— 4 —
Jene nennen sie Sonnen flecken, diese Sonnenfackeln. Durch
Beobachtung derselben hat man erkannt, daß sich die Sonne in 25^2
Tagen einmal um ihre Achse (d. i. um sich selbst) dreht. Die Souue
befindet sich _ in einem feuerflüssigen, weißglühenden Zustaude. Sie
hält durch ihre Anziehungskraft die sie umkreisenden Weltkörper in
ihren Bahnen, Ihre Größe ist so bedeutend, daß etwa l1/* Million
Erdkörper die Sonnenkugel ausmachen würden.
Ii. Die Planeten.
Die Planeten oder Wandelsterne verändern ihre Stellung
zu -den Fixsternen fortwährend. Sie sind an sich dunkle Welt-
körper und erhalten ihr Licht und ihre Wärme von der Sonne,
um die sie sich in länglichrunden (elliptischen) Bahnen bewegen. Die
Erde ist gleichfalls ein Planet oder Wandelstern. Die Sonne mit den
sie umkreisenden Planeten bildet das Sonnen- oder richtiger das
Planetensystem. Bis jetzt sind uns 8 große und mehr als 250 kleine
Planeten uuseres Planetensystems bekannt geworden. Letztere werden
Asteroiden genannt. Der Sonne am nächsten steht der Merkur;
dann folgen Venus, auch Morgeu- und Abendstern genannt, Erde,
Mars, Jupiter (umgeben von 3 Ringen), Saturn, Urauus
und Neptun. Zwischen dem Mars und dem Jupiter befindet
sich eiue Menge von Asteroiden, darunter Vesta, Juuo, Ceres
und Pallas. Der Merkur ist 8 Millionen Meilen von der Sonne
entfernt, der Neptun über 600 Millionen Meilen. Je näher ein Planet
der Sonne steht, desto kürzer ist seine Bahn, demm^ker ist auf ihm
das Sonnenlicht, und desto größer erscheiut auf iml die Sonnenscheibe.
Der größte Planet ist Jupiter, 1 300 mal so grwjwie^ie Erde.
Iii. Nedenplaneten. Ter Smnd.
Die Nebenplaneten, Monde oder Trabanten sind die
Begleiter der Planeten, um die sie sich bewegen. Sie sind an sich
gleichfalls dunkle Weltkörper und erhalten ihr Licht von der Sonne.
Der Jupiter hat 4, der Saturn 8, der Uranus 4 und der
Neptun 1 Mond. Auch die Erde wird von einem Mond
umkreist, der mit seinem Schein unsere Nächte erhellt. Seine mittlere
Entfernung von der Erde beträgt 51829 Meilen. Etwa 50 Mond-
kugeln würden zur Herstellung des Erdkörpers nötig sein. Der
Mond hat eine dreifache Bewegung Er bewegt sich um feine
Achse, um die Erde und mit dieser um die Sonne. Seine Bahn um die
Erde legt er in 29^/s Tagen, d. i. ungefähr in einem Monat zurück.
Dabei kehrt er uus stets dieselbe Seite zu und dreht sich während
dieser Zeit also nur einmal um seine Achse. Infolge seiner Stellung
zu der Erde erscheint er uns in verschiedenen Lichtgestalten
oder Phasen. Steht er von der Erde aus in der Richtung nach
der Sonne hin, so wird die uns zugekehrte Seite desselben nicht
von der Sonne beschienen, und wir können ihn darum nicht sehen.
Dann haben wir Neumond G. Danach wird er wieder als ein
schmaler, sichelförmiger Streif sichtbar, der mit jedem Tag breiter
wird. Diese Gestalt ueunen wir den zunehmenden Mond,
Ist die Hälfte der uns zugewandten Mondscheibe erleuchtet, so K^den
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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— 19 —
gedeihen, erhebt sich der Vesuv, ein Vulkan, in der Höhe.von fast
1200 m. Auf der Insel Sicilien steigt der feuerspeiende Ätna zu
einer Höhe von 3 000 m auf. Alle italienischen Inseln sind gebirgig.
c. Die Gebirge der hesperischen Halbinsel.
Auf der Grenze zwischen Frankreich und Spanien ziehen sich in
der Richtung von Osten nach Westen
aa. die Pyrenäen hin, ein wildes Felsengebirge, dessen Gipfel
stets mit Schnee und Eis bedeckt sind. Der Maladetta ist am
meisten zerklüftet, der Mont Perdn (Perdü) 3 500 m hoch.
(Tal von Roncesvalles). Die westliche Fortsetzung der
Pyrenäen ist
bb. das cantabrische Gebirge an der Nordküste Spaniens, das
im Kap Finisterre (Ende der Erde) endet. Südlich hiervon
liegt die Hochebene von Altkastilien;
ee. das kastilische Scheide gebirg e scheidet die Hochebene
von Altkastilien von der Hochebene von Neukastilien;
6ä. das andalnsische Scheidegebirge trennt die nenkasti-
tische Hochebene von dem andalusischen Tieflande.
Im Süden steigt ans dem paradiesischen Tale von Granada
die schneebedeckte
ee. Sierra Nevada mit ihren Felswänden auf, an die sich im
Westen das niedrige
ff. Bergland von Malaga anschließt, berühmt durch seine Süd-
früchte und den Malagawein.
Die spanischen Inseln sind gebirgig.
<1. Tie Gebirge der skandinavischen Halbinsel.
Die skandinavische Halbinsel wird ihrer ganzen Länge nach von
einem hohen, plateauartigen, zerrissenen Felsgebirge durchzogen. Das-
selbe befindet sich auf der Nordwestseite uut> dacht sich nach der im
Südosten liegenden Ebene ab. Die tiefen Einschnitte des Meeres ins
Land heißen Fjorde. Den Gletschern entströmen zahlreiche Flüsse,
Elfe genannt, die zumeist in die Ostsee münden. Der nördlichste Teil
des Gebirges heißt
aa. das lappländische Gebirge und besteht aus öden Berg-
flächen, Fjelde genannt. Weiter südlich liegt
bb. das Kjölengebirge, ferner
ee. das Dovre-Fjeld mit dem Sneehättan (2 500 m) und
dd. das Hardanger Fjeld.
e. Die Gebirge der britischen Inseln.
Die Insel Großbritannien ist im Südwesten und Norden gebirgig
im Osten eben. Sie ist sehr reich an Zinn, Blei, Kupfer, Eisen und
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Extrahierte Ortsnamen: Sicilien Frankreich Spanien Spaniens Granada Nevada Malaga Ostsee
— 20 —
besonders an Steinkohlen. Die reiche Bewässerung und das feuchte
Klima erzeugen das herrlichste Grün der Wiesen. Südlich vom Kanal
von Bristol (Bristl) liegt
aa. das Bergland von Cornwall (Kornnäl), welches mit dem
Kap Landsend (Ländsend) endigt. — Zwischen der Bai von
Bristol (Bristl) und der von Liverpool (Liwerpul) liegt
dd. das Hochland von Wales (Uäls) mit den Snowdon (1100m).
In Nord-England liegt
c . das Bergland von Cumberland (Kömberlünd) und das
Peak (Pik)-Gebirge. In Schottland besindet sich
cid. das Grampian-(Grämpiän) und
ee. das caledonische Gebirge.
Irland hat viele Moore und Sümpfe und nur niedrige Randgebirge.
f. Island
ist ein mit Schnee und Eis bedecktes Gebirgsland mit den tätigen
Vulkanen Hekla im Süden und Krabla im Norden. Heiße Spring-
bruunen sind vorhanden. Der Geyser wirft sein Wasser oft 30 bis
50 m hoch.
g-. Die Halbinsel Krim
im schwarzen Meere hat nur das niedrige taurische Gebirge
aufzuweisen.
4) Die östlichen Grenzgebirge Europas.
a. Das Uralgebirge zieht sich von Norden nach Süden auf
der Grenze Asiens hin und heißt im Norden der wüste, in der
Mitte der erzreiche und im Süden der waldreiche Ural.
b. Der Kaukasus, ein mit furchtbaren Felsenschluchten ver-
sehenes Gebirge zwischen dem kaspischen und schwarzen Meere, erreicht
im Kasbek und Elbrus eine Höhe von 5 000 bis 5 600 m.
Drei große, zusammenhängende Tiefländer umgeben die
Mittelgebirgslandschaften, nämlich die farmatifche oder flavische
Tiefebene im Osten, die deutsche im Norden und die französische
im Westen der Mittelgebirge.
5) Das Tiefland Europas.
a. Die sarmatische oder slavische Tiefebene nimmt den ganzen
östlichen Teil des Erdteils ein und ist durch das Uralgebirge von
der sibirischen Tiefebene Asiens getrennt. Nirgends wird dieselbe durch
eigentliche Gebirge unterbrochen. Zwei Landhöhenzüge durchziehen
die Ebene von Osten nach Westen. Der südliche Landhöhenzug geht
vom Ural aus und reicht bis zu den Karpathen. Er wird deshalb der
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Extrahierte Personennamen: Hekla
Extrahierte Ortsnamen: Bristol Cornwall Bristol Liverpool Wales Nord-England Schottland Irland Island Europas Asiens Europas Asiens
hin angezogen, und sie können deshalb nicht in den unermeßlichen Welt-
räum fallen. Die Bewohner des uns gerade entgegengesetzt liegenden
Teiles der Erde nennen wir Antipoden oder Gegenfüßler.
Die Erde hat einen Umfang von 5400 Meilen (40000 km).
Könnte ein Eisenbahnzug ohne Unterbrechung in gerader Linie um die
Erde fahren, so würde er zu dieser Reise 32 Tage nötig haben. Der
größte Durchmesser der Erde beträgt 1 717 Meilen (12 712 km). Würde
man also einen Stab durch die ganze Erdkugel, und zwar Durch den
Mittelpunkt derselben hindurchstecken können, wie einen Strickstock durch
ein Garnknäuel, so müßte derselbe diese Länge haben. — Die Erdoberfläche
ist 91/* Millionen □Meilen (510 Millionen qkm) groß.
Ii. Die Bewegung der Erde.
Die Erde hat eine zweifache Bewegung. Sie bewegt sich
von Westen nach Osten um sich selbst oder um ihre eigeue Achse und
zugleich in derfelben Richtung um die Sonne. Die Bewegung um
sich selbst (Rotation) geschieht in 24 Stunden, und es entsteht da-
durch Tag und Nacht. Ihre länglichrunde (elliptische) Bahn um die
Sonne, Ekliptik genannt, legt sie in 365 Tagen, 5 Stunden,
48 Minuteu und 45 Sekunden zurück, und man nennt diesen
Zeitraum ein Jahr. Das gewöhnliche Jahr hat 365 Tage, jedes
vierte Jahr 366 Tage. Man nennt dasselbe Schaltjahr, weil ihm
ein Tag eingeschaltet wird. Alle 100 Jahre füllt ein Schaltjahr
aus (1800, 1900). Da sich die Erde von Westen nach Osten
umdreht, so geht für jeden Ort derselben die Sonne im Osten auf;
aber an den allermeisten Orten nur zweimal im Jahre genau im
Osten, an der Frnhlings-Tag- und Nachtgleiche, am 20. bezw.
21. März, und an der Herbst-Tag- und Nachtgleiche, am
23. September. Man nennt diese Tage Äquinoktien und den
Standpunkt, welchen die Erde alsdann zur Sonne einnimmt, Äqui-
noktialpuukt. Derjeuige Erddurchmesser, welcher bei der Bewegung
der Erde um sich selbst seine Lage unverändert beibehält, also die durch
den Mittelpunkt der Erde gehende Linie, um welche sich die Erdkugel
dreht, heißt die Erdachse. Die beiden Endpunkte derselben nennt man
Pole. Man unterscheidet den Nordpol und den Südpol. An
den Polen ist die Erde etwas abgeplattet. Die Erdachse ist 1717 Meilen
lang. Sie steht nicht senkrecht, sondern schräg auf der Erdbahn
und behält diese Lage bei ihrer Bewegung um die Sonne bei. Dadurch
entsteht der Wechsel der Jahreszeiten. Wenn die nördliche
Halbkugel der Erde der Sonne mehr zugewandt ist, so
daß dereu Strahlen mehr senkrecht auf ihre Oberfläche fallen, dann
hat die nördliche Halbkugel Sommer, die südliche dagegen,
ans welche die Sonnenstrahlen nur schräg fallen können, Winter. Ist
die südliche Erd-Halbkug el der Sonne mehr zugewandt,
so hat diese Sommer, die nördliche dagegen Winter. Im
Frühling und Herbst steht die Erde so, daß die Sonnenstrahlen
sowohl ans die nördliche, als auch auf die südliche Halbkugel gleich-
mäßig schräg fallen.
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— 9 —
Ix. Die Zonen der Erde und das Klima.
Die Erdoberflüche wird in fünf Zonen oder Erdgürtel ein-
geteilt. Zwischen den beiden Wendekreisen, also unter und neben
dem Äquator liegt die heiße oder tropische Zone; zwischen dem
Wendekreise des Krebses und dem nördlichen Polarkreis dehnt sich die
nördlich-gemäßigte und zwischen dem Wendekreise des Steinbocks
und dem südlichen Polarkreis die füdlich-gemäßigte Zone aus.
An den Polen liegen die kalten Zonen. Von dem nördlichen Polar-
kreis wird die n'ördlich-kalte und von dem südlichen Polarkreis
die südlich-kalte Zone begrenzt.
Zweimal im Jahre steht den Bewohnern der heißen Zone die
Sonne im Zenith oder Scheitelpunkte*). Ihre Strahlen fallen
denselben alsdann senkrecht auf das Haiipt Unter dem Äquator sind die
Tage und Nächte gl eich laug In den nördlich und südlich vom
Äquator liegenden Gegenden der heißen Zone ist der Unterschied zwischen
der Länge der Tage und Nächte ein geringer. Auch find Morgen- und
Abenddämmerung sehr kurz. Durch die Abkühlung der Erde in den
gleichmäßig langen Nächten, sowie durch die dort regelmäßigen Luft-
strömuugeu und durch den Einfluß des Meeres wird die tropische
Hitze etwas gemildert. In der heißen Zone gibt es uur zwei
Jahreszeiten, eine trockene und eine nasse oder Regenzeit.
Die Pflanzen der tropischen Länder zeichnen sich durch ihre Größe, durch die
Mannigfaltigkeit ihrer Formen und durch die Farbenpracht ihrer Blüten aus. Dort
wachsen die verschiedeneu Palmenarten, der Gummi- und der Brotbaum :c. Die
Bäume sind immer grün und tragen gleichzeitig Blüten und Früchte. Es gedeihen
dorlselbst Zuckerrohr, Kaffee, Reis, Thee und die feinsten und stärksten
Gewürze, als Z i m in et, Pfeffer, Muskatnuß je. — Die gewandtesten, größten
und schönsten, aber auch die gefährlichsten Tiere der Erde leben dortselbst, z. V. die
Affen, der Elefant, das Nashorn, das Kamel, die Giraffe, der Löwe,
der Tiger, giftige Schlangen, das Krokodil je.; die größten und stärksten
Vögel, der Strauß, der Condor, aber auch der kleinste Vogel der Erde, der
Kolibri. Die Vögel haben ein prächtiges Gefieder, aber meist eine häßliche
Stimme, j. B. der Papagei. Große und schöne Schmetterlinge durchschwirren die
Luft; aber auch giftige Infekten, darunter die Mosquitos (Moskito), belästigen
Menschen und Tiere. Die tropische Glut erträgt der Neger am leichtesten.
Den Bewohnern der gemäßigten. Zonen steht die Sonne
niemals im Zenith. Je weiter vom Äquator entfernt, desto
größer ist der Unterschied in der Tag- und Nachtlänge,
und desto länger dauern auch Morgen- und Abend-
dämmeruug. Hier wechseln die vier Jahreszeiten miteinander ab.
In dem südlichen Teilender nördlich-gemäßigten Zone gedeihen Mandeln,
Lorbeeren, Zitronen, der Ölbaum, Feigen, eßbare Kastanien ic-, im
nördlichen Teile Roggen, Weizen, Flachs, Kartoffeln :c., Laub - und
Nadelhölzer. Je weiter nach Norden, desto spärlicher und kleiner sind die Pflanzen. —
Nützlich e Haustiere, Wildbret und Singvögel gehören der gemäßigten
Zone an. Der Mensch hat eine hellere Hautfarbe und steht besonders in der nördlich-
gemäßigten Zone auf der höchsten Stufe der Bildung.
*) Anmerkung. Der dem Zenith entgegengesetzte Punkt auf der entgegengesetzten
Hälfte des Himmelsgewölbes heißt Nadir oder Fußpunkt.
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
— li-
eber die Südsee und der atlantische Ozean. In den Meeren
liegen zahlreiche Inseln.
Vi. Bewegungen des Meeres.
Es sind dreierlei Bewegungen des Meeres zu unterscheiden.
Dieselben sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen.
1. Die oft sehr bedeutenden Wellenbewegungen werden durch
den Wind (Sturm, Orkan) verursacht.
2. Die Ebbe und die Flut, d. i. das etwa alle 6 Stunden
regelmäßig wiederkehrende Fallen und Steigen des Meerwassers, wird
durch die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne bewirkt.
3 Die Meerströmungen rühren von der Umdrehung der
Erde her. Tie Strömungen des Meeres von den Polen nach dem
Äquator hin nennt man Polarströmungen, und die von Osten
nach Westen gerichteten Strömungen heißen Äquatorialströmungen.
Durch die Vereinigung beider entstehen in den Ozeanen bestimmte, regel-
mäßige Strömungen nach verschiedenen Richtungen. Das Leuchten
des Meeres rührt von unzähligen, kleinen leuchtenden Tierchen her.
Vii. Lustströmungen.
Die Erde ist ringsum mit einer Lufthülle umgeben. Dieselbe
ist etwa 10 Meilen hoch. Die untere, mit Wolken mehr oder minder
angefüllte Luftschicht heißt die Atmosphäre oder der Dunstkreis.
Durch die klimatischen Unterschiede, sowie durch die Umdrehung (Rotation)
der Erde entstehen regelmäßige Luftströmungen nördlich und füd-
lich vom Äquator. Die kalte Polarluft strömt nach dem Äquator und
die warme Äqnatorlnft nach den Polen hin. Diese von der Kugelgestalt
der Erde abhängigen Winde heißen Passatwinde. Im indischen
Ozean wehen die Monsuns und sind vom Oktober bis März Nordost-
und vom April bis September Südwestwinde. In Europa und
überhaupt in der nördlich-gemäßigten Zone sind die West- und Süd-
West-, sowie die Ost-Nordostwinde vorherrschend. Jene sind für
unsere Gegenden durch ihre Feuchtigkeit und Milde von besonders
segensreichem Einfluß.
Viii. Tie Ozeane oder Weltmeere.
1. Das nördliche Eismeer liegt um den Nordpol herum und
bespült die Nordküsten von Europa, Asien und Amerika.
Durch die Beh rings st raße steht es mit dem großen oder stillen
Ozean in Verbindung. Mit dem atlantischen Ozean ist es unter dem
nördlichen Polarkreis verbunden. Von seinen gewaltigen Eismassen lösen
sich im Sommer große Stücke los. Diese werden von dem Winde über
einander geschoben und bilden dann Eisfelder und hohe Eisberge,
welche den Schiffen sehr gefährlich sind. Bis zum Nordpol hat deshalb
auch der Mensch noch nicht vordringen können. Auf den Eisfeldern
Hausen Eisbären und Seehunde. Im südlichen Teile des nörd-
lichen Eismeeres gibt es Walfische in großer Zahl.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Ortsnamen: Polen Europa Europa Asien Amerika
— 27 —
Amsterdam (503000 Einwohner), Hauptstadt am Zuyder-See (Seudersee) auf
Pfählen erbaut. Seehandel. Haag, prachtvolle Residenz. Rotterdam, Handels-
stadt, Hafen. Haarlem, berühmt durch seine großartige Blumenzucht. Utrecht, U.
Lehden, U. Breda, Festung. Zaardam (Peter der Große als Zimmermann).
Dockum (Bonifatius von dcn Friesen erschlagen 755).
Herzogtum Limburg mit der Festung Mastricht, Lcdersabrikation.
Holländische Kolonieen: 1. In Asien: Besitzungen aus Java (Hauptstadt
Batavia), Sumatra, Bornso und Celöbes (Selsbes). 2. In Amerika:
Surinam (niederländisch Guayana), Hauptstadt: Paramaribo. Einige Inseln
Westindiens. 3. In Afrika: Handelsplätze an den .stuften von Guinea. Produkte:
Gold und Diamanten. Kaffee, Zucker, Indigo, Reis, Baumwolle, Cochenille, Thee,
Pfeffer und andere Gewürze. Auf Celebes gibt es eßbare Vogelnester.
8. Das Großherzogtum Luxemburg.
(Etwa 50 ^Meilen = 2600 qkm, 217 000 Einwohner.)
Mit der Hauptstadt und ehemaligen Buudesfesturig gleichen Namens. Seit 1890
selbständiger Staat, früher mit Holland verbunden; steht mit Deutschland im Zoll-
verband.
b. Die nördlichen Staaten Europas.
9. Das Königreich Grotzbritaunieu.
(5700 lh? Meilen — 320 000 qkm, 40 Millionen Einwohner, in
England und Schottland meist evangelisch, in Irland katholisch.)
Gebirge: Bergländer von Cornwall, Wales und Cnmberland
(Kömberlünd), Peak (Pik)-, Grampian-, caledonisches Gebirge. Fluß:
Die Themse. Produkte: Zinn, Eisen, Kupfer, Steinkohlen; gutes
Rindvieh, Schase; Getreide, Futterkräuter :c.
England ist die erste See- und Handelsmacht und der größte Industriestaat
der Welt. Seine Flotten segeln auf allen Meeren. Zahllose Fabriken aller Art sind
im ganzen Lande. Biel Reichtum und viel Armut. Der Engländer ist ernst, stolz
und wortkarg, ein Freund von Wetten, Wettrennen, Hahnenkämpfen und Boxen.
England hat eine bedeutende Zahl großer Städte.
Städte: London o. d. Themse, 4400000 Einw., mit den Vororten 6,3 Mill.,
größte Stadt und erster Handelsplatz der Erde. Welthandel. Eisenbahnen auf, über
und unter der Erde befördern den ungeheuren Verkehr. Greenwich (Grinitsch),
berühmte Sternwarte. Portsmouth (Pürtsmis), Plymouth (Plimis), bedeutende
Kriegshäfen. Dover, Hafenstadt. Cambridge (Kämbridsch) und Oxford, Uni-
versuäten. Bristol (Brist'i), Handelsstadt. Birmingham (Börmingham), Stahl-
waren - Fabriken. Manchester (Mänischesti), Baumwollenfabriken. Leeds (Lihds),
Wcll- und Stahlwaren. Liverpool (Liweipuhl), Hafen. Newcastle (Njukaßl),
Steinkohlenwerk, „mehr Menschen unter als über der Erde".
d. Schottland. Fruchtbarer Boden, reiche Kohlen- und Eisenlager. Ediuburg,
Hauptstadt, 371000 Euiw., Glasgow (Gläsgoh), 715000 Einw., Dund ee
(Döndih), Aberbeeil (Aberbihn), Fabrik- und Handelsstädte.
c. Irland: Dublin (Döbblin), schöne Hauptstadt, 362000 Einw. Belfast,
Universitär- und Handelsstadt. — Die Insel Malta, sowie die Festung Gibraltar
gehören den Engländern.
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Extrahierte Ortsnamen: Amsterdam Zuyder-See Rotterdam Haarlem Utrecht Breda Limburg Asien Java_(Hauptstadt
Batavia Sumatra Amerika Surinam Guayana Westindiens Afrika Guinea Luxemburg Holland Deutschland Europas England Schottland Irland Cornwall Wales England England London Portsmouth Plymouth Dover Oxford Bristol Leeds Liverpool Steinkohlenwerk Schottland Ediuburg Glasgow Irland Dublin Belfast
— 28 —
Britische Kolonieen: 1. In Asien: Vorderindien und Ceylon, die
Westküste von Hinterindien und Niederlassungen auf den Inseln. 2. In
Afrika: Das Kapland, Natal, Transvaal, Oranje 2c. 3. In Amerika:
Das britische Nordamerika und viele westindische Inseln, britisch
Südamerika mit Georgetown. 4. In Australien: Neuholland,
Vandiemensland, Neuseeland :c. — Diese Kolonieen sichern den Erzeug-
nissen der englischen Fabriken feste Absatzgebiete, bieten den Schiffen in allen
Meeren Stationen und bringen unermeßliche Reichtümer in das Mutterland.
10. Das Königreich Dänemark.
(700 [J Meilen — 39400 qkm, 2'h Millionen luth. Einwohner.)
Inseln: Seeland, Fünen, Laaland, Langeland,
Faröer-Juseln und Island. Halbinsel Jütland. — Acker-
bau, Fischerei, Schiffahrt.
Städte: Kopenhagen, Hauptstadt auf Seeland, starke Seefestung, mit Vor-
städten 424000 Einwohner, U. Helsingör am Sund. Friedericia, Festung in
Jütland, Äarhuus, Aalborg.
Auf den Faröerinseln lebt die Eidergans. Aus Island gibt es keinen
Baum und kein Feld. Moose, Gräser nur vereinzelt. Die Bewohner leben meist von
Fischen und von der Milch kleiner Schafe. Brot ist ein Leckerbissen für sie. Der
Hauptort ist Reykjavik (4000 Einwohner). Daneben aber zahlreiche heiße Quellen.
11. Die Königreiche Schweden und Norwegen.
(13 830 lh Meilen — 777000 qkm, 7 Millionen luth. Einwohner.)
Gebirge: Lappländisches, Kjölen-, Dovre-Fjeld-, südliches Fjeld-
Gebirge. Flüsse: Dal-Elf, Tornea, Göta-Elf, Glan. — Fisch-
fang. — Bergbau. — Fabriken. — Der Golfstrom hält die Küste von
Norwegen stets eisfrei. Schweden und Norwegen sind durch Personal-
union verbunden.
a. Schweden: Stockholm, Hauptstadt, 280000 Einwohner, Residenz.
Upsala, Universität. (Rotenburg, Heringsfang. Karlskrona, Kriegshafen.
d. Norwegen: Christiania mit Vororten 192000 Einwohner. Hauptstadt.
U. Bergen, Stockfisch- und Heringsfang. Drontheim, Hammerfest, die
nördlichste Stadt Europas. Längster Tag 21/» Monate.
c. Der größte östliche Staat Europas.
12. Das Kaisertum Rußland.
(100 000 □ Meilen = 51/* Mill. qkm, 106 Millionen Einwohner.)
Sarinatische oder slavische Tiefebene. Flüsse: Ural, Wolga,
Don, Dnjepr, Dnjestr, Weichsel, Niemen, Düna, New«,
Onega, Dwina, Mesen, Petschora. — Seeen s. o. —
Klima: Im Norden sehr kalt, in der Mitte gemäßigt, im Süden
warm. Produkte: Getreide, Flachs, Holz, Talg, Hanf, Wolle,
Leder, Pelzwaren 2c. Außer dem Ackerbau wird auch Weinbau, Wald-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Personennamen: Friedericia
Extrahierte Ortsnamen: Asien Ceylon Hinterindien Afrika Transvaal Amerika Nordamerika Australien Neuseeland Seeland Langeland Island Kopenhagen Seeland Aalborg Island Reykjavik Schweden Norwegen Tornea Göta-Elf Norwegen Norwegen Schweden Stockholm Rotenburg Karlskrona Norwegen Christiania Drontheim Hammerfest Europas Europas Wolga Onega Dwina Petschora
— 29 —
Wirtschaft, Bienenzucht, Seidenzucht, Fischfang, Bergbau (Gold und
Steinkohlen) :c. je nach der Gegend betrieben. Die Russen sind
griechisch-katholisch, die Polen römisch-katholisch. Der Russe trinkt und
singt gern. Kosaken. Der Zar ist unumschränkter Gebieter.
Städte: Petersburg a. d. Newa, 1,2 Mill. Einwohner, Haupt- und Residenz-
stadt, gegründet von Peter dem Großen 1703. Kronstadt, Festung und Kriegshasen
auf einer Insel. Riga am Meerbusen, Handelsstadt. Dorpat, Universität.
Wilna, Handelsstadt. Warschau, alte volnische Hauptstadt. Kiew, heil. Stadt,
Smolensk und Borodiuo, Schlachten 1812. Moskau, alte Hauptstai>r.
1 Mill. Einwohner. Napoleon I. im Kceml 1812. Nischney Nowgorod, große
Messen. Kasan. Astrachan a. d. Wolga. Odessa, Handelsstadt am schwarzen Meere.
Zum russischen Reiche gehören die nördlichen Länder Asiens. Dasselbe ist im
ganzen 327 (Xx) □ Meilen groß, etwa x/e des gesamten Festlandes der Erde.
d. Die südlichen Staaten Europas.
13. Tie europäische Türkei und die derselben ehemals
angehörigen Staaten.
(7500 ^Meilen = 420000 qkm, 16,3 Millionen Einwohner.)
Die europäische Türkei umfaßt 167 000 qkm, mit 6 Millionen Einw.
Hauptgebirge: Der Balkau. — Tiefebeue der unteren
Donau. Der Boden ist fruchtbar, aber schlecht bearbeitet. — Produkte:
Mais, Tabak, Mohn (Opium); Pferde, Kamele, Seidenraupen. Die
Bewohner sind Muhamedauer und griechische Katholiken. Der Sultan
herrscht unumschränkt. Der Staatsrat wird Di van, der erste Minister
Großvezier genannt.
Städte: Constantinopel (Stambul) am Bosporus mit allen Vorstädten etwa
1 Million Einw., Residenz des Sultans. Die schönen Paläste und herrlichen Moscheen
verleihen der Stadt ein schönes Ansehen von außen. Das Serail (Teraj), das
schönte Stadtviertel, wird von dem Sultan (Padischah oder Groß Herr) bewohnt
und ist durch eine Mauer von den übrigen Stadtteilen abgeschlossen. Die Straßen
der übrigen Stadtteile sind eng und schmutzig. Vorstadt Pera, Aufenthalt der
Fremden. Adrianopel, Seidenfabrikation, Rosenöl.
Tie ehemals türkischen Staaten sind:
а. Rumänien, ein unabhängiges Königreich am linken Ufer der untern
Donau, besteht aus der Moldau und Walachei, 130000 qkm und 5,4 Mill.
Einwohner. Bukarest, Hauptstadt 210000 Einw.), Jassy, Galatz, Braila.
d. Bulgarien mit O st - R u m e l i e n. ein bisher der Türkei tribut-
pflichtiges, seit 1896 unabhängiges Fürstentum am rechten Ufer der Donau,
63000 qkm und 2,3 Mill. Einwohner. Die Regierung ist christlich. Sofia,
Hauptstadt. W i d d l n, R n st s ch u k, S i l i st r i a, V a r n a.
c. Serbien, ein unabhängiges Königreich, 48000 qkm und 2,4 Millionen
Einwohner, stand bisher unter türkischem Schutz. Belgrad, Festung und Haupt-
stadt, Residenz des Königs.
б. Bosnien und die Herzegowina mit der Hauptstadt Serajewo werden
jetzt von Osterreich verwaltet.
e. Montenegro, ein unabhängiges Fürstentum, 9000 qkm groß und
228000 Einwohner, mit der Haupt- und Residenzstadt Cettinje (Tschettinje).
Außereuropäische Besitzungen: Es gehören dazu: Kleinasien, ein Teil
von Armenien, Mesopotamien, Syrien, die Küste von Arabien am roten Meere,
Tripolis, Ägypten, letzteres freilich nur noch dem Namen nach.
Das ganze türkische Reich umfaßt mit seineu Vasallenstaaten 2,9 Mill. qkm
und 24 Mill. Einwohner.
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— 15 —
Elba, Sardinien, Sicilien und die liparischen Inseln
(italienisch); Malta, Gozzo, Comino (englisch); die jonischen
Inseln (griechisch); Kreta oder Kandia (türkisch); die Cycladen
(griechisch).
6. Haidinseln.
Europa hat unter allen Erdteilen die meisten Halbinseln oder
Glieder. Diese sind Kanin, Kola, Skandinavien, Jütland,
Nord-Holland, die normannische Halbinsel, Bretagne (Bretanj),
die hesperische oder pyrenäische Halbinsel, Italien oder die
apenninische Halbinsel mit Calabrien und Apulien, Jstrien,
die Balkan Halbinsel und Taurien oder die Krim.
7. Sodenbeschaffenheit.
Europa besteht aus Hochland und Tiefland. Das Hochland
liegt im südwestlichen Teile, das Tiefland dehnt sich vorzugsweise
in dem nördlichen und dem größeren östlichen Teile des Erdteils aus.
Die Halbinseln, mit Ausnahme der jütischen und holländischen,
sind sämtlich gebirgig.
Die Gebirge Europas sind teils Hochgebirge oder Alpen,
teils Mittelgebirge.
1) Die Hochgebirge oder Alpen.
Die Alpen erstrecken sich in Bogensorm, in der Hauptrichtung
von Südwest nach Nordost von dem mittelländischen Meere und dem
Tale der Rhone bis zu den ungarischen Tiefländern an der Donau.
Sie sind 150 Meilen lang und im Westen 20, im Osten 40 Meilen
breit. Im Mont (Mong) Blane (Blang) (d. h. dem weißen Berge),
dem höchsten Berge Europas, erreichen sie eine Höhe von 4 800 m.
Man unterscheidet West-Alpen, Mittel-Alpen und Ost-Alpen.
a. Die West-Alpen liegen teils in Frankreich, teils in Italien.
aa. Die Meer- oder See-Alpen steigen schroff und steil aus
dem Mittelmeere auf und ziehen sich von Süden nach
Norden bis zum Monte Biso (3 800 m) hin.
bb. Die Kottischen Alpen reichen von da bis zum Mont Eenis
(Senih, 3 600 m).
cc. Die Grajischen ober grauen Alpen reichen nordwärts bis zum
Mont Blanc (4 800 m). In ihnen liegt der kleine
St. Bernhard. Nordwestlich vom Mont Blanc liegt in
Savoyen das berühmte Ehamonny (Schamuni)-Tal, von
der Arve durchflössen, die sich unterhalb Genf in die Rhone
ergießt.
d. Die Mittel- oder Zentral-Alpen liegen in der Schweiz und Tirol.
3"-
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Extrahierte Personennamen: Bernhard
Extrahierte Ortsnamen: Elba Sardinien Sicilien Malta Gozzo Kreta Europa Skandinavien Nord-Holland Bretagne Italien Apulien Europa Europas Bogensorm Nordost Donau Westen Europas Frankreich Italien Savoyen