Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 101

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Russen in Carlshof. Offizier, die eine Anzahl Zivilgefangener aus Rastenburg fortführen sollten. Auf Befragen sagte der Offizier, der Gouverneur wäre für uns nicht zu sprechen; man sollte ja nicht denken, die Russen wären gekommen, um uns hier zu helfen. Als der Anstaltsleiter sich als der Vorsteher einer großen christlichen Krankenanstalt vorstellte und sagte, daß er gekommen sei, einen Kranken, der fortgeschleppt wäre, loszubitten, befahl der Offizier, ihn gefangen zu nehmen, weil er Dembowski heiße und daher Pole sei, desgleichen auch den Kranken, weil er russisch könne. Ein Unteroffizier, ein starker, großer Mann, trat auf beide mit der Knute in der Hand zu und machte Anstalten, sie zu schlagen. Herrn Dr. Ehrhardt und Lehrerinnen der Anstatt für Schwachsinnige in Rastenburg gelang es jedoch, beide wieder loszubitten. Die von den Russen angezündete Scheune mit der ganzen reichen Ernte verbrannte vollständig, obgleich alles, was Hände hatte, sich rührte, um den Flammen ihren Raub zu entreißen. Der Arzt, die männlichen Pfleglinge, die Schwestern mit ihren Schutzbefohlenen, alle waren unausgesetzt tätig, um die Anstalt davor zu bewahren, gänzlich vom Feuer vernichtet zu werden. Kindlich stolz auf ihre Pflegerinnen und in gewissem Sinne zutreffend schrieb später ein kleines epileptisches Mädchen der Anstaltsschule in einem Aufsatz: Die Russen in Carlshof: „Die Schwestern taten die Hauptsache dabei." Nach einem Löschen von zwei Tagen und einer Nacht gelang es, die Umfassungsmauern des ebenfalls vom Feuer ergriffenen danebenstehenden Stalles zu retten und das Feuer so weit zu dämpfen, daß es nicht weiter um sich greifen konnte. Sehr oft hatten die Anstalten nun Besuch vom Feinde, der immer befürchtete, daß in den großen Häusern Soldaten versteckt sein konnten. Öfters noch wurde in die Fenster geschossen, besonderer Schaden aber nicht mehr angerichtet. Der Befehl, auch unsern Speicher noch anzuzünden, der bereits an einem Abend gegeben war, wurde auf inständiges Bitten des Pflegers Loreck, der stets den Russen entgegenging, mit ihnen verhandelte und Schaden verhütete, wieder zurückgenommen. Am 28. August rückte eine größere Truppenmasse an der Anstalt vorüber auf Lötzen zu, wohl um diese kleine Festung zu erstürmen. Eine Seitendeckung dieser Truppe marschierte über den zur Fürsorgeerziehungsanstalt gehörenden Freihof, der etwa drei Kilometer von der Anstalt entfernt liegt. Hausvater Elfert hielt dort mit seiner Frau treue Wache. Der Hof liegt ganz einsam, und gerade auf solchen Höfen ist von den Russen oft viel Schaden gestiftet. Das Ausharren dort ist besonders schwer und gefährlich. Hier nahmen die Russen acht Pferde nebst Geschirr, Sätteln und zwei Wagen mit; außerdem raubte ein Kosak einem Erziehungsgehilfen seine Uhr nebst Kette. Die ganze nach Lötzen abmarschierende Truppe zog jedoch bald wieder zurück. Der Grund war wohl der, daß die Russen inzwischen die Kunde von dem großen Sieg bei Tannenberg erhalten batten. In der Anstalt wußte

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 12

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
12 Brief einer ostpreußischen Mutter an ihre Tochter über ihre Flucht. Pferde, zu großen Herden von unserem Landsturm zusammengetrieben, vor dem Feinde in Sicherheit zu bringen. Oft gerieten die Flüchtlinge zwischen russische Soldaten und wurden von diesen beschossen. Alte und kranke Leute starben am Wege. Not und Elend war rings umher. Standesunterschiede gab es nicht mehr. Ein Graf war auf der Flucht mit einem Platz im Eisenbahnviehwagen ebenso zufrieden wie sein Jnstmann. Aus Gumbinnen flüchtete eine über hundert Jahre alte Witwe nach Berlin. Tausende von Frauen waren mit ihren Kindern auf der Flucht auf sich allein angewiesen, da ihre Männer fürs Vaterland kämpften. Das war eine traurige Völkerwanderung, die jeden mit tiefem Weh erfüllen muß! Nach M. Brügmann, „Aus Ostpreußens Russennot". Verlag des Evangel. Bundes. Berlin W 35. 11. Brief einer ostpreußischen Mutter an ihre Tochter über ihre Flucht. Mit Tränen in den Augen teile ich Dir mit, daß wir noch alle hier am Leben sind. Wir haben bloß unser nacktes Leben gerettet. Am 17. August 1914, nachts um zwölf Uhr, mußten wir unsere Wohnungen verlassen; denn die Kosaken kamen durch den Wald und haben unsere Landwehrleute, die in der Umgegend waren, beschossen. Als die Landwehrleute abends um elf Uhr von Beltkehmen durch die Brücke kamen, da hieß es: „Rette sich, wer kann!" Wir waren noch auf, und kannst Du Dir denken, wie es da herging. Ich riß die Kinder aus dem Schlaf, und Vater lief, die Pferde an die Wagen zu spannen. Ich zog die Kinder an, und Emma packte noch etwas zu essen und Bettzeug ein. Da mußten wir auch schon losfahren. In Walter-kehmen bei Gumbinnen blieben wir über Nacht. Am Nachmittag des 18. August fuhr Otto mit einem Rad nach Hause, um die Schweine zu füttern und die Ställe aufzumachen. Als er damit fertig war und losfahren wollte, kamen schon wieder Kosaken. Sie haben auch nach ihm geschossen. Aber Otto kann sehr schnell fahren, so daß ihn keine Kugel getroffen hat. Als er dann wieder in Walterkehmen anlangte, wurden die Walter-kehmer alle gefangen genommen und mußten ihr Vieh nach Rußland treiben. Otto aber ging schnell durch den Fluß. Wir waren schon vorher weiter gefahren und ebenfalls auf der anderen Seite des Flusses. So sind wir alle davongekommen. Dann fuhren wir bis Friedland. Da trafen wir wieder Russen. Aber diese taten uns nichts, nur das Brot nahmen sie uns weg. Ich kann Dir sagen, mein liebes Kind, wie es uns da ergangen ist! Überall, wohin wir kamen, gab es nichts mehr zu kaufen; da mußten wir hungern. Wir fuhren weiter bis Preußisch-Eylau, wo wir auch Brot kaufen konnten, und blieben dort 14 Tage lang, aber immer zwischen den Russen. Der alte Gröll war uns unterwegs gestorben, den mußten wir in Wehlau

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 23

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Erlebnisse eines Königlichen Försters des Kreises Wehlau in russischer Gefangenschaft. 23 an meiner Försterei vorbei. Ich sah ein leeres Pferd — der Offizier fehlte. Bald kamen nun größere Kavallerieabteilungen angerückt und zogen nach der Ringlacker Gegend, ohne sich um mich zu kümmern. Nachmittags vier Uhr erschien wieder eine Offizierpatrouille auf meinem Gehöft und nahm den noch vorhandenen Hafer und zwei Seiten Speck. Ich wurde nach nichts gefragt. Um sieben Uhr sah ich zwei lange Leiterwagen auf die Försterei zukommen. Auf jedem Wagen saßen ein Offizier und 20 russische Soldaten mit aufgepflanztem Seitengewehr. Ich trat aus dem Hause. Sofort wurde ich gepackt und auf den Wagen geworfen. Meine Fragen nach dem Grunde dieser Behandlung wurden nicht beantwortet. Haus und Hof mußte ich offen lassen und fort ging's längs der Forstgrenze bis in die Nähe des Dorfes Skaticken. Hier zeigte sich eine deutsche Patrouille. Die Russen schwärmten aus, und es wurden mehrere Schüsse gewechselt. Ich mußte auf dem Wagen liegen bleiben, bewacht von drei Russen mit aufgepflanzten, geladenen Gewehren. Mit Eintritt der Dunkelheit hörten die Einzelschüsse auf. Die Russen begannen nun unter schrillen Pfiffen am Waldessäume den am Morgen erschossenen Offizier zu suchen, ohne Erfolg. Nun setzten sie sich wieder auf die Wagen und fuhren mit mir über Pareyken und Wachlacken nach Groß Aßlacken. Hier mußte ich mich neben den Offizier setzen und wurde gezwungen, die Steinchaussee entlang über Groß Schirrau und Gut Plompen nach Weidlacken zu fahren. Hier langten wir um Mitternacht an, es war stockfinster. Ich wurde auf ein Gehöft zu einem General geführt. Dieser schlief aber schon. Darum ging es zurück ins russische Lager vor dem Dorfe, wo ich unter strenger Bewachung bis zum Morgen blieb. Welche Gedanken mich da quälten, vermag ich nicht zu schildern. Von den Russen konnte niemand deutsch sprechen. Aber alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß ich erschossen werden sollte. Am Morgen wurde ich vor den General geführt, einen griesgrämigen Herrn. Ich erzählte von meinem Zusammentreffen mit der ersten Offizierspatrouille und bewies ihm, daß ich an den weiteren Begebenheiten unschuldig sei. Er antwortete nichts darauf, sondern sprach nur einige Worte auf russisch zu dem Offizier, der mich vorgeführt hatte. Nun wußte ich, was mich erwartete. Ich wurde wieder durch das Dorf Weidlacken gebracht. Die dort zurückgebliebenen Einwohner, die mich ja alle kannten, falteten die Hände und baten um Gnade für mich. Sie erhielten keine Antwort. Da winkten sie mir stumm zu, es war ein Abschiedsgruß; sie wußten es schon, daß dies mein letzter Gang war. Auf einer Anhöhe in der Nähe des vor dem Dorfe gelegenen Friedhofes mußte ich niederknieen, hinter mir gruben einige Russen mein Grab. Etwa zehn Schritte vor mir standen drei Soldaten und luden ihre Gewehre. Feigheit hat mir bisher niemand vorwerfen können, aber nun brach mir doch der kalte Todesschweiß aus. Der Gedanke an mein fernes Weib und verlassenes Kind ließ mein Herz in tiefem Weh erzittern. Einzelne Bilder aus meinem Leben tauchten mit merkwürdiger Klarheit vor mir auf. In kurzem

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 95

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Rujien inlandsberg und Preußisch-Eylau. 95 Als ich im November in mein Heimatstädtchen Preußisch-Eylau kam, spürte ich auch hier die Kriegsnot. Ein von den Russen abgebrannter Gasthof am Eingänge der Stadt und die vielen Wagen der durchreisenden Flüchtlinge auf dem Marktplatz waren die äußeren Zeichen. 14 Tage hatten zwei lange Eisenbahnzüge auf dem Bahnhof gestanden. Sie dienten 72 Familien von Eisenbahnbeamten, die aus Lyck und Umgegend hatten flüchten müssen, als Wohnungen. In den letzten Tagen waren die Wagen für Heereszwecke gebraucht worden, und die 72 Familien mußten in der Stadt untergebracht werden. Jeder Winkel in Häusern, Ställen, Remisen*) und die Schulen dienten als Herberge für die Flüchtlinge. Es ist wesentlich einem Manne und zwar dem Superintendenten Ebel zu verdanken, daß unsere Stadt von den Russen nicht geplündert und verwüstet wurde. Am späten Nachmittag des 28. August tauchten die ersten Kosaken in Preußisch-Eylau auf und zerstörten das Postamt, auf dem bis zur letzten Stunde der Fernsprechbetrieb durch den Postmeister wenigstens teilweise aufrecht erhalten worden war. Bereits am Tage vorher mußte sich die Landsturmkompagnie von ungefähr 120 Mann auf Zirtten zurückziehen. Mit ihr verließen viele Einwohner und die Behörde die Kreisstadt. Am 29. August war Preußisch-Eylau von durchziehenden feindlichen Truppen aller Waffengattungen überschwemmt. Im allgemeinen wurde nicht gerastet. Der Superintendent hat in der von den meisten Bewohnern verlassenen Stadt für Ruhe und Ordnung gesorgt. Er war in diesen schweren Tagen alles. Sein Amtszimmer hätte in jenen Tagen eigentlich acht Schilder erhalten müssen: Pfarre, Standesamt, Magistrat, Polizeiverwaltung, Auskunftei, O.uartieramt, Verpflegungsbureau (spr. büro) und Gerichtsstätte. Er errichtete eine freiwillige Schutzmannschaft, die durch Armbinden mit dem Roten Kreuz gekennzeichnet wurde. Die von Eigentümern verlassenen Läden ließ eröffnen und setzte Verkäufer ein. Eine eingerichtete Ausgabestelle für Brot und Fleisch versorgte die Einwohner und die große Schar auswärtiger Flüchtlinge teils unentgeltlich, teils zu ermäßigten Preisen mit Nahrung. Allen diesen Maßnahmen ist es zu verdanken, daß der Stadt Preußisch-Eylau das traurige Schicksal anderer Städte erspart geblieben ist. Trotzdem entging unser Städtchen nur mit knapper Not der Brandfackel. Am 2. September abends wurde nämlich eine Kosakenpatrouille in der Nähe eines Gasthofes am Eingänge der Stadt von einem Radfahrerkommando aus Königsberg beschossen, ein Kosak getötet und ein anderer schwer verwundet. Glücklicherweise gelang es dem Superintendenten, den Tatbestand unter Zeugen sofort festzustellen und einem russischen Offizier mitzuteilen. Den Bitten des Superintendenten gelang es, daß von einem allgemeinen Strafgericht gegen die Stadt Abstand genommen wurde. Die Russen beschränkten sich darauf, den Gasthof am folgenden Tage anzuzünden. Von jedem Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitten, verlebten die zurückgebliebenen Einwohner unruhige Tage, bis endlich am 4. September in die *) Remise — Wagenschuppen.

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 96

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
96 Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Muffen in Angerburg. Stadt einrückende preußische Gardeulanen dem Russenelend ein Ende machten. Unvergessen wird in Preußisch-Eylau der Heldenmut des Superintendenten Ebel bleiben, der den Rest seiner Gemeinde nicht verließ und ihm der treue Hirte in großer Not blieb. Das Eiserne Kreuz schmückt ehrenvoll seine Brust. Nach M. Brügmann, „Aus Ostpreußens Nuffennot." Verlag des Evangelischen Bundes. Berlin W 35. 62. Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Russen in Angerburg. Nach Pfarrer Lic. Braun.*) Der letzte Tag der Herrschaft der Russen in Angerburg, der 10. September 1914, war wie der Tag ihres Einzuges, ein Schreckenstag. Doch sollte er so herrlich enden, daß wir die Hände falten konnten zu dem Bekenntnis: Der Herr hat alles wohlgemacht. Der russische Kommandant hatte schon den Befehl gegeben, daß die ganze Stadt abgebrannt und die männlichen Bewohner erschossen werden sollten. Jedoch mußte er vor der Ausführung des Befehls vor unseren einrückenden Truppen flüchten. Um neun Uhr früh begann die wilde Flucht der Russen aus der Stadt. Es ging durch die Straßen im Galopp zu Pferde, im Wagen und zu Fuß oder auch quer über die Felder. Um 1/210 Uhr kam Oberschwester Mathilde aus dem Krüppelheim ganz aufgeregt zu uns mit der Meldung, die russischen Arzte seien über alle Berge und haben zwei Leichen und 58 Schwerverwundete in der Kinderhilfe einfach liegen gelassen. Wir liefen ins Kreiskrankenhaus, um den dortigen russischen Arzt zu holen. Dieselbe Sache: der Arzt geflohen, 70 Verwundete zurückgelassen, die zum Teil noch ächzend im Korridor lagen. Bei der Rückkehr begegneten uns viele flüchtende Soldaten, ganze Kompagnien. Eine dicke Rauchwolke stieg in der Richtung nach dem Kirchhof auf, es brannte nämlich ein Getreidespeicher lichterloh. Die Russen hatten ihn angezündet als Abschiedsgruß, nachdem sie vorher tagelang das Getreide daraus fortgeschleppt. Was hatten sie nicht alles mitgenommen! Selbst Betten und Wäsche aus den Häusern. Offiziere schämten sich nicht, goldene Uhren aus den Läden zu stehlen. Ich lief in den Keller, um die Gashähne abzusperren, weil ich vermutete, daß bald die Gasanstalt an die Reihe kommen würde. Und richtig, schon rauchte das Dach. Jetzt folgte eine Explosion nach der anderen. Die Eisenbahnbrücken flogen in großen Stücken in die Luft, nun die Gasbehälter. Scheunen hier und da flammten auf, die ganze Umgegend war in einen Dunstnebel von schwarzem Rauch gehüllt, so daß wir die Fenster schließen mußten. Fast alle Scheunen der Litauer Straße, darunter die Anstaltsscheunen, brannten nieder. *) „Wie es uns in Angerburg unter den Muffen ergangen ist." Kriegserlebniffe von Pfarrer Lie. Braun. Auin Besten des Kinderkrüppelheims. Druck und Verlag Krüppellehranstalt. Angerburg r. Ostpr.

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 114

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
114 Kriegsschäden in Ostpreußen und Kriegshilfe. Die Zahl der Getöteten hat sich allmählich als wesentlich größer herausgestellt, als ursprünglich angenommen war. Immer von neuem fand und findet man vergrabene Leichen solcher Zivilpersonen, die bis dahin als verschleppt galten. Von den Verschleppten sind inzwischen auch sehr viele hingestorben, da die russische Regierung einen großen Teil dieser Verschleppten ohne Fürsorge der Verelendung hat anheim fallen lassen. Die Zahl der Flüchtlinge aus Ostpreußen hat insgesamt etwa 866 752 betragen, davon aus dem Regierungsbezirk Königsberg 189 400, aus Gumbinnen 320 352 und aus Allenstein 357 000. Bei der zweiten Flucht — im November 1914 — hatten etwa 400 000 Personen ihre Heimat verlassen. * * * In den ersten 21/2 Wochen nach der Kriegserklärung suchten die Russen die Mobilisierung und den Aufmarsch der schwächeren deutschen Armee zu stören. Daher beschränkten sich ihre Vortruppen im allgemeinen auf die Vernichtung der Telegraphen- und Fernsprechleitungen, der Bahnhöfe und Bahngeleise in den Grenzorten. Nur an einigen wenigen Stellen drangen sie tiefer ins Land ein, um die Stellung der deutschen Truppen zu erkunden. Bei diesen Vorstößen brannten bereits einzelne Häuser und Teile von Ortschaften nieder, aber größerer Schaden entstand nicht. So richtete z. B. das Schrapnellfeuer, das die Stadt Soldau am 4. und 5. August 1914 erhielt, kein nennenswertes Unheil an. — Das änderte sich, als die Hauptmasse der beiden russischen Heere die Grenze überschritt und unsere Heeresleitungen steh zur vorläufigen Räumung der Provinz bis auf die Umgebung von Königsberg und von Lötzen und den Westrand entschloß. Während dieses ersten Russeneinfalls — vom 17. August bis 13. September 1914 — litten vor allem die Städte und Ortschaften, die in der eigentlichen Kampfzone lagen, im Regierungsbezirk Königsberg z. B. Tapiau, Allenburg, Gerdauen. Aber die Russen vernichteten außerdem auf ihrem Rückzüge, was ihnen zu vernichten möglich war. In Soldau waren bis zum 27. August nur einige wenige Häuser niedergebrannt; am Abend des 27. und am 28. August, als den Russen die Umklammerung drohte, gingen gegen 100 Wohnhäuser in Flammen auf. Ein ähnliches Schicksal erfuhren, um nur einige zu nennen, am 27. August Ortelsburg, am 4. September Domnau, am 9. September Gerdauen und am gleichen Tage der Grenzort Prostken im Kreise Lyck. Ein sogenanntes Strafgericht vollzogen die Russen in Abschwangen und Almenhausen im Kreise Preußisch-Eylau; von 104 Gebäuden in ersterem Orte blieben nur 26 stehen, von 84 in Almenhausen nur 11. — Während des zweiten Russeneinfalls — vom Oktober/November 1914 bis Mitte Februar 1915 — haben wiederum wie im August und September 1914 die Ortschaften besonders gelitten, die im Feuerbereich der beiderseitigen Artillerie lagen. So sind im Kreise Angerburg in den Dörfern Wenzken, Gr. Strengeln, Kl. Strengeln, Gronden, Gron-dischken, Przytullen die Gebäude hauptsächlich für militärische Zwecke ab-

7. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 125

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Heiteres von den Nusien in Ostpreußen. 125 Qualm setzte die Russen in Verwirrung. Die übrigen Eindringlinge erbrachen während der Zeit die Kassen in Laden und Wohnung und entnahmen etwa 50 Rubel und über 100 Mark, die sie gleich unter sich verteilten. In dem Augenblicke krachten auch schon Schüsse, denn unsere braven Truppen waren da. Die Russen dürften mit ihrer Beute nicht weit gekommen sein. Sie sind entweder gefallen oder gefangen genommen. Nach „Tilsit. Ztg." 5. Wie die Russen „bar" bezahlten. Als der Kreis Oletzko in den Händen der Russen war, begegnete der Verwalter eines großen Gutes einer von einem höheren Offizier geführten Schar Russen in der Nähe von Polommen. Der Verwalter ritt ein wertvolles Pferd, das mit gutem Sattel und Zaumzeug ausgerüstet war. Der Offizier erklärte dem Verwalter, daß er das Pferd gebrauche. „Aber," fügte er hinzu, „die Russen wären nicht so, wie man sie schilderte; was sie nähmen, das bezahlten sie auch, ein Rauben und Stehlen gebe es nicht." Damit reichte er dem Verwalter — einen Rubel und setzte sich in Besitz des gesattelten Pferdes. Wohl oder übel mußte der Verwalter auf den merkwürdigen „Kauf" eingehen. Als er den Rubel in Ruhe besah, merkte er, daß das Silberstück aus dem 18. Jahrhundert stammte und somit überhaupt keinen Wert mehr hatte. ',Mg. Allg. Ztg." 6. Hunger ist der beste Vermittler. Aus einem Feldpostbrief. Bei einem Kampfe im Osten wurde ein deutscher Unteroffizier von einer russischen Patrouille gefangen genommen. Einer von den Russen konnte deutsch, und daher sagte der Unteroffizier zu ihm: „Kamerad, laß mich laufen, ich geb' dir eine Mark!" — „Mach' ich nicht." — „Ich geb' dir zwei!" — „Mach' ich nicht." — „Ich geb' dir drei!" — „Mach' ich nicht." — „Nun, wieviel willst du eigentlich haben?" — „Kamerad," erwiderte der Russe, „ich will dir was sagen: Nimm du mich mit! Ich gebe dir noch drei Mark zu, seit fünf Tagen habe ich nichts gegessen." — Der Russe gab sich gefangen und kam mit. * * *' Eines Nachmittages ging ein Mann vom Jäger-Regiment ohne Waffe zu den Russen hinüber. Kurz vor ihren Schützengräben winkte er mit einem weißen Tuche zum Zeichen, daß er in friedlicher Absicht komme. Dann sagte er auf russisch zu dem nächsten Gegner: „Kamerad, komm' zu den Deutschen, du bekommst eine Mark, Brot und Zigarren!" Der Russe antwortete: „Einen Augenblick!" Schnell verschwand er, kehrte aber nach fünf Minuten mit einem Unteroffizier und 22 Mann wieder. Der Jäger ließ von vier Mann ihre Waffen holen und kam dann mit den 24 Mann gemütlich anspaziert. „ ff ^ „

8. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 137

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Iahlenangaben zum Abschluß des zweiten Kriegsjahres. 137 4. Hinein in Schlachtenglorie! Wohlauf zum Heldenritt! Des ganzen Volkes Liebe zieht rauschend mit dir mit! Aus: „Deutschland! Deutschland!" Kriegsgedichle. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses in Halle a. d. S. 80. Zahlenangaben zum Abschluß des zweiten Knegsjahres. (31. Juli 1916.) Zum Abschluß des zweiten Kriegsjahres wurden amtlich nachstehende Zahlenangaben über das Ergebnis des Krieges gemacht: Die Mittelmächte haben jetzt auf europäischem Boden vom feindlichen Gebiete besetzt: Belgien rund 29000 Quadratkilometer, Frankreich 21 000, Rußland 280 000, Serbien 87 000 und Montenegro 14 000 — im ganzen rund 431000 Quadratkilometer. Der Feind hat besetzt: Elsaß rund 1000 Quadratkilometer, Galizien und Bukowina 21 000 — im ganzen 22 000 Quadratkilometer. Am Ende des ersten Kriegsjahres war das Zahlenverhältnis gewesen: 180 000 zu 11 000 Quadratkilometer. Die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen betrug gegen Ende des zweiten Kriegsjahres: in Deutschland 1 663794, in Österreich-Ungarn 942 489, in Bulgarien rund 38 000, in der Türkei 14 000 — im ganzen 2 658 283 Mann. Vor einem Jahr hatte die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen in Deutschland und Österreich-Ungarn betragen: 1 695 400 Mann. Von den russischen Kriegsgefangenen befinden sich in Deutschland 9010 Offiziere, 1 202 872 Mann, in Österreich-Ungarn 4242 Offiziere, 777 324 Mann, in Bulgarien und der Türkei 33 Offiziere, 1435 Mann — im ganzen 13 294 Offiziere und 1 981 631 Mann. In deutsche Kriegsgefangenschaft sind bisher geraten: Franzosen: 5947 Offiziere, 348 731 Mann, Russen: 9019 Offiziere, 1 202 872 Mann, Belgier: 656 Offiziere, 41752 Mann, Engländer: 947 Offiziere, 29 956 Mann, Serben: 23 914 Mann — im ganzen 16 569 Offiziere und 1 647 225 Mann. In Deutschland ist folgende Kriegsbeute bisher festgestellt worden: 11036 Geschütze mit 4 748 038 Geschossen, 9096 Munitions- und andere Fahrzeuge, 1 556132 Gewehre und Karabiner, 4460 Pistolen und Revolver, 3450 Maschinengewehre. Hierbei muß bemerkt werden, daß nur die nach Deutschland zurückgeführte Beute angegeben ist, während eine nicht annähernd zu bestimmende Anzahl von Geschützen, Maschinengewehren und Gewehren mit Munition im Felde sogleich in Gebrauch genommen ist. Von den in den Lazaretten des gesamten deutschen Heimatgebietes behandelten Angehörigen des deutschen Feldheeres wurden nach der letzten vorliegenden Statistik 90,2 vom Hundert wieder dienstfähig, 1,4 v. H. starben, 8,4 v. H. blieben dienstunbrauchbar oder wurden beurlaubt. W. T.b. Amtlich. Swillus, Unser Ostpreußen. I. 10

9. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 28

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
28 Im Backofen. dürftig zu säubern. Aber man hatte doch ein festes Dach über dem Kopf. Die Freude dauerte aber nicht lange. Bald mußten sich unsere Truppen wieder zurückziehen, und da sich ein weiterer Aufenthalt im Walde durch die empfindlich kalten Nächte von selbst verbot, verließ auch die Försterfamilie ihre Heimat, um nach dem Westen zu flüchten. Dr. Frih Skowronnek, „Hindenburg, der Befreier des Deutschen Ostens". Meidingers Iugendschnsten-Verlag. Berlin W 66. 18. Im Backofen. Wo birgt man sich, wenn die Granaten rechts und links krachend niederschlagen? — Im Keller!, Aber die meisten Häuser auf dem Lande und in den kleinen Städten haben keinen Keller. Man muß irgend ein Versteck in der mütterlichen Erde suchen. Die schützt am besten ihre Kinder, die sie trägt. Der mit Rasen bedeckte Dorfsbackofen zu Soltmahnen im Kreise Angerburg war daher die Auflucht für den Schulzen Blank und die anderen wenigen Einwohner, die während des ersten Russeneinfalls zurückgeblieben waren, als am 10. September 1914 die deutsche Artillerie ein heftiges Granatfeuer auf die im Dorfe liegenden Russen eröffnete. Dieser alte Backofen, den die Bewohner des Dorfes seit Menschengedenken gemeinsam zum Brotbacken benutzten, lag versteckt und war bombensicher, auch so geräumig, daß mehrere Personen darin Platz finden konnten. Blank war froh, als er mit seiner kleinen Gemeinde dort Unterschlupf gefunden hatte. Nun konnten so viele Granaten ringsum platzen, als da wollten. Er und die Seinen waren gerettet! Doch seine Freude war nicht von langer Dauer. Bald kam eine Anzahl russischer Offiziere, die sich auch diese Zuflucht zur Rettung ihres Lebens erwählt hatten. Sie verlangten, daß Blank mit den Seinen den Ofen sofort räumen solle. Er sträubte sich und berief sich auf sein gutes Besitzrecht. Doch als die Russen nach ihren Revolvern griffen und mit ihren Säbeln rasselten, blieb ihm nichts anderes übrig, als der Gewalt zu weichen. Nun schlich er sich schnell dahin, von wo die Granaten geflogen kamen. Jenseits des Sees stand die deutsche Artillerie. Hier meldete er dem Hauptmann sein Erlebnis. Bald, nachdem die Abenddämmerung hereingebrochen war, hatte Blank die Freude, eine Abteilung deutscher Soldaten nach jenem Backofen zu führen. Hier fanden sie die russischen Offiziere bei einem frohen Trinkgelage. Sie hatten sich aus dem gegenüberliegenden Laden des Gastwirts Kapas Sekt geholt und zechten tapfer, bis die Preußen mit vorgehaltenen Bajonetten vor ihnen standen. Das ganze Trinkernest wurde ausgehoben und in die Gefangenschaft geführt. ------------------------ Ostpreußische Kriegserlebnisse"von Superintendent Braun.*) -) §um^Besten des Kinderkrüppelheims. Druck und Verlag der Krüppellehranstalt Angerburg i. Ostpr.

10. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 31

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Kosaken des Zaren. Ostpreußisch. 31 Der Kosak ist nicht nur ein guter Reiter und Jäger, sondern auch ein vorzüglicher Naturbeobachter. Im japanischen Kriege z. B. tamjö wiederholt vor, daß die russischen Offiziere die sehr versteckt angelegten Schützengräben der Feinde trotz ihrer Fernrohre nicht zu finden vermochten, während die Kosaken aus allerlei kleinen Anzeichen in der Natur, so aus dem Fluge der Vögel, die Sache rasch heraus hatten. Bei meinem Sammeln kam mir diese Eigenschaft der Kosaken auch sehr zu statten. Was haben mir diese munteren Gesellen nicht alles zugeschleppt, und wie geschickt stellten sie sich dabei an! Die giftigen Brillenschlangen fingen sie vom Sattel aus im Galopp mit einer Art Wurfschlinge und schleppten sie so meilenweit durch den Wüstensand bis zum Lager. Kleine, flinke, sonst kaum zu erhaschende Eidechsen kehrten sie einfach mit rasch angefertigten, langstieligen Reisigbesen zusammen. Seltene Fische fingen sie mit ihren schnell ausgezogenen und unten zugebundenen ledernen Reithosen, wenn sie weder Netz noch Angel bei der Hand hatten. Also als Naturforscher läßt sich's schon leben unter diesem eigenartigen Völkchen, aber als Gäste in unserem teuren Vaterland möchte ich die wilden Steppensöhne nicht sehen. Nach K. F. in „Kriegsbuch für die Jugend und das Volk." Franck'sche Verlagshandlung. Stuttgart. 20. Ostpreußisch. (Hindenburg.) t. Ein Meldereiter, am Helm die Hand: „Herr General — der Feind im Land! Tausende von Kosaken! Die Dörfer brennen, die Städte loh'n —" Der General winkt ab: „Schon gut, mein Sohn," und steht mit steifem Nacken. Kein Muskel spielt in dem Erzgesicht. „Nur ein paar Tausend? . . . Das lohnt sich nicht!" 2. Ein Meldereiter in blutigem Hemd, sein Ackergaul keuchend die Beine stemmt: „Ostpreußens Bürger und Bauern auf der Flucht, und der Feind hunderttausend rund!" Starr steht der General. Nur um Aug' und Mund ein leises, lachendes Lauern. „Gewehr bei Fuß. Es bleibt beim Verzicht. Hunderttausend — die genügen mir nicht." 3. Ein Meldereiter. — So reitet der Tod! Ostpreußens Himmel wie Blut so rot! „Heraus! Was bringst du dem Heere?"
   bis 10 von 33 weiter»  »»
33 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 33 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 11
1 5
2 11
3 20
4 24
5 129
6 2
7 42
8 35
9 10
10 27
11 2
12 6
13 63
14 1
15 11
16 35
17 0
18 103
19 76
20 0
21 7
22 3
23 0
24 8
25 6
26 32
27 7
28 33
29 36
30 18
31 2
32 0
33 15
34 6
35 4
36 56
37 66
38 75
39 101
40 18
41 1
42 3
43 5
44 0
45 16
46 7
47 12
48 7
49 12

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 4
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 2
17 7
18 0
19 26
20 0
21 1
22 0
23 19
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 4
30 1
31 0
32 7
33 0
34 0
35 0
36 4
37 0
38 1
39 5
40 0
41 0
42 1
43 0
44 1
45 3
46 1
47 0
48 0
49 1
50 0
51 6
52 0
53 0
54 5
55 0
56 0
57 0
58 0
59 5
60 0
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 1
69 1
70 0
71 1
72 2
73 5
74 0
75 1
76 3
77 4
78 3
79 1
80 0
81 0
82 5
83 0
84 1
85 3
86 0
87 5
88 0
89 0
90 0
91 3
92 4
93 0
94 11
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 0
2 7
3 4
4 1
5 3
6 0
7 4
8 0
9 9
10 2
11 0
12 6
13 4
14 1
15 0
16 0
17 64
18 0
19 4
20 0
21 22
22 0
23 0
24 1
25 3
26 0
27 0
28 0
29 2
30 9
31 0
32 2
33 8
34 0
35 19
36 0
37 0
38 1
39 8
40 0
41 0
42 4
43 7
44 6
45 0
46 2
47 2
48 0
49 0
50 20
51 18
52 5
53 0
54 9
55 3
56 0
57 6
58 0
59 19
60 39
61 9
62 2
63 0
64 0
65 18
66 1
67 10
68 0
69 0
70 8
71 13
72 2
73 0
74 0
75 3
76 0
77 0
78 2
79 1
80 0
81 30
82 3
83 1
84 1
85 0
86 1
87 1
88 3
89 1
90 0
91 0
92 0
93 15
94 0
95 0
96 2
97 2
98 1
99 4
100 14
101 0
102 15
103 3
104 0
105 0
106 2
107 0
108 0
109 0
110 8
111 7
112 3
113 0
114 7
115 0
116 1
117 5
118 0
119 0
120 0
121 101
122 0
123 4
124 8
125 11
126 0
127 1
128 1
129 3
130 11
131 15
132 0
133 2
134 0
135 16
136 3
137 0
138 0
139 1
140 78
141 21
142 9
143 22
144 2
145 0
146 0
147 0
148 1
149 0
150 3
151 8
152 3
153 0
154 2
155 31
156 65
157 6
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 1
167 1
168 0
169 5
170 22
171 0
172 1
173 1
174 4
175 1
176 3
177 5
178 0
179 2
180 0
181 0
182 5
183 21
184 0
185 1
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 22
197 1
198 14
199 2