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1. Bd. 3 - S. 240

1793 - Hannover : Helwing
*4© Die Weltgeschichte. man sagt, 40,000 Lehrer und Studirenöe aus Prag und verbreiteten sich durch ganz Deutschland. Ohngefahr 2000 derselben begaben sich nach der schon damals durch ihren Handel berühmt gewordenen Stadt Leipzig, wo Krudriä) d'r Streitbare, Markgraf zu Meißen, ih- nen zu gefallen im Jahr 1409 eine Universität er- richtete. Unterdessn war Wenzks Bruder, Sigismund, König von Ungarn, auf den Kaiserthron gekommen. Die- ser nahm sich vor, unter so vielen Mangeln und Mißbrau- chen zuerst die Gebrechen des Christenthums zu heilen. Die sammtliche Christenheit leistete nemlich dem Pabste zu Rom in allen seinen Befehlen und Forderungen blinden Gehorsam, ohne jetzt zu wißen, wer der rechte Pabst sty : denn zu Anfang der Regierung Slalsmunds tra- ten nicht weniger, als dr-y Pabste zugleich auf. Alle drey nannten sich Statthalter Gottes und jeder schimpfte dagegen den andern einen Betrüger und erklärte ihn für den Antichrist. Um diese Greuel zu tilgen, und um Zu- gleich die obere und niedere Geistlichkeit zu bewegen, sich gewissenhafter um die arme, verlassene Gemeinde zu be- kümmern, befahl der Kaiser, daß sich zu diesem Zwecke die vornehmsten Geistlichen in der Stadt Cssstnih einfin- den sollten, d. i. er schrieb eine Kirchenvirsammiung (Condlium) aus. Diese berühmte Versammlung wur- de wirklich am 8. Nov. 1414 eröfnet, und es erschienen außer Avbann 2z, welcher einer der drey Pabste war, und den Gesandten der beyden Gegenpabste noch 22 Cardinal', 20 Erzdisckö'se, 92 Bstchöre, 124 Liebte, i2f Prälaten und igoco Pri st er; desglei- chen 19 Fürsten, 83 Grafen und noch 80,000 andere vornehme und reiche fremde Layen. Diese große Versammlung hatte, wie gesagt, zum Zwecke, die Kirchmzucbt zu verbessern, die vielen Fehler der Geistlichkeit abzustellen

2. Bd. 3 - S. 251

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt, is * Kreuz und rannten nach Asien. Nur dir Könige blieben fürs erste noch von dieser wunderlichen Sucht frey, und eben dieö halte die Folge, daß daö Ansehen der bisher Zu einer großen Macht gestiegenen Echnsleule vermindert und dagegen die Macht der Könlste wieder vergrößert wurde. Diese für den Thron glückliche Veränderung bewerkstelligte vornemlich fchdrvlg der Dicke. Er schwächte den Ueder- ni u ist des Adeln, räumte dagegen den Bürgern mehrere Frcyheiten ein und legte eben dadurch den Grund zu ei- nem neuen Reichsstande, dem Bürgttstllnde, der bisher in Frankreich nichts gegolten hatte. Kaum war das Land v-n dieser Seite zu einiger Rlche gekommen, als die Könige von England den Einfall bekamen, nebst der Nor- mandie und den übrigen Besitzungen noch mehrere fran- zösische Länder zu erobern. Nun hatten also die Franzo- sen außer den Kreuzzügen auch noch beständige Kriege mit diesen ihren nahen Feinden, die 300 Jahre dauerten und zwischen beyden Nationen einen unauslöschlichen Haß er- zeugten. Philipp August, ein listiger, thätiger und tapferer König, war eben mit einem Kreuzzuge beschäf- tigt, als er hörte, daß die Engländer ihm ins Reich ge- fallen feyn. Er kam zurück, schlug sie und eroberte so- gar die Normandie. Um sich gegen die Besiegten sowohl als gegen seine Großen in Respekt zu erhalten, dankte er im Frieden, wie bisher gewöhnlich war, feine Soldaten nicht ab, ì sondern war der erste, der ein stcheudès Heer im Solde behielt. Nicht so glücklich, aber lie- benswürdiger und edelmüthiger, als er, war der hetstge Ludwig, der vom Jahr ¡2-26 bis 1270 regierte und unter die besten französischen Könige gehört. In einet Krankheit gelobte er Gott einen Kreuzzug» Wirklich zog er nach erhaltener Genesung, ganz gegà den Willen seines Volkes, das ihn gerne im Reiche behalten harte, gegen den Sultan von Aezyten, wurde aber von diesem gefan- aeu

3. Bd. 3 - S. 261

1793 - Hannover : Helwing
26 t Die Geschichte' nach' Christi' Geburt- Bruder, Johann, in Verbindung mit dem treulosen König von Frankreich das ohnehin unglückliche England von al- len Seiten und die erschrockenen Engländer sehnten sich nach ihrem König mit dem heftigsten Verlangen. Da entschloß sich Blondín, des Königs Kapellmeister, sei« nen Herrn aufzusuchen, sollte er auch bis ans Ende der Welt gehen. Er wußte, daß Heinrich ihn gefangen hielt, aber der Ort war ihm ein Gehcimniß. Der treue Diener reiste von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorj> und allenthalben erkundigte er sich nach seinem Könige» Endlich kam er an den Ort, wo der Thurm war und er-- fuhr, daß in demselben rin vornehmer Gefangener ver- wahrt werde. Er eilte dahin, stellte sich an die Thür desselben und fieng ein Lied au zu singen, das Richard in Vereinigung mit dem Blondin ehemals componirt hatte. Mit der ersten Hälfte des Liedes machte der Sän- ger eine Pause, und im Thurme fieng nun der Gefangene die andere Hälfte an. Blondín erkannte seines Königs Stimme, eilte voll Entzücken fort und kam wie geflügelt «ach England, wo er die geängstigten Großen in den Stand setzte, den gefangenen König, wiewohl nicht an- ders , als gegen cm sehr großes Lösegeld, von seinen Fesseln zu befrepen. Wenn Euch diese Treue eines Die- ners gegen seinen Herrn gefallt, so versäumet uicht, ein gleiches zu thun, sobald Euch die Vorsehung die Gele« genheit dazu anbietet. Rlchñl'd eilte sogleich in seine geliebte Insel und grif den eidbrüchigen Philipp gustan. Es kam jedoch zu keiner Hauptschlacht, denn beyde Partheyen verglichen sich« Zuletzt verlohr Richard im Jahr 1199 das Leben, da er das Schloß eines feiner aufrührerischen Großen belagerte. Weil seine ganze Re- gierung kriegerisch war und er außer feiner Güte und sei- nem Edelmuthe beständig eine ausnehmende Tapferkeit zeigte, fo gab man ihm den schönen Namen Löwenherz. Er , R 3 bin«-
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