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1. Deutsche Geschichte - S. 27

1912 - Halle a.S. : Schroedel
27 Truppen nichts ausrichten, und so unterwarfen sie sich; manche lieen sich auch schon taufen. Aber es war ihnen nicht Ernst damit. So oft Karl an einer entfernten Grenze seines weiten Reiches Krieg fhrte, versuchten sie, das verhate Joch abzuschtteln. Ihr Hauptanfhrer war der Westfale Wittekind. Kam der König zur Unterdrckung des Aufstandes herbeigeeilt, so erschienen ihre Haupt-ringe gewhnlich demtig und flehten um Gnade; Wittekind aber zeigte sich nicht unter ihnen; er war zum Dnenknig geflohen. Nach zehnjhrigem Kampfe glaubte Karl endlich, ihr Gebiet ganz in sein Reich einfgen zu knnen. Er verlangte, da alle Bewohner Christen werden und jetzt auf eigene Kosten Kirchen und Klster bauen und unter-halten sollten; die Anfhrer sollten ihre Stammesgenossen in seinem Namen regieren. Das aber deuchte die Sachsen denn doch zu viel. Eine allgemeine Emprung war die Antwort. Ja, sie berfielen sogar ein frnkisches Heer am Sntel und machten es bis ans den letzten Mann nieder. Da geriet Karl in einen furchtbaren Zorn. Zahlreiche vornehme Geiseln, die in seinen Hnden waren, muten zu Verden an der Aller ihr Leben lassen. Aber diese Hinrichtungen reizten sie erst recht zu erbittertem Widerstand. Erst nach dreijhrigem Kampfe sah das schsische Volk, da es trotz aller Tapferkeit nichts ausrichtete. Selbst Wittekind erkannte dies; er unter-warf sich und lie sich taufen. Damit war der Sieg fr Karl entschieden. Wohl kam es noch mehrmals zu kleineren Erhebungen; aber sie wurden ohne Schwierigkeit niedergeworfen. Um allen Widerstand zu brechen, siedelte Karl zahlreiche Franken im schsischen Gebiete an und fhrte dafr Sachsen in altfrnkisches Land. Die vielen Ortsnamen mit Sachsen" oder Sassen" erinnern an diese Maregel. Das sicherste Mittel aber, die Unterworfenen fester an sein Reich zu binden, war die Einfhrung und Befestigung des Christentums. Dazu schuf Karl acht Bistmer, deren Hauptorte noch heute angesehene Städte sind; zu ihnen gehren Mnster, Minden, Paderborn und Bremen. Neben diesen Kriegen gegen den letzten freien Germanenstamm liefen noch eine Anzahl andrer, die gleichfalls die Grenzen sichern sollten. Di5 Wenden st mme stlich der Elbe muten sich unterwerfen und wurden durch Burgen an der Saale und der Elbe (Halle, Magdeburg) im Gehorsam gehalten, die Normannen muten der die Eider zurckweichen. Im Sdosten besiegte er die Avaren und dehnte sein Land bis zur Raab aus; im Sdwesten endlich entri er den spanischen Arabern ein Stck Land jenseits der Pyrenen bis an den Ebro. (Sage von Roland.) Karl sicherte seine Grenzen durch einen Kranz von Marken. In ihnen walteten seine tchtigsten Beamten als Markgrafen und wehrten den Einfllen der ruberischen Nachbarn. 3. Die Eroberung des Langobardenreiches. 774. Gleich seinem Vater suchte Karl die Freuubschast des Papstes; dieser aber wrbe fort-tuhrenb durch die Laugobarbeu bebrngt. Ihr Reich legte sich zwischen das Gebiet Karls und das des Papstes wie ein Querriegel. Da beschlo er, bieses Hinbernis hinwegzurumen. Das ging ganz leicht. Ohne grere

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 87

1903 - Wiesbaden : Behrend
87 Religion fielen sie wiederholt in das frnkische Gebiet ein und raubten und mordeten. Darum lie Karl schon auf dem ersten Maifeld zu Worms (772) den Krieg gegen die Sachsen beschlieen, der die Ein-leitung zu mehr als 30jhrigen Kmpfen bildete. Karl drang im Lande der Sachsen siegreich bis zur Weser vor, eroberte die Feste Eresburg an der Diemel (unweit Stadtberge) und zerstrte die Jrmen-sule, das grte Heiligtum der Sachsen. Nun baten die Sachsen um Frieden. Kaum aber hatte Karl ihnen den Rcken gekehrt, so er-hoben sie sich wieder unter ihrem khnen Anfhrer Wittekind. Karl mute immer neue Kriegszge gegen die unruhigen Sachsen unternehmen. Als im Jahre 777 auf dem Maifeld zu Paderborn, dem ersten Reichstage auf schsischem Boden, viele Sachsen erschienen, Unter-werfung gelobten und sich taufen lieen, da glaubte Karl, das Sachsen-land zum Gehorsam gebracht zu haben; aber aus Anstiften Wittekinds wurde wenige Jahre spter am Sntel ein frnkisches Heer ber-fallen und vernichtet. Dazu zerstrten die Sachsen die Klster und Burgen und verjagten und tteten die Priester. Aufs hchste erzrnt eilte Karl mit einem neuen Heere herbei und hielt zu Verden a. d. Aller ein schreckliches Strafgericht ab. Verzweiflung erfate die Sachsen, und das ganze Land erhob sich zu neuem Kampfe. Aber in zwei Schlachten wurden sie gnzlich besiegt, und Karl demtigte sie voll-stndig durch einen erfolgreichen Zug bis an die Elbe bei Magde-brg. 785. Nun war ihre Kraft endlich gebrochen; auch Wittekind begann an der Macht seiner Götter zu zweifeln und lie sich taufen. Bald folgten die Sachsen ihrem Fhrer. Sie unterwarfen sich und stellten Geiseln. Der Kaiser nahm nun eine vllige Neuordnung des Landes vor, indem er es unter Bischfe, bte und Priester verteilte. Jetzt entstanden berall christliche Gotteshuser; allmhlich wurden acht Bistmer gegrndet: Osnabrck, Mnster, Paderborn, Minden, Bremen, Verden, Hildesheim und Halberstadt. Letzteres ist fr unsere Provinz von groem Segen geworden; denn von hier aus vollendete sich die Bekehrung des 531 schsisch gewordenen Nordthringen (S. 79), das seitdem zu Ostfalen oder Ostsachsen gerechnet wurde. Der Bischof von Halberstadt galt als Haupt Ostsachsens. Er dehnte sein Gebiet bis zur Unstrutmndnng aus. Thringen und das Eichs-feld verblieben beim Mainzer Stuhle. In der zweiten Hlfte des 30jhrigen Sachsenkrieges wurden die immer noch bald hier bald da ausbrechenden Aufstnde schnell niedergeworfen. Auch nahm Karl eine Neuordnung der Verhltnisse des Landes nach frnkischem Muster vor. Die vorhandenen Ortschaften, deren Namen schon auf die ltesten Zeiten zurckweisen, wie Dorla, Vargula, Bibra, Lohra, Heudeber Effelder, Drbeck u. a. erhielten neues Leben. Niederlagen fr den Handel wurden eingerichtet an festen Pltzen, wie Erfurt, Artern, Merseburg, Halle, Aschersleben, Kalbe a. S., Magdeburg.
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