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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Himmels- und Erdkunde - S. 41

1902 - Cassel : Baier
— 41 — 3. Größe und Einwohnerzahl. Afrika ist 545 000 Meilen groß — 30 Mill. qkm, und man nimmt an, daß 200 Millionen Menschen (meist Heiden, Fetisch- diener, weniger Mnhamedaner und zum geringsten Teil Christen und Juden) dort wohnen. 4. Inseln. 1. Im atlantischen Ozean: Die Azoren (portugiesisch); die nördlich - can arischen Inseln (Mdetra 2c. portugiesisch), die süd l ich-can arisch en Inseln '(Ferro und Teneriffa, spanisch); die Inseln des grünen Vorgebirges; die Guinea- Inseln und St7 Helena, Verbannungsort Napoleons I. 1815— 1821, englisch. 2. Im indischen Ozean: Ma d agaska^(französischer Schutzstaat), die Myskarenen; die Cömoren, Amiranten, Sechellen (englisch); Socotora, bewohnt von Mnhamedanern. 5. Sodenbeschaffenheit. Afrika, dessen Inneres noch wenig erforscht ist, besteht in seiner südlichen Hälfte aus einem großen Tafellande, Hochafrika, das sich im Osten, Süden und Westen terrassenförmig nach den schmalen Küsten- ebenen abdacht und an den beiden Enden des Nordrandes zwei vor- springende Gebirgsländer aufweist. Diese sind im Osten das Alpen- land von Habefch oder Abeffinien mit seinen grasreichen, wald- losen Hochebenen und hohen Bergkegeln lttid im Westen Hochsndan mit dem Konggebirge. Zwischen beiden liegt g l a cj^ttrirrnr; "Die höchsten Erhebungen nahe beim Äquator sind: Kilimamshmo^T 010 m) und der fast ebenso hohe Kenia. --- a. Küstenebenen im Osten: Z ansibar, Mozambique (Mosambik), Sofala und die Käffernkssft^^.........* -—-— b. Im Süden befindet sich die Küsten ebene des Kap- land es mit dem isoliert liegenden Tafelberge. Höher liegt die Steppe der Karoo (Karruh) und noch höher die Hochebene des O ränge-Stromes. c Im Westen liegen: die deutsche Kolonie Angra-Pequeua oder L.üderitzland, ^üd- od^r Nieder-Guinea bis zur Bai von Biafra, an dieser, der Insel Fernando Po gegenüber, Kamerun (deutsch). Beuiu und die Küste von Nord - oder Ober-Guinea, und zwar die Sklaven-, Gold-, Zahn- oder Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra-Leona-Küste, an die sich die Küstenebene von Sene- gambien anschließt, begrenzen das Hochland von Sudan. In Nord-Afrika breitet sich von der Küste des atlantischen Ozeans bis zu den Stufenländern des Nil die Sahara, die größte Wüste

2. Himmels- und Erdkunde - S. 43

1902 - Cassel : Baier
— 43 — Gewittern beginnt die Regenzeit, in der die Flüsse regelmäßig aus ihren Ufern treten, befruchtende Überschwemmungen verursachen und Seeen bilden, die nachher wieder aus- trocknen. Der Pflanzenwuchs ist nach der Regenzeit außerordentlich üppig. — Dort wachsen Palmen, Kaffee, Gummibäume. Gewürze, Ebenholzbäume, Brot- bäume, Mais, Reis, Baumwolle !c. Die Tierwelt zeichnet sich durch Größe, Kraft und Unbändigkeit aus. Dort leben die Giraffe, das Gnu. das Zebra, die Antilope, das Kamel, der Elefant, das Nilroß, das Nashorn, der Löwe, die Hyäne, das Krokodil, Affen, darunter der Gorilla und Schimpanse, giftige Schlangen, Vampire, s ch ö n g e fi e d erte Vögel, Papageien, der Strauß, der Ibis u. a. 9. Bewohner. Die nördlichen und eingewanderten Bewohner Afrikas sind Kau- kasier, die Ureinwohner Neger. Die meisten Völker sind Nomaden, andere betreiben Ackerbau, Karawanen- und Tauschhandel. Der Sklavenhandel ist leider noch nicht ganz abgeschafft. 10. Ate wichtigsten Länder und Staaten. a. Die Atlasländcr oder die Berberei nebst Barka. Produkte: Baumwolle, Zucker, Gummi, Oliven, Datteln, Palmen; Straußfedern. 1- Fez (Feß) und Marocco <12000 Meilen — 675000 qkm, 6 Millionen Einwohner.) Der Kaiser (Sultan) regiert über die muhamedamschen Einwohner despotisch. Diese betreiben Ackerbau, Viehzucht, Seiden- und Lederfabrikation und Karawanenhandel. Städte: Fez (300 000 Einw.) und Marocco (50 000 Einw.), Residenzen. 2. Algerien (6000 Qmeilen — 338000 qkm, Z Mill. Einwohner); französische Provinz mit meist nomadisierenden Einwohnern. Muhamedaner (Turkos, Zuäven?7' Städte: Algier (80000 Einwohner). Constantine. 3. Tunis (Herrscher gen. Bey), französischer Vasallenstaat mit der Hauptstadt Tunis (135000 Einw.). 4. Tripolis, türkischer Vasallenstaat mit der Hauptstadt Tripolis, Ausgangs- Punkt der Karawanen nach dem Sudan. . Auf der Oase Fezzan (Fessau) liegt Murzuk (Mursuk). Auch Barka gehört zu Tripolis. -■ - —- •b. Die Nilländer: Ägypten, Nubien und Abessinien (60000 ^Meilen, — 3:Vio Mill. qkm, 17 Millionen Einwohner). 1. Ägypten, im Altertum hochberühmt durch seine Baudenkmäler und seine von der regelmäßigen Überschwemmung des Nil herrührende Fruchtbarkeit (die „Korn- kammer" der Alten) ; bisher zur Türkei gehöriges Vice-Königreich, unter einem Khedive. Produkte: Getreide, Baumwolle, Flachs, Hanf, Datteln, Zucker. Die Bewohner sind Fellahs oder Bauern und nomadisierende Beduinen. Man unterscheidet: Ober-Ägypten mit den Ruinen der einst Hunderttorigen Stadt Theben; Mittel-Ägypten mit der Hauptstadt Kairo (570 000 Einwohner)? In^der Nähe liegen die Ruinen von Memphis und die berühmten 40 Pyramiden; Unter-Ägypten, Lltexandria (320 000 Einwohner) und Damiette, Hafenstädte im Nildelta. e>uez am Suezkanal. Sinai-Halbinsel (Katharinenberg mit gleichnamigem Kloster). - • ^ ^

3. Himmels- und Erdkunde - S. 23

1902 - Cassel : Baier
— 23 — i. Zum asowschen Meer: 39. Der Don aus der mittleren sarmatischen Tiefebene. k. Zum kaspischen Meer (See): 40. Die Wolga, der größte Strom des Erdteils, vom Wolchonski- Wald. Zur Förderung der Schifffahrt sind viele Ströme durch Kanäle miteinander verbunden. 9. Landseeen. <l In Rußland: der On6ga-, Ladoga-, Peipns- und Jlmen-S ee. b. In Schweden: der Mälar-, Wener- und Wetter-See. c. In den schweizerischen Alpen: der Genfer-, Neueuburger- und Bieler-, Thun er- und Brienzer-, Vierwald- stätter-, Zuger-, Züricher- und Boden-See. <!. In Italien: der Garda- und der Com er-See und der Lagomaggiore (Lagomadschore). ■e. In Ungarn: der Neusiedler- und der Platten-See. 10. Klima und Produkte. Der größte Teil von Europa gehört der n ö rd l ich - g e m ä ß igt e n, ein kleiner Teil der n ö rd l i ch - kal ten Zone an. In den Küstenländern übt das Meer seinen Einfluß aus. Je weiter nach Norden und Nordosten, desto kälter ist es. — In den südlichen Ländern wächst der Ölbaum, gedeihen verschiedene Südfrüchte (Feigen, Apfelsinen,Zitronen, Mandeln), Myrten-, Lorbeer-, Orangen- und Johannisbrotbäume, Korkeichen und einzelne Palmen:c. Der Maulbeerbaum ermöglicht den Seidenbau. Vom 42. bis 50.0 wächst die süße K a st a n i e und gedeihen Wein, O b st und Mais. Bis zum 64.° wachsen Eiche, Buche. Linde und Ulme und gedeihen die G e t r e i d e a r t e n , Hülsenfrüchte und O b st. Weiter im Norden sind die Birke und die Kiefer einheimisch: auch gibt es dort beerentragende Strauch er, Rüben, Kohl, Ger st e und H a f e r :c. In der kalten Zone wachsen nur Flechten und Moose. Zu den Haustieren gehören das Pferd, das S ch a f, das Rindvieh, der Esel jc. Den Nordländern gehört das Renntier an. Von wilden Tieren kommen in den einsamsten Gebirgen Bären, Wölfe und Luchse vor, in Litauen auch das Elen ti er, in Südrußland der Auer ochs und in den Alpenländern die Gemse und der Steinbock. — Unter den Vögeln sind die Singvögel am zahlreichsten vertrelen. — Mineralien der verschiedensten Art sind vorhanden, die edleren Metalle allerdings in geringerem Maße als in anderen Erdteilen. 11. Völkerstämme. Die Völker Europas gehören zumeist der kaukasischen Rasse an und zwar sind es: a. Germanen (Deutsche, Niederländer, Engländer, Dänen, Nor- weger, Schweden (123 Mill.). i

4. Himmels- und Erdkunde - S. 13

1902 - Cassel : Baier
— 13 — / 2. Die mongolische ober gelbe Rasse in Mittel- und Ostasien hat eine weizengelbe oder schmutzigbraune Hautfarbe, dünnes, struppiges, schwarzes Haar und Bart, schräg stehende, eng geschlitzte, kleine Augen, plattes Gesicht mit breiter Nase und hervorragenden Backenknochen, würfelartigen Schädel, niedrige, platte Stirn und einen gedrungenen, knochigen Körperbau von niedrigem Wuchs (605 Millionen). 3. Die malaiische Rasse in Australien, aus den Inseln Süd- asiens und auf Madagaskar hat braune, dunkle Hautfarbe, dichtes, weiches, gelocktes, oder schlichtes Haar von schwarzer Farbe, breite Nase, großen Mund, einen hohen gewölbten, an den Seiten eingedrückten Schädel und einen wohlgeformten, meist kleinen Körperbau (88 Mill.). 4. Die amerikanische Rasse ist kupferfarbig, hat schlichtes, straffes, glänzend schwarzes Haar, schwachen Bart, breites, an den Schläfen eingedrücktes Gesicht mit hervorragenden Backenknochen und scharf gezeichneter Nase und einen schönen Wuchs (15 Millionen). 5. Die äthiopische oder Neger-Rasse in Mittel- und Süd- asrika hat schwarze Hautfarbe, meist wolliges, schwarzes, hartes, kurzes Haar und Bart, aufgestülpte Nase, dicke Lippen und Augenlider, flachen Hinterkopf und vorliegende Kiefer. Der Körperbau ist verschieden (160 Millionen). Die Mischlinge von Kaukasiern und Negern heißen Mulatten und von Kaukasiern und Amerikanern Mestizen. Etwa 800 Millionen Menschen sind Heiden, 530 Millionen Christen, 210 Mill. Muhamedaner und 10 Mill. Israeliten. X. Die Erdteile. Europa. 1. Lage und Gestalt. Europa liegt auf der nördlichen Hälfte der östlichen Halb- kug el und erscheint als eine große, westliche Halbinsel Asiens. Von Südwest nach Nordost ist der Erdteil am weitesten ausgedehnt und nimmt auch in dieser Richtung an Breite zu. Der nördlichste Punkt ist das N ordkap, der südlichste das Kap Tarifs an der Straße von Gibraltar und der westlichste Punkk"mz"kap oa Roca. Europa dehnt sich durch 35 Breiten- und 70 Längengrade auv. 2. Grenzen. Unser Erdteil grenzt im Norden an das nördliche Eismeer. im Westen an den offenen atlantischen 'ü'ztan, iw'~S'it(5tri an das mittelländische, schwarze und asowsche Meer und wird im Ostentmrch den Kaukasus, das k a s p i fch e Meer, den Uralfluß und das Uralgebirge von Asien geschieden. Die Landgrenze ist 360 Meilen lang. 3

5. Himmels- und Erdkunde - S. 31

1902 - Cassel : Baier
— 31 — Städte: Madrid, Hauptstadt (512 000 Einwohner). T o l ö d o. C 6 rdova. Sevilla. Gran äd a. Malaga (Wein>. Barcelona. Zaragoza lsaragossa). Die Inselgruppen der Balearen und Pithyusen, die canarischen Inseln und einige Inseln Afrikas sind spanisch. 17. Das Königreich Portugal. (1 650 ^Meilen — 93 000 qkm, 5,1 Millionen kath. Einwohner.) Lissabon, Hauptstadt an der Mündung des Tajo, in herrlicher Gegend, Großes Erdbeben 1755. Bedeutende Fabrik- und Handelsstadt <308000 Eintv.) Oporto, Hafen- und Handelsstadt. (Wein für ca. 40 Millionen Mark jährlich exportirt. Das Kolonialgebiet Portugals umfaßt 2,1 Mill. qkm mit 14,2 Mill. Einw. Die Azoren, Madeira Madera), die Inseln des grünen Vorgebirges (Afrika) und einige Niederlassungen in Vorderindien gehören zu Portugal. Asien. 1. Lage. Asien, die Wiege des Menschengeschlechts, liegt östlich von Europa, auf der nördlichen Hälfte der östlichen Halbkugel der Erde. Etwa xk des Erdteils liegt in der heißen, 6/s in den nördlich- gemäßigten und Vs in der kalten Zone. Der nördlichste Punkt ist das Kap Tscheljuskin, der südlichste das Kap Buro. der West- lichste das Kap B~at> a und der östlichste das Ostkap.^ 2. Grenze n. Asien grenzt int Norden an das nördliche Eismeer^ im Osten, an den großen oder stillen Ozean, im Süden an den indischen Ozean und im Westen an den arabischen Meerbusen oder das rote Meer, an Afrika, womit es durch die nur 13 Meilen breite Landenge von ^uez"verbunden ist, an das mittelländische und schwarze Meer und an Europa (Kaukasus, käspisches Meer, Ural- fluß und Uralgebirg^—'------- 3. Größe und Einwohnerzahl. Asien, der größte Erdteil, ist über 800 000 [jmeilen — 45 Mill. qkm groß und hat etwa 840 Millionen meist heidnische Einwohner. Am zahlreichsten sind die Brahmaisten und Bnddhaisten, weniger zahl- reich die Muhamedaner, Christen und Israeliten.

6. Himmels- und Erdkunde - S. 35

1902 - Cassel : Baier
— 35 — 12. Fänder und Staaten Asiens. a. Das russische Asien. (Über 227 000 Cd Meilen = 12 Millionen qkm.) 1. Sibirien, ein ungeheures Tiefland, größer als ganz Europa, nimmt etwa den dritten Teil von ganz Asien ein, hat aber nur etwa "5,7 Millionen Einwohner. Im Süden und Westen K es fruchtbar, und es werden hier Getreide, sogar Obst, Wein und.s^dtrückte qezoaen. Der Norden und Osten ist kalt und unfruchtbar. Große Strecken sind öde Eis- und gefrorene Sumpfflächen, Tundren genannt. Nach Sibirien verbannen die Russen ihre Verbrecher. Dort müssen dieselben Pelztiere jagen (Zobel, Hermelin, Biber it.j oder in den Bergwerken Gold, Silber und Platina graben. Die Bewohner sind dierirc^tiisen. (Barabinzen), Ostiaken, ^amojedeu, ^ulutenl Tungnsen und Kamtschadalen, welche sämtlich von ""den Russen beherrscht werden. Städte: Tobolsk, Jrku.tsk, Jakutsk, O ch otsk. Handel. — 2. Kankasien. Unter den Bewohnern, die sich alle durch Körper- schönheit und trotz ihrer Armut durch Stolz und Freiheitsliebe aus- zeichnen, sind die Tsckerkessen und die wohlhabenden Georgier die wichtigsten. Städte: Tislis. Eriwan. Baka am Kaspisee, wegen der Bergölquellen und heiligen Naturfeuer berühmt und von den Feueranbetern besucht. (Die aus den Kalkfelsen hervordringenden Gase werden entzündet.) Kars, starke Festung. 3. Turkestan. In die zum Teil sehr Produktenreiche Provinz sind die Russen eingedrungen. Städte: Samark^nd, Taschkend. Russische Vasallenstaaten sind: das Emirat Buchara und das Chanat Chiwa. - b. Die asiatische Türkei. (35 000 [jmeilen — über 2 Millionen qkm, 16 Millionen Einw.) Die von den Muhamedanern bewohnten, im Altertum berühmten Länder sind von Natur meist reich gesegnet, befinden sich aber infolge schlechter Verwaltung in traurigem Zustande. 1. Kleinasien ist das Heimatsland der Kirsche, reich an Obst, Baumwolle, Seide, Opium und Tabak. Städte: Skirtjjxi, Smyrna. Rosinen. A.ngpxa.. Ziegen. Tarsus. Geburtsort des Apostels Paulü^I Ruinen von Ephesus. — Auf der jetzt englischen Insel Cypern und auf den Sporaden: Samos, Mytilene :c. wachsen Wein, Oliven, Feigen ?c. ' 2. Armenien, ein wasserreiches Hochland mit dem Berge Ararat. Fruchtbare Weideplätze, Heimatsland des Weinstocks. Erzerum, Hauptstadt. 3. Mesopotamien (Babylonien), zwischen Enphrat und Tigris, Zum Teil "Smtwitste, und Kurdistan, Bergland am oberen Enphrat und Tigris. ----'

7. Himmels- und Erdkunde - S. 37

1902 - Cassel : Baier
— 37 — c. Arabien. (48 000 □ Meilen = 3 Millionen qkm, 5 Millionen Einwohner.) Eine wasserarme, heiße Ebene mit Stein- und Sandwüsten. Die Randgebirge sind fruchtbar. Die Beduinen, ein räuberisches Nomadenvolk, bewohnen die Wüstent^l^'kimm'schen Araber (Fellahs- Bauern) die Oasen und Städte. Landschaften: 1. Hedschas ist die Wiege des Islam. Mekka, Geburtsort, Medina, Begräbnisort Muhameds. 2. Jemen: Mokk^ ursprüngliche Heimat des Kaffees, Weihrauch. 3. Onmt: ^ asca t^rrtch' an Damn. 4. Nedjed (Nedsched), in der Mitte des Landes, meist S'akwme^ ist das Vaterland des'kamels und des edlen Pferdes. d. Das Hochland von Iran, meist von Mnhamedanern bewohnt. Staaten: 1. Persien (29 000 □ Meilen —- l\ Millionen qkm, 9 Mill. Ein- wohner). Heimat der Pest. Der größte Teil der Ebene besteht aus einer wasserarmen Sandwüste. Der West- und Südrand, sowie die Gegend am kaspischen Meere sind fruchtbar. Hier gibt'?s prächtige Wälder und Obsthaine. Es gedeihen Reis und Zuckerrohr. Der Weinstock liefert guten Ertrag, und der Rosenstock wächst zum kräftigen Baum heran. (Rosenkranz, Rosenöl.) Der despotische Regent des Landes ist der Schah. Städte: ^eheran, Residenz (210000 Einwohner). Ispahan, Schiras, berühmte Rosen. Haffbft'' 2. Beludschistan, ein ödes Bergland mit großer Sandwüste, steht unter einem Ober-Khan. Haupt- und Residenzstadt: Kelat. (18000 Einw.) 3. Mmyistan, von einem Nomadenvolk bewohnt. Kabul, Residenz des Emirs. (60000 Einw.) 6. Tnran oder Turkcstan. (58 000 □ Meilen, über 3 Mill. qkm, 9 Millionen Einwohner.) Das steppenartige, nur in den Tälern fruchtbare, im Osten mit hohen Gebirgen bedeckte Land gehört zum Teil den Rüssen, die hier immer weiter vordringen; zum Teil bildet es muhamedanische Khanate. Viehzucht und Handel. Städte: Buchara, Chiwa (s. oben). f. Vorderindien. (72 000 □Meilen — 4 Mill. qkm, 291 Millionen Einwohner.)' Vorderindien besteht aus den südlichen Bergländern des Himalaya, der Tiefebene des Indus (Pendschab oder Fünfstrom- land), den Tiefländern des Ganges und Brahmaputra, zusammen

8. Himmels- und Erdkunde - S. 39

1902 - Cassel : Baier
— 39 — weniger Niederlassungen der Portugiesen, Spanier nud Eng- länder, in den Händen derholländer. Die Produkte der vulkanischen, fruchtbaren Inseln sind denen des Festlandes gleich. Auf Java liegt Batavia, eine bedeutende Handelsstadt. (Kaffee). h. Das chinesische Reich. (200000 Meilen = ll1/4 Millionen qkm, 350 Millionen Einwohner.) Dasselbe umfaßt beinahe das ganze ostasiatische Hochland und die Tiefländer an dem gelben und blauen Fluß. Nächst dem russischen Reiche ist es das größte-Reich der Erde und größer als ganz Europa. Es besteht 1) aus dem eigentlichen China, 2) aus den unter- worfenen Ländern': Mandschurei, Mongolei, Dsungarei und hohe Tatarei (kleine Bücharei), 3) aus den tributpflichtigen Landern: Tibet, Koröa und den chinesischen Inseln. „Sohn des > Himmels ist der Beherrscher des „Himmlischen Retthvff". «Seine obersten Ratgeber Mobaxiiitu. Dasa-^^ eigentliche China wird von den Chinesen bewohnt. Dieselben standen schon srühe auf einer hohen Stufe der Bildung, sind aber in derselben nicht fortgeschritten, weil sie sich von andern Völkern streng abgeschlossen hielten. Erst in der neueren Zeit ist China den Europäern zugänglicher geworden. Wichtige Erfindungen, wie die des Schießpulvers, der Buch- druckerkunst und des Kompasses, hatten die Chinesen lange vor uns. Chinesisches Porzellan, chinesische Seiden- und Baumwollen-Waren, Stickereien, Tusche und lackierte Waren sind berühmt. Haupt- Produkte des Landes sind: Reis, Baumwolle, Zuckerrohr und ganz besonders Tbee. Der Ackerbau ist eine geheiligte Beschäftigung der Bewohner. Sitten der Chinesen: Der Mann trägt einen Zops; die Frau hat Klumpfüße. Diese werden bei den Kindern durch das Anzwängen enger Schuhe erzeugt. 1. Das eigentliche China, durch welches der 200 Meilen lange Kaiserkanal führt, und das im Norden von der allmählich zerfallenden großen Mauer umgeben wird, ist außerordentlich stark bevölkert. Städte: Peking (l3/* Millionen Einwohner), Residenz. N a n k in g, C an t o n, Schanghai?c. 2. In der Mandschurei wohnen die M a n d s ch u s jtflb'd ungnsen. Ackerbau und Viehzucht ist ihre Hauptbeschäftigung. "-------- 3. Die^Djnngarei wird von den Kalmücken und Ki.r.g.h^i.e^n bewohnt. 4. In der Mongolei führen die M on g o l e n und Kalmückenein Nomadenleben. 5. Die Bucharei oder hohe Tatarei ist ein' muhamedanisches Fürstentum. Harkand ist die Hauptstadt mit 80 000 Einwohnern. 6. Ih^.wird von einem göttlich verehrten buddhistischen Priester, dem Dala i- Lama, regiert. Hlassa ist seine Residenz. -_ 7 In Kor^a, einem tributpflichtigen Königreich, ist der Ackerbau die Haupt- beschästigung 5er Biwohner."A^ ^ 8. Die chinesischen Jnsellj werden von friedlichen Menschen bewohnt. i. Das japanische Reich. (7300 O Meilen = 405 000 qkm, 46 Millionen Einwohner.) Japan besteht aus vier größeren und mehreren kleineren Inseln im großen Ozean. Nipon und Iesso sind die größten der vulkanischen

9. Himmels- und Erdkunde - S. 46

1902 - Cassel : Baier
— 46 ■— 3. Größe und Einwohnerzahl. Amerika ist 750000 Üd Meilen = 42 Millionen qkm groß und hat 141 Millionen Einwohner. Diese gehören 4 Menschenrassen an. Die Eskimos im äußersten Norden und die Indianer (Rothäute) sind die ursprünglich Eingeborenen. Die Indianer gehen allmählich zu Grunde. M on golen (Chinesen) und Kankasier sind eingewandert, und die Neger sind als Sklaven eingeführt. Die Kaukasier sind die christlichen Herrscher. Die Nachkommen der eingewanderten Europäer heißen Creolen. Was sind Mestizen und Mulatten? 4. Meere. a. Das nördliche Eismeer. Teile: Das Meer der nörd- lichen Durchfahrten; die Baffins (Bäff'ns)-Bai mit der Davis <^Däwi) - Straße und das grönländische Meer. Jusel: Grönland. b. Ter atlantische Ozean: Teile: Die Hudsons- (Höds'ns) Bai und der <Ät. Lorenzbusen. Die Flori'5 a-Straße sühit in den Golf von Mexico (Mechiko). Die Straße von Inka tan führt in das caribische Meer. Inseln: Nen-Found land, Bahama^Jnseln (Gnanahani- oder St. Sa^tufc&or, englisch), die großen Antillen, E?rt>ä, Haiti, selbständig, Ia mitic a. englisch^ '^ottö r t cx' die Yttfh e n A n - tillen (meist englisch" darunter T~rtnioao). Die Magelhaens-Straße 'führt'in c. den großen oder stillen Ozean. Teile: Der californische Meerbusen. Die Behringsstraße führt aus dem Behrings- meer in das nördliche Eismeer. Inseln: Feuerland, die Galopagos-Jnfeln und die Ale-nten. 5. Gliederung. Amerika besteht aus zwei großen Landmassen, Nord- und Süd- amerika, die durch einen schmalen Landstrich, insbesondere durch die Landenge von Panama miteinander verbunden sind. Dieser schmale Streifen Landes an dem caribischen Meere mit den benachbarten West- indischen Inseln (großen und kleinen Antillen und Bahama-Inseln) wird Mittel-Am erika genannt. Gib die Lage und die Grenzen von Nord- und Süd-Amerika an! Nord-Amerika hat die meisten Meeres-Einschnitte, daher auch Halbinseln. Süd-Amerika hat keine ties einschneidenden Meer- busen, sondern nur Küstenbiegungen, daher auch keine Halbinseln. Die amerikanischen Halbinseln sind: Labrador, Neu-Schottland, Florida, Iukatau, Califorliwi'tdli! Aia§fa. Mv "5tt*Sage der H'albinseln an!

10. Himmels- und Erdkunde - S. 50

1902 - Cassel : Baier
— 50 — ■aber auch die Menge und die Mannigfaltigkeit der lästigsten Insekten (Mosquitos) und Amphibien (Schlangen, Alligatoren und Kröten). e. Die Lla n o s des Orinoco, zum Teil bewaldet, zum Teil Grassteppe mit Scharen verwilderter Stiere, Pferde und Esel. In der trockenen Jahreszeit zerfallen die Gräser und Kräuter in Staub; die Regenzeit zaubert den üppigsten Pflanzenwuchs wieder aus dem Schöße der Erde hervor. f. Die Tiefebene des Magdalenenflusses, ein frucht- bares Thal- und Küstenland. 7. Klima und Produkte. Bei der ungeheueren Ausdehnung des Erdteils durch 4 Zonen ist das Klima unter den verschiedenen Himmelsstrichen sehr verschieden. Im allgemeinen sind die Temperaturgegensätze schroff und ist der Erdteil kühler und feuchter als die alte Welt unter den gleichen Breitengraden, weil das Meer größeren Einfluß auf das Klima ausübt. Die feuchte Wärme befördert, besonders in den heißen und in den gemäßigten Zonen, den üppigsten Pflanzenwuchs. Tabak, Kartoffeln, Vanille, Kakao, Zuckerahorn, Mahagoni-, Palisander-, Campeche-, Pernambukholz und andere Farbhölzer, Palmen, Kaktusarten, riesige Farnkräuter und Schlingpflanzen gibt es in Amerika je nach der Lage des Landes, in Menge. Die wilden Tiere sind im allgemeinen nicht so groß und stark als die der alten Welt. Bären, Waschbären und allerlei Pelztiere Hausen im Norden, der behöckerte Bisonochse in den Prairien, und unter den Tropen das Lama, der Jaguar, der Puma (Löwe ohne Mähne), der Tapir, das Gürteltier, der Ameisenbär, der Geier, der Condor und buntgefiederte Vögel. Riesenschlangen, giftige Schlangen und Alligatoren. Die Mosquitos (Moskitos) und andere Infekten sind eine Landplage. Der Reichtum an Gold, Edelsteinen und andern Mineralien verlockte früher mehr als jetzt zur Einwanderung. 1. Die Vereinigtenstaaten, etwa so groß wie ganzeuropa, 170000 Dm., 9 Mill. 74 Mill. Einw. bilden den Lrößten Freistaat der Welt. (Welche Gebirge, Flüsse und Tiefebenen sind in diesem Gebiet?) Einwanderer aus Europa haben die Indianer bis auf etwa 1/2 Million verdrängt. Engländer und Deutsche sind die hervorragenden Elemente der Bevölkerung; die englische Sprache ist die herrschende. Große natürliche Reichtümer des Landes. Ackerbau, Viehzucht, Fabrikwesen und Handel mit Baumwolle, Mehl, Fleisch, Fellen, Getreide, Tabak, Reis, Petroleum und anderen Produkten stehen in Blüte. Eine Menge Eisenbahnen befördern den Verkehr. Am bedeutendsten ist die große Pacific (Pässifik)-Bahn, welche den Osten mit dem Westen (New- Iork mit San^raiimo) verbindet. Die vorherrschende Kirche ist die protestantische. Viele Sekten. Der Staatenbund oder die Union zählt gegenwärtig 45 Staaten, den Distrikt Eolumbla und 4 Territorien, die^rst dann als
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