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1. Geschichte der Provinz Sachsen - S. 127

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
41. Unsere Provinz im siebenjhrigen Kriege. 127 1688 nur wenig der 5000 Einwohner. Aber erst als Friedrich I. den Fürsten Leopold von Dessau zum Gouverneur der Magdeburg gesetzt hatte, ging die Entwicklung der Stadt schneller von statten. Der Fürst verstand es, die Stadt uerlich zu vergrern mtb Handel und Gewerbe darin zu heben. Er vollendete die von dem Groen Kurfrsten begonnenen Festungswerke und baute auch das Innere der Stadt aus. Er legte die schne Strae des Frstenwallk an, verbreiterte andere Straen und lie sie pflastern. Auch gab er zu Huserbauten Anregung und untersttzte dabei, soviel er konnte. Daher hob sich auch die Einwohnerzahl schnell, schon 1722 war sie auf 12000 gestiegen, 1740 auf 18000 und 1756 auf 25000. 5, Besatzungen. Die Vorliebe des Knigs fr Soldaten machten sich auch bei uns bemerkbar. Im Jahre 1713 legte er eins der 5 neuerrichteten Jnfanterieregimenter, das 21. nach der alten Zhlung, nach Halberstadt. Spter, nach dem siebenjhrigen Kriege, kam dann ein Teil davon nach Quedlinburg. Die Kantons oder Bezirke, in denen die Aushebungen fr das Regiment erfolgte, waren die Herrschaft Derenburg nebst den Stdten Halberstadt, Groningen, Wegeleben, Ellrich, Bleicherode, Sachsa, Benneckenstein, Quedlinburg und Wernigerode. Im Jahre 1807 wurde das Regiment aufgelst. 1722 kam ein Reiterregiment nach Aschersleben. 41. Unsere Provinz im siebenjhrigen Kriege. 1. Die Altmark blieb von den Kriegsnten fast unberhrt. Nur einmal, in dem fr Friedrich den Groen so schweren Jahre 1757, drangen die Franzosen von Westen her ein und besetzten Gardelegen, wurden aber von der patriotischen Bevlkerung vertrieben, doch kehrten sie bald mit einer strkeren Abteilung zurck und legten der Stadt wie auch den umliegenden Drfern Kontribution und Natural-lieferungen auf. Durch das siegreiche Vordringen des Knigs wurden sie aber bald wieder zum Abzge gentigt, und im weiteren Verlaufe des Krieges hat kein feindlicher Fu die Altmark wieder betreten. 2. Das Herzogtum Magdeburg hatte ebenfalls unmittelbar nicht viel zu leiden unter dem Kriege; wie aber die Not der Zeit sich auch hier fhlbar machte, geht daraus hervor, da die Einwohner-zahl des Landes zu Anfang des Krieges 223000, 1763 dagegen nur 206000 betrug. Die Stadt Magdeburg selbst war während des Krieges das Hauptbollwerk des preuischen Staates und die Zufluchts-statte fr die knigliche Familie. Als 1757 der sterreichische General Haddick Berlin bedrohte, floh am 28. Oktober die Knigin mit dem Hof nach Magdeburg und blieb hier bis zum 4. Januar 1758. Zum zweitenmal war der Hof hier in dem Unglcksjahr 1759 vom August

2. Geschichte der Provinz Sachsen - S. 178

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
178 62. Volkssprache, Haus und Hof und volkstmliche Eigenart in unserer Provinz. hause gegenber auf der andern Lngsseite befinden sich die Stallungen. Nach der Strae zu wird der Hofraum zwischen Stall und Wohn-haus durch eine Mauer mit breiter Toreinfahrt, manchmal auch noch teilweise mit einer Scheune oder einem Stall abgeschlossen. Dem Hos-tore gegenber auf der andern Seite des Hofes steht die Scheune, so da die beladenen Wagen von dem Tore quer der den Hos gerade in die Scheune fahren knnen. Eine Abart dieser Bauanlage ist die thringische Hofanlage, bei der das Wohnhaus im Hintergrunde des Hofes parallel zu der Strae steht, so da es mit der einen Lngs-feite auf den Hof, mit der andern nach hinten in den Garten sieht; zu beiden Seiten des Hofes, mit der Schmalfeite nach der Strae, stehen die notwendigen Nebengebude. Eine Steinmauer mit Tor-einfahrt schliet den Hof nach der Strae zu ab. Auch die Eigenart der Bewohner unserer Provinz ist nach den Volksstmmen verschieden. In den Ebenen der Altmark finden wir den zhen, arbeitsamen, treu an alter Sitte hngenden Niedersachsen. Zwischen Harz und Thringerwald und um die Hhen des letzteren herum wohnt der Thringer. Schon die alten Vorfahren desselben, die Hermunduren, wurden von den Rmern als gutmtige, friedfertige, der Kultur zugngliche Leute geschildert; und diese Zge passen auch noch auf die heutige Bevlkerung. In dem Volkscharakter des Thringers liegt gewissermaen ein vermittelnder bergang zwischen dem norddeutschen und dem sddeutschen Wesen. Der Norddeutsche findet den Thringer schlicht, treuherzig, offen, heiter, gegen Fremde hflich, aber weniger fcharf im Urteil, wenig rstig und ausdauernd im Schaffen; dem Sddeutschen dagegen ist der Thringer nicht munter genug, weniger gesprchig, dichterisch weniger beanlagt und schwerflliger als feine Landsleute, immerhin aber viel gewandter und angenehmer als die khlen und zurckhaltenden Bewohner des Nordens. In der Mitte zwischen nord- und sddeutscher Bevlkerung sehaft, haben die Thringer die Charakterzge beider in sich verschmolzen. Im einzelnen bestehen in den verschiedenen Gegenden besondere Charaktereigentmlichkeiten; so sind die Wldler, die meist von der Industrie leben, leichter zum Vertun des Wochenlohnes geneigt, als die Landbewohner, die das Erworbene mit Zhigkeit festhalten. In den stlichen Bezirken macht sich in Charakter, Brauch und Sitte die wendische Beimischung bemerkbar, die im Verein mit der deutschen Einwanderung einen lebensfrohen, arbeitsamen Menschenschlag hervorgebracht hat. Auch in krperlicher Beziehung tritt die Zusammen-setznng unseres Volkstums aus mehreren Elementen zutage. Der uiederschsische Norden zeigt vorwiegend blondes Haar, blaue Augen und helle Hautfarbe; der Prozentsatz der Braunen steigt hier nirgends der zehn. Im thringischen Sden dagegen steigt der brnette Typus auf 15 und mehr Prozent. Aber auch innerhalb der Grenzen des thringischen Volksschlages nehmen die Braunen nach Sden hin
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