Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 58

1911 - Magdeburg : Creutz
58 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Salzgewinnung in Staßfurt. Ldie Anlage des Steinsalzbergwerkes zu Staßfurt ist dieselbe wie in Schöne- beer. Das Salz wird aber in Staßfurt nicht ausgelaugt, sondern durch Spren- gungen zutage gefördert. Das reine Salz wird gemahlen und als Tafelsalz sofort in den Handel gebracht. Über dem Steinsalze liegt eine ungefähr 250 m dicke Schicht, die sich aus Kalisalzen zusammensetzt. Der Bergmann nennt sie das Hangende. Die in den einzelnen Schichten vorhandenen Schnüre, die wir auf dem Bilde deutlich er- kennen, nennt man Jahresringe. Man schätzt die Zahl auf 13000 Stück. Soviel Jahre sollen nach der Annahme der Gelehrten nötig gewesen sein, um die Stein- und Kalisalzlager in der Mächtigkeit von 1000 m zu bilden. Wir sind in der Kalisteinbruch in Staßfurt. Tiefe und sehen der Arbeit der Bergleute zu. In allen Farben schillern uns die verschiedenen Salze entgegen. Einige Salzmassen sind weiß, auch grau bis schwarz, andere sind rosarot, dunkelrot usf. In der Zeit, in der man nur Steinsalz gewinnen wollte, schüttete man die Abraumsalze (woher der Name?) als wertlose Massen auf Halden. Als man aber durch Versuche feststellte, welchen hohen Wert die Kalisalze als Düngesalze für die Landwirtschaft hatten, da wurde der Abbau der Kalisalze der Hauptzweck und die Gewinnung des Steinsalzes nur Nebenzweck. Eine Reihe von Fabriken entstanden, um die Salze zu mahlen und zur Herstellung von Säuren zu verwenden. Zwei Bergleute sind damit beschäftigt, ein Bohrloch in dem Hangenden herzustellen, in das nachher der Sprengstoff gelegt werden soll. Die abgesprengten Massen werden von dem dritten Bergmanne mit einem großen Hammer zerschlagen. Zwei andere Bergmänner laden die Salzmassen in den Wagen. Die einzelnen Wagen werden zu einem kleinen Zuge aneinandergereiht, der durch elektrische Kraft in Bewegung gesetzt wird. Auf Wasser- und Landwegen iverden die Kalisalze nach allen Ländern der Erde verschickt- Durch Anwendung

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 35

1911 - Magdeburg : Creutz
Sagen, 35 einem Male der wüste Lärm in schallendes Gelächter, denn ein Ratsherr hatte auf eine Tafel in großen Lettern geschrieben: „Der Roland foll stehen bleiben, wir wollen ihn nur nicht länger haben, weil er uns schon lang genug ist!" Damit war das Mißverständnis aufgeklärt. Die guten Bürger sahen, daß sie von dem ver- meintlichen Künstler arg genasführt waren. Kein Wunder also, daß sich ihr Unmut gegen ihn wandte. Als sie den Schalk griffen, steckten sie ihn zur Strafe in den Wendenturm, Im Nu aber entwich er mit einem Hohngelächter: und jeder wußte nun, daß der vermeintliche Künstler der leibhaftige Teufel gewesen war. Der Rolaud war in der früheren Zeit für die Stadt Stendal das Zeichen der eigenen Gerichtsbarkeit. Die im Jahre 1525 am Rat- hause errichtete Stein- figur gehört zu den größten, die wir besitzen. Der gewaltige Körper ruht auf starken Beinen, dessen Waden stärker sind als der Brustumfang eines kräftigen Mannes, Durch den schweren Pan- zer wird der Körper ge- schützt. Die erhobene rechte Hand hält das 4 m lange Schwert, das Werkzeug des strafenden Rechts; die linke Hand umfaßt den Schild mit dem brandenburgischen Adler, das Sinnbild des Schutzes. So er- innert der Roland an die frühere Größe und Selbst- ständigkeit der Stadt Stendal. Der Roland am Rathaus in Stendal. 2. Der wunderbare Ring im Schlosse zu Calbe a. M. In einer Nacht erschien der Schloßherrin eine Frauengestalt mit einem Lichte und flehte sie an um Hilfe und Beistand bei einer Kranken, Als die Edelfrau ein- willigte, bat die Erscheinung, von der Kranken weder Essen noch Trinken noch irgend ein Geschenk anzunehmen, da sonst Unglück über das Schloß und die Familie kommen würde. Die Herrin tat nach dem Gebote, und die Kranke wurde wieder gesund. Da kam eines Tages der Mann der Kranken und überreichte der Schloßherrin eine Schüssel mit gemünztem Golde. Doch die Herrin dachte an das Gebot der Er- 3*

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 45

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 45 dahinter stehen Mohrrüben und Kohlrüben. Was wollen die Besitzer mit diesen großen Massen von Gemüse anfangen, das sie selbst doch nicht verzehren können? Dort am Elbufer, am Ostrande der Börde liegt die Großstadt Magdeburg mit 280000 Menschen. An den Markttagen und in den vielen Gemüsehandlungen bietet sich reiche Gelegenheit zum Verkauf. Die Hausfrauen freuen sich, srisches und üppig gewachsenes Gemüse in solcher Fülle zu bekommen. Das soll gut schmecken. Wollen wir sehen, wie Gurken und Zwiebeln in großen Mengen gebaut werden, so reisen wir nach Kalbe a. d. S., dessen Gurken- und Zwiebelbau in hoher Blüte steht und weit und breit bekannt ist. So zeigt ein Gang durch die Börde, wie die Bewohner vorwiegend sich mit Landwirtschaft und Gemüsebau beschäftigen. Der Anbau von Getreide, Hackfrüchten und Gemüse lohnt den Fleiß der Bewohner im höchsten Maße. Wodurch ist die Fruchtbarkeit der Börde bedingt? Wie wir von der Karte oder dem Relief ablesen können, ist die Börde eine wellige Ebene, die sich von W. nach O. neigt und dann zum Elbtal abfällt. Dieser deutlich erkennbare Abfall bildet den alten Magdeburger Uferrand. Wollen wir die Erdschichten kennen lernen, aus denen die Börde besteht, so besuchen wir ein offenes Grab aus dein Friedhofe oder die Ansschachtungssläche, aus der ein Haus erbaut werden soll; am besten können wir die drei Erdschichten erkennen beim Anlegen eines Kanals oder beim Bohren eines Brunnens. Die oberste, durchschnittlich 0,5 m dicke Humusschicht, auch Ackerkrume genannt, sieht braun aus, beim Regenwetter schwarz. Sie setzt sich vorwiegend aus verwesten Pflanzenstoffen, verbunden mit Sand, Lehm und zuweilen Ton zusammen. (Versuch: Schütte Ackerkrume in ein mit Wasser gefülltes hohes Glas, schüttele tüchtig und laß die Erdteilchen sich setzen. Die unterste Schicht wird von körnigem Sande, die zweite von Lehm lind Ton, die dritte von der schwarzen Masse des Humus gebildet.) Dww ^ Sand.geröll. Die Humusschicht enthält nicht nur die Nähr- stosse für die Kulturpflanzen, sondern die schwarze Farbe hält auch die für das Wachstum der Pflanzen not- wendige Wärme fest. Außerdem ist sie locker, so daß der Regen leicht eindringen kann. Auch die häusigen kurzen Regen, von denen wir in der Börde selbst auf dem Schulwege überrascht werden, erquicken die Früchte. Die zweite Schicht wird durch den sogenannten gelben Löß gebildet, gewöhnlich Lehm genannt. Die feinkörnige Lehmschicht ist durchschnittlich 0,5—1,5 m stark. (Die Beschaffenheit lernen wir ans folgendem Ver- fuche kennen: Wir legen ein großes Stück Löß in das mit Wasfer

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 47

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 47 Getreide und die Vorratskammern befanden sich alle unter einem Dache. Wir treten durch das hohe Tor ein und befinden uns auf der Tenne oder Diele. Zur linken Hand sind die Stallungen für die Kühe und Pferde. Darüber sind die Räume für das Getreide. Aus dem Stroh, das vor der Scheune liegt, suchen der Hahn und die Hühner die Körner heraus. Eine Treppe führt auf den Futterboden. Wir gehen gerade aus und erreichen das Flet (der zwischen Diele und Wohnhaus liegende Haus- slur). Am Herde steht die Hausfrau und bereitet das einfache Mittags- brot. Von hier aus kann sie alles beobachten. Die Tochter trägt in diesem Augenblicke in einem großen Korbe den Kühen Futter hin. Über dem Herde erhebt sich der gewaltige Rauchsaug, in dem verschiedene Schinken und andere Fleischwaren hängen. Von hier aus gelangen wir in die Wohnräume und Kammern. Um das Einzelgehöft liegen die Gärten, Felder und Wiesen. Um den Hof zieht sich ein mit Buschholz be- wachsener Damm, der vor Überschwemmungen schützen soll (Wische). Bei dem fränkischen Gehöfte lagen die Wohn- und Wirtschafts- gebäude gesondert. Die Giebelspitze überragt häufig ein Balken mit einem Sterne. In einzelnen Wischeorten vertritt ein kleines, viereckiges Brettchen (40—25 cm), zu dem zwei Holzhämmerchen gehören, die Tischglocke. Das Brett hängt neben der Haustür des Wohnhauses. Zur Mahlzeit nimmt eine Magd die beiden Hämmer und trommelt auf dem Brettchen. Die weithin schallenden Töne rufen das Gesinde zu Tisch. Rätsel: Im Ratlebenschen Dom, da steit 'ne gele Blom, wer de gele Blom will pflücken, de mut den ganzen Dom terdrücken.*) Der Hansjochenwinkel. Südwestlich von Salzwedel liegt ein wenige km langes und breites Land, in dem vorzeiten die Leute eine besondere Vorliebe für die Vornamen Hans Joachim, kurz Hansjochen (Hanschom) gehabt haben sollen. Als Spitzname übertrug sich der Name Hansjochen auf die Gegend, die seitdem Hansjochenwinkel heißt. Weil die Bewohner fern von jeder größeren Stadt und Verkehrsstraße wohnen, be- wahrten und entwickelten sie soviel Eigenart und Besonderheit in Sprache, Sitte und Kleidung, daß man sich in einer ganz anderen Gegend glaubt. Selbst der, welcher des Plattdeutschen recht mächtig ist, kann sich mit einem echten Hansjochen- winkler schlecht verständigen. Ein Teil der Urbewohner des Hansjochenwinkels waren Wenden. Der Hansjochenwinkel ist außerordentlich reich an Grabdenkmälern der Vor- zeit. Wann und von wem diese Grabstätten, kurz Hünengräber, erbaut sind, weiß niemand zu sagen. Die gewaltigen Wanderblöcke, die die Eisschollen vor Jahrtausenden hier absetzten, dienten zu ihrem Bau. Auf eiuem Hügel setzte man in Form eines Rechtecks Stein bei Stein senkrecht und belegte den Boden mit Steinplatten oder Ton. Über die senkrecht stehend»» Steine fügte man gewaltige Decksteine. In den Grabkammern findet man allerlei Geräte aus Stein, Bronze und Eisen und die Gerippe der Bestatteten oder ihre Asche in Urnen. Danach unterscheidet man Hünengräber aus der Steinzeit, Kegelgräber aus der Bronzezeit und Wendenkirchhöfe aus der Eisenzeit. Einige von den Grabstätten sind über 30 m lang und 9 m breit. *) Das Ei.

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 59

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 59 dahinter stehen Mohrrüben und Kohlrüben. Was wollen die Besitzer mit diesen großen Massen von Gemüse anfangen, das sie selbst doch nicht verzehren können? Dort am Elbufer, am Ostrande der Börde liegt die Großstadt Magdeburg mit 280000 Menschen. An den Markttagen und in den vielen Gemüsehandlungen bietet sich reiche Gelegenheit zum Verlaus. Die Hausfrauen sreuen sich, srisches und üppig gewachsenes Gemüse in solcher Fülle zu bekommen. Das soll gut schmecken. Wollen wir sehen, wie Gurken und Zwiebeln in großen Mengen gebaut werden, so reisen wir nach Kalbe a. d. S., dessen Gurken- und Zwiebelb au in hoher Blüte sieht und weit und breit bekannt ist. So zeigt ein Gang durch die Börde, wie die Bewohner vorwiegend sich mit Landwirtschaft und Gemüsebau beschäftigen. Der Anbau von Getreide, Hackfrüchten und Gemüse lohnt den Fleiß der Bewohner im höchsten Maße. Wodurch ist die Fruchtbarkeit der Börde bedingte Wie wir von der Karte oder dem Nelies ablesen können, ist die Börde eine wellige Ebene, die sich von W. nach O. neigt und dann Zum Elbtal abfällt. Dieser deutlich erkennbare Abfall bildet den alten Magdeburger Uferrand. Wollen wir die Erdschichten kennen lernen, aus denen die Börde besteht, so besuchen wir ein offenes Grab auf dem Friedhofe oder die Ausschachtungsfläche, auf der ein Haus erbaut weiden soll; am besten können wir die drei Erdschichten erkennen beim Anlegen eines Kanals oder beim Bohren eines Brunnens. Die oberste, durchschnittlich 0,5 in dicke Humusschicht, auch Ackerkrume genannt, sieht braun aus, beim Regenwetter schwarz. Sie setzt sich vorwiegeud aus verwesten Pflanzenstoffen, verbunden mit Sand, Lehm und zuweilen Ton Mammen. (Versuch: Schütte Ackerkrume in ein mit Wasser gefülltes hohes Glas, schüttele tüchtig und laß die Erdteilchen sich setzen. Die unterste Schicht wird von körnigem Sande, die zweite von Lehm und Ton, die dritte von der schwarzen Masse des Humus gebildet.) Die Humusschicht enthält nicht nur die Nähr- stosse für die Kulturpflanzen, sondern die schwarze Farbe hält auch die für das Wachstum der Pflanzen not- wendige Wärme fest. Außerdem ist sie locker, so daß der Regen leicht eindringen kann. Auch die häusigen kurzen Regen, von denen wir in der Börde selbst auf dem Schulwege überrascht werden, erquicken die Früchte. Die zweite Schicht wird durch den sogenannten gelben Löß gebildet, gewöhnlich Lehm genannt. Die feinkörnige Lehmschicht ist durchschnittlich 0,5—1,5 m stark. (Die Beschaffenheit lernen wir ans folgendem Ver- suche kennen: Wir legen ein großes Stück Löß in das mit Wasser

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 72

1911 - Magdeburg : Creutz
72 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Salzgewinnung in Staßfurt. Die Anlage des Steinsnlzbergwerkes zu Staßfurt ist dieselbe wie in Schöne- beck. Das Salz wird aber in Staßfurt nicht ausgelaugt, sondern durch Spreu- gungen zutage gefördert. Das reine Salz wird gemahlen und als Tafelsalz sofort in den Handel gebracht. Über dem Steinsalze liegt eine ungefähr 250 m dicke Schicht, die sich aus Kalisalzeu zusammensetzt. Der Bergmann nennt sie das Hangende. Die in, den einzelnen Schichten vorhandenen Schnüre, die wir auf dem Bilde deutlich er- kennen, nennt man Jahresringe. Man schätzt die Zahl auf 13000 Stück. Soviel Jahre sollen nach der Annahme der Gelehrten nötig gewesen sein, um die Stein- und Kalisalzlager in der Mächtigkeit von 1000 m zu bilden. Wir sind in der Kalisteinbruch in Staßfurt. Tiefe und sehen der Arbeit der Bergleute zu. In allen Farben schillern uns die verschiedenen Salze entgegen. Einige Salzmassen sind weiß, auch grau bis schwarz, andere sind rosarot, dunkelrot usf. In der Zeit, in der man nur Steinsalz gewinnen wollte, schüttete man die Abraumsalze (woher der Name?) als wertlose Massen auf Halden. Als man aber dnrch Versuche feststellte, welcheu hohen Wert die Kalisalze als Düngesalze für die Landwirtschaft hatten, da wurde der Abbau der Kalisalze der Hauptzweck und die Gewinnung des Steinsalzes nur Nebenzweck. Eine Reihe von Fabriken entstanden, um die Salze zu mahlen und zur Herstellung von Säuren zu verwenden. Zwei Bergleute sind damit beschäftigt, ein Bohrloch in dem Hangenden herzustellen, in das nachher der Sprengstoff gelegt werden soll. Die abgesprengten Massen werden von dem dritten Bergmann? mit einem großen Hammer zerschlagen. Zwei andere Bergmänner laden die Sal.nnassen in den Wagen. Die einzelnen Wagen werden zu einem kleinen Zuge aneinandergereiht, der durch elektrische Kraft in Bewegung gesetzt wird. Auf Waffer- und Landwegen werden die Kalisalze nach allen Ländern der Erde verschickt. Durch Anwendung

7. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 19

1890 - Breslau : Hirt
Die Bevölkerung und ihre Einrichtungen. 19 durch Branntweinbrennerei sind Nordhausen und Quedlinburg berühmt. — Von andern Fabriken nennen wir solche für: Panzerplatten (Buckau), Tuche (Burg und Calbe). Kattun (Eilenburg), Thonwaren und Porzellan (Neuhaldensleben, Ziesar, Buckau, Bitterfeld), Papier (Kröllwitz, Calbe), Leder und Handschuhe (Halberstadt und Neuhaldensleben). Eine so große Ergiebigkeit des Bodens und so reges Großgewerbe muß notwendigerweise einen starken Handelsverkehr zur Folge haben. Die Erzeugnisse gehen meistens aus der Provinz hinaus, wofür andere notwendige Waren eingeführt werden. Hierunter sind zu nennen: Kolonialwaren aller Art, Tuche, Leinwand, Seide, Kohlen aus Böhmen, Salz, Eisenwaren, Steinöl. Die Hauptmärkte sind von alters her Magdeburg, Halle, Erfurt, welche durch ihre Lage zu dieser Bedeu- tung schon in sehr srüher Zeit gelangten. Für Zucker und Zichorien ist Magdeburg der Hauptmarkt in ganz Deutschland. Die natürlichen Verkehrswege bilden von alters her die Elbe und die Saale, dazu tritt das dichte Netz der Landstraßen und Eisenbahnen. Jetzt durchschneiden eine Menge Eisenbahnlinien die Provinz in den verschie- densten Richtungen; ihre Hauptknotenpunkte sind Stendal, Magdeburg, Halle. Die erste Strecke wurde vor 50 Jahren (1839) zwischen Magdeburg und Schönebeck eröffnet. Es giebt jetzt in der Provinz Sachsen 2077,25 km Eisenbahnen, also kommen bei 25249,97 qkm Flächenraum 8,23 km auf 100 qkm Fläche und bei 2473533 Ew. 8,40 km aus 10000 Ew., während im Königreich Preußen, 6,72, im deutschen Reich 7,4 auf 100 qkm Fläche und in elfterem 8,14, in letzterem 8,6 km auf 10000 Ew. fallen. Das Herzogtum Anhalt hat 247,57 km Eisenbahnen, also kommen bei 2347,35 qkm und 253959 Ew. 10,54 auf 100 qkm Fläche und 9,75 auf 10000 Ew. Der Postverkehr wird geleitet von den Oberpostdirektionen zu Magdeburg (zu der auch Anhalt gehört), Halle und Erfurt (die auch einen Teil der thüringischen Staaten umfaßt). In der Direktion Magdeburg kommt eine Postanstalt auf 27,4 qkm und 2444 Ew.; eine Telegraphenanstalt aus 44,9 qkm und 3995 Ew. In der Direktion Halle kommt eine Postanstalt auf 21,9 qkm und 2184 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 46,2 qkm und 4615 Ew. In der Direktion Erfurt kommt eine Postanstalt auf 24,2 qkm und 2441 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 42 qkm und 4269 Ew. 4. Staatliche Einrichtungen. A. Provinz Sachsen. Die staatliche Verwaltung der Provinz wird geleitet vom Oberpräsidenten, unter dem zunächst die Regierungspräsidenten die Leitung der Regierungsbezirke haben; an der Spitze der Kreise stehen Landräte. Daneben Bezirksausschüsse und Kreisausschüsse. Die nicht staatlichen Angelegenheiten (Straßenbau und Wohlthätigkeitsanstalten, Kranken- und Erziehungswesen, wissenschaftliche Unternehmungen n. s. w.) werden vom Provinzial-Landtag besorgt, der aus 116 Mitgliedern besteht. Dieser wählt den Landesdirektor und den Provinzial-Ansschnß (15 Mitglieder). Die Altmark hat noch einen eigenen Kommunal-Landtag zu Stendal. Für die Rechtspflege sorgt das Oberlandesgericht zu Naumburg, Laudgerichte zu 2*

8. Die Heimat - S. 57

1899 - Leipzig : Degener
— 57 — Einst fuhr ein Bauer Getreide nach Quedlinburg. Auf dem Wege schlief er auf dem Wagen, und die Pferde kamen vom rechten Wege ab. Schließlich standen sie still. Der Bauer.erwachte und sah vor sich eiue große Höhle. Er giug hinein und bemerkte dort einen Kessel. Derselbe war mit blinkenden Goldstücken gefiillt. Ein großer Hund bewachte den Schatz. Da der Hund aber ruhig blieb, füllte der Bauer seine Taschen mit diesem Golde. Er ging hinaus und trug das Gold auf seinen Wagen. Er kehrte zurück, um uoch mehr zu holen. Da aber begann der Hund ein fürchterliches Geheul. Der Bauer erschrak und stürzte aus der Höhle. Vor Schreck brach er ohnmächtig zusammen. Er sah nicht, wie sich neben ihm die Erde aufthat, Feuer heraus- sprühte und zwei Felsen, „die Gegensteine" aus dem Boden emporwuchsen. Als der Bauer er- wachte, erkannte er in dem großen Hunde den Teufel, der eben in einen der beiden Felsen kroch. Auf seinem Wagen aber fand der Bauer statt des Goldes nur Kieselsteine. In weiterem Abstände vom Harze liegt nördlich von Blankenburg der Regen- stein, die Sandsteinfeste der Raubgrafen vom Regenstein. *) Westlich davon liegt ein stumpfer Bergkegel mit der Ruine Heimburg. Es folgen weiter nach Norden der Hoppel- oder Sargberg mit dachfirstähnlichem Rücken und die Zwieberge. Die nächsten Höhen sind die Thekenberge mit der Felsgruppe des gläsernen Mönchs. Nördlich davon befinden sich die Spiegelschen Berge (204 m) und die Klusberge. Nördlich von Halberstadt schließt ein langer Höhenzug die breite Mulde vor dem Nordrande des Harzes ab. Dieser Höhenzug besteht aus Fallstein (im Westen), Hnywald (— Hochwald) in der Mitte (bis an die Bode) und Hakel- Wald (östlich von der Bode). Bewässert wird diese wellige Mulde von der Ilse im Westen, von Holtemme, Goldbach und Bode in der Mitte, von der Selke im Osten. Die Bode durchbricht deu nördlichen Rand der Mulde bei Gröningen. Der Huy (308 m) ist ein schöner Buchenwald. Auf der Höhe steht das Benediktinerkloster Huysburg, das 1804 ausgehoben wurde. Ju der Nähe besindet sich die Daneilshöhle (ehemalige Räuberhöhle). Sage'!**) An der Huy-Chaussee steht unter den Königsbuchen ein Denkmal mit der Inschrift: „Mit Ehrfurcht, Wandrer, zieh den Hut; denn unterm Dome dieser Buchen hat, Schatten so wie du zu suchen, Held Gustav Adolf einst geruht." Der Hakelwald, auf dessen höchster Stelle die Dumburg liegt, war nach der Sage das Jagd- gebiet des Oberjägermeisters Hans Hakelbergs. ***) Nördlich vom Huywalde und Fallstein senkt sich das Land zu einer sumpfigen Gegend ab, die vom Bruch- oder Schiffgrabeu, der von der Bode bei Oschersleben in westlicher Richtung nach der Ilse führt, entwässert wird. An dieses Gebiet schließen sich im Norden noch drei Erhebungen: der lang- gestreckte Alvenslebener Höhenzug, der nördlich von Oschersleben beginnt und zu beiden Seiten der Aller in nordwestlicher Richtung über Helmstedt *) cf. Julius Wols, Der Raubgras. **) Hier hauste in alten Zeiten der Räuber Daneil. Er hatte unter dem Grase Drähte durch den ganzen Wald gelegt, die alle in der Höhle zusammenliefen, wo sie mit Glöckchen ver- bunden waren, die ihm die Wanderer anzeigten. Was durch den Wald ging und in seine Hände kam, wurde beraubt und ermordet. Sogar seine Kinder tötete er, sobald sie geboren waren, damit sie seinen Schlupfwinkel durch ihr Schreien nicht verraten konnten. Seine unglückliche Frau entfloh und verriet seinen Aufenthaltsort. Da kamen die Leute, um den Räuber zu fangen. Aber Daneil hatte seine Höhle von innen fest verrammelt. Da bohrte man von oben ein Loch in die Höhle und füllte sie mit heißem Brei und heißem Wasser. So mußte Daneil sterben. ***) cf. Julius Wolf, Der wilde Jäger.

9. Die Heimat - S. 60

1899 - Leipzig : Degener
60 — Auch mächtige Kalksteinstöcke weist diese Formation auf, so am Jberg bei Grund und bei Rübeland, wo sich in denselben großartige stalaktiten- und stalag- miteureiche Höhlen befinden (Hermannshöhle, Baumanns- und Bielshöhle). Die Steinkohlenformation tritt nur im Westharze auf. Allerdings enthält dieselbe keine Kohlen, dafür aber in den Knlm-Grauwacken erzreiche Gangspalten, die zur Besiedeluug der Hochebene geführt haben. Nachdem sich die Kohlenformation gebildet hatte, hob sich das Gebiet des inneren Harzes über den Meeresspiegel, so daß die nun folgenden Sedimentgesteine nur am Harzrande Platz finden konnten. Aus dem Zerstörungsschutte des Grau- Wackegebietes bildeten sich Ablagerungen von Notliegendem und Zechstein, welche Gesteine den Ost-, Süd- und Westrand des Harzes umrahmen; der Nord- rand blieb im wesentlichen frei von diesen Bildungen, weil die meisten Flüsse des Nordrandes aus Granitgebieten kamen, wie es noch heute der Fall ist. Dem Zechstein gehört der Kupferschiefer au; auch zahlreiche Salz- und Gipsstöcke befinden sich in ihm. Am stärksten sind diese Gesteine im Mansfeldischen entwickelt, weil dort eine tiefe Mulde auszufüllen war. Das Rotliegende wird zu Mühl- und Bausteinen verwendet. Von großer Bedentung ist der Kupferschiefer, welcher Kupfer- und Silbererze enthält; viele Fischabdrücke (z. B. von Palaeoniscus Freieslebeni) sind ihm eigentümlich. Der Ertrag des Mansfelder Kupferbergbaues ist seit Jahrhunderten sehr erträglich gewesen, während der Erfolg von den unternommenen Abbauversuchen am Süd- und Westraude des Harzes nur gering war. Dagegen besitzen diese beiden Harz- ränder einen großen Reichtum an Gipsbergen, welche einen weithin sichtbaren Wall von Osterode bis etwa nach Sangerhansen bilden. Die Triasformation legt sich im Norden dicht an den Harzrand an, während sie im Süden weiter absteht. Der Buntsandstein führt Steinsalz, dem die Sol- quelle in Harzburg ihr Dasein verdankt. Die Jura- und Kreideformationen treten nur am Nordrande des Harzes auf. Sie liefern guteu Thou für Ziegeleien, Kalk. Insonderheit bildet die Kreide- formation die nördlichen Vorberge des Harzes, wie z. B. die aus Quadersandstein bestehenden Züge des Regensteins und der Teufelsmauer. Die Tertiärformation ist am Harzrande nur schwach vertreten; sie zeigt ihre Brannkohlenbildnngen weiter abseits vom Harze (Frose bei Aschersleben, Tentschen- thal und Umgebung, Gegend von Artern :c.). Das Diluvium ist durch Schotter und Lehm, das Alluvium durch die Torf- moore des Brockengebietes, durch die Gerölle der Thäler und Dammerde vertreten. <1. Das Klima und die Vegetation des Harzes. Der Harz hat wegen seiner Höhe und wegen seiner isolierten Lage ein auf- falleud rauhes Klima. Den feuchten Nordwestwiuden, den kalten Nordwinden und den trockenen und scharfen Ostwinden, welche über die germanischen Ebenen hin- wegstreichen, tritt er zuerst als bedeutend höherer Abschnitt der Erdoberfläche ent- gegen, den sie deshalb mit ihren kältesten Luftschichten treffen. (Bestimme nach

10. Die Heimat - S. 117

1899 - Leipzig : Degener
— 117 — von Halle ist nach Westen, derjenige nördlich von Halle nach Osten geöffnet. Die Saale durchfließt auf dieser Strecke die thüringisch-sächsische Tieflandsbucht, welche die mittlere von den drei deutschen Tieflandsbuchten ist. Bis Weißenfels treten die Höhen noch nahe an die Saale heran und bilden dort ein schönes Thal; weiter abwärts treten sie mehr zurück, bis sie unterhalb der Stadt Halle sich dem Flusse wieder nähern und dort ein prächtiges Thal bilden. Die Zuflüsse der Saale sind auf der linken Seite dieser Strecke außer der Uustrut klein, wie z. B. Geisel bei Merseburg, Laucha bei Lauchstädt, Salzke bei Salzmünde :c. Der größte Saale-Zufluß auf der rechten Seite ist die von dem Elstergebirge kommende Weiße Elster mit Pleiße, welche von Leipzig ans, in mehrere Arme geteilt, West- lich zur Saale geht. Oberhalb der Stadt Zeitz zweigt von der Elster ein im 16. Jahrhundert erbauter Floßkaual oder Floßgrabeu ab, der unterhalb der Stadt Lützen in die Saale fließt; jetzt ist derselbe ohne Bedeutung. Der Boden dieses Saalegebietes besteht aus älterem und jüngerem Schwemm- lande (Diluvium und Alluvium) und ist darum durch große Fruchtbarkeit ausge- zeichnet. Üppige Fruchtselder und Obstplautageu wechseln mit einander ab; selbst Ortsnamen geben Hinweise auf die Ertragsfähigkeit des Bodeus, wie der Name „Zeitz" beweist, der von dem wendischen „Cit" (d. i. Weizen) herkommen soll. Wo der Getreidebau nicht möglich ist, wie an den Höhen des Saalethales bei Naumburg, spielt der Weiubau eine wichtige Rolle. Dem sehr ergiebigen Acker- ban und der üppigen Wiesenkultur mußte allerdings der Wald weichen, so daß nur noch wenige und verhältnismäßig kleine Forsten als nützliche Zierden der Landschaft erhalten sind. Die Bodenschätze, die vorwiegend in den bedeutenden Braunkohlenlagern im ganzen Saalegebiet, besonders zwischen Saale und Elster, gegeben sind, ersetzen den Mangel an Brennholz und liefern das Material zu einer großartigen In- dustrie in der Herstellung von Solaröl, Teer und Paraffin. Ein kleineres Stein- kohlenlager befindet sich bei Löbejün. Große Salz lag er ziehen sich an der Saale entlang (cf. S. 95 ff.); von ihnen zeugen die Salzquellen bei Köseu, Dürrenberg, Halle :c., welche der Salzbereitung dienen und in Solbädern Verwendung finden. In der porphyrreichen Gegend nördlich von Halle wird Kaolin oder Porzellanerde gefunden, welche teils in der Porzellanfabrik zu Lettin, einem Dorfe nordwestlich von Halle, verarbeitet, teils in andere Porzellanfabriken versandt wird. Ein anderer mineralischer Reichtum besteht in Sandsteinen, die besonders bei Weißenfels weiß und fein, darum für Bildhauer brauchbar sind. Auch an landschaftlichen Schönheiten ist kein Mangel. Wir finden sie an deu beiden Stellen, an denen sich die Saale durch enge Thäler windet: a) die windungsreiche und malerische Thalstrecke von der Ilm- mündung bis Naumburg. Schon von Saalseld an hat sich die Saale ihr Bett im Muschelkalk und Buntsandstein eingegraben, welche Gesteine die hohen Saaluser bis Weißenfels bilden. Von Jena bis Naumburg haben die sich an den Muschelkalkwänden hinaufziehenden Weinberge mit ihren kleinen Wachthänschen der Gegend ein besonderes Gepräge verliehen. Viele Burgen und Burgruinen
   bis 10 von 41 weiter»  »»
41 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 41 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 1
3 2
4 1
5 15
6 0
7 4
8 4
9 2
10 0
11 0
12 2
13 2
14 0
15 0
16 11
17 0
18 3
19 12
20 0
21 0
22 0
23 0
24 2
25 0
26 5
27 0
28 2
29 2
30 5
31 0
32 0
33 2
34 0
35 0
36 1
37 5
38 3
39 4
40 0
41 1
42 1
43 2
44 0
45 0
46 1
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 17
2 0
3 31
4 34
5 34
6 79
7 1
8 3
9 28
10 73
11 20
12 33
13 5
14 0
15 2
16 41
17 55
18 5
19 26
20 1
21 43
22 1
23 34
24 21
25 2
26 0
27 3
28 13
29 5
30 2
31 1
32 10
33 0
34 5
35 3
36 64
37 17
38 20
39 30
40 28
41 11
42 33
43 10
44 20
45 41
46 2
47 0
48 22
49 54
50 7
51 5
52 5
53 0
54 82
55 0
56 2
57 57
58 7
59 23
60 9
61 17
62 2
63 2
64 1
65 6
66 2
67 4
68 16
69 8
70 130
71 26
72 68
73 25
74 0
75 21
76 50
77 49
78 3
79 10
80 0
81 6
82 23
83 7
84 17
85 8
86 4
87 27
88 0
89 0
90 4
91 37
92 53
93 0
94 84
95 2
96 1
97 1
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 13
1 10
2 0
3 4
4 0
5 3
6 4
7 2
8 0
9 1
10 8
11 3
12 21
13 9
14 3
15 1
16 2
17 4
18 2
19 2
20 0
21 4
22 0
23 0
24 3
25 20
26 2
27 2
28 5
29 0
30 5
31 1
32 1
33 2
34 4
35 3
36 0
37 0
38 3
39 7
40 1
41 1
42 8
43 14
44 1
45 0
46 7
47 7
48 0
49 0
50 16
51 6
52 8
53 0
54 8
55 2
56 2
57 0
58 0
59 2
60 6
61 1
62 3
63 0
64 1
65 0
66 1
67 3
68 0
69 0
70 6
71 7
72 6
73 1
74 1
75 8
76 0
77 1
78 2
79 2
80 3
81 11
82 4
83 1
84 10
85 0
86 1
87 0
88 0
89 4
90 0
91 1
92 0
93 3
94 5
95 11
96 7
97 8
98 1
99 6
100 6
101 0
102 5
103 1
104 0
105 2
106 4
107 4
108 0
109 0
110 4
111 3
112 2
113 0
114 5
115 1
116 1
117 4
118 2
119 4
120 0
121 12
122 4
123 8
124 11
125 10
126 0
127 2
128 0
129 3
130 24
131 16
132 2
133 7
134 0
135 0
136 3
137 0
138 0
139 0
140 5
141 1
142 17
143 9
144 0
145 6
146 0
147 2
148 1
149 0
150 0
151 1
152 9
153 0
154 5
155 9
156 7
157 2
158 4
159 0
160 1
161 4
162 0
163 2
164 4
165 0
166 0
167 0
168 11
169 2
170 4
171 5
172 0
173 3
174 2
175 7
176 1
177 6
178 0
179 1
180 3
181 0
182 0
183 6
184 0
185 0
186 0
187 0
188 9
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 2
195 0
196 7
197 0
198 3
199 8