Vorstufen; es verflacht sich im
*) Exklave nennt man ein von der Hauptmasse eines Landes getrenntes, in einem
andern Staate liegendes Stück Land. Von jenem anderen Lande aus würde man es
als Enklave bezeichnen.
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Landschaftskunde.
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S.o. nach der Saale, während der S.w. gegen das Thüringische Hügelland
:md der N.o. gegen das Tiefland scharf abgeschnitten sind. Das Gebirge bildet
ein großes Hochland, dessen obere Platte sich allmählich in seiner ganzen Län-
genausdehnung von N.w. nach S.o. sehr beträchtlich senkt. Dieser Umstand
hat die gewöhnliche Scheidung in Ober- und Unterharz herbeigeführt, in-
dem das Gebiet westlich vom Brocken dem Oberharz (Flußgebiet der Weser;
Nadelholz überwiegend), östlich davon dem Unterharz (Flußgebiet der Elbe)
zugerechnet wird. Hier überwiegt das Laubholz. In dieses Hochlaud sind die
Thäler der Bäche tief eingeschnitten, während gewaltige Berge auf demselben
emporragen. Am höchsten ist der Bro cken (Blocksberg), nahe dem Nordrande
mit 1141 m über dem Meeresspiegel über die Grenze des Baumwuchses auf-
steigend, der höchste Berg Mitteldeutschlands; er bildet mit einigen kleineren
Bergen eine besondere Gruppe. Der Ramberg (Viktorshöhe) ebenfalls im
Unterharz, 537 m, besteht wie der Brocken aus Granit, während sonst das Ge-
birge meist aus Grauwacke besteht. Auch der Auersberg (Josephshöhe) ist
ein Granitkegel von 575 in Höhe.
Überschreiten wir von dem S.o.-Abhänge des Harzes ans die fruchtbare
Thalebene der Helme, die goldene Aue, so kommen wir in das aus Trias
(Buntfandstein, Muschelkalk, Keuper) bestehende Thüringische Hügelland,
eine wellenförmige Senkung zwischen Harz und Thüringer Wald. Den nord-
westlichen Teil bildet die rauhe Hochplatte des Eichsfeldes, welches der
waldreiche Düu in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt zerlegt. Vom
Eichsfelde aus laufen 5 Höhenzüge mit einer Durchschnittshöhe von 162 bis
227 m, unter sich und mit dem Harz und Thüringer Walde parallel bis zur
Saale, welche bald eine festgeschlossene Kette bilden, bald nur einen losen
Zusammenhang haben und vielfach von Flüssen durchbrochen sind. Die be-
dentendsten dieser Züge sind der von Mühlhausen ausgehende, 470 in errei-
chende Hainich, der bei Erfurt der Steiger (345 rn) heißt. Die Hainleite
zwischen Wipper und Helbe, über 30 km lang und bis 461 m ansteigend,
nimmt nach dem Durchbruch der Unstrnt (Sachsenburger Pforte) den Namen
die Schmücke (326 m) an und heißt später die Finne (470 m) bis zur Saale
bei Naumburg. Der dem Harz am nächsten liegende Zug, die Windlaite, hat
feine höchste Erhebung im Kisfhäufer (470 m). Zwischen diesen Höhen-
zügen find Mulden und Becken, mit Lehm und humusreichem Schlamm bedeckt,
eingesenkt, von denen das thüringische Zentralbecken nördlich von Erfurt am
Zusammenfluß der Gera und Unstrnt das bedeutendste ist. Erfurt verdankt
der Lage in dieser weiten fruchtbaren Niederung zum großen Teil seine Be-
deutung als Hauptort von Thüringen. Außerdem sind noch besonders frucht-
bar die Unstrnt-Niederung bei Artern und die goldene Aue an der Helme.
In den S.o.-Zipfel der Provinz, den Kreis Zeitz, sendet das sächsische
Bergland seine letzten Ausläufer.
Das ganze Gebiet östlich der Saale und nördlich vom Harz gehört dem
Tieflande an, welches, wie der meist nach N.w. gerichtete Lauf der Flüsse
beweist, sich in dieser Richtung senkt. Aus diesem ragen nur vereinzelte kleine
Erhebungen hervor, wie die Porphyrfelfen an der Saale bei Halle (135 in),
die Höhen bei Wettin (174 m), am höchsten der Petersberg bei Halle (240 in
Seehöhe). Auf dem rechten Elbufer zieht ein Teil des Südlichen Land-
rückens, der rauhe i ud wasserarme Rücken des Flä-
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Ortschaftskunde.
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Halberstadt", 34025 Ew., an der Holzemme, hat noch ein sehr altertümliches
Äußere (Rathaus, Schuhhof) und zahlreiche schöne Kirchen (darunter der zierliche gotische
Dom mit kostbarem Domschatz) und die mit 4 Türmen geschmückte Liebsranenkirche. Wegen
der vielen Stifter und Klöster heißt die Stadt in einem alten Reimspruch ein „Pfaffen-
haus". .In der Nähe die schönen Anlagen der Spiegelschen Berge.*). In H. wurde zuerst
Broihan gebraut. — Hornburg, einst berühmter Badeort. Im Dorfe Ströbeck wird das
Schachspiel besonders gepflegt. — Ofchersleben* 967t Ew. — Aschersleben*,
21519 Ew., einst Hpst. der Grafschaft Askanieu, über der sich die Stammburg der Askanier
erhob. Seit 1315 halberstädtisch.^ Jetzt blühend durch Großgewerbe: Tuchfabriken, Kohlen,
Salz. Thal e am Eingange zum Bodethale (Roßtrappe und Hexentanzplatz), Suderode
(Ruinen Lauenburg und Stecklenberg), Regenstein, Exklave im Braunschweigischen, sind
wegen ihrer romantischen Lage viel besuchte Orte.
4. Die Abtei Quedlinburg ist von Heinrich I. gegründet und war reichsfreies Stift.
1803 wurde sie säkularisiert und kam an Preußen.
Quedlinburg an der Bode, 19323 Ew., ist eine altertümliche Stadt mit schönen
Kirchen. Im Dom sind die Grabstätten Heinrichs I. und Mathildes, denen die Stadt ihre
erste Blüte verdankt. Auf dem Schloß residierten die reichsfreien Äbtissinnen; Sarg der
Aurora von Königsmark. Die Stadt ist berühmt durch Brennerei, Gartenbau und
Samenhandel. Geburtsort Klopstocks (1724) und des Geographen Karl Ritter (1779).
5. Die Grafschaft Wernigerode* gehört den Grafen von Stolberg unter preußi-
scher Oberhoheit. Darin die gleichnamige Stadt mit dem Residenzschloß des Grafen.
Ilsen bürg, auch mit gräflichem Schloß und mit einer Eisenhütte, am Ausgange des
lieblichen Jlsethals (Jlsenstein).
B. Wegierungsöezirk Merseburg.
Er enthält nur wenige altpreußische Bestandteile und ist in der Hauptmasse aus
den im Jahre 1815 abgetretenen kursächsischen Landesteilen gebildet.
1. Der Saalkreis gehörte srüher zum Herzogtum Magdeburg. Darin Halle*
(= Salzwerk, Salzstadt), wo von uralter Zeit her von den Halloren (— Salzwirker) aus
der aus der Erde quellenden Sole Salz gesotten wurde. 81982 Ew. Am Ende des
Mittelalters und später war es Residenz der Erzbischöse (Kardinal Albrecht), an deren
Zeiten die sogen. Residenz und die in Trümmern liegende Moritzburg erinnern. So ver-
rufen Halle früher war wegen seiner engen, schmutzigen Straßen, wegen seines schlechten
Pflasters und der schrecklichen Dünste (man konnte es eher riechen als sehen, sagte der
Volksmund), so sehr hat es sich in der letzten Zeit durch neue Stadtteile und Anlagen
und durch Aushebung der „Halle", wo die Salzkothe standen, verschönert. Der Marktplatz,
mit dem Standbilde Händels (geb. 1685), ist einer der schönsten Plätze weit und breit.
Großartig sind die Franckeschen Stiftungen, welche aus dem Waisenhaus, einer großen
Zahl Schulen, Bibelanstalt, Buchhandlung und Druckerei, Apotheke u. s. w. bestehen. Hier
das von Rauch modellierte Standbild des Stifters. Die Universität, 1694 gestiftet und
1817 mit der von Wittenberg vereinigt, nimmt der Zahl der Studenten nach die 4. Stelle in
Deutschland ein. Provinzial-Jrrenanstalt, das Ober-Bergamt. Handel und Großgewerbe,
durch reiche Bodenschätze und durch die günstige Lage gefördert, stehen in hoher Blüte.
Die nächsten Umgebungen der Stadt haben große landschaftliche Schönheit, namentlich im
*) Das Wiegenlied: Muhkuh von Halberstadt oder gar Motschekühchen soll sich auf
den Bischof Buko (Burchard) beziehen.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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Extrahierte Personennamen: Regenstein Heinrich_I. Heinrichs_I. Heinrichs_I. Karl_Ritter Karl Albrecht) Albrecht Burchard
Extrahierte Ortsnamen: H. Hornburg Lauenburg Stecklenberg Quedlinburg Stolberg Jlsenstein Herzogtum_Magdeburg Moritzburg Wittenberg Deutschland Halberstadt
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Noch jetzt ist über die Hälfte des Bodens Feld und Gartenland. War früher Korn
das Haupterzeugnis, so hat gegenwärtig der Anbau anderer Kulturpflanzen sehr zugenommen.
Dies gilt besonders von der Zuckerrübe, die auf den fruchtbaren Ebenen der Provinz
und der Herzogtümer Anhalt und Braunschweig vorzüglich gedeiht; deshalb ragen hierin
den Städten und vielen Dörfern die hohen Schornsteine der Zuckerfabriken empor. 140 Fa-
briken in der Provinz Sachsen, 30 in Anhalt. Im Magdeburgischen wird jetzt auch die
Zichorie viel augebaut, und überall nimmt die Kartoffel weite Flächen ein, da sie
außer zur Nahrung für Menschen und Vieh auch zur Spirituserzeugung verwendet wird.
Wein Pflanzungen giebt es bei Naumburg und Freiburg, Hopfen und Tabak
auf den weniger ergiebigen Strichen der Altmark. Durch Sämereien, Blumen- und
Gemüsebau sind Quedlinburg und Erfurt weltberühmt, bei Magdeburg werden viel
Gurken und Zwiebeln gebaut.
Dieser verfeinerte Ackerbau ist allerdings der Viehzucht nicht überall
günstig gewesen, und namentlich ist der Bestand an Schafen gegen früher gesunken,
an Rindvieh aber gestiegen. An Schweinen hat Sachsen von allen Provinzen
den stärksten Bestand. Für die Pferdezucht ist das Gestüt von Graditz von
Bedeutung, Bienenzucht wird iu den Haidegegenden der Altmark und im O.
der Provinz mit Erfolg betrieben. Die Flüsse haben immer noch einen reichen
Vorrat an Fischen, auch wird viel Teichfischerei betrieben.
An Wald steht die Provinz so ziemlich auf dem Durchschnitte des Reiches,
denn nicht ganz ein Viertel des Bodens gehört ihm. In den weniger frncht-
baren Strichen der Altmark und der Jerichowschen Kreise, finden sich kleinere
Reviere, größere Flächen nehmen die Dübener, Torganer und Annaburger
Haide ein (meist Kiefern), ebenso die wildreiche Letzlinger Forst; der Harz
und die Thüringer Berge sind gleichfalls stark bewaldet (Tannen- und Laubwald).
Aber uicht nur durch seine Fruchtbarkeit lohnt der Boden den Fleiß seiner
Bewohner, sondern er birgt reiche Schätze in seinem Innern, wodurch ein
großartiger Bergbau hervorgerufen ist.
Die Provinz Sachsen ist das „Salzkammergut" des preußischen Staates. Staß-
furt und das anhaltische Leopoldshall besitzen das größte Steinsalzlager in Deutschland,
und außerdem wird in Artern noch Steinsalz gewonnen. Werke zur Herstellung von Koch-
salz sind in Schönebeck, Groß-Salze, Halle, Artern, Dürrenberg. Mit den Salinen sind
Soolbäder verbunden in Elmen, Wittekind und Kösen. — Silber- und Bleierze und
Eisen werden im Harz gewonnen, und Kupfer findet sich, abgesehen von Spanien,
nirgends in ganz Europa in solcher Menge wie im Mansfeldifchen. — Steinkohlen
werden, wenn auch in geringer Menge, bei Wettin und Löbejün gefördert, Braunkohlen
aber in großer Menge in den fruchtbarsten Gegenden südlich von Magdeburg durch An-
halt hindurch bis nach Zeitz hin. Dieselben dienen teils zur Heizung in den Haushal-
tungen und den zahlreichen Fabriken, teils wird aus ihnen Erdwachs (Paraffin) und
Solaröl gewonnen.
Kohlen, Rüben, Salz haben natürlich eine große Industrie hervor-
gerufen.
Der Zuckerfabriken ist schon gedacht. Mit der Salzgewinnung ist die Errichtung
großer chemischer Fabriken besonders in Staßsurt, Schönebeck, Halle, Leopoldshall und
Bernburg verbunden. Damit im Zusammenhang stehen die großen Maschinenfabriken in
Magdeburg (Buckau), Halle, Zeitz, Nienburg u. a., in denen auch zahlreiche landwirt-
schaftliche Maschinen gearbeitet werden. Die Kartoffel liefert Spiritus und Stärke (Halle),
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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B. Besondere Landschaftskunde.
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4. Wevökkerung und Hrtskunde.
Die Bevölkerung ist in den Ostkreisen ziemlich geschlossen polnisch und zu
80o/o katholisch. Westlich der Warthe gewinnt das Deutschtum in der Rich-
tung nach W. immer mehr an Kopfzahl, und an der Brandenburger Grenze
ist die Bevölkerung überwiegend oder auch durchweg deutsch. In den Kreisen
w. der Warthe und im obern Obragebiet sind die Leute zu (>0% katholisch-,
in den Grenzgebieten der untern Obra wächst die Anzahl der Evangelischen
aus 50%, im Kreise Meseritz ans 60% und darüber.
Die Hanptnahrungsgnellen sind die Landwirtschaft und mancherlei landwirt-
schaftliche Industriezweige, als Branntweinbrennereien, Zucker- und Stärke-
fabrikation, Müllerei, Ziegelei, Torfgewinnung, namentlich im Obrabrnch und
an der Warthe bei Schwerin und Posen, Förderung von Grand, Kies und
Pflastermaterial. Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und künstlicher
Düngemittel. Handel und Verkehr knüpfen sich an die von Posen aus
radienartig verlaufenden Eisenbahnen und an den Warthestrom. — Bergbau
auf Braunkohlen in den Gruben „Gut Glück", Kreis Meseritz, „Gustavns",
Kreis Birnbaum, und „Klara" bei Zirkel
Das Warthe-und Obraland gehört größtenteils zum Regierungsbezirk
Posen. Nur die östlichen Kreise der Posener Platte bis hinter Gnesen und
Rogowo sind Teile des Regierungsbezirks Bromberg.
1. Im Regierungsbezirk Posen.
a. An der Warthe.
Posen, die Hauptstadt der Provinz, liegt zu beiden Seiten der Warthe. Die Lage
der Stadt in der Mitte der ganzen Provinz und an einem schiffbaren Fluß bedingt
größtenteils ihre geographische und politische Bedeutung. Mit ihren 117000 E.1 2 ist sie
die bei weitem größte Stadt der Provinz, hat bedeutende Gewerbtätigkeit in allerlei
Maschinen, in Eisenwaren, Leder, Dachpappen, Möbeln, Tabak u. a. m. und besitzt große
Brauereien und Spritfabriken. Handel und Verkehr werden besonders durch die 7 Eisen-
bahnstrecken, welche nach allen Gegenden der Provinz und über die Grenzen derselben
hinaus führen, gefördert. Posen ist eine Festung ersten Ranges. Durch ihre Lage
sichert sie die Herrschaft über die ganze Provinz und deckt die von Osten nach Berlin
und Mitteldeutschland führenden Straßen. Zu den Festungswerken gehört auch ein Kranz
von starken Forts (vergl. S. 57). Als Hauptstadt der Provinz und des Reg.-Bez. Posen ist die
Stadt Sitz hoher Behörden, als: des Oberpräsidiums, des Oberlnudesgerichts, des
General-Kommandos vom V. Armeekorps, des Konsistoriums, des Erzbischofs, der Ober-
postdirektion, des Provinzial-Schulkollegiums, des Mediziual-Kollegiums, der Regierung
für den Reg.-Bez. Posen, der Ansiedlungskommission für Posen und Westpreußen, der
Provinzial-Steuerdirektion. — Der älteste Stadtteil, meistens von ärmeren Bolksklassen
bewohnt, liegt auf dem rechteu Wartheufer. Hier erhebt sich auch der alte Dom, welcher
die Gräber der beideu ersten christlichen Polenkönige birgt. Die eigentliche Stadt liegt
auf dem liukeu Ufer. Sie weist regelmäßige, schöne Straßenanlagen und hervorragende
Bauten auf, darunter das hochgetürmte Rathaus, die Kaiser Wilhelms-Bibliothek, das
Provinzialmuseum, das neue Stadthaus, die Raczynskische Bibliothek mit 60000 Bünde»,
das neue Zeughaus, das Landgerichtsgebäude u. a. Die Stadt hat 6 evangelische und
17 katholische Kirchen, zahlreiche Wohltätigkeits- und Heilanstalten. An Bildnngsanstalten
besitzt sie drei Gymnasien tvon denen das eine auch Oberrealschnlklasien hat), eine Bau-
gewerkschule, eine Haushaltungs- und Gewerbeschule, eine Maschinenbauschule, ein königl.
Lehrerinnenseminar, ein Priesterseminar, eine Taubstummenanstalt, vier Mittelschulen,
mehrere höhere Mädchenschulen und eine größere Zahl von Volksschulen. Zu den schönsten
1 Vergl. S. 38.
2 Nach Einbeziehung der Vororte Jersitz, St. Lazarus und Wilda (1. April 1900) mit
über 30000 E.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]