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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 6

1903 - Wiesbaden : Behrend
6 erstern ist Poseidon. Auf einem mit Rossen bespannten Wagen fhrt er der bte Wellen, und sein Dreizack erschttert mit gewaltigem Stoe die Erde Er hat zahlreiche Untergtter. Im finstern Reiche der Unterwelt, wohin fem Lichtstrahl dringt, und aus dem es fein Entrinnen giebt, herrscht Pluton der die Schatten der Abgeschiedenen. Der Fhrmann Charon geleitet sie der den Styx, und das Tor bewacht der vielfpfige Hllenhund Cerberus, Aus diesem Reiche der Finsternis steigen auch die schlangen-haarigen Rachegttinnen, die Erinyen oder Eumenlden, heraus, wenn es gilt, eine verborgene Freveltat ans Licht zu bringen. Auerdem verehrte man noch die Heroen oder Halbgtter. Als Menschen geboren, doch wohl auch mit den Gttern verwandt, wurden sie wegen ihrer Verdienste unter die Himmlischen versetzt. Die bedeutendsten waren H era f les und Theseus. Den Sagen von ihren gewaltigen Taten liegt die Vorstellung zu grnde, da es einer ungeheuren Arbeit beburft hat, bis das ursprnglich wilbe Land wohnlich wrbe, und bis feine von Haus aus rohen Bewohner sich zur staatlichen Orbnung aufschwangen. Mit dem Wachsen der Bildung veredelte sich bei den Griechen auch die Vorstellung von den Gttern. Diese machen sich bald nicht mehr mit den Menschen gemein und folgen nicht mehr ihren Launen, sondern sie lenken die Geschicke der Sterblichen nach edlen Grundstzen; sie werden gerechte Götter. Wohl kann man sie sich durch Opfer, Gelbde und Gebete geneigt machen, aber unbillige Wnsche erfllen sie nicht. Die Griechen glaubten auch die Lieblingspltze der Götter zu kennen. Dort er* bauten sie ihnen Tempel, die ihre Wohnungen sein sollten und darum mglichst prchtig ausgestattet wurden. Die griechischen Tempel sind so die hervorragendsten Bauwerke des Altertums geworden. b) Die Orakel. Eine groe Rolle spielten im Leben der Griechen die Weissagesttten, die Orakel, allen voran das des Apollo zu Delphi. Aus einer Felsenspalte drangen Schwefel-dmpfe hervor. Aus einen Dreifu wurde der dieselben eine jungfruliche Priesterin, die Pythia, gesetzt. Von ihnen betubt, stie sie allerhand Worte hervor, welche die Priester in Verse brachten. Staaten und einzelne Personen, sogar auswrtige Fürsten holten sich dort in schwieriger Lage Rat. Meistens war der Bescheid zweideutig und mute es sein, sollte nicht das Ansehen des Gottes gefhrdet werden. Die Priester standen mit den bedeutendsten Staatsmnnern in Verbindung. Sie haben viel Gutes gewirkt, gelegentlich aber sind sie auch entgleist und fr die Feinde des Volkes eingetreten. Wer das Orakel in Anspruch nahm, stiftete ein Weihgeschenk. Ungeheure Reichtmer sind so in den Schatz-huseru des Heiligtums aufgespeichert worden. 4. Festspiele. Die Griechen waren ein kriegerisches Volk und hatten infolgedessen groe Freude an krperlichen bungen, auch weil diese den Leib verschnen. In den Gymnasien lagen sie ihnen tglich ob und brachten es darin zur hchsten Vollkommenheit. Den Gttern zu Ehren wurden groartige Wettkmpfe veranstaltet,

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 123

1903 - Wiesbaden : Behrend
123 frhen Morgen durch den Ruf seines Hornes den anbrechenden Tag. Nun wird es im Burghofe lebendig, die Dienstmannen und Knappen gehen an ihr Tagewerk; aus dem tiefen Burgbrunnen im Hofe, der auf steilem Berge bis zur Sohle des Flusses hinabreicht, wird Waffer emporgewunden und dann das Vieh versorgt. Inzwischen haben sich auch die andern Burgbewohner erhoben, und nach dem Frhstck ziehen alle in die Burgkapelle, um der Messe des Burgkaplans bei-zuwohnen. Darauf macht der Burgherr einen Umgang, um die Knechte und Knappen bei ihrer Arbeit zu berwachen, oder er mustert sein Waffenzimmer, während die Burgfrau im Frauenhause schaltet. Hier spinnen die Mgde und die Tchter der Hrigen unter Aussicht der Herrin Flachs und Wolle, weben und machen Kleider fr Männer und Frauen. Die Mahlzeiten wurden im Saale des Herrenhauses eingenommen. Abenbs nach dem Essen begaben sich alle zeitig zur Ruhe, Abwechselung brachten bte Freuden der Jagd in den wilbreichen Wlberrt ober der Besuch befreunbeter Familien. Ab und zu erschien zur Freube aller auch ein Minnesnger, der von Burg zu Burg zog und in seinen Liedern sang von Lenz und Liebe, von sel'ger, goldner Zeit, von Freiheit, Mnnerwrde, von Treu' und Heiligkeit". 4. Die Turniere. Das liebste Vergngen der Ritter bildeten die Turniere, zu denen sie von weit und breit herbeieilten. Der Turnierplatz war von Schranken umgeben, hinter denen das Volk stand; die Fürsten und die Edelfranen saen auf erhhten Schaubhnen. Unter Trompetengeschmetter sprengten die Ritter, vom Kopf bis zu den Fen in Eisen gehllt, in die Schranken. Das Gesicht wurde durch das herabgelassene Visier verdeckt; um sich kenntlich zu machen, schmckte man den Schild mit einem Wappenzeichen (einem Lwen, Adler u. ct.); die Helmzier stimmte zu diesem Wappenzeichen. Mit eingelegter Lanze strmten nun die Ritter paarweise aufeinander los. Der eine suchte den andern vom Rosse zu werfen oder wenigstens seine Lanze an dem sthlernen Brustharnisch des Gegners zu zersplittern. Beides galt als Sieg. Nach dem ersten Kampfpaare folgte das zweite, und so ging es fort. Oft rangen auch ganze Scharen von Rittern mit ein-ander, und stundenlang wogte ein heier Kampf hin und her. Wer die meisten Ritter berwunden hatte, erhielt als Sieger aus den Hnden der vornehmsten Dame den Preis: einen silbernen Kranz, ein Schwert, eine goldene Kette ober ein sonstiges Kleinod. An das Turnier schlo sich des Abends ein groes Fest. Berhmt waren die glnzenden Turniere der Wettiner zu Nordhaufen und Merseburg. Mancher Ritter aber, der frhlich zum Kampfe gezogen war, wurde tot oder schwer verwundet in die Herberge zurckgetragen; bei einem Turnier in Neu sollen viele Ritter durch Hitze und Staub erstickt sein. 5. Die Ritterorden. Segensreich war die Wirksamkeit der geistlichen Ritterorden, die zur Zeit der Kreuzzge entstanden. Es sind der Johanniterorden, der Templerorden und der Deutsche Ritterorden. Die Mitglieder legten die Gelbde des Gehorsams, der Ehelosigkeit und der Armut ab und stellten sich auer-dem die Aufgabe, Kranke zu pflegen und gegen die Unglubigen zu

3. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 118

1903 - Wiesbaden : Behrend
118 aber seine Macht war bald gebrochen; auf dem Frstentage zu Erfurt warf er sich dem Kaiser zu Fen und bat um Gnade. Unter Trnen hob ihn Friedrich auf mit den Worten: Du bist das eigene Werkzeug deines Falles!" Seine braunschweigisch-lne-burgischen Hausgter erhielt er jetzt zurck, aber er mute auf Verlangen seiner furchtbar erbitterten Feinde fr drei Jahre Deutsch-land verlassen. Er ging nach England zu seinem Schwiegervater, dem dortigen König; seine Nachkommen haben in Hannover bis 186.6, in Braunschweig bis 1885 geherrscht und regieren noch heute in England. 8. Das groe Reichsfest zu Mainz. 1184. Als Friedrich nun noch mit den lombardischen Stdten einen dauernden Frieden schlo, stand er auf der Hhe seiner Macht und beschlo, den all-gemeinen Frieden durch ein Reichs fest zu feiern, das an Glanz und Pracht unbertroffen dastehen sollte. Zu Pfingsten 1184 versammelten sich auf seine Einladung zu Mainz alle geistlichen und weltlichen Fürsten Deutschlands mit glnzendem Gefolge. der 40000 Ritter waren erschienen, dazu kamen unzhlbare Scharen Volkes. Aus Italien, Spanien, Frankreich und England erschienen Gesandte, um Friedrichs Gre und Macht zu bewundern. Die Stadt Mainz konnte die Volks-menge nicht fassen; deshalb hatte der Kaiser in der Ebene zwischen Rhein und Main Tausende von Zelten ausschlagen lassen, die sich wie eine Stadt ausdehnten. Fr alle diese Gste wurden Lebensmittel und Wem herbeigeschafft, und er bewirtete sie drei Tage lang aufs herrlichste. berall herrschte hohe Lust und Freude; auch Knstler und Dichter verherrlichten den Jubel des Festes. Prchtige Ritterwettkmpfe (Turniere, f. S. 123) wurden abgehalten, und der Kaiser nahm mit seinen Shnen selbst daran teil. Den zwei ltesten Shnen, die sich in den Waffenspielen vor allen andern auszeichneten, erteilte er feierlich den Ritterschlag. Noch lange lebte dieses einzig-artige Fest im Wonnemonat Mai durch Sang und Klang im Volke fort. 9. Friedrichs Friedenszug nach Italien. Von Mainz begab sich Friedrich noch einmal nach Italien, aber diesmal in friedlicher Absicht. Er wollte seinen ltesten Sohn Heinrich mit der Erbin des Knigreichs Neapel ver-mahlen. Die Mailnder luden ihn ein, die Hochzeit bei ihnen zu halten. Mit Jubel wurde der Kaiser jetzt berall empfangen, und die Mailnder konnten sich in Ehrerbietung und Entgegenkommen nicht genug tun. 10. Friedrichs Kreuzzug und Tod. Am Abend seines Lebens verbreitete sich die Kunde von dem Falle Jerusalems. Da stellte sich der greise Held an die Spitze eines trefflich gersteten Heeres und zog nach dem Morgenlande. In den Wsten von Kleinasien rafften Hunger und Durst viele Menschen und Pferde dahin; unaufhrlich brachen die leichten trkischen Reiter aus den Bergschluchten her-vor. (Schwbische Kunde", von Uhland.) In einem verzweifelten Kampfe gegen die Hauptmacht der Trken blieben die Christen Sieger, und nun glaubten sie, alle Gefahr berstanden zu haben. Aber der
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