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heldenmütig wies das kleine Häuflein alle Angriffe zurück. Endlich, am 18. Januar, erlahmte der Mut des französischen Generals, und er entschloß sich zum Rückzug. Inzwischen waren jedoch deutsche Hilfstruppen unter General Manteuffel herbeigekommen und schnitten ihm den Rückweg nach Frankreich ab. Von allen Seiten umstellt, zogen die Franzosen bis dicht an die Schweizer Grenze, und 80000 Mann flüchteten auf das neutrale Schweizer Gebiet, wo sie entwaffnet und als Kriegsgefangene behandelt wurden.
Unermeßliches Unheil war dadurch von unserem Lande und vor allem vom badischen Oberlande abgewendet, und voll Dankbarkeit beschlossen die badischen Amtsstädte vom Bodensee bis zur Murg, in Freiburg, der Hauptstadt des Oberlandes, ein Denkmal zu errichten, das den künftigen Geschlechtern den Ruhm des Feldherrn und seiner Soldaten und die Anerkennung, Verehrung und Bewunderung des dankbaren badischen Volkes verkünden und dazu beitragen solle, noch in entfernten Zeiten die heilige Liebe zum großen Vaterlande zu entflammen.
Reichlich flössen aus allen Gauen des Landes die Geldbeiträge und bald war eine Summe von 84000 Gulden beisammen. Der Kaiser und der Großherzog spendeten eine Anzahl von erbeuteten französischen Geschützen im Gewicht von 200 Zentnern, die zur Herstellung der aus Bronze bestehenden Figuren, Verzierungen und Inschrifttafeln verwendet wurden.
Zur Aufstellung des Denkmals wurde der Kaiser-Wilhelmplatz bestimmt, wo sich einst der zur früheren Stadtbefestigung gehörige Christophsturm erhoben hatte.
Am 3. Oktober 1876 wurde das Siegesdenkmal in Anwesenheit des Kaisers, des Kronprinzen, des Großherzogs und der Großherzogin, sowie des Erbgroßherzogs und des Generals von Werder unter begeisterter Anteilnahme der Bevölkerung enthüllt.
Es ist von Professor Moest in Karlsruhe entworfen und modelliert. Auf einem abgestuften Sockelunterbau aus Schwarzwaldgranit erhebt sich das nach oben verjüngte, vierseitige Postament, welches die Hauptfigur trägt, eine überlebensgroße, auf einer Kugel schwebende Siegesgöttin, die mit beiden Händen einen Lorbeerkranz hoch emporhält, wie um ihn dem Sieger aufs Haupt zu setzen. Die gerundeten Ausladungen an den vier Ecken des Unterbaues tragen vier Kriegergestalten verschiedener Waffengattungen, drei in Verteidigungsstellung, der vierte, der Artillerist, bricht zu Tode getroffen zusammen. Die vier Seiten des mit Bronzeverzierungen eingefaßten Postaments tragen Bronzetafeln mit Inschriften. Darüber erblickt man auf der Vorderseite das Medaillonbild des Generals von Werder, auf den drei anderen die Abzeichen des deutschen Reiches.
Die vier Inschriften lauten:
Südlich:
Dem Xiv. deutschen Armeekorps und seinem Führer, General von Werder, das dankbare badische Volk.
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Freiburg Kaiser-Wilhelmplatz Christophsturm Karlsruhe
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und Straßen durchzogen. Außer Dörfern entstanden auch große befestigte Städte, so Tarodunum (Zarten) im Dreisamtal und Lopodunum, das heutige Ladenburg, das noch im Mittelalter Lobdenburg hieß. Eine ganze Reihe unserer geographischen Namen ist keltischen Ursprungs, so u. a. Rhein, Donau, Neckar, Dreisam, Neumagen, Wiese, Jura, Vogesen, Belchen, Kandel.
Die Kelten bewohnten das ganze südwestliche Deutschland zwischen Main und Oberrhein, bis sie durch die von Norden kommenden Germanen gezwungen wurden, sich über den Oberrhein in die Schweiz zurückzuziehen. Ihr Abzug erfolgte natürlich nicht auf einmal, sondern nach und nach im Laufe des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christi Geburt unter fortwährenden Kämpfen. Aber schließlich blieben die Germanen Sieger und hielten das Land fest, das sie einmal in Besitz genommen hatten. Zwar kam es in den folgenden Jahrhunderten zunächst unter die Herrschaft der Römer, aber die Germanen schüttelten das Römerjoch ab und behaupteten sich fortan als die Herren des Landes. h.
5. Tarodunum.
Fabricius, Neujalirsblätter der Bad. Hist. Kommission 1s05 S. 13 ff.
Wenn man von Freiburg aus auf der Höllentalbahn in den Schwarzwald fährt, so kommt man mitten durch das Gebiet einer sehr alten Stadt hindurch. Bevor die Bahn bei der Station Himmelreich in die berühmte Talenge eintritt, überschneidet sie ein 2'/s km langes Plateau, das von vereinzelten Höfen und von Ackerland oder Wiesen bedeckt ist. Die beiden Quellbäche der Dreisam, der von St. Märgen herabkommende Wagensteigbach und der Rotbach, der das Höllental durchfließt, umschließen vor ihrer Vereinigung vor Zarten die nach Westen mäßig geneigte Fläche. Auf der Nord- und Südseite, sowie im Westen, wo das Plateau in eine Spitze ausläuft, durch Steilabhänge von durchschnittlich 15 m Höhe umsäumt, hängt es auf der Ostseite durch einen 670 m breiten Rücken mit dem das Tal überragenden Gebirge zusammen. An den Rändern dieses Plateaus haben sich an vielen Stellen Reste einer zusammenhängenden Befestigung erhalten, die sich als wallartige Erhöhung darstellt. Auf der Ostseite war das Stadtgebiet außerdem durch einen Graben geschützt, der von Abhang zu Abhang quer über den Rücken hinweg zieht. Er führt den Namen Heidengraben und ist noch jetzt als flache Einsenkung im Ackerlande erkennbar. Die ganze Anlage hat einen Umfang von 6 Kilometern, und die umwallte Fläche bildet ein Areal von 190 Hektar.
Es unterliegt keinem Zweifel, daß dies die Überreste des von Ptole-mäus unter den Städten im südlichen Germanien genannten Tarodunum sind. Denn der Name hat sich bis heute als Zarten, Kirchzarten und Hinterzarten in den Namen benachbarter Dörfer erhalten. Wie durch die Lautverschiebung aus Tabernae Zabern oder aus Turicum Zürich geworden ist, so mußte
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Extrahierte Personennamen: Tarodunum Kandel
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Diese Truppenabteilung hatte den Auftrag, am Oberrhein zu „demonstrieren", das heißt die Franzosen glauben zu machen, daß das südliche Baden noch von Truppen besetzt sei. Diese Aufgabe löste die Abteilung glänzend, indem sie bald in Freiburg, bald in Müllheim, bald in Lörrach auftauchte und durch Anzünden von Biwakfeuern allenthalben den Franzosen jenseits des Rheins die Anwesenheit zahlreicher Truppen in hiesiger Gegend vorspiegelte.
Jedesmal, wenn die Württembergs wieder nach Freibnrg kamen, erhielten die Schüler frei, um die Truppen sehen zu können. In dieser Zeit tauchte das Lied „Die Wacht am Rhein" auf. Wohl nur wenige hatten es vorher gelaunt; wie über Nacht aber wurde es Gemeingut aller. Jedermann begeisterte sich an den Klängen des herrlichen Liedes.
Im September, als wir schon Ferien hatten, verbreitete sich die Nachricht, daß man das Bombardement von Straßburg von der St. Katharinenkapelle auf dem Kaiserstuhl in hellen Nächten sehen könne. Natürlich machten wir Juugens uns auf den Weg dahin und beobachteten mehrfach, wie die feurigen Bomben in hohem Bogen in die belagerte Stadt geschleudert wurden. Auflodernder Feuerschein am Horizont ließ gleich darauf ihre Wirkung erkennen.
Nachdem Straßbnrg am 28. September kapituliert hatte, machten wir mit uuserem Klassenlehrer einen Ausflug dahiu. Wir bekamen einen lebendigen Eindruck von den schweren Zeiten, die die Stadt hatte durch-machen müssen; die ganze Steinstraße brannte noch, und ein Bild völliger Verwüstung bot die in Trümmer geschossene Citadelle. Im Spätherbst, als die Schule längst wieder begonnen hatte, kamen wieder einmal Truppeu nach Freiburg. Es waren preußische Laudwehrbatailloue von der äußersten Ostgrenze, die mit zur Belagerung der Festuug Belfort bestimmt waren. Sie trafen mit der Eisenbahn ein und blieben mehrere Tage hier im Quartier. Stramme, bärtige Gestalten, die mit ihrem littanischen, ostpreußischen und poluischeu Dialekt vou den Freiburgern schwer verstanden wurden, was aber aus Gegenseitigkeit beruhte. Dies tat einem guten
Einvernehme» jedoch keinerlei Eintrag. Unsern Markgräfler Wein ließen
sie sich besonders gut schmecken.
Dann kamen eines schönen Wintertags lange Munitionskolonnen hier durchmarschiert mit Geschossen fast so groß wie Znckerhüte. Sie waren ebenfalls für die Belagerung von Belfort bestimmt. Zwischendurch kamen ganze Eisenbahntransporte von Verwundeten an. Sie wurden in der Festhalle untergebracht, wo ein Lazarett errichtet war. In langen Reihen lagen sie in diesem Raunt, der heute dem Gesang und Frohsinn dient.
Unvergeßlich sind mir die Momente geblieben, wo Siegesdepeschen vom Kriegsschauplatz hier ankamen. Sie wurden am Bahnhof ausgehängt, eine große, freudig erregte Menschenmenge drängte sich dort. So entsinne ich mich noch, welch ungeheure Begeisterung herrschte, als die Nachricht
vom Sieg bei Sedan und der Gefangennnahme Napoleons eintraf. Die
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Aus dieser Fläche steigen nun nach allen Seiten die Berge in die Höhe. Ein Rundblick von einem der in der Ebene liegenden Hügel, etwa vom Lehener Berg aus, zeigt uns die meisten: so im Norden die niedere Gruppe des Hünersedels mit den welligen Vorbergen von Emmendingen; dicht daneben liegt der Kandel mit seiner so eigentümlichen kahlen Kuppe; einen seiner Ausläufer schickt er bis nach Freiburg herunter; auf dessen Kamm erheben sich der zweiköpfige Flaunser und der Roßkopf, der auf einem seiner Vorsprünge das Zähringer Schloß trägt. Sein letztes Ende ist der Freiburger Schloßberg. Im Süden baut sich der Schauinsland massig vor uns auf. Von ihm aus zieht ein mächtiger vielzackiger Ausläufer nach Nordwesten. Seine letzten, Freiburg zunächst liegenden Höhen sind der stattliche Kybfels und der Brombergkopf, dessen Fuß mit dem prächtigen Sternenwald in der Ebene steht. Durch die Lücke zwischen diesem und dem Schloßberg sehen wir den Kranz von hohen Schwarzwaldbergen, die im Osten das Dreisamtal abschließen, vom Turner und der Nessellache bis zum steilen Roteck und dem ehrwürdigen kahlen Haupt des Feldbergs mit seinem Turm.
Vom Schauinsland löst sich noch ein weiterer Zweig nach Nordwesten und begrenzt, mit dem Erstgenannten parallellaufend, das Günterstaler Tälchen; sein letzter weit nach Nordwesten vorgeschobener Abschnitt, der Lorettoberg, trägt weithin sichtbar den Hildaturm. Fast zum selbständigen Berg ist der Gerstenhalm geworden mit seinen kahlen Halden und seinen zwei Spitzen. Weit draußen im Süden grüßt die kahle Kuppe des Belchens mit der charakteristischen Nase, dem Belchenhorn (Hochkelch), herein, während vor ihm weit hinaus in die Rheinebene der Blauen in sanftem Abfall hingelagert ist. Ein flaches Tal, das Hexental, trennt die Schwarzwaldberge von der Tafel des Schönbergs, der nach Westen uns den langgestreckten Abhang des Hochfirsts zuwendet mit der Schneeburg auf seiner höchsten Stelle.
Nach Westen halten in fast greifbarer Nähe die flache Erhebung des Tunibergs und die zackige Kammlinie des Kaiserstuhls mit der Eichelspitze, Neunlinden und der Katharinenkapelle das Auge auf.
So bietet dieser Teil des Breisgaus das landschaftlich großartigste und schönste Bild der südwestdeutschen Gebirgswelt. Eine blühende reich angebaute Ebene im Osten in großem Halbkreis umrahmt von den mächtigsten vier Schwarzwaldbergen, im Westen abgeschlossen durch den Kaiserstuhl und die fernen Vogesen, während im Südwesten der Blick hinaus nach den Bergen des Schweizer Jura und durch die Burgunderpforte weit nach Frankreich hinein schweift und im Norden sich zwischen dem Heck-linger Schloß und der Michaelskapelle bei Riegel wie zwischen zwei Torpfeilern in die weite unbegrenzte Rheinebene verliert.
Und so mannigfaltig die Formen der Berge sind vom sanft abfallenden Roßkopf bis zum steil aufsteigenden spitzzackigen Roteck und dem breit und behäbig hingelagerten Schauinsland, so vielgestaltig ist die Kultur
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gestellt, um sich wegen Hochverrats zu verantworten. Der Mannheimer Rechtsanwalt Brentano, der auch eine große Rolle in dem Aufstand von 1848 spielte, verteidigte beide. Sie wurden zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt.
Damit war scheinbar die Erhebung gänzlich niedergeschlagen. Aber im nächsten Jahre flammte sie nochmals auf, wobei auch das Militär die Partei des Volkes ergriff. Damals mußte sogar die großherzogliche Familie aus Karlsruhe fliehen. Jedoch auch diesmal wieder siegte die Regierung mit Hilfe des Bundesheeres, und Großherzog Leopold kehrte wieder zurück. Die Revolution hatte ausgetobt. Nun gab es eine Menge von Verhaftungen, sodaß sich die Gefängnisse des Landes füllten. Die Führer der Erhebung waren meistens entflohen, aber die wenigen, die man ergriffen hatte, wurden standrechtlich erschossen, darunter auch drei in Freiburg auf dem Wiehre-Friedhof, wo noch das Grabmal des einen, Max Dortu aus Potsdam, zu sehen ist. Ferdinand Gutheim.
26. Das Siegesdenkmal.
Bei Beginn des deutsch-französischen Krieges im Juli 1870 verlebten die Bewohner Freiburgs angesichts der französischen Truppenansammlungen am Oberrhein bange Tage. Wie leicht konnte ein rascher überfall den Feind ins Land bringen! Aber bald standen die deutschen Heere wohlgerüstet an der französischen Grenze; unaufhaltsam rückten sie nach Frankreich vor und errangen Sieg auf Sieg, eroberten Festung auf Festung.
Da kam im Dezember die Nachricht, daß Bourbaki, einer der tapfersten französischen Führer, ein starkes Heer bei Besangon zusammengezogen habe, mit dem er die belagerte Festung Belfort befreien und durch Elsaß nach Baden einfallen wolle. Dadurch sollten die Deutschen gezwungen werden, die Belagerung von Paris aufzuheben, um der bedrohten Heimat zu Hilfe zu eilen.
Aber im deutschen Hauptquartier vor Paris hatte man bereits die nötigen Maßnahmen getroffen, um die Absicht des Gegners zu vereiteln. General von Werder, der Befehlshaber des Xiv. Armeekorps, der damals in Dijon lag, erhielt Befehl, diese Stadt zu räumen und sich nach dem bedrohten Punkt bei Belfort hinzuziehen. Diese Aufgabe des Werderschen Heeres war überaus schwierig. Der Marsch von Mannschaft und Pferden und besonders der Transport der Geschütze durch rauhe Gebirgsgegenden bei glattgefrorenem Boden schien fast unmöglich. Aber die tapfere Schar, der Mehrzahl nach Badener, darunter unser Freiburger Infanterieregiment, ließ sich nicht entmutigen. In Gewaltmärschen erreichte sie rechtzeitig das Ziel und erwartete den an Zahl dreifach überlegenen Feind. Nach verschiedenen kleineren Kämpfen versuchte dieser am 15. Januar die Stellung der Deutschen zu durchbrechen. Drei Tage lang tobte der Kampf, doch
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Extrahierte Ortsnamen: Karlsruhe Freiburg Wiehre-Friedhof Potsdam Freiburgs Frankreich Baden Paris Paris Dijon Belfort Gewaltmärschen
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Welsche Ohnmacht kam zu Schanden, Deutsche Kraft ist gut bestanden,
Hat erstritten Sieg und Ehr!
Finster drohend unserm Volke Kam von Süd die Wetterwolke, Hundertzwanzigtausend Mann.
Linie, Franktireurs, Mobile Zogen keck zum Waffenspiele,
Zum Entsatz von Belfort an,
Frankreichs Schmach an uns zu rächen, Durch die Wacht am Rhein zu brechen In das treue Badnerland.
Endlich soll das Glück sich wenden Und noch alles fröhlich enden Durch Bourbaki’s tapfre Hand!
Doch die Männer von dem Rheine, Oder, Elbe, Neckar, Maine Schwuren laut vor Belforts Burg:
„Eher wollen wir verderben,
Bis zum letzten Manne sterben;
Nimmer bricht der Feind hier durch!“
„Badner, denkt an eure Lieben,
Schaut nach unsern Bergen drüben!“
Keller rief’s, ihr General.
„Laßt sie nicht die Heimat schänden!“
Und es scholl von allen Enden:
„Eh den Tod, als diese Qual!“
Werder, kühn und kriegserfahren, Ordnet trefflich seine Scharen Von Frahier bis Mömpelgard;
Und im Rücken um die Feste Schließet Treskow auf das Beste Seinen Ring von Eisen hart.
Mag der Feind jetzt zornig stürmen, Gott im Himmel wird uns schirmen,
Schirmen deutsches Heldenblut;
Bei dem Tanz der blauen Bohnen,
Bei dem Brüllen der Kanonen,
Da bewährt sich deutscher Mut!
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Extrahierte Ortsnamen: Franktireurs Belfort Frankreichs Rhein Rheine Maine
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Holzflößerei begünstigte. Wallartige Erhebungen in beiden Tälern, Klüsen genannt, zeigen noch heute, wie die Bergwasser gestaut wurden, um die „Holländer"-Tannen zu Tal zu fördern.
An den westlichen Hangen des großen Bergstockes von Todtnau bis Oberried blühte bis ins 16. Jahrhundert ein schwunghafter Bergbau. Zahlreiche urkundliche Überlieseruugeu, ein Glasgemälde im Freiburger Münster, auf dem sich die Bergwerkszunft in Todtnau verewigt, häufige Namen wie Silberberg, Poche u.a.m. erinnern an diesen einstmals reichen Gewinn bringenden Erwerbszweig.
Auch die Glasbrennerei wurde besonders im 17. und 18. Jahrhundert im Feldberggebiet eifrig betrieben, und Hand in Hand mit dem Bergwerk und der Glashütte ging die Köhlerei. Noch heute findet man bis zur Kuppe des Feldbergs hinauf Spuren von ehemaligen Meilern, kreisrunde, eingeebnete Plätze von 5 bis 6 m Durchmesser mit schwarzer Erde.
Die weiten, feldartigen Flächen des Feldbergs, die ihm den Namen gegeben haben, dienten mit ihren grasreichen Triften voll würziger Kräuter schon im frühen Mittelalter als geschätzte Weideplätze für das Jungvieh. Alle benachbarten Gemeinden erbauten hier oben ihre Vieh Hütten, die zum Teil jetzt noch erhalten sind. Am Lorenzentag (10. August) und am Bartholomäustag (24. August) wird großer Viehmarkt in den Hütten gehalten. Musik und Tanz bilden den Abschluß des Festes.
So lauge es noch keine Eisenbahnen gab, zogen häufig fromme Wallfahrer unter andächtigem Gesang und Gebet über den Berg. Wer vom Breisgau nach Einsiebeln pilgern wollte, ging gewöhnlich bnrch das Höllental bis zur Oswalbkapdle, dann über den Feldberg zu den Wallfahrtsorten Todtnau, Todtmoos und St. Blasien itiib von hier über Walbshut weiter dem Ziele zu.
In der politischen Geschichte wirb der Felbberg bis zu den Kriegslänsten des 17. und 18. Jahrhnnberts nicht erwähnt. Durch seine einsame Lage war er vor den Welthänbeln geschützt. Erst im breißig-jährigen Krieg, als im Jahre 1638 die Kaiserlichen gegen das von den Schweden besetzte Freibnrg zogen, schickte der Schwedengeneral Bernhard von Weimar einen Trupp Soldaten auf die Höhe des Feldbergs, um Vieh zu erbeuten. Aber auf dem Rückweg gerieten die Soldaten in einen Hinterhalt der Bauern, und diese nahmen ihnen die ganze Beute wieder ab. Später erlangte der Felbberg kurze Zeit eine gewisse strategische Bedeutung, als Markgraf Ludwig von Baden, der Türkenlonis, im Jahre 1696 die Schwarzwaldpässe von der Schweizergrenze bei Basel bis zur Hornisgrinbe gegen bic Franzosen verschanzen ließ. Daher stammt wohl die jetzt noch sichtbare sogeuauute Franzosenschanze am Herzogenhorn. Der „Zeiger", bic Wasserscheide zwischen Wiese und Alb, wird schon damals erwähnt. Int Jahre 1848 zog Hecker mit seinen Freischärlern auf der ueugcbautcu Straße von Altglashütten nach der Bärhalbe und
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Vor dem Einbruch der Rheinebene floß der Rhein von Basel aus nach Westen durch das Tal des heutigen Doubs. Erst später, vielleicht bei Gelegenheit eines erhöhten Wasserstandes, durchbrach er die niedere Wasserscheide zwischen seinem Tal und dem neugebildeten Einbruchsgraben und ergoß in diesen seine Gewässer.
Die Gebirge zu beiden Seiten, die gleichsam als Grabenrand die vom Rhein durchströmte Ebene einfassen, steigen sogleich im Süden hoch empor, sinken gegen die Mitte und erstreben dann weiter nördlich wieder eine größere Höhe, die jedoch den südlichen Abschnitten bei weitem nicht gleichkommt. Überall aber zeigen beide Gebirge eine merkwürdige Ähnlichkeit; denn sie bildeten ja früher ein zusammenhängendes, schwach gewölbtes Gebirge. Die Gewölbemitte ist dann eingestürzt und staffelförmig in die Tiefe versunken. Deshalb wenden Schwarzwald und Wasgenwald der eingeschlossenen Ebene ihre steilen, schroffen Wände und ihre erhabensten Gipfel zu, während die vom Rheinstrom abgewendeten Gehänge sanft absinken und allmählich in Hochflächen übergehen, auf der Ostseite in das fränkisch-schwäbische und auf der Westseite in das lothringische Stusenland. Nach Norden hin dacht sich jenseits der Murg der Schwarzwald zum Kraichgauer Hügelland ab, während sich nördlich vom Neckar das Gebirge im Odenwald wieder zu größerer Höhe erhebt, um weiterhin in den Spessart überzugehen und so die Verbindung mit dem hessischen Bergland herzustellen. Im Westen geht ebenso der Wasgenwald, nachdem er ungefähr dem Kraichgauer Hügelland gegenüber in der Zaberner Steige ebenfalls eine Einsenkung erfahren hat, allmählich in die Hardt über, die durch das Pfälzer Bergland mit dem Donnersberg sich an das rheinische Schiefergebirge angliedert.
Innerhalb dieser einschließenden Gebirgszüge und Gebirgslandschaften erstreckt sich die Rheinebene, die wir, obwohl sie am Mittelrhein liegt, doch im Gegensatz zur niederrheinischen die oberrheinische nennen. Auf weite Strecken wird sie beiderseits von Vorbergen eingefaßt, die den Übergang von der Ebene zu den begleitenden Gebirgen vermitteln. Der höchste derselben ist der Schönberg bei Freiburg, der sich bis zu einer Höhe von 646 m über dem Meere erhebt. Diese Vorberge sind meist von Rebbergen und Feldern bedeckt, seltener auch von größeren Laubwäldern, während die Schwarzwaldberge ausgedehnte Fichtenwaldungen tragen.
Wie eine Insel erhebt sich im Süden aus der Ebene ein Massen-gebirge vulkanischen Ursprungs, der Kaiserstuhl, desseu höchster Punkt, der Totenkopf, bis 557 m ansteigt. Die Kammlinie des Kaiserstuhls verläuft etwa von Südwest nach Nordost. Nach allen Seiten strahlen Täler in Schluchten aus, nach Osten kürzere, nach Westen ein längeres, tief eingerissenes Tal, das den einzigen beträchtlicheren Wasserlauf enthält, während sonst das ganze Gebirge sehr wasserarm ist.
Durch die Größe und Regelmäßigkeit ihrer Form, die Fruchtbarkeit des Bodeus, die frische Rührigkeit ihrer Bevölkerung und die Menge alt-
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Regionen (OPAC): Freiburg
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
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Östlich:
Telegramm: Der Kaiserin-Königin Augusta in Berlin. Bourbaki hat nach dreitägiger Schlacht sich vor dem Werderschen heldenmütigen Widerstände zurückgezogen. Werder gebührt die größte Anerkennung und seinen tapferen Truppen.
Versailles, den 18. Januar 1871. Wilhelm.
Nördlich:
Den Söhnen des badischen Landes und ihren Kampfgenossen, den Siegern zur Ehre, den Gefallenen zum Andenken, den kommenden Geschlechtern zum Beispiel.
Westlich:
Schlacht bei Belfort 15., 16. und 17. Januar 1871. Belagerung von Straßburg, Schlettstatt, Neubreisach, Belfort. Gefechte bei Etival, am Ognon, bei Dijon, Pasques, Autun, Nuits, Langres, Vellefaux, Villersexel. H.
05
® ftul.
27. Die Schlacht an der Lisaine.
15.—17. Januar 1871.
Schmückt mit Tannenreis die Hallen,
Laßt aus allen Kehlen schallen:
Vivat Werder und sein Heer!
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Extrahierte Personennamen: Bourbaki Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Versailles Belfort Neubreisach Belfort Ognon Dijon Langres