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1. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 12

1911 - Breslau : Hirt
12 V. Das Grabmal des Barock und des Rokoko. Dekorative Kleinplastik. f Mawffio Sa \ Gm f M'r \Noie rr iniitaiiii di Svomio.kwiotm I.m Cituuv vim Ludov Ic Us Xv; v fohi/mt M A' c roh Li Ii,,.: t 19. Grabmal des Marschalls Moritz von Sachsen. Von 0. V. Pigalle. Vollendet 1777. Strasburg, Thomaskirche. Das Grabdenkmal der Epoche knpft gleichfalls an Bernini an; es liebt allegorische Gestalten in lebhafter dramatischer Bewegung. In 19 schreitet der Marschall auf den von dem Tode geffneten Sarg zu, während eine blhende Frauengestalt, wohl das Leben, ihn zurckzuhalten sucht und den Tod, der fein Stundenglas emporhebt, flehentlich um Aufschub bittet. Am Fu des Sarges trauert Herkules, das Symbol der Strke. Auf die niedergebrochenen Fahnen zur Linken taumeln die Wappentiere der von dem Marschall besiegten Reiche zurck, der Adler sterreichs, der Lwe Hollands und der Leopard Englands, während Frankreichs Feldzeichen stolz in die Lfte steigen.

2. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 14

1911 - Breslau : Hirt
23. Rubens, Selbstbildnis. (Phot. Hanfstaengl.) 24. Rubens. Helene Fourment. x r 3n der Malerei des Barock bernahmen bald die Niederlande die Fhrung, wo in den nach dem Freiheitskampf bei Spanien ver-bleibenden Sdprovinzen der frisch erwachte katholische Glaubenseifer glhend aufloderte. Haupttrger dieser glnzenden Entwicklung ist Peter Paul Rubens. Aus Italien, wo er sich vornehmlich an Tizian gebildet hatte, nach Antwerpen, der Heimat seiner (Eltern, zurckgekehrt, fand er, an Leichtigkeit des Schaffens einem Raffael, an Glanz, Viel-seitigkeit und Fruchtbarkeit einem Tizian ebenbrtig, in der leuchtenden Glut der Farbe und in dem leidenschaftlichen Feuer der Bewegung das t. Hanfstaengl.) 25. Rubens, Der Hirt Faustulus findet Romulus und Remus. Mittel, die sinnliche Kraft und Flle seiner Gestalten zu einem hheren Dasein zu verklren. Sein Selbstbildnis und das seiner zweiten Gattin, Helene Fourment, fhrt uns unmittelbar in seinen Lebenskreis ein. Mit spielender Leichtigkeit und vollendeter Anmut behandelt er, noch in Italien, die Grndungssage Roms. Seine Auffassung religiser Iere-monienbilder zeigt der Ildefonso-Altar: im Mittelbild die Mutter Gottes, wie eine weltliche Frstin von ihrem Hofstaat umgeben, von einem kstlichen Engelreigen umschwebt, auf den Flgeln die etwas steife Grandezza des von ihren Schutzpatronen empfohlenen Frstenpaares.

3. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 36

1911 - Breslau : Hirt
36 Xiii. Klassizismus und bergang zum Realismus. Nat-Dnwwsxcki ddwoimk, wax. 68. . Schadow, Grabmal des Grafen von der Mark, Berlin. (Eines der edelsten Werke der klassizistischen (Epoche ist das von Schadow geschaffene Grabmal eines im jugendlichen Alter dahingerafften Hohenzollernsprossen, des Grafen von der Mark. Zwar machen sich in dem Sarkophagrelief noch barocke Motive geltend: Hades reit den Knaben von der Unterweisung Minervas weg dem Tore der Unterwelt zu das hinter der Gttin aufgerichtete Tropaion ist das Symbol erhoffter und getrumter Siege. Wie viel ergreifender ist dies Motiv in dem schlafenden Knaben selbst enthalten, der, einen Helm unter dem Kopfkissen, ein Schwert im Sche, von knftigen Heldentaten trumt! Der Natur abgelauscht und doch ideal verklrt gehrt diese Figur zu dem Schnsten, was die deutsche Kunst geschaffen hat. Auch das Parzenrelief in dem Halbrund der der umkrnzten Inschrift ist trotz klassischer Haltung von groer natrlicher Frische: Klotho mchte bei Atropos, die den Lebensfaden des frstlichen Knaben durchschneiden will Einsprache erheben, aber sein Tod steht im Buch des Schicksals geschrieben, welches Gachesis auf den Knien hlt. Nach der Unruhe, wie sie die rabmler des Barock und des Rokoko zeigen (vgl. 19, 20), mute die edle Formensprache dieses Denkmals wie eine befreiende Tat wirken.

4. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 20

1911 - Breslau : Hirt
20 Vi. Hollndische Schule. 33. Rembrandt, Selbstbildnis. 34. Rembrandt, Bildnis d. Saskia. (Phot. Hanfstaengl.) 35. Rembrandt, Seine Mutter. (Phot. Hanfstaengl.) 36. Rembrandt, Mann im Goldhelm. (Phot Hanfstaengl.) Das lt uns schon der bittere Ausdruck seines Altersbildes (33) ahnen. Aber ein grub-lerischer Zug stand schon auf seinem Antlitz, als er, noch auf der Hhe des Glckes, in seinem Hause im Amsterdamer Iudenoiertel die anmutige Saskia van Uilenburg die Seine nannte; das zeigt die Radierung vom Jahre 1639 (39). Frh hatte er die Welt mit diesen forschenden Augen angesehen, hatte an sich selbst, an seinen Familienangehrigen das die Krper um-gebende, modellierende Spiel von Licht und Schatten, die Lichtreflexe auf Stoffen und Metallen, den Ausdruck des innersten Seelenlebens auf der Oberflche des Menschenantlitzes mit dem Pinsel oder der Radiernadel festzuhalten gesucht. Von besonderer Meisterschaft zeugt beim Bildnis der lchelnden Saskia (34) die durchsichtige Aufhellung der vom Hut beschatteten Stirn.

5. Kurze Geschichte von Hessen - S. 54

1881 - Gießen : Roth
— 54 — doch die Zeit herannahte, wo sie auch dem hessischen Staate Landesmutter werden sollte, verlegte sie mit Zustimmung ihres Gemahl rhren Wohnsitz nach Darmstadt. Hier lebte sie ganz der Erziehung ihrer Kinder, umgab sich mit einem Kreis ausgezeichneter Männer, rn welchem auch Göthe, Herder und Schiller zeitweilig Aufnahme san-den und wußte durch kluge Einwirkung auf ihren Gemahl, der nach wie vor seinem Lande fern blieb, das Wohl des Landes zu fördern. f) Landgraf Ludwig Ix. war übrigens, trotz feiner Neigung zum Soldatenspiel, ein gerechter und fleißiger Mann, der fehr einfach lebte und durch seine außerordentliche Sparsamkeit die seit Ernst Ludwig zerrütteten Finanzen des Landes wieder ins Gleichgewicht brachte. Er hob die Wildbahnen auf, beseitigte die Tortur in der Rechtspflege, veranstaltete eine Sammlung der Landesgesetze, errichtete eine Brandassecnranz, erbaute die ersten Chausseen, sowie die Saline Salzhauseu, das Collegienhans und das Exercier-haus (jetzt Zeughaus) in Darmstadt, Sein ausgezeichneter Minister Karl v. Moser, rief (1777) die „Landescommission" ins Leben, deren Bemühen darauf gerichtet fein sollte „dem guten, fleißigen Unterthan seine Abgaben leichter, sein Leben froher, seinen Himmel blauer, ihn zufrieden mit sich und dankbar gegen seinen Fürsten zu machen." g) Ludwig Ix. starb in Pirmasens, wo er auch begraben liegt. Großherzog Ludwig Ii. errichtete ihm daselbst mit der Pietät des Enkels ein Denkmal. Seiner ausgezeichneten Gemahlin, welche den Ort im Herrengarten selbst bestimmte, wo ihre Gebeine ruhen sollten, errichtete ihr Verehrer Friedrich der Große ein Denkmal mit der Ausschrift: „Voil Gefchlecht ein Weib, an Geist ein Mann!" Ihre Töchter zierten 4 europäische Throne: Die älteste Tochter, Friederike, war die Gemahlin des Königs Friedrich Wilhelm Ii. von Preußen, die zweite heirathete den Markgrasen K. Friedrich I. von Baden, die britte den Kaiser Paul I. von Rußlanb und die jüngste, Louise, den Herzog Karl August von Weimar. Die erste Tochter war demnach die Großmutter des Kaisers Wilhelm und die jüngste die Großmutter der Kaiserin Augusta.

6. Kurze Geschichte von Hessen - S. 39

1881 - Gießen : Roth
— 39 — stattete sie mit Einkünften aus. Der Waisenversorgung, namentlich der Verwaltung von deren Vermögen, widmete er seine besondere Aufmerksamkeit. Die Armen unterstützte er reichlich. Die Verwaltung des Landes besorgte er mit wenigen Beamten selbst und gönnte sich, um die nöthige Zeit zu gewinnen, täglich nur 7 Stunden Schlafes. d) Georg war zweimal verheirathet, zuerst mit der Gräfin Magdalene von Lippe die ihm schon im 35. Lebensjahre durch den Tod entrissen wurde und dann mit der Herzogin Eleonore von Württemberg. Mit gleicher Gewissenhaftigkeit wie die Verwaltung seines Landes, leitete er die Erziehung seiner Kinder. Er überwachte deren Schularbeiten und wohnte deren Prüfungen an. Dieselben mußten die Bibel mehrmals durchlesen, auch erzählt man, daß er einem seiner Söhne den lutherischen Katechismus mit Ruthen habe „einstreichen" lassen. e) Die Nachricht, daß ihm ein Regierungsnachfolger geboren sei, wurde ihm überbracht, als er gerade von der Jagd zurückkehrte. Zum Andenken an diese frohe Botschaft pflanzte er, wie erzählt wird, das frische Eichenreis, womit er seinen Hut geschmückt hatte, in seinen Lustgarten. Mehr als 100 Jahre stand dieser Baum und ein Zweig desselben soll noch heute als kräftiger Baum auf dem Schloßwall fortgrünen. Oeftere Schlaganfälle und eine mit den Jahren zunehmende Reizbarkeit verkürzten sein Leben. Er starb, nachdem er durch ein treffliches Testament sein Haus wohlbestellt hatte, 1596, erst 49 Jahre alt. Nach dem Tode seines Bruders Philipp von Rheinfels hatte Georg ererbt die Aemter Schotten, Stornfels, Homburg v. d. H. und einen Theil des Amtes Braubach. Es sei hier auch des „Frankensteiner Eselslehens" aus jener Zeit Erwähnung gethan: Die Stadt Darmstadt entrichtete an die Herren von Frankenstein jährlich 12 Malter Korn; dafür hatten diese die Verpflichtung bei Aufforderung einen Boten mit einem Esel nach Darmstadt zu senden, aus welchem die Frau, welche ihren Mann geschlagen, durch die Stadt reiten mußte. Hatte die Frau ihren Mann hinterlistig überfallen, so führte der Bote den Esel, war aber der Mann im Streite unterlegen, so mußte er den Esel selber durch die Stadt geleiten. 2. Ludwig V., der Getreue. (1596—1626.) a) Bei einer so sorgfältigen und gewissenhaften Erziehung, wie sie Ludwig V. zu Theil geworden war, ist es kaum zu verwundern, wenn er in allen Stücken in die Fußstapfen seines vortrefflichen Vaters trat. Ludwig war nicht nur ein gründlicher Gelehrter, sondern auch ein weiser und milder Regent, dessen vor- trefflicher Charakter so allgemein anerkannt war, daß ihm mehrfach die Ehre zu Theil wurde von streitigen Fürsten als Schiedsrichter angerufen zu werden. Den Beinamen „der Getreue" erhielt er

7. Kurze Geschichte von Hessen - S. 20

1881 - Gießen : Roth
— 20 — habe, sodaß die Jahresfrist, als er bei Klingsor ankam, bis auf wenige Tage verstrichen gewesen sei. Dieser habe sich den Vorgang genau erzählen lassen und sich daun entschlossen, das Amt eines Schiedsrichters zu übernehmen. Im Schlafe habe er dann mit Hülfe seiner schwarzen Kunst in einer Nacht den Dichter und seine Begleiter nach dem fernen Thüringen gebracht uni) den Streit zu Gunsten Ofterdingens entschieden. Eines Abends nun, als Klingsor mit vielen Leuten vom Hofe und achtbaren Bürgern im Garten seiner Herberge beim Abendtrunk gesessen und von seinen Reisen gesprochen habe, hätte man ihn gebeten wieder etwas Neues zu erzählen. Klingsor habe hierauf lange und mit Aufmerksamkeit den gestirnten Himmel betrachtet und endlich gesprochen: „In dieser Nacht wird meinem Herrn, dem Könige von Ungarn, eine Tochter geboren, die wird heilig sein und dem Sohne dieses Fürsten zur Ehe gegeben werden. Von ihrer Heiligkeit wird einst die ganze Christenheit erfreut und getröstet werden." Dieselbe Nachricht habe er am folgenden Morgen dem Landgrafen und seiner Gemahlin überbracht, die sie mit großer Freude aufgenommen hätten. b) Thatsache ist, daß im Jahre 12] 1 Landgraf Hermann eine große und glänzende Gesandtschaft nach Preßburg abschickte, wo König Andreas Ii. Hof hielt und für seinen elfjährigen Sohn um die Hand der damals vierjährigen Prinzessin Elisabeth anhalten ließ. Bereits aus der Reise wurde die Gesandtschaft des mächtigen Landgrafen von Thüringen überall mit größten Ehren empfangen. Auch in Preßburg erwies man ihr alle Ehren und ertheilte die Einwilligung ans ihre Werbung. Reich beschenkt zogen die Abgesandten ihrer Heimath zu. Das vierjährige Kind wurde in ein seidenes Gewand gehüllt, in eine silberne Wiege gelegt und der Gesandtschaft übergeben, mit vielen Kleidern, Gefäßen aus edlem Metall und Prachtgewändern, dergleichen man in Thüringen noch nicht gesehen hatte.' Das Kind wurde auf der Wartburg mit den Töchtern des landgräflichen Ehepaares erzogen und 1221 mit dem Landgrafen Ludwig, der nach dem Tode seines Vaters (1216) zur Regierung gekommen war, vermählt. 5. Ludwig Iv., der Heilige (1216—1227) und die heilige Elisabeth. Beide Ehegatten führten auf der Wartburg ein glückliches Leben, das jedoch nur von kurzer Dauer sein sollte. Ludwig Iv., der Heilige, starb schon 1227 aus einer Kreuzfahrt, welche er im Heere Friedrichs Ii. unternommen hatte, zu Otranto in Unteritalien. Kaum hatte Ludwig der Heilige seine Augen geschlossen, als sein Bruder Heinrich Raspe, angeblich als Vormund seines minderjährigen Neffen Hermann, die Regierung des Landes an sich riß. Elisabeth wurde mit ihren 3 Kindern von der Wartburg vertrie-

8. Kurze Geschichte von Hessen - S. 62

1881 - Gießen : Roth
4. Ludwig Iv. 1sjf~ /W. a) Kraft des bestehenden Ersolgerechts ging nach Ludwigs Iii. kinderlosem Tode am 13. Juni 1877 die Regierung an Ludwig den ältesten Sohn des knrz vorher verstorbenen Prinzen Karl (ein Bruder Ludwigs Iii.) und der Prinzessin Elisabeth von Preußen über. Ludwig Iv. ist am 12. September 1837 geboren. Nach einer vortrefflichen Erziehung, welche ihm die erlauchten Eltern mit seinen zwei jüngeren Brüdern (Heinrich und Wilhelm) und einer leider zu früh (als Großherzogin von Mecklenburg) verstorbenen Schwester zu Theil werden ließen, besuchte er die Universitäten Bonn, Göttingen und Gießen. Seine militärische Ausbildung er- • langte er durch einen zeitweiligen Eintritt in die preußische Armee. b) Am 1. Juli 1862 vermählte er sich mit der Prinzessin • Alice von Groß-Brittanien und Irland, Herzogin zu Sachsen. Mit umfassendem Geiste, reiner Liebe und im ermüdeter Thatkraft . : wirkte die hohe Frau schon als Erbprinzessin für alles Gute und Schöne. Mit weiser Einsicht schuf sie Segensreiches und Nützliches, wdaß ihr bald alle Herzen in ihrem neuen Vaterlande entgegenschlugen. Leider sollte diese glückliche mit 7 Kindern gesegnete Ehe nur von kurzer Dauer sein. Nachdem schon 1873 der durch den Sturz aus dem Fenster erfolgte Tod eines blühenden Söhn-leins den Elternherzen tiefe Wunden geschlagen hatte, erkrankte plötzlich, kurz nach dem Regierungsantritt, die ganze großherzogliche Familie mit Ausnahme der Großherzogin, an Diphterie. Mit unermüdlicher Sorgfalt pflegte die treue Mutter ihre Lieben, mußte jedoch nochmals den herben Schmerz erfahren, daß ihr jüngstes Kind, die liebliche Prinzessin Marie, der tückischen Krankheit zum Opfer fiel. Schon hoffte man, daß die über das geliebte Fürstenhaus verhängten Schicksale zu Ende seien, als die treue Pflegerin selber erkrankte und trotz aller angewandten Sorgfalt schon am 14. December 1878 ihre edle Seele, die so warm für ihre Familie und ihr Volk geschlagen, aushauchte. Ihre Werke, die Jdiotenan-stalt, der Aliceverein für Frauenbildung und Erwerb, die Frauen-* vereine für Krankenpflege u. a. werden nicht untergehen, sondern ' X mit dankbarer Pietät erhalten und weiterentwickelt, ihr Andenken im Hessenlande lebendig erhalten. c) Gleicher Liebe, wie die selige Großherzogin erfreut sich auch der Großherzog, dem es schon als Erbprinz vergönnt war seine Landsleute als Generallieutenant gegen den Erbfeind zu führen. Die hessische Division hat durch ihr zähes Aushalten mitten im

9. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. uncounted

1904 - Marburg : Elwert
Hemlchez Reformations-Büchlein für Schule und Haus. hh-------- 2luf Veranlassung des Großherzoglichen Gberkonsistoriums in Darmstadt verfaßt von Lic. theol. Fritz ^errmann, Oberlehrer an der Viktoria - Schule und dem Lehrerinnenseminar in Darmstadt. Motto: Wollest bei der Wahrheit des Evangeliums bleiben und öich davon nicht führen lassen und auf (Bott sehen, es koste Leib ober Gut. £anögraf Philipp der Großmütige an seinen Sohn Wilhelm, 1550. Marburg H. G. Elwertsche Ii niversitäts-Buch Handlung 190*.

10. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. 30

1904 - Marburg : Elwert
30 Erster Abschnitt. Zunächst sorgte man für die Kirchen und Schulen. Zahlreiche Pfarreien wurden errichtet und die Gehälter der neuen Pfarrer aus den nächstgelegenen Stiftungen angewiesen; so erhielten die drei Pfarrer und die zwei Kapläne in Kassel ihre Besoldung aus den dortigen Klostergefällen, die Pfarrer zu Rotenburg die ihre aus dem Stift daselbst. Und Zwar war diese für die damalige Seit verhältnismäßig reichlich, da man nach dem schon in der Hornberger Kirchenordnung ausgesprochenen Grundsatz verfuhr, daß man dem Pfarrer nicht nur die Mittel zum Unterhalt seiner Familie, sondern auch zur Ausübung der Gastfreundschaft reichen müsse, fluch die bestehenden und neugegründeten Schulen wurden zum Teil aus dem Klostergut erhalten. Da eine große Anzahl der aufgehobenen geistlichen Stiftungen von dem hessischen Adel herrührten, welchem sie die Möglichkeit zur Versorgung Haina. (Nach Vilichs hessischer Thronik, 1605.) insbesondre seiner Töchter geboten hatten, wurden der hessischen Ritterschaft die Einkünfte der Stifter Kaufungen und Wetter überlassen, damit aus ihnen adelige Jungfrauen mit einem Heiratsgut ausgestattet würden. Die Verwaltung der Stiftung wurde sechs Rittern übertragen, die jährlich Rechnung abzulegen hatten. 3n geradezu großartiger Weise aber sorgte der Landgraf für die Armen, Siechen, Blinden, Epileptischen, Irren, sowie Witwen und Waisen der Landgrafschaft, um die sich das entartete Mönchtum nur wenig mehr bekümmert hatte. (Er verwandelte die drei reichen Klöster Merxhausen in Uiederhessen, Haina in Oberhessen, Gronau in der Niedergrafschaft und die gut dotierte Pfarrei Hofheim in der (Dbergrafschaft in Hospitäler, worin die Bedürftigen „ohne Heller und Pfennig, lauter um Gottes willen angenommen und ihr Leben lang mit Speise, Trank, Kleidung und Herberge ehrlich versorgt und versehen" wurden. Der Geschichtsschreiber
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