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1. Die Provinz Sachsen - S. 32

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
32 berühmt ist. Wo befinden sich in unserer Provinz noch solche Bergwerke? — Das Staßfurter Steinsalzbergwerk ist das größte in ganz Preußen. Jährlich werden aus ihm über 2 Millionen Ctr. Salz gewonnen. — In Staßsurt und dessen Nähe befinden sich viele Fabriken, be- sonders chemische und Zuckerfabriken. Bei München-Nienburg (Herzogtum Au halt mündet die Bode in die Saale. Welche Städte liegen an der Bahn von Oschersleben nach Thale, von Halberstadt nach Leipzig, von Aschersleben nach Wittenberg, von Calbe nach Gera? 12» Die Elbe im nördlichen Teil der Provinz bis Magdeburg. Nachdem die Elbe die Saale aufgenommen hat, fließt sie an Barby vorbei. 6000 Einwohner. Die Stadt war früher der Hanptort einer besonderen Grafschaft. Zu derselben gehörte auch Egeln. (An welchem Flusse?) Nach dem Aussterben der Grafen (1659) kam Barby an Sachsen, 1815 an Preußen. Eine Meile westlich von Barby liegt Gnadau, eine Kolonie der Herrnhnter Brüdergemeinde. Diese vom Grasen Zinzen- dors in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gegründete Sekte der prote- stantischen Kirche zählt jetzt über 20000 Mitglieder, die meist in einzelnen kleinen Kolonien bei einander wohnen, sich durch Einfachheit, Arbeitsamkeit und Rein- lichkeit auszeichnen und sich durch die Ausbreitung des Christentums unter den Heiden große Verdienste erworben haben. Die Gnadauer Kolonie zählt etwa 700 Einwohner, die einen nicht unbedeutenden Handel treiben. Besonders be- kannt siud ihre Backwaren (Gnadauer Brezeln). An der Elbe liegt nnn weiterhin die Stadt Schönebeck. 15 000 Einwohner. Hier ist die bedeutendste Saline in ganz Deutschland. Sie liefert jährlich 11/2 Millionen Ctr. Salz. Was ist eine Saline? — Die Salzquellen befinden sich bei der westlich von Schönebeck gelegenen Stadt Gro^- Salze. Dort sind auch die Gradierwerke. Das sind lange, etwa 25 in hohe Wände von Weiß- oder Schwarz- dorn. Dahinauf wird mittels Pumpwerken die Sole gebracht. In einzelnen Tropfen muß sie alsdann von Dorn zu Doru wieder herabspringen. Sonne und Wind nehmen ihr dabei einen Teil ihres Wassergehaltes. Auch die erdigen Teile läßt sie an den Dornen zurück. Unten aber wird sie in be- sonderen Behältern wieder aufgefangen. Nachdem dies 2 bis 3 mal ge- schehen ist, wird die Sole in langen Röhren nach Schönebeck geleitet. Dort befindet sich das Siedehaus. Wie wird in demselben aus der Sole das Salz gewonnen? — Beim Sieden setzt sich eine steinharte Kruste an die Siedepfannen. Das ist der Pfannenstein, aus dem Glaubersalz und Soda gewonnen werden — Auch bei der Saline in Artern befindet sich ein Gradier- werk; in Halle aber ist die Sole gleich so stark, daß sie nicht erst gradiert (ix h. gesteigert) werden braucht. In Schönebeck befinden sich auch viele Fabriken. Die wichtigste derselben ist eine große chemische Fabrik, in der etwa 300 Arbeiter Beschäftigung finden. — Bei Groß-Salze liegt das Solbad Elmen.

2. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 6

1890 - Breslau : Hirt
6 Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt. (nach der Zählung vom Jahre 1885). Während der Größe nach also Sachsen die 9. Stelle unter den preußischen Provinzen einnimmt, hat es seiner Ein- wohnerzahl nach die 4. Stelle (Schlesien, Brandenburg mit Berlin und die Rheinprovinz sind stärker bevölkert). Die Provinz, an deren Spitze ein Ober- Präsident steht, zerfällt in die 3 R.-B. Magdeburg, Merseburg und Erfurt; au der Spitze eines jeden steht ein Regiernngs-Präsident, die R.-B. zer- fallen in Kreise unter der Verwaltung eines Landrats. 1. Der Regierungsbezirk Magdeburg hat! 11512,86 qkm mit 989716 Ew. — 859 auf 10 qkm — und zerfällt in 15 Kreise. 2 Der Regierungsbezirk Merseburg hat' 10207,06 qkm mit 1027228 Ew, — 1006 auf 10 qkm — und zerfällt in 17 Kreise. 3. Der Regierungsbezirk Erfurt hat! 3529,61 qkm mit 411379ew. — 1166 auf 10 qkm — und zerfällt in 11 Greife. Das Herzogtum Anhalt hatl 2294,36 qkm mit 248166 Ew. — 1080 auf 10 qkm —, übertrifft also die Provinz Sachsen sehr an Volksdichte. Es zerfällt in 5 Kreise, an deren Spitze Kreisdirektoren stehen. Ii. Landschaftskunde. Die Provinz Sachsen ist von allen preußischen Provinzen die am meisten zerrissene. Der nördliche Teil, welcher den R.-B. Magdeburg umfaßt, bildet allerdings ein zusammenhängendes Ganze, aber er ist im S. durch das Her- zogtum Anhalt vielfach eingezackt und hängt nur durch einen schmalen Streifen (bei Aschersleben), der wiederum Anhalt in 2 große Teile scheidet, mit dem R.-B. Merseburg zusammen. Ein Stück von Anhalt (Grafschaft Mühlingen) liegt als Enklave^) im R.-B. Magdeburg, wogegen kleine preußische Gebietsteile von Anhalt umschlossen sind. Auch eine Braunschweigische Enklave (Calvörde) findet sich innerhalb dieses R.-B. Noch mehr fremde Gebietsteile umschließen die beiden südlichen R.-B.: Teile von Weimar (Allstedt) und Schwarzburg- Rudolstadt (Frankenhausen), sowie die Hauptmasse vou Schwarzburg-Souders- hausen. Dafür liegen die Kreise Schleusiugeu und Ziegenrück gesondert weit nach S. vorgeschoben. Im W. werden die Provinz Sachsen und Anhalt vom Harz berührt. Dieser ist ein in sich fest abgeschlossenes Massengebirge von etwa eiförmiger Gestalt mit der größten Ausdehnung von N.w. nach S.o. (110 km); der Querdurchmesser beträgt nur 30 km. ■sen, Jtappboile. Selke. mppra, jtusieoen. Längsschnitt durch den Harz von Seesen bis Eisleben. (Nach R. Aßinann.) Nach N.w. hin hat das Gebirge mehrere Vorstufen; es verflacht sich im *) Exklave nennt man ein von der Hauptmasse eines Landes getrenntes, in einem andern Staate liegendes Stück Land. Von jenem anderen Lande aus würde man es als Enklave bezeichnen.

3. Die Heimat - S. 102

1899 - Leipzig : Degener
102 Provinz getrennte Kreis Schleusingen. An der Ostgrenze dieses Landes fließt die Schleuse vom Thüringer Walde in die Werra; an derselben liegt die nach ihr benannte Kreisstadt Schleusingen (4), welche vom 13. bis 16. Jahrhundert Residenz der Grafen von Henneberg war und 1815 preußisch geworden ist. Hier befindet sich noch das Schloß dieser Grafen. In Schleusingen ist ein Fichtennadelbad. Nordwestlich von Schleusingen ist in der Mitte des Kreises die größte Stadt desselben an dem Gebirgsfliißchen Suhla*) entstanden, welche nach letzterem Suhl (12) genannt wurde. Diese Stadt liegt an der Bahn, welche Plane (über Oberhof) mit Meiningen verbindet. Der Haupt- nahrungszweig der Bewohner ist Eisenwaren- und Gewehrfabrikation, welch letztere seit Jahr- Hunderten in großem Rufe steht und nicht nur Kriegswaffen aller Art, sondern auch Jagdgewehre und die verschiedensten Luxuswaffen liefert, so daß Suhl mit Recht das „deutsche Damaskus" genannt werden kann. Außerdem besitzt Suhl ein Solbad. Über der Stadt erhebt sich der Dom- berg mit dem Ottilienstein, einem aussichtsreichen Porphyrselsen. Aufgaben: Zeige am Gebiet des Thüringer Waldes die Beziehung zwischen den Naturprodukten und der Beschäftigung der Bewohner! Bestimme die Haupt- und Zweigbahnen dieses Gebietes. 2. Das fruchtbare Centralbecken von Thüringen. (Kreise: Stadt- und Landkreis Erfurt, Weißensee und Langensalza.) Alles Land zwischen dem Harze und dem Thüringer Walde war wohl nr- sprünglich eine Hochebene mit dem Hauptwall im Westen, dem Eichsfeld, und mit allmählichem Abfall nach Osten, wurde aber im Laufe der Zeit durch die iu deu Geröllboden sich tief eingrabenden Flüsse zu Stufen und Hügeln nmgeschassen. In der Mitte dieser Gegenden liegt das große Centralbecken von Thüringen, zu dem Flüsse und Bergzüge zusammenschießen (um den Zusammenfluß vou Unstrut und Gera herum). Vor dein Durchbruch der Unstrut bei Sachsenburg befand a) An der alten Hauptstraße durch Thüringen legte der Sage nach zu Anfang des 8. Jahr- Hunderts ein gewisser Erpo den Grund zu einem Orte an der Gera, wo er die Wanderer durch eine Furt des Flusses führte. Letztere nannte man „Erbesfurt" (Erpis fort) — die Furt des *) Suhla, ältere Form Snlaha. Sul geht auf sa}-, sal, gehen eilen, strömen zurück: aha — Wasser. y: 1 : 1000000. Das Centralbecken von Thüringen. (Stadt- und Landkreis Erfurt, Weißensee und Langensalza.) sich hier eiu großer See, weshalb dieses Beckeu mit Diluvial- und Alluvialge- bildeu, besonders mit Lehm und Humus- reichem Schlamm bedeckt ist. Wegen der großen Fruchtbarkeit nannte Luther die Gegend von Erfurt eiue Schmalzgrube. An dem Rande des Beckens sind die größten Städte der Gegend entstanden, da die Tiefe der Mulde selbst (bei Sömmerda 162 in) dem Anbauer uicht die nötige Sicherheit gegen Wassersge- fahr bot. Unter dem Buntsandstein liegt allenthalben die Zechsteinformation, an vielen Stellen mit ausgeschlossenen Gips- und Steinsalzlagern.

4. Die Heimat - S. 108

1899 - Leipzig : Degener
— 108 — b) An der Zorge liegt die Stadt Nordhausen (27v2). S. S. 87. An der Stadt ist der lieb- liche Hain „Gehege". Beliebte Ausflugspunkte sind der Kohnstein, das Jhlefelder Thal und die Ruinen des Hohnstein und der Ebersburg. Ausgaben: Zeige, daß Nordhausen die wichtigste Stadt dieses Gebietes ist! Bilde nach den Hauptindustriezweigen Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Gegend. ° Aufgaben über den Bezirk Erfurt: Bezeichne nach Flüssen und Gebirgen die Grenzen des Bezirks! Die Gestalt des Bezirks! Bestimme die Hauptprodukte! Bilde nach der Größe folgende Städte-Grnppen: a. Stadt- kreise, b. über 10000, c. über 5000, d. Kreisstädte! Bestimme die Eisenbahnen des Bezirks! Suche nach dem Ortsverzeichnis (am Schluß des Buches) die Städte auf, welche in den letzten 80 Jahren a. am meisten zugenommen, b. am meisten abgenommen haben, und gieb die Gründe für diese Erscheinungen an! B. Regierungsbezirk Merseburg. 5. Die Goldene Äue und die südlichen Vorlierge des Harzes. (Kreis: Saugerhausen.) Das Land zwischen Harz und Kysshänser und von Nordhausen bis Artern führt wegen seiner Fruchtbarkeit den Namen „Goldene Aue". Wohl giebt es in unserem Vaterlande noch andere Gegenden (wie z. B. die Centralmulde von Thüringen), welche diesen Namen verdienten, aber gerade diesem Lande ist er eigen geworden, vielleicht wegen der Worte des ans Palästina zurückgekehrten Grafen Botho von Stolberg: „Ich lafse jedem das gelobte Land und lobe mir die Goldne Au." Jedenfalls war dieselbe in der Urzeit ein in sich abgeschlossener Meerbusen jenes Urmeeres, welches die ganze thüringische Gebirgsmnlde einst erfüllte. In demselben setzten sich Muschelkalk und bunter Sandstein ab, und Meeresgeschöpfe, deren Reste wir in den bekannten Enkriniten (— fossilen Resten von Seelilien aus der Klaffe der Stachelhäuter —) des Muschelkalkes bei Sachsen- bürg und in anderen Tierresten der Trias dieses Thales finden, erhielten ihr Grab darin. Reiche Waldungen der Tertiärzeit sind uns in mächtigen Braun- kohleulageru überliefert. (Im Osten der goldenen Aue von Sangerhausen und Wallhausen bis Arteru.) Das von der Meeresflut zurückgelassene Thal nimmt von Westen nach Osten an Breite zu und endigt an der Unstrnt bei Artern. Die Helme ist der Hauptfluß der Aue, welcher zahlreiche Bäche des Südharzes (Zorge Thyra :c.) aufnimmt. Tief gerötet wälzt die Helme ihre trüben Fluten dem tiefsten Punkte bei Kalbsried zu, um sich hier in die Unstrnt zu stürzen, deren klares Wasser bald ihr rotes Gewand annimmt. Wenn aber Wolkenbrüche Gebiet der oberen Helme u. Edipper. (Stadtkreis Nordhausen und Kreis Grafschaft Hohenstein.)

5. Die Heimat - S. 110

1899 - Leipzig : Degener
110 — mutigster Lage unter den Ruinen der Rotenburg befindet sich das Städtchen Kelbra (23/4), von reichen Obstgärten und üppigen Fluren lieblich umrahmt. Im Westen der Goldenen Aue liegt an der Helme und an der Bahn (Halle—kassel) die Ackerstadt Heringen (2'/«). Seit 1815 steht die ehemalige Grafschaft Stolberg unter der Landeshoheit von Preußen. Sie besteht aus den beiden Standesherrschaften Stolberg-Roßla und Stolberg-Stolberg, welche in den Harz hineingreifen und mit zum Kreise Sangerhansen gehören. Der Hanptort in der Graf- schast Stolberg-Roszla ist der Flecken Roßla (2'/.,) an der Helme mit einem gräflichen Schloß. — Der Hauptort der Grafschaft Stolberg ist das Städtchen Stolbcrg a. Harz*) (2) in dem engen Waldthal der Thyra. (S. Seite 83—84.) — In einem Seitenthale des Harzes (nördlich vom Kysshänser) liegen die Trümmer der vormals stattlichen und sesteu Quästenburg über dem Dorfe Questenberg, Ivo alljährlich am 3. Psingsttage ein aus der Umgegend starkbesuchtes Volksfest ge- feiert wird. Aufgaben: Woraus erklärt sich die Erscheinung, daß die Städte am Rande der „Goldenen Aue" auftreten? Bestimme die Eisenbahnen des Kreises Sangerhausen! 6. Das Mansfclder Land. (Mansselder Gebirgs- und Seekreis.) Der südöstliche Harz gleicht mehrere Meilen weit täuschend den Tieflands- ebenen der Nachbarschaft; er besitzt viel Ackerland, welches aber anf den höher gelegenen Flächen nicht so ertragsfähig ist, als in den lieferen Gegenden der Thäler und Mulden. Ein bedeutender Teil dieser Gegenden ist mit Wäldern bestanden, in denen die Laubhölzer vorherrschend sind. Dieselben versorgen die Bewohner mit Brennholz und verschaffen vielen Leuten Beschäftigung. Auch be- Herbergen die Wälder Verschiedeue Arten des jagdbaren Wildes; muntere Eich- Hörnchen, die Affen unserer Wälder, hüpfen von Ast zu Ast, und fröhliche Sänger schaukeln sich auf den Zweigeu. In den Thälern befinden sich an den fast nie fehlenden Waldbächen kräuterduftende Wiesen, die ein kräftiges Futter geben. — An die waldreichen Gegenden schließt sich im Südosten das Kupferschieferbergland von Mausfeld, ein von Bachschluchten zerrissenes Plateau, das mit 60 m hohen Wänden zur Saale abfällt. Hier herrscht die Formation des Zechsteins vor, unter welchem das Rotliegende lagert. Auf der Sohle des Zechsteins findet sich in einer bedeutenden Strecke (von Friedeburg über Gerbstädt, Klostermausfeld, Helbra, Benndorf, Wimmelburg, Wolferode und Hornburg) der Kupferschiefer, der einen bedeutenden Bergbau auf Kupfer und Silber hervorgerufen hat. Dieses Knpferschieferflöz beläuft sich in seiner Mächtigkeit bis zu 37 cm. Der Reichtum au Erdschätzen hat die Entstehung und Hebung verschiedener Dörfer in einem langen und schmalen Thale, dem sogen. „Grunde" veranlaßt, deren Lage und Bauart an die Weberorte im schlesischen Gebirge erinnern. Der Mittelpunkt des bergmännischen Beamtentums ist die Stadt Eisleben. Die „Mansfelder Kupfer- schieferbauende Gewerkschaft" hat sich in so bedeutendem Umfange entwickelt, daß *) Es gießt noch 2 Städte mit dem Namen Stolberg (Stollberg): eine im Rgbz. Aachen, die andere in der sächsischen Kreishauptmannschaft Zwickau.

6. Die Heimat - S. 111

1899 - Leipzig : Degener
111 — sie in ihrem Berg- und Hüttenbetriebe den größten industriellen Unternehmungen Europas beigezählt werden muß. Das gewonnene Silber ist früher an die königliche Münze in Berlin geliefert, wo davon die bekannten Thaler geprägt wurden, welche auf ihrem Revers die Aufschrift führen: „Segen des Mausfelder Bergbaues." 1889 betrug die Produktion der Mansfelder Gewerkschaft 15 329 t Knpfer und 86714 kg Silber. — Der Boden ist in den östlichen Gegenden bis zur Saale durchschnittlich fruchtbar. Größere Thonlager sind in der Saalgegend, kleinere in der Eisleber Gegend. In der Flur vou Schraplau bildet der Kalk- stein den Untergrund, während in den Fluren von Wimmelburg, Eisleben und< Gerbstädt sich Gips findet. Die Bewirtschaftung des Bodens wird aber erschwert durch die Ausläufer des Gebirges und die verschiedenen Terraineinschnitte einer- seits und die au verschiedenen Orten in großen Mengen vorkommenden Schacht- halden (= unregelmäßige Bodenerhöhungen als Zeugen des in früheren Jahren wenig rationell betriebenen Bergbaues) andrerseits. Letztere hindern nicht nur die regelmäßige Beackerung, sondern wirken auch insofern ungünstig auf die be- nachbarte Vegetation, als sie Schwefelteile enthalten und diese infolge von Witte- rungseinflüffen, namentlich bei Wind nach vorhergegangener Trocknis, sich ihrer Um- gebung mitteilen. (Es läßt sich annehmen, daß der Reinertrag solcher mit Halden bedeckten Grundstücke in maximo um 30 °/0 geschmälert wird.) Zu den frucht- barsten Gegenden gehört die Aue zwischen den letzten Ausläufern des Harzes und den nordöstlichen Höhenzügen des thüringischen Hügellandes, welche sich von Eis- leben bis an den Mansfelder See hin erstreckt. Derselbe hat eine Größe von ca. 1500 Morgen (382^ ha), ist weit und breit das einzige große Wasserbecken, weshalb er ebenso wie die Steppenseen Asiens auf die wauderude Vogelwelt eine große Anziehungskraft ausübt. Früher befaud sich noch ein zweiter See in der Nähe, dessen Wasser einen unterirdischen Abfluß uach den Schächten der Eisleber Gegend fand. Ein großes Pumpwerk sorgt dafür, daß sich in dem jetzt trocknen Becken kein Wasser mehr ansammeln kann, und ein Ringkanal um das Becken herum führt die zufließenden Gewässer nach der Salzke, welche sich bei Salzmünde in die Saale ergießt. Die Umgegend des Mansfelder Sees ist ein fruchtbares Kulturland. Der aus feinem Stanb, Sand und Lehmgemisch bestehenden Löß- decke, deu Erdschichtenverschiebungen, welche die Kohlenflöze bei Ober-Röblingen und Teutschenthal fast frei legteu und den Salzlagern, deren Abbau jetzt in An- griff genommen wird, verdankt 2/3 der ganzen Gegend ihren Reichtum. Dazu kommt an den südlichen Gehängen geschützter Stellen ein in guten Jahren er- giebiger Weinbau. Außer der Salzke fließen zur Saale: Schleuze, Mansfelder Wipper *) mit Eine; die Selke fließt in die Bode. Aber auch unterirdisch fließende Gewässer giebt es im Mansfelder Lande; es sind die in die Erde getriebenen Stollen, welche zur Abführung der Grubengewässer dienen, (cf. S. 66—67.) *) Ssmpper = wippar-acha, wippar = wipfen = t»lipseit, springen, acha — Wasser, als» Wipper — hüpfendes Wasser.

7. Die Heimat - S. 64

1899 - Leipzig : Degener
— 64 — Hausen). Nebenlinien gehen von dieser Harzgürtelbahn bis tief in den Harz hinein, ja sogar über den ganzen Harz von Nord nach Süd hinüber. Diese Linien sind: Frose, Wallenstedt, Gernrode, Quedlinburg; — Gernrode, Alexisbad, Güntersberge, Hasselfelde; — Halberstadt, Quedlinburg, Thale; — Halberstadt, Langenstein [mit Seitenlinie nach Derenbnrg], Blankenburg, Rübelaud, Elbinge- rode, Tanne, Sorge,' Braunlage, Stöberhai, Wieda, Walkenried; — Heudeber, Wernigerode, Jlseuburg, Harzburg, Vienenburg; — Wernigerode, Signalfichte [mit Seitenlinie über Schierke nach dem Brocken]; Elend, Sorge, Beuneckenstein, Ilfeld, Nordhausen; — Langelsheim, Lautenthal, Wildemann, Clansthal-Zeller- feld; — Scharzfeld, Lauterberg, Andreasberg; — [Nordhausen, Ilfelds. 0.!]; — Berga-Kelbra, Stolberg-Rottleberode. g\ Die Naturschätze des Harzes und ihr Einfluß auf Besiedelung. 1. Der Bergbau und Hüttenbetrieb im Qberharze. In der Gran- wacke und Kohlenformation ist der Harz reich an Metallen. Er liefert Silber, Kupfer, Blei und Eisen. Der Bergbau auf diese Metalle führt bis ins Mittel- alter zurück, war aber bis 1500 unbedeutend. Erst nach diesem Jahre nahm er größere Ausdehnung an und veranlaßte die Gründung der alten Bergstädte Zeller- feld, Clausthal, Wildemann, Lautenthal (an der Innerste), Grund (am Jberge), Altenau (an der oberen Oker), St. Andreasberg (im S.-O. der Hochfläche). Nur der Bergbau im Rammelsberge*) war schon vor dieser Zeit von Bedeutung; er veranlaßte die Entwicklung der Kaiserpfalz Goslar**) zu einer Stadt. Berg- lente aus Joachimsthal in Böhmen und aus Franken führten die Blütezeit des oberharzischen Bergbaues herbei. Zuerst wurde derselbe gewerkschaftlich betrieben; nach und nach kam er aber in die Hände des Staates (Hannover), der bis 1866 sämtliche Werke gekauft hatte. Die Erzlagerstätten liegen zum Teil sehr tief, so daß einzelne Schächte bis unter den Meeresspiegel Hinabgeheu. Der Schacht Wilhelm Ii. ist 865 m tief, noch 235 m unter dem Meeresspiegel; er ist der tiesste Schacht des Harzes, einer der tiefsten Schächte des europäischen Kontinents. Der Samsonschacht bei Andreasberg ist 850 m tief. Der ehemalige Dorothea-Schacht bei Clausthal ist 560 m tief; er liegt mit seiner Sohle nur wenig über dem Meeresspiegel. Aus diesen Tiefen holt der Bergmann die Erdschätze, wie silberhaltigen Bleiglanz, Zinkblende, Kupferkies:c. Mühsam ist diese Arbeit, ja doppelt erschwert, weuu der Bergmann im tiefen Schöße noch den Kampf mit den Naturgewalten anfzu- nehmen hat. Grubenwasser stellen sich ein. Großartige Einrichtungen sind ge- troffen, um dieselben unschädlich zu machen. Maschinen heben die Gewässer, welche in langen Stollen abfließen. Der wichtigste ist der Ernst August-Stollen *) Der Sage nach soll unter Ltto I. das Pferd eines kaiserlichen Jägers, Namens Ramm, ein Stück Silbererz aus dem Erdreich gescharrt haben. Nach dem Entdecker des Silberreichtums nannte man den Berg Rammelsberg. **) Goslar — (lar = Stätte, Niederlassung) Stätte an der Gose.

8. Die Heimat - S. 150

1899 - Leipzig : Degener
— 150 — B. Das Herzogtum Anhalt. Der Stammvater der anhaltischen Herzöge ist Esico aus einem schwäbischen Geschlechte, der im 11. Jahrhundert als Graf von Ballenstedt auftritt. Sein Urenkel war Albrecht der \Bär, dessen Enkel sich zuerst Fürst von Anhalt nannte. Mehrfache Teilungen brachten das Land an"vier Linien, die aber bis auf die Dessauer Linie wieder eingingen. Seit 1863 ist das Land wieder vereinigt. I. Lage des Herzogtums in den früher besprochenen Gebieten und seine Grenzen. Das Herzogtum Anhalt, das seinen Namen von der am rechten Selkenfer auf dem Hausberge gelegenen Stammburg des fürstlichen Geschlechts (— jetzt nur noch wenige Trümmer —) erhalten hat, liegt mit dem kleinen westlichen Teile aus dem nordöstlichen Unterharze, mit dem über lomal so großen Ostteile im Tieflande, das hier von Saale, Mulde und Elbe bewässert wird. Beide Teile sind durch den schmalen Streifen von Aschersleben getrennt. Außerdem liegen noch 4 kleinere Landesteile (Exklaven) im preußischen Gebiete (Groß-Alsleben, Groß- und Klein- Mühlingen, Göduitz, Dornburg); dafür umfaßt Anhalt auch wieder einige preußische Landesteile, die zum Regierungsbezirk Merseburg gehören.^ Das Herzogtum ist fast ganz von preußischem Gebiet, und zwar von den Regierungsbezirken Magdeburg, Potsdam und Merseburg umschlossen; unr das kleine Weststück grenzt unweit des Städtchens Güntersberge an das braun- schweigische Gebiet von Blankenburg. Natürliche Grenzen bilden bloß ein Stück der Elbe (gegen den Regierungsbezirk Magdeburg) und ein Stück der Fuhne (gegen den Regierungsbezirk Merseburg). Ii. Größe des Herzogtums; Anzahl, Abstammung und Religions- Verhältnisse der Bewohner. Anhalt ist seinem Flächeninhalt nach das dritte der deutschen Herzogtümer, da Braunschweig und Sachsen-Meiningen mit größerer Ausdehnung vorangehen. Der Flächeninhalt beträgt 42 O.-Meilen (2300 qkm)*), auf denen 293 300 Menschen wohnen. Es kommen demnach auf 1 qkm im Durchschnitt 128 Bewohner. Anhalt ist also etwas dichter bevölkert als die Proviuz Sachsen. Grund dafür! In den Kreisen Dessau, Kötheu und Bernburg ist die Bevölkerung am dichtesten, während sie in den Kreisen Ballenstedt und Zerbst geringer ist. (Welcher Rückschluß auf die Bodenbeschaffenheit?) Obwohl die Bevölkerung sich früher aus Slaveu, Obersachsen und Flam- läuderu zusammensetzte, so ist sie jetzt doch nach ihren Eigenschaften, ihrer Sprache, *) Anhalt hat ungefähr 7n der Provinz Sachsen als Flächeninhalt.

9. Die Heimat - S. 156

1899 - Leipzig : Degener
— 156 — Steinbrüche ausgezeichnet, während das östlich davon liegende Dorf Vvrwohle bedeutende Port- land-Cement-Fabrikation besitzt. Der Hauptausfuhrplatz dieser Baumaterialien an der Wasser- straße der Weser ist Holzminden (9) an der Mündung der Holzminde in die Weser; hier befindet sich eine stark besuchte Baugewerk-Schule. — Nördlich davon der Flecken Bevern, nach dem eine Linie der Herzöge von Brauuschweig- Bevern benannt wurde. Vom Hils bis an den Harz reicht das Bergland des Kreises Gandersheim, das zum Leine- und Innerste-Gebiet gehört. In einem rechten Seitenthale der Leine die Kreisstadt Gandersheim (23/4) an der Gande, einst berühmt durch die alte Abtei mit dem Nonnenkloster, in dem die mittelalterliche Dichterin Hroswitha um 980 als Nonne lebte. — Westlich davon der Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen. Am westlichen Harzrande das Jndustriestädtchen Seesen (4l/s) mit einer Heilquelle und einem Bade. — Südlich davon der Flecken Gittelde; in der Nähe das Mundloch des Ernst-August- stollens, welcher 26 km lang ist und die Gewässer der Bergwerke des Oberharzes abführt. Am Nordwest-Rande ^des Harzes: der Flecken Lutter am Barenberge, wo Tilly 1626 Christian Iv. von Dänemark besiegte. — Die Hütten von Langelsheim, Oker und die Werke am Rammelsberge befinden sich als „Kommunion-Gebiet" im gemeinsamen Besitz von Prenßen und Brauuschweig. Das brannschweigische Gebiet zu beiden Seiten der mittleren Oker, welches südlich bis zum Bruchgraben und östlich an einzelnen Stellen bis an die Aller reicht, ist eine wellenförmige Ebene, die sich durch Fruchtbarkeit auszeichnet. Be- dentendere Höhen sind: die 230 in hohe Asse mit reichen Waldungen und deu Ruiueu des Stammschlosses der Grafen von der Asseburg, der 327 m hohe Elmwald, der durch harte Muschelkalkschollen gebildet wird, die sich in das Gebiet des weichen Kenpers und Lias verschoben haben. Am Fuße der Höhen befinden sich reiche Braunkohlen- und Steinsalzlager, so bei Helmstedt und Schöningen. V: 1 :1 000 000. Die Kreise Holzmindeii und Gandersheim, 2. Das Hauptgebiet an der mittleren Oker. (Kreise: Brauuschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt.)

10. Die Heimat - S. 165

1899 - Leipzig : Degener
— 165 — Ii. Größe und Einwohnerzahl. Sachsen-Altenbnrg, der viertgrößte der thüringischen Staaten, umfaßt 1324 qkm mit 180 313 Einw., von denen im Durchschnitt >36 auf 1 qkm kommen. Iii. Landschaftsgruppen. 1. Der Ostkrcis an der Pleiße. Der Ostkreis ist wegen seiner Fruchtbarkeit die Kornkammer von Ostthüringen; 3/4 seines Flächenraumes werdeu für ergiebige Landwirtschaft benutzt. Infolge der Lage des Landes in dem Übergangsgebiete zum Tieflande sind reiche Braun- kohlenlager vorhanden, die eine lebhafte Industrie hervorgerufen haben. Auf den ersten Felsen, welche aus der Ebene auftauchen, liegt etwas westlich von der Pleiße die freundliche Residenzstadt Altenburg (33v2); sie ist der Hauptsitz der altenburgischen Industrie und des Handels. Über der Stadt erhebt sich auf hohem Porphyrfelsen das Schloß, welches durch den sächsischen Prinzenraub bekannt ist. — Eine gleich günstige Lage am Rande der thü- ringischen Höhen hat die Stadt Meuselwitz (5%). — Im Süden des Kreises liegen drei Industrie- städte: Gößnitz (572) an der Pleiße mit Tuchfabrikation; Schmölln (9v«) mit bedeutender Textil- indnstrie, eine noch größere Erwerbsquelle siir diese Stadt besteht in der Herstellung von Steinnuß- knöpfen; Ronneburg (6v^, hier dient eine eisenhaltige Quelle zu Kurzwecken. Bon der alteu charakteristischen Tracht der Altenbnrger, wie auch von manchen Gebräuchen, welche an wendische Abstammung der Bewohner erinnern, sind nur noch einige Reste vorhanden, 2. Der Westkreis (zwischen Saale und Elster). Fast die Hälfte dieses Gebietes ist mit Wald bestanden, da der hier vor- herrschende Bnntfandstein und ein rauheres Klima dem Ackerbau weniger günstig sind. In diesem „Altenbnrger Holzlande" lebt ein großer Teil der Be- völkeruug von der Holzverarbeitung. Am nordöstlichen Rande des Holzlandes befindet sich die Industriestadt Eisenberg (8) mit Eisen- und Porzellanfabriken. Südlich davon liegen in einem hübschen Waldthale die Sommer- frischen Klosterlausnitz und Hermsdorf. — Im Waldgebiete dehnt sich in dem schönen Rodathale die Stadt Roda (3s/4) aus, eine stille Sommerfrische, deren Name an den hier ausgerodeten Wald erinnert. — Am linken Saaleufer die Stadt Kahla (4v«) mit Porzellanfabrikation. Die gegenüber sich erhebende Leuchten bürg war früher eine Schutzburg gegeu die Slaven. — Der Orlamündung gegenüber das Städtchen Orlamündc (1v2). e. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. I. Lage. Von den beiden Hauptteilen liegt die größere Oberherrschaft im Gebiet der Saale, Schwarza und Ilm; die kleinere Unterherrschaft umfaßt das Land zwischen Kyffhänsergebirge und der unteren Wipper. (Die Bezeichnungen „Ober-" und „Unterherrschaft" sind nach der Höhenlage der Länder gewählt.) Ii. Größe und Einwohnerzahl. Schwarzbnrg-Rndolstadt umfaßt 940 qkm mit 88 685 Einwohnern, wovon im Durchschnitt 94 auf 1 qkm wohnen.
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