Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 12

1911 - Breslau : Hirt
12 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. Ludwig Xiv. die vormundschaftliche Regierung fhrte, die eingeschlagene Politik fort. Der Aufstand der Fronde, in der sich alle unzufriedenen Elemente zusammengefunden hatten, ntigte ihn 1651 zur Flucht; aber der Sieg der kniglichen Truppen unter Turenne in einer Vorstadt von Paris brachte ihn wieder zur Herrschaft. Er schlo 1648 den Westflischen Frieden ab und gewann 1659 im Pyrenischen Frieden, der den viernndzwanzigjhrigen Krieg gegen Spanien beendete, Ronssillon (im Sden) und Artois (im Norden) fr Frankreich,- da-mals setzte er die Vermhlung Ludwigs Xiv. mit Maria Theresia, der Tochter Philipps Iv., durch, um den Bonrbonen einen Erbanspruch auf Spanien zu verschaffen. 1658 vereinigte er eine Anzahl deutscher Fürsten im Westen des Reiches zu dem Rheinbund, der gegen das Hans Habsburg gerichtet war; er erhielt eine feste Organisation und wurde mehrmals erneuert. Ludwig Xiv. 1643 (1661) 1715. Hatte bisher die Monarchie zwei Reprsentanten gehabt, den König und den ersten Minister, so vereinigte Ludwig Xiv. die Stellung des Knigs und die Gewalt des ersten Ministers. 2. Ludwig Xiv. und seine Minister. Ludwig Xiv. besa viele Eigenschaften eines groen Herrschers, klaren Verstand uud'festen Willen; er ernannte nach Mazarins Tode keinen ersten Minister mehr, sondern widmete sich persnlich den Staatsgeschften. Er arbeitete tglich und, seit der Erfolg seine Schritte begleitete, bei wachsendem Eifer und an-haltender Ausdauer mit seinen Ratgebern und erwarb sich eine groe Gewandtheit und Sicherheit in der Erledigung der Arbeiten. Ein glck-liches Talent bewhrte er in der Wahl seiner Minister. Le Tellier, der die inneren Angelegenheiten bearbeitete, Colbert, der an der Spitze der Finanzen und des Handels stand, Lionne, einer der geschicktesten Diplomaten, und der Kriegsminister Louvois, Le Telliers Sohn, waren unermdlich in seinem Dienste. Die Finanzverwaltung Colberts, dieses rastlosen Arbeiters, ver-schaffte dem Könige die Mittel fr seine Kriege wie zur Durchfhrung der Ordnung im Inneren, fr seine Bauten und fr feine Hofhaltung. Die Frsorge fr Handel und Industrie (Merkantilfystem) und die Er-Werbung berfeeifcher Kolonien erschlo dem Lande neue und ergiebige Quellen des Reichtums. Aber der mit den steigenden Geldanfprchen zu-nehmende Steuerdruck erweckte schlielich in der Bevlkerung starke Er-bitteruug gegen Colberts Verwaltung. Louvois brachte das Heerwesen auf eine damals nirgends sonst erreichte Hhe. Er ordnete Werbung, Einteilung, Uniformierung, Be-waffnnng und Ausbildung der Truppen neu und schuf ein dem Könige unbedingt ergebenes Offizierkorps. Er brachte die Kriegsstrke des Heeres

2. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 104

1911 - Breslau : Hirt
104 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. sein jngerer Bruder, ferner St. Just und Lebas und noch etwa 100 seiner Gesinnungsgenossen. Die Herrschaft kam jetzt an die Gemigten. Der Jakobinerklub wurde geschlossen, die Gefngnisse geffnet, die Ordnung in Paris durch die Jeunesse doree, die Shne des Mittelstandes, wiederhergestellt, Volks-aufstnde mit Hilfe der Linientruppen niedergeschlagen. 1795 wurde eine neue Verfassung verkndet. Die ausbende Ge-Walt erhielt ein Direktorium von fnf Mitgliedern, die gesetzgebende Ge-walt der Rat der Alten gemeinsam mit dem Rate der Fnfhundert. Beide sollten aus Volkswahlen hervorgehen, aber zwei Drittel ihrer Mitglieder muten dem Konvent angehrt haben; diese Bestimmung wurde auf-genommen, da sich der Bevlkerung von Frankreich eine so groe Er-bitteruug gegen die Republikaner bemchtigt hatte, da mau eine Wieder-Herstellung des Knigtums fr mglich hielt. Als sich die Bevlkerung von Paris, von den Royalisten aufgewiegelt, gegen diese Beschrnkung der Wahlfreiheit erhob, schlug der junge General Bonaparte an der Spitze der Truppen des Konvents den Aufstand nieder (13. Vendemiaire 5. Oktober). Darauf wurden die Wahlen vollzogen, und die Direktorial-regiernng trat in Kraft. 61. Der Krieg der ersten Koalition -17931797). Nach der Hinrichtung Ludwigs Xvi. bildete sich die erste Koalition der euro-pischeu Mchte gegen Frankreich, an der England, Holland, Spanien, Neapel und andere italienische Staaten, sterreich, Preußen und das Reich teilnahmen. Die sterreicher machten Fortschritte in den Nieder-landen, wo Dnmouriez im Mrz 1793 bei Neerwinden geschlagen wurde und mit dem Sohne des Herzogs von Orleans vor der Rache des Konvents zu den Gegnern floh; die Preußen eroberten Mainz zurck. Nach der Einschlieung von Landau erstrmte der sterreichische General Wnrmser, ein geborner Elssser, am 13. Oktober die Weienburger Linien, besetzte Hagenau und nherte sich Straburg, wo er verwandt-schaftliche Beziehungen hatte. Da erschienen die Konventskommissare St. Just und Lebas in Stra-brg, gingen mit blutiger Energie gegen deutsche Sympathien und schwch-liche Mutlosigkeit vor und stellten die erschtterten Armeen wieder her. Pichegrn wirft im November und Dezember die sterreicher bis zur Moder zurck, Ho che besiegt am 22. Dezember ein preuisches Korps bei Frschweiler und Wrth, sodann am 26. Dezember den General Wnrmser bei Weienburg und erzwingt dadurch die Aufhebung der Belagerung von Landau. Die sterreicher gehen der den Rhein, die Preußen unter die Mauern von Mainz zurck. Inzwischen waren unter dem Druck der von allen Seiten drohenden Gefahren in Frankreich alle Waffenfhigen vom achtzehnten bis zum fnfundzwanzigsten Lebens-jhre auf Befehl des Kouvents ausgehoben worden. Der Kriegsminister Carnot gab den zusammenstrmenden Menschenmengen ihre Organisation, sorgte fr ihre Bewaffnung und stellte 600000 Mann ins Feld.

3. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 31

1911 - Breslau : Hirt
sterreich. Der Spanische Erbfolgekrieg. 31 krieges hervorragenden Anteil hatte, wurde Wien von den Trken befreit. Nach diesem Erfolge ging der Kaiser zum Angriff vor, seine Truppen eroberten während der nchsten Jahre in ruhmreichen Feldzgeu das st-liehe Ungarn. Nach der Einnahme von Ofen (1686) und der Schlacht bei Mohacs (1687) bertrug der ungarische Reichstag zu Preburg dem Habsburgischen Hause die erbliche Knigswrde. Da gleichzeitig die Venezianer die Trken in Morea und die Russen unter Peter dem Groen sie am Asowschen Meere angriffen, wurden die Fortschritte der kaiserlichen Truppen erleichtert. Im Jahre 1691 siegte Markgraf Ludwig Wilhelm bei Slankamen (Salankemen), und 1697 brach Prinz Eugen von Savoyen*) durch den glnzenden Sieg bei Zenta a. d. Thei die trkische Macht. Im Frieden von Karlowitz erhielt sterreich Ungarn (ohne das Temesvarer Banat) und Siebenbrgen, Venedig behielt Morea und Rußland Asow. B. Der Spanische Erbfolgekrieg (17011713). Durch die Ausbildung der monarchischen Gewalt im Inneren und seine glcklichen Kriege war Ludwig Xiv. der mchtigste Monarch in Europa geworden. In dem Spanischen Erbfolgekriege handelte es sich darum, die spanische Monarchie mit der franzsischen, wenn auch nicht unter einem Zepter, so doch durch die engste Familienverbindung zu vereinigen, dem Handel Frankreichs das ungeheure spanische Kolonialreich zu erffnen und ihm dadurch die grten Vorteile zu sichern. Durch diesen Machtzuwachs wrde Frankreich ein erdrckendes bergewicht in Europa gewonnen haben. Gegen diese drohende Gefahr erhoben sich die europischen Mchte, die erbberechtigten sterreichischen Habsburger bestritten die Ansprche der Bonrbonen und fanden die Untersttzung der Seemchte, die eine Benachteiligung ihres Handels in dem spanischen Reiche nicht dulden wollten. kaiserlicher Feldherr gegen die Trken, 16931697 Oberbefehlshaber der Reichsarmee am Oberrhein und dann 17021706 wieder als Reichsfeldmarschall gegen die Franzosen ttig, hat er 27 Feldzge mitgemacht, in 57 Schlachten gekmpft, 25 Belagerungen geleitet. Im Spanischen Erbfolgekriege hat er Landau erobert, die Stollhofener Linien angelegt und 1704 mit Marlborough den glnzenden Sieg am Schellenberge erfochten; allein die geringe Zahl und schlechte Ausrstung der Reichstruppen zwang ihn in den franzsischen Kriegen vielfach zur Unttigkeit und machte entscheidende Siege unmglich. *) Prinz Eugen von Savoyen-Carignan war 1663 zu Paris geboren. Seine Mutter war eine Nichte Mazarins. Geringschtzige Behandlung von feiten Ludwigs Xiv. veranlagte ihn, in kaiserliche Dienste zu treten. Nachdem er sich am Rhein und in Italien ausgezeichnet hatte, erhielt er 1697 den Oberbefehl in Ungarn. Gleich groß als Feldherr wie als Staatsmann und Diplomat, hatte er auch das regste Interesse fr Kunst und Wissenschaft, wofr neben eigenen Abhandlungen die Wiener Sammlungen und Bauten zeugen. Die Sorge fr seine Soldaten während und nach den Kriegen verschaffte ihm auch eine Volkstmlichkeit, die in vielen noch heute bekannten Volksliedern ihren Ausdruck fand.

4. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 61

1911 - Breslau : Hirt
Die Schleichen Kriege. 61 Bei Friedrichs Thronbesteigung erwarteten viele, da der sparsame Saustialt, den der verstorbene König eingefhrt hatte, ausgelost und das alnmde Rheinsberger Leben zu Berlin im groen fortgefhrt werde^ Das geschah aber nicht, Friedrich nderte nichts an den Einrichtungen des Staates und des Heerwesens; nur die Potsdamer Riesengarde wurde sofort nach der Leichenparade fr den verstorbenen König aufgelst, aber die ersten Handlungen zeigten doch, da in vieler Beziehung em neuer Geist walten werde. So befahl er, da Offiziere und Mannschaften eme bessere Behandlung erfhren als bisher, und bestimmte, da m allen denjenigen Fllen, in denen sich das Wohl des Landes mit den ^nter-essen des Fürsten nicht vereinigen lasse, jenes vorgehen solle. Es kenn-zeichnet den Anhnger der Aufklrungsphilosophie, da er die Folter abschaffte. Dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessan bemerkte er, da er ihm seine Stellung in der Armee lassen werde; was aber Ansehn und Einflu betreffe, so werde bei seiner Regierung niemand Ansehn haben, als er selbst, und niemand Einflu. Schon als Kronprinz hatte er als eine politische Notwendigkeit oe-zeichnet, das langgestreckte, in mehrere untereinander nicht zusammen-hngende Teile zerfallende preuische Staatsgebiet durch Neuerwerbungen abzurunden. Ein halbes Jahr nach seiner Thronbesteigung trat unerwarteterweise ein Todesfall ein, durch den er seiner Lebensaufgabe, Preußen zum Range eines Grostaates zu erheben, entgegengefhrt wurde. Die Schlesischen Kriege. 35. Die habsbnrgische Erbschaft. Karl Vi. stand noch in den besten Mannesjahren, als er pltzlich infolge einer Erkltung starb. Mit seinem Tode erlosch der Mannesstamm des Hauses Habsburg, und die von ihm gegebene Pragmatische Sanktion mute nun in Kraft treten. Diese war von August Iii. von Sachsen-Polen und Karl Albert vonbayern, den Schwiegershnen Kaiser Josephs I., nicht anerkannt worden; letzterer erhob auch als Nachkomme einer Tochter Ferdinands I. auf Grund einer von diesem erlassenen Bestimmung auf Teile der sterreichischen Monarchie Anspruch und wurde hierin von Frankreich untersttzt. So kam es zum sterreichischen Erbfolgekrieg, an dem auch Preußen teilnahm. Friedrich Wilhelm I. hatte in einem Bertrag mit Karl Vi. die Pragmatische Sanktion anerkannt, wogegen ihm der Kaiser die Nachfolge im Herzogtum Berg nach dem Aussterben des Hauses Pfalz-Neuburg zu-gesichert hatte. Als er aber erfuhr, da Karl Vi. dasselbe Versprechen auch dem Mitbewerber Preuens, dem Pfalzgrafen von Sulzbach, gegeben hatte, hielt er sich durch jenen Vertrag nicht mehr fr gebunden. Semem Sohn schien jetzt die Zeit gekommen zu sein, die alten Ansprche seines Hauses auf die schlesischen Herzogtmer Liegnitz, Brieg, Wohlau und Jgerndorf zu erneuern.

5. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 133

1911 - Breslau : Hirt
Der Sturz Napoleons. 133 Dohna trat der Landtag der Provinz in Knigsberg zusammen und beschlo' auf den Vorschlag Yorcks, ein Landwehrkorps zu errichten. Die Provinz rief die Freiwilligen zu den Waffen und bildete auer-dem eilten Landsturm. Sie gab das erste Beispiel einer Erhebung des Volkes gegen die Fremdherrschaft. Am 22. Januar verlie Friedrich Wilhelm Iii. Potsdam, wo seine Sicherheit durch die franzsische Besatzung in Magdeburg gefhrdet wurde, und begab sich nach Breslau. Hier erlie er am 3. Februar den Aufruf zur Bildung freiwilliger Jgerkorps. _ Am 28. Februar wurde in Kalisch zwischen Preußen und Rußland ein Bndnis zu gemeinsamer Fortfhrung des Krieges abgeschlossen. Am 15. Mrz traf Kaiser Alexander, mit Jubel empfangen, in Breslau ein. Am 17. Mrz erlie der König den Aufruf an Mein Volk". Es ist", so schlo er der letzte, entscheidende Kampf, den wir bestehen fr unsere Existenz, unsere Unabhngigkeit, unseren Wohlstand. Keinen anderen Ausweg gibt es als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang, auch diesem wrdet ihr getrost eutgegeugehu um der Ehre willen, weil ehrlos der Preuße und Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir drfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden unserer ge-rechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sicheren, glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glcklicheren Zeit." An demselben Tage ergingen die Aufrufe An Mein Kriegsheer" und zur Bildung der Landwehr und des Landsturmes; am 10. Mrz, dem Geburtstage der hingeschiedenen Knigin Luise, wurde der Orden des Eisernen Kreuzes gestiftet. Noch ehe des Knigs Aufruf ergangen war, strmten von allen Seiten Freiwillige zu dem Kampfe zusammen, von allen Seiten wurden Gaben dargebracht. Das Volk war in den Jahren der Fremdherrschaft ein anderes geworden, entschlossen, das Joch der Knechtschaft abzuschtteln und fr die Leiden, die der Sieger ihm auferlegt hatte, Vergeltung zu den. Die Begeisterung war in jenen Frhlingstagen der Erhebung all-gemein, der Unterschied der Stnde verschwand, das eine groe Gefhl des Vaterlandes und feiner Freiheit und Ehre verschlang alle anderen Gefhle". Die Snger der Freiheit riefen zu dem heiligen Kampfe auf: Arndt, Stgemann, Schenkendorf, Rckert, Theodor Krner. Heinrich von Kleist, der die sterreichische Erhebung 1809 mit seinen Liedern begleitet hatte, erlebte diese Tage nicht mehr. Preußen vollbrachte eine ungeheure Leistung, es stellte ungefhr 270000 Mann ins Feld bei einer Bevlkerung von 5 Millionen Einwohnern bedeutet das einen Streiter auf 18 Seelen! , teils Linientruppen, teils Landwehr, doch fehlten anfangs Uniformen, Waffen und Geld.

6. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 179

1911 - Breslau : Hirt
König Wilhelm I. von Preußen. 179 B. Die Grndung des Deutschen Reiches unter Wilhelm I. 18611871. König Wilhelm I. von Preußen (18611888). Nach dem Tode seines Bruders Friedrich Wilhelm Iv. bestieg am 2. Januar 1861 Wilhelm I. in dem Alter von fast 64 Jahren den preuischen Thron. Wilhelm war am 22. Mrz 1797 als zweiter Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und seiner Gemahlin Luise geboren. Weihnachten 1806 hatte ihm sein Vater, im Begriff von Knigsberg nach Memel zu flchten, die Offiziersuniform verliehen. Sechzehnjhrig hatte er an dem Feldzug in Frankreich vom Jahre 1814 teilgenommen und sich bei Bar-snr-Aube durch seine Kaltbltigkeit im Gefecht das Eiserne Kreuz erworben. Nach dem Frieden hatte er sich dem Heere gewidmet, da die Franzosenzeit die unerschtterliche berzeugung in ihn gepflanzt hatte, da Preußen nur durch eine tchtige und schlagfertige Armee seine Stellung in Europa behaupten knne. 1840 war er als mutmalicher Thronfolger von seinem Bruder zum Prinzen von Preußen" ernannt worden. Nach dem Mrz-aufstand hatte er Berlin verlassen und, aus England zurckgekehrt, im Badischen Feldzug zum ersten Male eine Armee gefhrt. 1857 hatte er fr seinen schwer erkrankten Bruder die Stellvertretung in der Regierung und im Jahre darauf die Regentschaft bernommen. Im Herbst des Jahres 1861 krnte er sich und seine Gemahlin Angusta zu Knigsberg. Er besa alle Eigenschaften eines guten Herrschers; er war ein gerader, fester, tatkrftiger Charakter, von klarem Verstand und vornehmer Ge-sinnung, ein ausgezeichneter Menschenkenner und daher glcklich in der Wahl seiner Ratgeber. 106. Der Anfang der Regierung. Beim Antritt der Regent-schaft entlie der Prinzregent das Ministerium Mantenffel und berief den Fürsten Anton von Hohenzollern an die Spitze eines liberalen Ministe-rinms. Die neue ra" wurde in weiten Kreisen der Bevlkerung mit groen Hoffnungen begrt. Aber schon im Jahre 1861 kam es zwischen der Krone und dem Hause der Abgeordneten der die Frage der Heeres-organisation zu einem Zerwrfnis. Die in den Freiheitskriegen geschaffene preuische Armee war in fnfzig Friedensjahren nicht vermehrt worden, obwohl die Einwohnerzahl . des Knigreichs fast um zwei Drittel gewachsen war. Es wurde jhrlich noch dieselbe Zahl von Rekruten (40000) eingestellt wie im Jahre 1815. Deshalb konnten einerseits viele zum Dienst durchaus geeignete junge Männer bei den Aushebungen nicht bercksichtigt werden, anderseits aber mute bei jeder Mobilmachung sofort die Landwehr ersten Aufgebots, der viele Familienvter angehrten, einberufen werden. Darin lag nicht nur eine ungerechte Verteilung der Lasten, sondern auch eine Beeintrch- 12*

7. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 123

1911 - Breslau : Hirt
Das Kaiserreich. 123 bergang wiederholte und m der Schlacht bn Wagram am 5. und 6. Juli den Erzherzog Karl schlug, wurde em Waffenstillstand geschlossen. Die Tiroler hatten sich unter Andreas Hofer, Speckbacher und Haspinger gegen die ihnen tief verhate Herrschaft der Bayern erhoben und ihre Truppen mehrmals am Jse lb erg in der Nahe von Innsbruck geschlagen. Aber im Frieden zu Wien (14. Oktober 1809), m dem Osterreich Salzburg und das Jnnviertel an Bayern, Galten zum Teil an das Herzogtum Warschau, zum Teil an Rußland und seine Lnder am Awa-tischen Meer unter dem Namen der Jllyrischen Provinzen an Napoleon selbst verlor etwa 110000 Quadratkilometer mit 3l/2 Millionen Einwohnern, wurden die Tiroler preisgegeben. Andreas Hofer dem schon die Amnestie zugesagt worden war, ergriff auf eigne Faust wieder die Waffen. Nachdem er unglcklich gekmpft hatte, flchtete er zwei Monate lang m den Beraen von einem Versteck ins andere, wurde endlich verraten, gefangen genommen und am 20. Februar 1810 auf Befehl des Vizekmgs Eugen von Italien in Mantua erschossen. Beim Ausbruche des Krieges zwischen Osterreich und Frankreich sammelte der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig der Sohn des bei Auerstdt tdlich verwundeten unglcklichen Fuhrers der preuischen Armee, in Schlesien und in Bhmen ein Korps das er die schwarze Schar der Rache" nannte, und unternahm emen khnen Streif-mq durch Mitteldeutschland. Nach dem Waffenstillstand schlug er sich mit etwa 2000 Mann zwischen verschiedenen feindlichen Korps durch Braunschweig und Hannover bis zur Weser durch, wo er auf englischen Schiffen emc Nwllndvon Schill, der sich in dem Feldzng 1806 ausgezeichnet und ein Husarenregiment erhalten hatte, verlie mit diesem, im ganzen etwa 600 Mann, seine Garnison Berlin, um auf eigne Faust Krieg zu führen. Unterwegs verstrkte sich sein Korps durch Freiwillige Bei Dodendorf, in der Nhe von Magdeburg, erfocht er emen Vorteil der die Feinde, wurde aber dann bis nach Stralsund zurckgedrngt und fiel hier in einem Straengefecht. Elf gefangene Offiziere seines Korps wurden in Wesel erschossen, die Mannschaften auf die Galeere geschickt. Ebensowenig Erfolg hatte der Freiherr von Drnberg m Hessen mit dem Versuch eines Aufstandes. 74. Napoleon auf der Hhe seines Glckes. Im April 1810 lie sick Napoleon von Josephine Beanharnais scheiden und Ratete Marie Luise, die Tochter des Kaisers Franz von Osterreich. Durch diese Ehe wurde er in den Kreis der alten europischen Fnrstenfannlien aufgenommen. In dem folgenden Jahre wurde ihm em Sohn geboren, dem er den Titel eines Knigsvonrom verlieh (t 1832 als Herzog von Reichstdt,. Er stand damals auf der Hhe seiner Macht und semes Glckes. Um dem Schmuggel mit englischen Waren ein Ende zu machen, ver-leibte Napoleon Holland, auf das sein Bruder Louis, weil er die seinem

8. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 37

1911 - Breslau : Hirt
Rußland. 37 Da die Russen durch den Fall von Konstantinopel die Heimat ihrer geistigen Kultur verloren hatten, regte sich jetzt nach ihrer Befreiung von der Mongolenherrschaft der Wunsch bei ihnen, mit den Lndern christlicher Kultur im Abendlande in Verbindung zu treten. Iwan Iv. der Schreckliche" (15331584) suchte sich den Weg dahin zu ffnen, indem er gegen den Schwertorden in Livland Krieg fhrte. Er stie aber dabei auf die Feindschaft von Polen und Schwe-den und mute einen ungnstigen Frieden schlieen. Iwan gewhrte den Englndern, die den Seeweg der Archangel entdeckt hatten, Handels-vorteile, zog Deutsche in das Land, lud Knstler, Gelehrte, Kaufleute nach Moskau ein. Er begrndete die fast absolute Macht des Zaren-tnms in Rußland; während in dem benachbarten Polen der Adel die Gewalt an sich ri und das Knigtum unterdrckte, machte sich Iwan durch die Bildung eines Krondomaniallandes, das zum Unterhalte des Zaren bestimmt war, in seinen Einknften vom Adel unabhngig und verschaffte sich die Mittel, ein stehendes Heer, die Strelzi" (Strelitzeu, d. h. Schtzen), zu unterhalten. 1598 starb das Hans der Rnrik aus. Whrend der darauffolgenden Wirren erhoben die Polen einen Jngling, der behauptete, Demetrius, ein Sohn Iwans Iv., zu fein, auf den russischen Thron; da er aber die Fremden und die rmischen Katholiken begnstigte, konnte er sich nicht halten und wurde bald wieder gestrzt. 1613 bestieg Michael Romanow, ein Verwandter der Rnriks, den Thron. Sein Enkel ist Peter der Groe, der Begrnder der Machtstellung Rulands in Europa. 18. Peter der Groe (16891725). Peter, der Sohn des Zaren Alexei und einer Bojarentochter Natalie Narischkin, geboren 1672 im Kreml zu Moskau, wurde nach dem Tode seines Stiefbruders Fedor Iii. (16761682) zugleich mit seinem schwachsinnigen Stiefbruder Iwan als Zar ausgerufen; allein seine Stiefschwester Sophie bernahm die Regierung fr ihn, ja sie legte sich den Titel einer Selbstherrscherin bei. Peter zeigte frh eine groe Wibegier und war zugleich unermd-lich praktisch ttig. Durch den Genfer Lefort wurde er in die Mathematik und die Kriegskunst eingefhrt und lernte durch ihn europische Einrichtungen wenigstens vom Hrensagen kennen; auch schuf er sich auf dem Landgute Preobrascheusk eine kleine Truppe, die er erst spielend, dann ernsthaft einbte. 1689 wurde Sophie eines Mordanschlages gegen ihn angeklagt, aus der Regierung verdrngt und in ein Kloster gebracht. Peter zog als Alleinherrscher in Moskau ein, schuf, untersttzt von Lefort und dem Schotten Gordon, ein Heer nach westeuropischem Muster, legte den Grund zu einer Flotte und nahm 1697 den Trken Asow. Noch in demselben Jahre trat er als Mitglied einer russischen Gesandtschast seine erste Reise nach dem Westen Europas an. Er besuchte die

9. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 51

1911 - Breslau : Hirt
D,e Begrndung des Brandenburgisch-preuischen Staates ufto. 51 Die Anerkennung der Souvernitt, bereit Erwerb der Kurfürst als einen groen Gewinn betrachtete, stie aber auf den Wiberspruch der ostpreui schen Stnbe, die bisher in allen Streitigkeiten mit ihrem Herzog an dem polnischen Oberlehnsherrn einen Rckhalt gefunben hatten. Ihr Wiberstand wrbe von dem Kurfrsten mit Gewalt gebrochen. Der Schppenmeister (Brgermeister) Rohbe (auch Rhobe, Roth geschrieben) von Knigsberg wrbe lebenslang gefangen gehalten, imb der Oberst von Kalkstein, den er in Warschau hatte aufheben lassen, enthauptet. In biesem Kampfe vertritt der Kurfürst den Staatsgebanken gegen die territorialen Gewalten. Hatten ferner die Stnbe Gelbleistungen nur unter der Bebingnng aufbringen wollen, ba sie fr ihr eigenes Land verwenbel wrben, schatte sich Die kurfrstliche Regierung schon während des Krieges aus den Stand-pun gestellt, da die einzelnen Lnder Glieder eines Hauptes" (membra unius capitis) seien und jedes einzelne die Lasten des Ganzen mitzu-tragen habe. Sie hatte durchgesetzt, da die Stude in Kleve einen Geldbeitrag zu dem Kriege in Ostpreuen leisteten. Nur auf diesem Wege konnten die zerstreuten Gebiete zu einem Staatsganzen weiter ent-wickelt imb ihre Bewohner mit einem krftigen Staatsbewutsein erfllt werben. In biesen Jahren wrben auch die ersten Schritte zur Einfhrung der Akzise, einer Abgabe auf Gegenstnbe des Verbrauchs, getan, durch die sich der Kurfürst eine regelmige, mit dem Wohlstande des Landes wachsende, von der Bewilligung der Stnde unabhngige Einnahme sicherte. 27. Der Schwedisch-franzsische Krieg. Ende der Regierung. Als im Jahre 1672 die Niederlande von Ludwig Xiv. angegriffen wurden, leistete ihnen der Kurfürst Hilfe, wurde aber zum Friedensschlu zu Vossem (1673) gentigt. An dem Reichskrieg gegen Frankreich beteiligte er sich mit 20000 Mann. (Vgl. 3.) Aus dem Elsa, wo er gegen Tnrenne gefochten hatte, wurde er durch die Nachricht vom Einrcken der Schweden unter Karl Gustav Wraugel in die Mark abgerufen. Durch den kurzen Felbzug im Juni 1675. der in dem berfall von Rathenow und der Schlacht von Fehr-bellin (28. Juni) seineu Hhepunkt hat, befreite er Braubenburg. In den nchsten Jahren eroberte er Pommern mit Stettin, Rgen imb Stralsund. Der Winterfeldzng in Preußen endete mit der Vernichtung der schwedischen Jnvafionsarmee unter Horn vor den Toren von Riga (1679). Wie groß auch der moralische Erfolg bteser Kriege war der Name des Groen Kurfrsten" wrbe in Dentschlanb volkstmlich , so blieb boch der politische Gewinn hinter den Erwartungen zurck. Ludwig Xiv. ntigte den Kurfrsten, der vom Kaiser im Stich gelassen wrbe, tut Frtebeit von St. Germain-en-Laye, den Schweden Pommern wieber herauszugeben. Eine auf biesen Frieden geprgte Mebaille trgt als 4*

10. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 213

1911 - Breslau : Hirt
Das Deutsche Reich. 213 124. Zoll- und Handelswesen. Nach der Verfassung bildet das Deutsche Reich ein einheitliches Zoll- und Handelsgebiet, umgeben von einer gemeinschaftlichen Grenze. Die Freien Hansestdte Hamburg und Bremen, welche zunchst auerhalb des Zollverbandes blieben, haben (rat Jahre 1888) ihren Anschlu bewirkt. Beide Städte haben Freihafenbezirke behalten, und solche sind ferner in Stettin und Neu-fahrwasser errichtet worden. Das gesamte Zollwesen unterliegt der Gesetzgebung des Reiches. Bis zum Jahre 1879 herrschte im Reiche das Freihandelssystem, die frheren Zollstze waren teils herabgesetzt, teils beseitigt. Mit der Revision des Zolltarifs in dem genannten Jahre wurde das Schutzzoll-system eingefhrt. Zlle sind entweder Finanzzlle, d. h. sie sollen in erster Linie die Einnahmen eines Staates vermehren, oder Schutzzlle, welche den Zweck haben, die Erzeugnisse der einheimischen Produktion gegen die Konkurrenz des Auslandes zu schtzen. Die Zlle des Reiches dienen beiden Zwecken. Die Zlle des Reiches sind Einsuhrzlle, sie werden von Genu-und Nahrungsmitteln, Gegenstnden des Luxus, Fabrikaten und Roh-Produkten erhoben. Der Zolltarif, der die einzelnen Waren und die darauf ruhenden Zollstze auffhrt, gilt im Verkehr mit dem Auslande allgemein, soweit nicht durch Handelsvertrge, die mit einzelnen Staaten abgeschlossen werden, abweichende Bestimmungen getroffen sind. 125. Das Reichskriegswesen. Die gesamte Landmacht des Reiches bildet ein einheitliches Heer, das in Krieg und Frieden unter dem Besehl des Kaisers steht. Er hat die Pflicht und das Recht, dafr Sorge zu tragen, da innerhalb des deutschen Heeres alle Truppenteile vollzhlig und kriegstchtig vorhanden sind. Doch haben Bayern, Sachsen und Wrttemberg sich die Verwaltung ihrer Truppenteile im Frieden und das Recht der Offiziersernennung vorbehalten, während die brigen deutschen Staaten die Verwaltung ihrer Kontingente durch besondere Ab-machung Preußen bertragen haben. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig und kann sich in Ausbung dieser Pflicht nicht vertreten lassen. Jeder wehrpflichtige Deutsche gehrt sieben Jahre lang, in der Regel vom 20. bis zum 27. Lebensjahre, dem stehenden Heere an, und zwar die ersten zwei (bei den Futruppen), bezw. drei (bei den berittenen Truppen) Jahre bei der Fahne, die letzten fnf bezw. vier Jahre in der Reserve, die folgenden fnf Lebensjahre der Landwehr ersten Aufgebots und sodann bis zum 31. Mrz desjenigen Kalenderjahres, in dem das 39. Lebensjahr vollendet wird, der Landwehr zweiten Aufgebots. Junge Leute, die eine wissenschaftliche Bildung oder besonders hervor-ragende Leistungen auf dem Gebiete der Kunst, des Kunsthandwerks und der Technik aufweisen, erhalten, wenn sie sich während ihrer Dienstzeit selbst bekleiden, ausrsten und verpflegen knnen, die Berechtigung zum
   bis 10 von 69 weiter»  »»
69 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 69 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 9
3 2
4 10
5 2
6 0
7 0
8 9
9 1
10 18
11 0
12 16
13 0
14 0
15 0
16 3
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 2
25 4
26 12
27 1
28 19
29 2
30 0
31 7
32 0
33 4
34 7
35 2
36 13
37 10
38 0
39 7
40 1
41 2
42 1
43 2
44 0
45 8
46 2
47 9
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 27
1 136
2 0
3 58
4 63
5 323
6 42
7 52
8 69
9 194
10 5
11 52
12 36
13 78
14 8
15 32
16 211
17 623
18 7
19 69
20 146
21 118
22 13
23 131
24 46
25 47
26 36
27 23
28 58
29 81
30 12
31 6
32 54
33 9
34 31
35 44
36 85
37 221
38 146
39 189
40 36
41 107
42 124
43 45
44 133
45 203
46 119
47 19
48 19
49 28
50 40
51 78
52 54
53 11
54 62
55 9
56 44
57 40
58 62
59 69
60 91
61 28
62 16
63 7
64 23
65 54
66 65
67 41
68 103
69 92
70 53
71 127
72 109
73 227
74 55
75 49
76 151
77 268
78 15
79 40
80 39
81 62
82 99
83 99
84 56
85 48
86 152
87 65
88 11
89 9
90 76
91 53
92 338
93 13
94 240
95 27
96 100
97 22
98 158
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 1
3 0
4 0
5 4
6 1
7 5
8 0
9 5
10 1
11 0
12 1
13 0
14 1
15 0
16 0
17 2
18 0
19 2
20 0
21 4
22 0
23 0
24 0
25 0
26 3
27 0
28 1
29 2
30 4
31 0
32 0
33 9
34 0
35 7
36 0
37 0
38 0
39 8
40 3
41 0
42 0
43 1
44 4
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2
50 2
51 0
52 3
53 0
54 6
55 8
56 0
57 0
58 0
59 4
60 28
61 11
62 1
63 0
64 2
65 5
66 0
67 3
68 0
69 0
70 0
71 3
72 0
73 3
74 0
75 0
76 1
77 0
78 0
79 8
80 4
81 7
82 0
83 0
84 0
85 0
86 1
87 1
88 1
89 0
90 0
91 2
92 0
93 15
94 0
95 0
96 1
97 8
98 2
99 0
100 1
101 0
102 0
103 1
104 0
105 0
106 1
107 1
108 0
109 0
110 1
111 1
112 0
113 0
114 1
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 6
122 0
123 1
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 1
130 0
131 1
132 1
133 1
134 0
135 0
136 4
137 0
138 0
139 0
140 5
141 5
142 4
143 1
144 2
145 6
146 0
147 0
148 1
149 0
150 3
151 2
152 1
153 0
154 3
155 19
156 4
157 6
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 2
166 3
167 2
168 0
169 0
170 3
171 0
172 0
173 0
174 0
175 1
176 3
177 8
178 0
179 0
180 1
181 0
182 2
183 8
184 0
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 0
195 0
196 1
197 2
198 2
199 2