Qecrg-Eckort-Institui
für internationale
Schulbucftfarechung
ßraunschwcig
•Sohuibuchbib'iothok -
I, Schulhans und Schulplatz.
Die Schulstube.
Die Schulstube hat vier Wände, einen Fußboden und eine
Decke. Nenne die Geräte! Dieser Stab ist ein Meter lang. Die
Schulstube ist — Meter lang und — Meter breit. Wie lang und
breit ist der Raum für die Tische und Bänke? für die Gänge?
für das Katheder?
Wir zeichnen die Schulstube au die Tafel! Wir fetzen statt
eines Meters ein kleineres Maß. Wie lang und breit wird der
Raum für das Schulzimmer, für Bänke? u.'s. w. Jetzt haben wir
die Schnlstnbe in verkleinertem Maßstabe gezeichnet.
Aufgaben: 1. Zeichne die Schnlstnbe in kleinerem Maßstabe!
2. Zeichne eure Wohnstube!
§ 2.
Das Schulhaus.
Unser Schulhaus hat — Klassen. Davon liegen — Klassen
unten (Erdgeschoß, Parterre), die anderen liegen oben, nämlich —
im 1. Stockwerk (1. Etage), — im 2. Stockwerk u. s. w. Unter
dem Erdgeschoß ist der Keller; unter dem Dache ist der Boden
(Speicher). Es unterrichten — Lehrer — Schüler und Schülerinnen.
Fragen: Welche Gegenstände sind auf eurem Speicher? in
dem Keller?
Aufgabe: Zeichne die 1. Etage des Schnlhanses mit ihren
Zimmern!
§ 3.
Der Schulplatz.
Der Schulplatz ist — Meter lang und — Meter breit. Er
ist mit Bäumen bepflanzt und mit Kies beschüttet. Welche Straßen
führen vorbei?
Die Lage der Straßen bestimmen wir nach dem Stand der
Sonne. Wo geht die Sonne aus? Dort ist Morgen (Osten).
Wo steht sie am Mittag? (Süden). Am Abend? (Westen). Süden
gegenüber liegt Mitternacht (Norden). Man zeichnet Osten rechts,
Westen links, Süden unten, Norden oben an die Tafel.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung]]
§ w.
Vom Markte nach dem Schlosse und über den Klemmberg.
1. Vom Marktplatze aus führt nach Süden die große Bnrg-
straße znm Schlosse (Burg — Bnrgstraße) hinauf. Wir kommen
am Amtsgericht vorbei. Das Gebäude gehörte früher zum
Schlosse; noch heute führt eine steinerne Treppe empor.
In dieses Gebäude, das damalige „Geleitshaus", brachte man am
7. November 1632 den Leichnam Gustav Adolfs. Der hiesige Apotheker öffnete
die Leiche, wobei etwas Blut an die Wand spritzte. Der 'Fleck ist mit einem
hölzernen Schieber bedeckt und wird heute noch gezeigt. Darüber ist unter Glas
und Rahmen eine Urkunde angebracht, welche die Echtheit des Blutes bekräftigt.
Mau fand an des Königs Körper neuu Wunden und zwar fünf Schuß-,
zwei Hieb- und zwei Stichwunden.
Am Ende der Burgstraße, da wo drei Straßen (Schützen-
straße, Alte Leipzigerstraße, Zeitzerstraße) sich scheiden, stand
früher das Zeitzer Thor. In der Nähe steht die Fronfeste.
Nach kurzer Wanderung durch die Zeitzerstraße gelangen
an das Schloß.
2. Das Schloß gehört dem preußischen Staate; mau sagt:
Es gehört dem Fiskus. Im Schlosse siud 650 Soldaten. Sie
werden von Offizieren und Lehrern unterrichtet und einexerziert,
damit sie später Unteroffiziere werden können (Unteroffizierschule).
Der Unteroffizier bildet neu eingetretene Soldaten aus. Diese
heißen Rekruten. Der Unteroffizier erhält etwa 12 Rekruten zur
Ausbildung zugewiesen. Sie bilden eine Korporalschaft. Zehn
Korporalschaften bilden eine Compagnie, welche von einem
Hauptmann und zwei Offizieren befehligt wird. Vier Compagnieen
nennt man ein Bataillon. An der Spitze eines solchen steht der
Major. Drei bis vier Bataillone sind ein Regiment. Der Oberst
führt dasselbe. Unsere Unteroffizierschule hat vier Compagnieen,
also ein Bataillon (Infanterie).
Wir haben auch reiteude Soldaten hier (Kavallerie); es sind
Husaren. Hier sind zwei Schwadroueu. Alle gesunde, deutsche
Männer von 20 Jahren ab müssen zu deu Soldateu. Sie werdeu
zwei oder drei Jahre geübt und später zu Übungen eingezogen.
Sie lernen auf dem Exerzierplatze marschieren, reiten, fechten und
schießen. Im Kriege ziehen die Soldaten dem Feinde entgegen,
schlagen ihn in der Schlacht und kehren als Sieger zurück. Freilich
fallen viele, andere werden verwundet und bleiben ihr Leben
lang untauglich zur Arbeit (Invalide). Verwundete und kranke
Soldaten werden im Krankenhause (Lazarett) gepflegt. Eiu
solches Haus steht hier im Schloßgarten.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolfs Gustav Adolfs
— 11 —
§ 11.
Vom Markte nach dem Nikolaithor.
1. Vom Marktplatze aus treten wir zwischen Rathaus und
Kirche in die Marienstraße. Um die Kirche liegen als älteste
Häuser der Stadt das Pfarrhaus und die jetzige Kantor- und
die Küsterwohnuug. Die Marienstraße führt uns in die Saalstraße
vor das Kaiserliche Postgebäude.
2. Die Post befördert Briefe, Packete und Depeschen. Damit
siud viele Beamte beschäftigt: Der Postdirektor, die Postsekretäre,
Telegraphisten und Briefträger. Der Postillon fährt die Postsachen
in einem Wagen zur Bahn, bringt andere zurück und bringt die
Packete auch zu den Bürgern. Der Geldbriefträger bestellt die
Geldsendungen. Die Depeschen werden durch den Telegraphen
befördert. Von eiuer Post zur audereu führen lange Drähte auf
hoheu Staugen; so fliegt die Depesche von Ort zu Ort. Viele
Geschäftshäuser siud mit der Post durch einen Draht verbunden;
so könueu einzelne Personen durch die Ferusprechleituug mit
einander aus der Ferne sprechen.
Verschiedene Fahrposten fahren nach den Ortschaften auf dem
Laude, so nach Hohenmölsen, Roßbach, Rippach und Goseck. Vom
Posthause nach Süden läuft die Straße „Am Kloster". Rechts
ist das frühere Kloster, jetzt
das Königliche Seminar.
3. In ihm werden junge Leute für den Lehrerberuf vorbereitet.
Ehe sie hier aufgenommen werden, müssen sie die Präparanden-
Anstalt besucht haben. Am Langendorfer Wege ist eine solche
Anstalt.
Das Kloster ist von Markgraf Dietrich im Jahre 1285 gestiftet. Er
wurde in einem Kriege gefangen genommen und gelobte, ein Kloster zu bauen,
wenn er die Freiheit erlaugen würde. Sein Gebet wurde erhört, er erfüllte
sein Gelübde und stiftete ein St. Klaren-Kloster.
Die beiden Töchter des Markgrafen gehörten zu den ersten Nonnen des
Klosters. Nach der Einführung der Reformation in Weißenfels (1539) ging
das Kloster nach und nach ein; die letzte Nonne starb 1580. Später diente das
Gebäude verschiedenen Zwecken, bis 1837 das Seminar hierher verlegt wurde.
Die Klosterkirche wurde erst 1886 abgerissen und auf dem neuen Gottesacker in
alter Form neu errichtet.
4. Vom Seminar gehen wir durch die Klosterstraße zurück.
Im ersten Hause rechts lebte und starb der fromme Dichter
Hardenberg, genannt Novalis. Die Gedenktafel am Hause, auch
ein Marmordenkmal auf dem alteu Gottesacker erinnern an ihn.
In dieser Straße wohnte auch der Dichter Müllner. (Siehe die
Gedenktafel am Hause Nr. 13.)
Im Jahre 1893 starb auch die Dichterin Lnise von Francis in
Weißenfels. Sie wohnte zeitweife im „Sächsischen Hofe" am Markte.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Markgraf_Dietrich Hardenberg Novalis Francis
— 14 —
Der Reisende löst rechtzeitig am Schalter eine Fahr-
karte (I., Ii., Iii. oder Iv. Klasse) und betritt den Wartesaal,
bis der Zng kommt. Dann geht man über den Bahnsteig und
besteigt den betreffenden Wagenabteil des Zng es. Jeder
Zug wird von mehreren Beamten bedient. Der Zugführer
leitet den ganzen Zug, der Lokomotivführer leitet deu
Dampf wagen (Lokomotive), und die Schaffner lassen die
Reisenden ein- und aussteigen. Auf dem Bahnhofe heißt der
höchste Beamte Vorsteher (Inspektor). Ihm helfen Assistenten.
Der Bahnmeister, die Weichensteller und Bahnwärter
halten den Schienenweg in Ordnung, damit Unglücksfälle verhütet
werden. Am Güterbahnhofe werden Frachtgüter aufgegeben
und abgegeben.
Der große Rangierbahnhof nach Burgwerben hin dient
zum Ordnen der Güterzüge. Schadhafte Lokomotiven werden
im großen Maschinenschuppen iu stand gesetzt.
Von Weißenfels aus kann man in der Richtung nach Corbetha-
Merseburg, nach Corbetha-Leipzig, nach Naumburg und nach
Tenchern-Zeitz fahren.
2. Dem Bahnhofe gegenüber liegt das Badewüldchen mit der
Gastwirtschaft „Zum Bad". Der Ort wird im Sommer, besonders
aber am 2. September, von alt und jung viel besucht. Die
schattige Allee iumitteu der Anlagen ist von seltener Schönheit.
Die beiden schönsten Stellen der Stadt, Badewäldchen und
Klemmberg, sucht mancher an Sommertagen zu erreichen, und die
Saalfähre vermittelt die Verbindung.
3. Von der Fahrbrücke aus über deu Schienenweg treten wir
anf die Merfeburgerstraße. Der Übergang wird fehr oft durch
das Schließen der Schranken gehindert. Rechts führt die
Weinbergstraße zum Güterbahnhofe. An der Merfeburgerstraße
liegt die Neustadt-Apotheke. (Welche liegen am Markte?) Das
Hospital nimmt gegen ein bestimmtes Einkanssgeld alte, schwache
und alleinstehende Leute in Pflege. Mit demselben ist die
Hospitalkirche verbunden. Das Gebäude heißt Laurentius-
Hospital.
Ein Edelmann, Namens Laurentius aus Jaucha bei Hohenmölsen,
gründete um 1400 in der Nähe der Brücke ein Hospital dieses Namens. Bei
Vergrößerung des Bahnhofes wurde es an die heutige Stelle verlegt.
4. Au die Hospitalstraße schließt sich die Katharinenstraße, an
diese die Feldstraße an; sie führt zurück zur Merfeburgerstraße.
Diese gabelt sich in Merseburger Chaussee und Tagewerbener Weg.
Rechts von der Merseburger Chaussee liegt das Schlachthaus.
ier wird alles Schlachtvieh für die Stadt geschlachtet und das
leisch auf seiue Tauglichkeit untersucht; dann erst darf es ver-
kanft werden.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig]]
— 15 —
In der Nähe des Tagewerbener Weges liegt die Neustadt-
Schule.
5. Wir gehen auf einer der Seitenstraßen nach Westen zum
Mühlberge und genießen die schöne Aussicht nach dem Saalthale
mit angrenzenden Geländeu. Zu unseren Fußen liegt die neue
Papier-Fabrik.
In derselben wird aus Lumpen, Holz und Stroh Schreib-
und Druckpapier und Pappe hergestellt.
Wir wandern auf dem Mühlberge der Stadt zu.
6. Wieder zu unseren Füßen liegt die Robinsoninsel mit ihren
Badeanlagen. Es giebt dort Anstalten für Schwimmer und Nicht-
schwimmer, dazu Wellenbäder, welche in Zellen genommen werden.
Die schattige Insel mit Wirtschaft wird im Sommer auch als
Erholungsort gern besucht.
Zwischen Robinsoninsel und der alten Papierfabrik ist eine
Schneidemühle. Die Markwerbenerstraße leitet uns zur Brücke
zurück.
Aufgabe: Zeichne die Straßen und Wege!
§ 14.
Die Bevölkerung der Stadt.
1. Wieviel Einwohner hat die Stadt Weißenfels? (Siehe
Seite 2). Einige Bewohner derselben treiben Ackerbau und Viehzucht,
andere verfertigen Waren für den menschlichen Bedarf, noch andere
kaufen Waren ein und verkaufen sie wieder. Ackersleute, Handwerker
und Geschäftsleute bilden den Nährstand. Es giebt auch eiueu
Lehrstand; zu ihm gehören die Lehrer, Geistlichen, Ärzte,
Richter u. a. Dem Wehrstande liegt die Beschützung des Landes
gegen äußere Feiude und die Sorge für iunere Ordnung ob. Zum
Wehrstande gehören die Soldaten und Polizeibeamten. Welche
Truppen liegen hier? Nenne Personen, die dem Lehrstande an-
gehören!
2. Unsere Stadt hat viele Geschäftshäuser. In einigen kaust
mau Kaffee, Zucker, Reis, Pfeffer, Zimmet iz. Diese Waren
kommen znm Teil aus ausländischen Kolonieen; darum Kolonial-
waren genannt (Kolonialwarengeschäfte).
Andere Geschäfte verkaufen Tuch, Sammet, Seide, Baum-
Wollenstoffe zc. Diese wurden früher mit der Hand gemacht;
darum Mannfakturen (Manufakturwaren). Auch Weißenfels
verfertigt jetzt Waren in folcher Menge, daß Stadt und nächste
Umgebung sie nicht alle gebrauchen. Man führt sie aus; es sind
Gegenstände der Ausfuhr. Nenne Gegenstände der Einfuhr!
3. Wir betrachten unsere einheimischen Erzeugnisse (Ausfuhr-
Produkte). Mehr als 40 Schuhfabriken arbeiten mit Maschinen
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
- 36 —
hat außer Preußen noch drei kleinere Königreiche, über welche
Könige gebieten. Über andere kleine Länder sind Großherzöge,
Herzöge und Fürsten ?c. gesetzt. Im ganzen hat Deutschland
26 Staaten: sie alle bilden das Kaiserreich Deutschland, welchem
unser Preußenkönig als Kaiser Wilhelm Ii. vorsteht. Aus allen
diesen Staaten versammeln sich die Soldaten um Kaiser Wilhelm,
und er sührt sie im Kriege ins Feld.
2. Die Provinz Sachsen liegt gerade in der Mitte des
deutschen Reiches; um diese Provinz und zum Teil in ihr sind viele
kleinere Staatengebiete. So drängt sich das Herzogtum Anhalt
zwischen die Regierungsbezirke Merseburg und Magdeburg, so daß
bei Aschersleben die Provinz nur eine Meile breit ist. Zwischen
den Regierungsbezirken Merseburg und Erfurt liegen auch kleinere
Staaten und Teile von solchen, z. B. Schwarzburg-Soudershauseu.
Im Süden der Provinz liegen viele Kleinstaaten, die wir später-
genauer kennen lernen werden.
3. Zwischen Seehausen im Norden und Erfurt im Süden
liegen etwa 20 Meilen — 150 km; zwischen Heiligenstadt im
Westen und Ortrand im Osten 30 Meilen — 225 km.
Die Provinz Sachsen ist 458 Quadratmeilen — 25250 qkm
groß und hat 2580000 Einwohner; davon sind n/12 evangelisch,
1/ia katholisch.
§ 36.
Tie Bodengestalt.
1. Die Provinz Sachsen liegt sast ganz im mittleren Strom-
gebiet der Elbe. Dasselbe wird von den benachbarten Strom-
gebieten (der Weser im Westen, der Oder im Osten) durch Ge-
birge, Höhenzüge, Erhebungen und Bodenanschwellungen ab-
gesondert. Diese Höhen liegen großenteils außerhalb der Provinz;
wir müssen sie aber kennen lernen, damit wir ein richtiges Bild
von der Bodengestalt unserer Provinz gewinnen.
2. Das Fichtelgebirge im Süden trägt dunkle Fichten-,
Kiefern- und Tannenwälder. Nur selten sieht man einen Laub-
wald; die Höheu sind wenig fruchtbar. Dagegen finden wir an
den unteren Abhängen der Berge Laubhölzer, freundliche Büsche
und anmutige Thäler, die von Reisenden viel besucht werdeu.
Die Bewohner dieser Gegenden treiben Ackerbau und Viehzucht;
andere beschäftigen sich im höheren Gebirge mit Holzfällen,
Köhlern, Fabrikarbeit und Bergbau. Die Bergleute haueu das
Eisenerz im Berge los, befördern es zu Tage und schmelzen die
Eisenmassen aus. — Die Quelle der Saale finden wir nach langer,
mühsamer Wanderung im Walde an der großen Waldsteiner Kette.
Hier liegen die zwei höchsten Berge: Schneeberg und Ochseukops.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm B._Schwarzburg-Soudershauseu
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Merseburg Magdeburg Aschersleben Merseburg Erfurt Erfurt Heiligenstadt Sachsen Sachsen
— 3 —
Wie sind die Wohnhäuser gebaut? Wie heißt der von Wohn- und Wirtschafts-
gebäuden umgebene Raum? Was befindet sich auf dem Hose des Landmannes?
Nenne Ackergeräte! Wozu dient der Dünger? Was liegt hinter oder neben
dem Bauerngehöfte? Nenne Obstbäume in demselben! An welchem Bache liegt
unser Dorf? Wie ist eine Dorfstraße gebaut? Welche Richtungen verfolgt die
Hauptstraße? Nenne Nebenstraßen! Wohin führen sie? Wo liegen Kirche,
Schule, Pfarrhaus, Spritzenhaus, die Schmiede, das Armenhaus? Womit be-
schäftigen sich die Einwohner? Wieviele sind es? Wieviel Wohnhäuser sind im
Dorfe? Welche Personen gehören zum Gemeinde-, Schul- und Kircheuvorstaude?
Nenne die Volksfeste! Nenne Sagen des Ortes!
s 5.
Der Marktplatz.
1. Der Marktplatz von Weißenfels liegt ungefähr in der
Mitte der Stadt.
Früher war auf dem Marktplatze eiu Teich, mit Weiden umstanden. Im
Jahre 1550 gab Herzog August den Befehl, daß der Teich ausgefüllt und der
Platz gepflastert werde. Deshalb mußte jeder, der leer zur Stadt fuhr, Steine
zur Pflasterung mitbringen.
2. Auf dem Marktplatze werden Wochen-, Jahr- und Vieh-
markte abgehalten. Wann finden die Märkte statt? Was kauft
man auf denselben? Der Marktplatz hat die Gestalt eines Vierecks;
er ist etwa 80 Meter lang und 40 Meter breit. Die langen
Seiten führen von Süden nach Norden, die kurzen von Osten
nach Westen.
Aufgaben: 1. Zeichne den Platz!
2. Nenne Gebäude an der Westseite!
3. Erzähle vom Jahrmarkt!
4. Nenne bekannte Gebäude am Markte!
§ 6.
Das Rathaus.
1. Westlich vom Markte liegt das Rathaus. Es gehört der
Stadtgemeiude (städtisches Gebäude). Hier werden die städtischen
Angelegenheiten beraten und geordnet. An der Spitze der Stadt-
Verwaltung steht der Bürgermeister. Ihm helfen bei seiner
großen Arbeit einige Männer aus der Gemeinde. Sie beraten
mit ihm, was der Stadt nützlich ist; deshalb heißen sie Stadträte.
Bürgermeister und Stadträte bildeu den Magistrat. Außerdem
wählen die Bürger noch Stadtverordnete, welche mit dem
Magistrate über das Wohl der Stadt beschließen. Der Magistrat
und die Stadtverordneten bilden die städtische Behörde. Die
Stadtbehörde braucht Geld zur Besoldung der Beamten, zur
Unterstützung von Armen und Kranken, zur Pflasterung von
Straßen, zu städtischen Bauten n. s. w. Darum müssen die Bürger
l*
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
— 24 —
genannt, welcher auf der linken Elsterseite einhergeht und die
Orte Wetterzeube im Süden und Werben im Norden berührt.
2. Von Wetterzeube aus geht man durch schattige Wälder
und liebliche Felder nach Nordosten und kommt nach Droyßig.
Der Flecken hat 1700 Einwohner und liegt in einer herrlichen
Aue des Hasselbachs. Inmitten des Ortes liegt das Schloß des
Prinzen Hugo von Schönburg-Waldenburg mit schönen Park-
anlagen. Das dortige Lehrerinnen-Seminar beruht aus einer
Stiftung, ist 1852 errichtet und bildet Lehrerinnen aus. Ju der
Nähe sind Sandsteinbrüche und Braunkohlengruben. Nördlich
davon liegen die Kirchdörfer Qnesnitz, Kirchsteitz, Gladitz und
andere.
3. An der Quelle des Maibaches liegt das Pfarrdorf Meine-
weh mit einem Rittergute, auch Ziegelei und Spiritusbrennerei.
In der Umgegend wird viel Obst gezogen, anch Walnüsse.
4. Am unteren Maibach merken wir noch Theißen, ein Pfarr-
dorf mit etwa 900 Einwohnern. Hier finden sich wieder Braun-
kohlenlager. Manchmal herrscht hier Wassermangel. Der Ort liegt
an der Bahn, die von Weißenfels nach Zeitz führt. Die Bahn-
stationen sind Weißenfels, Prittitz, Bahnhof Tenchern, Denken,
Luckenan, Theißen, Zeitz. — An der Straße von Weißenfels bis
eitz findet man die Ortschaften: Wernsdorf, Ober-Werschen, die
irchdörfer Wildschütz, Naundorf, Theißen. Nordöstlich der Zeitzer-
straße liegen noch die Kirchdörfer Mutschau, Köttichau, Döbris,
Pirkau.
§ 23.
Der Kreis.
1. Auf unseren Wanderungen trafen wir sechs Städte, viele
Dörfer und alleinliegende Gehöfte an. Die Orte alle zusammen
bilden eiue Gemeinschaft, die Kreis Weißenfels genannt wird. Der
Kreis hat eine wenig abgerundete Form; er bildet ein nnregel-
mäßiges Viereck von etwa 36 km Länge und Breite. Er hat einen
Flächenraum von etwa 500 qkm oder 9 Quadratmeilen und 91000
meist evangelische Einwohner. Der nördlichste Punkt ist das Kirchdorf
Groß-Kayna mit Klein-Kayna, der südlichste Trebnitz, der westlichste
Meyhen, der östlichste Werben. Im Südwesten liegt ein kleines
Stück Land, vom Kreise geschieden, aber zu ihm gehörig, Exklave
genannt, mit dem Hauptorte Kischlitz. Dafür hat der Kreis auch
eine Enklave (ein eingeschlossenes nicht znm Kreise gehöriges
Gebiet) mit dem Hauptorte Hainichen.
2. Wie an der Spitze der Stadtgemeinden der Bürgermeister
steht, so sehen wir an der Spitze der Ortschaften den Schulzen
oder Ortsrichter (Gemeindevorsteher); der erste Beamte des
l
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
— 28 —
für die Anlagen und Verbesserung der Straßen und Brücken.
Auch besieht er die Gebäude der Gemeinden, das Schulhaus, das
Gemeindehaus und andere, und ordnet Verbesserungen an. Ihm
Hilst der Kreisbaumeister. Damit Diebe und andere Bösewichte
nicht die guten Leute schädigen und belästigen, schickt der Landrat
Gendarmen aus.
Oft treten bösartige Krankheiten auf, an denen viele Lente
sterben; aber es würden noch mehr umkommen, wenn nicht der
Landrat auch für die Gesundheit Sorge trüge. Dabei Hilst ihm
ein Arzt, der Kreis ph ysikns genannt wird. Bricht dagegen
eine Seuche unter dem Vieh aus, so ordnet der Kreistierarzt an,
was die Leute thun sollen, um die Seuche zu unterdrücken. Auch
die Militär-Aushebung geht den Landrat besonders an, ebenso
das Steuerwesen. Bei ihm wird bestimmt, wieviel Steuer jeder an
den Staat zu zahlen hat, und er wacht über die Geldmittel der
einzelnen Gemeinden. Damit jeder seine Spargelder sicher anlegen
und zur Zeit der Not Vorschüsse erhalten kann, ist eine Kreis-
sparkasse eingerichtet. — Wenn jemand einen Acker verkauft hat,
so muß das angezeigt werden, damit solches in dem großen Buche,
welches Grundbuch genannt wird, eingetragen werde.
Kurz, der Laudra't hat so viel zu überblicken, daß seine zwei
Augen nicht ausreichen, und so viel zu thuu, daß seine zwei Hände
nicht genügen; er muß Hilfe haben.
2. Er hat Gehilfen und Schreiber. Die Mitglieder des
Kreistages versammeln sich im Ständehause Hierselbst und be-
raten mit ihm über so vieles Gute, z. B. über Steuern und Ver-
sichernngen, über Einrichtungen zum Wohle aller. Um die Arbeit
zu erleichtern, hat man den Kreis in 24 Amtsbezirke geteilt. An
der Spitze eines solchen steht der Amtsvorsteher. Die Amts-
bezirke heißen: 1. Groß-Corbetha, 2. Reichardtswerben, 3. Burg-
werben. 4. Uichteritz, 5. Pörsten, 6. Zorbau, 7. Poserna, 8. Domseii,
9. Köttichau, 10. Oberwerschen, 11. Theißen, 12. Webau, 13. Langen-
dors, 14. Gröbitz, 15. Teuchern, 16. Obernessa, 17. Kistritz, 18. Gladitz,
19. Droyßig, 20. Meineweh, 21. Groß-Helmsdors, 22. Schkölen,
23. Haardorf, 24. Löbitz.
§ 29.
Tas Gerichtswesen.
1. Zur Schlichtung aller Streitigkeiten und znr Bestrafung
des Unrechts befinden sich in Weißenfels, Teuchern, Osterfeld und
Hohenmölsen Amtsgerichte. Hier werden Streitigkeiten über
das Mein und Dein bis zum Werte von 300 Mark zwischen
Herrschaft und Gesinde, Mieter und Vermieter, Käufer und Ver-
känser geschlichtet.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 4 —
Cohors I Sequanorum et Rauricorum zur Besatzung. Als Baumaterial diente der rote Sandstein. Neben den die vier Tore flankierenden Tortünnen und vier (Erstürmen dürfen noch zehn Zwischentürme angenommen werden, so daß sich für die gesamte Kastelhnnwebrung die stattliche Zahl
Uu
Nachrom.torba
Einbau
Porfa E praefo -ria E
rta
icu-
Romanische
Kirche
I
Parkwärfer
"orbau
\ Lagerdo
Zeichenerklärung für das Mauerw-d. Kastells; Aufgehend cm Fundamenh = Ausqe brachen
— Nichr ausgegraben * Nachrömisch.
Bad
(21 us Deutsche Gaue (9(3, f?est 265 u. 264.)
Kastell Altstadt bei Miltenberg. J[ : 2000.
von 22 Türmen ergibt. Zwischen den Türmen war an die Innenseite der Kastellmauer ursprünglich wohl ein Lrdwall angelehnt, der t>en lvehr-gang trug. Ein doppelter Graben umschloß die Umfassungsmauer. Uber die Inneneinrichtung des Kastells sind wir ungenügend unterrichtet
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]