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1. Deutsche Geschichte - S. 107

1912 - Halle a.S. : Schroedel
107 mute um Afrika führen. Diesen nun bemhten sich die Portugiesen zu finden. Lange Zeit aber war ihnen vor dem Atlantischen Ozean bange; denn von ihm erzhlten sich die Leute grausige Dinge. Die einen sagten, sein Wasser sei zhe wie Leim, und jedes Schiff bleibe darin stecken; die andern meinten, unter dem quator koche das Meer, und alles msse dort verbrennen. Nur langsam drangen darum die Portugiesen an der Westkste Afrikas vor. Endlich gelang es dem khnen Bartholomus Diaz 1486, die Sdspitze des Erdteiles zu umschiffen. Jetzt war die Entdeckung des Weges nach Ost-indien nur noch eine Frage der Zeit. Zwlf Jahre spter steuerte denn auch Vasko da Gama an der Ostkste Afrikas weiter, durchquerte den Indischen Ozean und landete glcklich an der Westkste Indiens. So war der langersehnte Weg gesunden. 2. Die Entdeckung Amerikas. 1492. Eine noch wichtigere Entdeckung geschah im Westen. Wir verdanken sie Christoph Kolumbus. Dieser berhmte Mann wurde 1456 zu Genua geboren. Als Knabe las er begierig Reisebeschreibungen. Dadurch erwachte in ihm ein heies Verlangen, fremde Lnder mit eignen Augen zu sehen. Schon im Alter von 14 Jahren ging er auf ein Schiff, und bald war er auf allen damals bekannten Meeren zu Hause. Gleich vielen andern zerbrach auch Kolumbus sich darber den Kopf, wie ein Wasserweg nach Indien zu finden sei. Durch langes Grbeln kam er zu der berzeugung: Wenn die Erde eine Kugel ist, so mu ich Indien, das im Osten liegt, auch erreichen, wenn ich immer westlich fahre." Bei dem König von Por-tugol, dem er seine Gedanken mitteilte, fand er kein Gehr. Nun wandte "rjte"afffs\"27m!nnnicn' ^ 6"" bcriie sie Am 3. August 1492 trat Kolumbus seine Reise an. Wochenlang steuerte er auf dem endlosen Meere dahin. Nichts war zu sehen als Himmel und Wasser, und nirgends zeigte sich Land. Da entsank seinen Gefhrten ; Claf rm cerioi die Hoffnung nicht. Nach siebzig Tagen endlich tauchte eine Insel auf. Kolumbus nahm sie fr den König von Spanien //",'///;,vi] "J i Landung des Kolumbus.

2. Deutsche Geschichte - S. 235

1912 - Halle a.S. : Schroedel
235 ganz den Ton an. Sollte indessen der Thron Napoleons feststehen, so brauchte er vor allen Dingen Waffen rhm, und so hat er trotz seiner Versicherung: L'empire c'est la paix" mehrere groe Kriege gefhrt. 1. Der Krimkrieg. 1854 bis 1856. In Rußland herrschte damals Niko-laus I. Er versuchte, die europische Trkei zu erobern und so einen alten Lieblingswunsch seines Volkes zu erfllen. Nun trat Napoleon als Beschtzer des Sultans auf, und England gesellte sich ihm zu; der Dritte im Bunde war Sardinien. Da Rußland an der Ostsee nur schwer an-zugreifen war, schickten die Westmchte" ihre Flotte nach dem Schwarzen Meere. Die Truppen landeten an der Kste der Halbinsel Krim, die nun der Schauplatz des Kampfes wurde. Fast ein Jahr lang belagerten die Verbndeten die Seefestung Sewastopol. Drei groe russische Heere, die zum Entsatz heranzogen, wurden vernichtet. Da rumten endlich die heldenmtigen Verteidiger das starke Bollwerk. Auf dem Pariser Kongre mute sich Rußland ver-pflichten ketne Kriegsflotte mehr auf dem Schwarzen Meere zu halten; es trug also eine schwere Demtigung davon. Seitdem galt Frankreich als die erste Kriegsmacht Europas, Napoleon als der mchtigste Fürst des Erdteils. Mit Spannung horchte nun die Welt auf sein Wort. sterreich nahm an dem Krimkrieg nicht teil, doch htte es gern ge-sehen, wenn Preußen auf die Seite der Westmchte getreten wre. Vor einem solchen Schritte aber warnte ganz besonders Otto von Bismarck der Gesandte Preuens auf dem Bundestage. So blieb es neutral und spter 1866 und 1870 hat Rußland sich dafr dankbar gezeigt/ * j 2- Die Einigung Italiens. 1859 bis 1861. Italien war in acht Klein-staaten zersplittert; sterreich besa seit 1815 die Lombardei und Venetien feetne Herrschaft aber war den Italienern furchbar verhat; denn diese er-strebten ein einiges Vaterland. Sollte ihnen das groe Werk gelingen so mute das Knigreich Sardinien als der einzige tchtige Staat der Halb-tnfel bte Fuhrung bernehmen. Sein..Herrscher Viktor Emanuel wagte den Kamps gegen das viel strkere sterreich, weil er in Frankreich einen Bundesgenossen fand. Napoleon besiegte denn auch die sterreicher bei Magenta vollstndig. * Setzt rief Kaiser Franz Joseph die Hilfe des Deutschen Bundes an; besonders rechnete er auf Preußen, und zwar sollte dieses sein Heer an den Po schicken. Dazu aber gab sich Prinzregent Wilhelm nicht her. Wohl wre er bereit gewesen, an der Spitze der deutschen Truppen der den Rhein S-n;c.aaetm/inenie9 ^er Franzosen gnnte sterreich den Preußen mcht. Lieber holte es sich eine abermalige Niederlage bei Solfe ritto. Beim Friedensschlu trat es die Lombardei an Napoleon ab, der sie an Viktor tauscht" Und @ot^en und Nizza als Ersatz fr seine Mhe ein- X Jprierrmeirei! italienischen Kleinstaaten vertrieben jetzt ihre Herrscher und schlssen sich Sardinien an; nur Rom und die nchste Umgebung rettete ^ l0? tur den Papst. Viktor Emanuel konnte im Jahre 1861 den Titel eines Knigs von Italien annehmen.

3. Deutsche Geschichte - S. 272

1912 - Halle a.S. : Schroedel
272 und stehen unter einem Major; zwei Abteilungen ein Artillerieregiment unter einem Obersten. Zwei Regimenter bilden eine Brigade; zwei Jnfanteriebrigaden, eine Kavalleriebrigade und eine Artilleriebrigade bilden zusammen eine Division, zwei Divisionen ein Armeekorps. Die Brigade fhrt ein Generalmajor, die Division ein Generalleutnant, das Armeekorps ein Kommandierender General. Unsere ganze Armee zhlt 23 Armeekorps. Wehrpflichtig ist jeder taugliche Deutsche vom 20. Lebensjahr an. Der Infanterist und der Fuartillerist dient zwei Jahre bei der Linie, der Kavallerist und der reitende Artillerist drei Jahre. Bis zum 27. Jahre gehrt der aus-gediente Soldat der Reserve, vom 27. bis zum 39. Jahre der Landwehr an. Wenn die Not groß ist, namentlich wenn der Feind int Lande steht, kann im Kriege der Landsturm aufgeboten werden. Er umfat alle Männer vom 17. bis zum 45. Jahre, die weder dem Heere noch der Marine angehren. 3. Die deutsche Kriegsflotte. Schon Preußen besa seit Friedrich Wilhelms Iv. Zeit eine kleine Kriegsflotte. Es war nur ihre Aufgabe, die heimischen Ksten zu schtzen. 1866 wurde sie vom Norddeutschen Bund, 1871 vom Reiche bernommen. Sie ist fortwhrend gewachsen. Heute besteht sie aus 31 Linienschiffen, 11 groen und vielen kleinen Kreuzern, aus zahlreichen Torpedo- und Unterseebooten. Die Marinestation der Nordsee ist Wilhelmshaven, die der Ostsee Kiel. Jede Station steht unter einem Ad miral. Groadmiral der gesamten Flotte ist Prinz Heinrich, der Bruder unseres Kaisers. Die Marine erfordert einen groen Aufwand; denn ein einziges Linienschiff kostet 50, ein groer Kreuzer 35 Millionen. Dabei sind sie bereits nach zwanzig Jahren nicht mehr gefechtstchtig. 4. Das Gerichtswesen. Im ganzen Deutschen Reiche ist das Gerichtswesen gleichmig geordnet. Jedes Gericht besteht aus einer Abteilung fr Strafsachen und einer solchen fr Zivilsachen. Das unterste Gericht ist das Amtsgericht. Hier urteilt immer nur ein Richter. In Strafsachen stehen ihm zwei Laien, die Schffen, zur Seite. So wird diese Abteilung zum Schffengericht. Das Landgericht besteht aus der Straf- und der Zivilkammer. Jede Abteilung ist mit drei bis fnf Richtern besetzt. Bei schweren Verbrechen, wie bei Raub, Mord, Meineid, werden zwlf Männer ans dem Volke, die Geschworenen, zugezogen. Sie haben jedoch nur die Schuldfrage zu entscheiden, während das Strafma von dem Richterkollegium festgesetzt wird. Die Strafkammer heit in diesem Falle Schwurgericht. der mehreren Landgerichten steht das Oberlandesgericht, das sich in einen Zivil- und einen Strafsenat gliedert. Das hchste Gericht ist das Reichsgericht zu Leipzig. Es urteilt allein der Hochverrat, Landes-verrat und Spionage. 5. Steuern und Zlle. Die Einzelstaaten und das Reich haben gewaltige Ausgaben; also brauchen sie auch bedeutende Einnahmen. Diese mssen zum gr-teu Teile durch Steuern aufgebracht werden. Es gibt direkte und indirekte. Die direkten Steuern entrichten wir vierteljhrlich an die Steuer-kasse. Jeder, der mehr als 900 Mark Jahreseinkommen hat, mu direkte
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