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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 23

1885 - Mainz : Frey
23 dreimal feierlich durch die Versammlung getragen und dann auf den Königsstuhl gesetzt. Der Erzbischof Bonifacius salbte ihn daraus. Zwei Jahre (754) später wiederholte Papst Stephan Iii. die Salbung. Zum Danke dafür leistete Pipin dem Papste Hilfe gegen den Longo-bardenkönig (Aistnlf). Zugleich schenkte er demselben den Landstrich südlich von Ravenna bis nach Ankona hin und legte dadurch den Grund zu dem Kirchenstaate. Nach 7 jährigem Kriege vertrieb Pipin die Araber, die in Südfrankreich eingedrungen und sich dort festgesetzt hatten, auf immer, unterwarf Aquitanien und ganz Bayern zur Anerkennung der fränkischen Herrschaft. 15. Bonifacius, (geboren im Jahre 680). a) Dieser große Mann, der sich um Deutschland so verdient gemacht hat, hieß Winfried und wurde, nachdem er zum Bischöfe geweiht, Bonifacius genannt. Er war zu Kirton in England von reichen, vornehmen Eltern geboren. Schon in seiner Jugend war er ein Muster von Fleiß und Gehorsam. Da er den Wunsch hegte, ins Kloster zu gehen, so thaten ihn seine Eltern frühe dorthin, damit er sich in den Wissenschaften ausbilde. Sein Fleiß und sein Eifer waren so groß, daß er nach wenigen Jahren Lehrer wurde, und der Ruf feiner Geschicklichkeit eine große Anzahl lernbegieriger Schüler herbeizog. Längst schon war es sein Wunsch gewesen, den Heiden die Lehre Christi zu verkündigen. Es war damals Sitte, daß jene, welche den Heiden das Evangelium verkünden wollten, sich erst nach Rom wendeten, damit ihr Lebenswandel geprüft und ihnen die Erlaubnis gegeben werde. Bonifacius begab sich nach Rom, erhielt die Erlaubnis und ging dann nach Bayern und Thüringen, um die Lehre Christi zu verkünden. Mehrmals begab er sich zu den Chatten; denn diese hingen mit großer Liebe an ihren Göttern und brachten ihnen an geheiligten Eichen Opfer. Sie betrachteten auch den Flug der Vögel, hörten auf das Wiehern weißer Pferde und wollten daraus ersehen, ob Gutes oder Schlimmes geschehen werde. Bei dem Dorfe Geismar in Hessen stand eine mächtige, uralte Eiche, welche die Chatten für den Aufenthalt ihres höchsten Gottes, des Donnergottes, hielten. Hier opferten sie nachts und besprengten die Eiche mit Blut von geschlachteten Menschen und Tieren. Entbrannt von heiligem Eifer über diese Abgötterei und Greuel, fällte er mit wenigen Gläubigen die Eiche. Die Chatten liefen wütend herbei und glaubten, daß der Donnergott Blitze auf die

2. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 24

1885 - Mainz : Frey
24 Frevler schleudere. Die Eiche krachte und fiel, aber Bonifacius und seine frommen Genossen blieben unversehrt. Die Heiden waren nun überzeugt, daß ihre Götter keine Gewalt besaßen und ließen sich taufen. Aus dem Holze der gefällten Eiche erbaute er ein Kirchlein und weihte es dem heil. Petrus. b) An vielen Orten legte Bonifacius Klöster mit Schulen an, rief fromme Männer und Frauen ans England nach Deutschland, welche das Volk im Verfertigen von Geräten für Haus und Feld unterrichteten, die Wälder ausrotteten und in fruchtbare Länder umschufen. Es gelang ihm, die Abgötterei zu stürzen, und nach wenigen Jahren konnte er schon 10,000 zählen, welche dem Heidentum] entsagt hatten. Wegen der großen Verdienste um Deutschland erwählte Papst Gregor Iii. den heil. Bonifacius zum Erzbischöfe ohne festen Sitz. Papst Zacharias bestimmte mit Einwilligung der fränkischen Fürsten Karlmann und Pipin Mainz als Sitz des Erzbischofs in Germanien. Unermüdlich arbeitete Bonifacius an der Bildung des Volkes und gründete Bischofssitze zu Erfurt, Würzburg, Eichstätt, Regensburg, Passau, Freisingen und Salzburg. Er hielt eine Menge Versammlungen von Bischöfen und Priestern (Synoden), auf welchen er nützliche Verordnungen zur Verbesserung der Kirchenzucht und zur Ausrottung der Laster erließ. Aus einer dieser Versammlungen verbot er auch das Essen von Pferdefleisch, weil die Heiden das Pferd als ein geheiligtes Tier betrachteten und dessen Fleisch bei ihren Opfern verzehrten. Obschon hoch an Jahren, beschloß Bonifacius, zu den Friesen zu reisen, denen er schon einmal das Evangelium verkündet, weil er die Nachricht erhalten, daß sein Freund Willibrord, der Bischof von Utrecht, gestorben, und viele Bekehrten wieder vom Glauben abgefallen seien. Vor seiner Abreise erklärte Bonifacius seinen würdigen Mitarbeiter Lullus zu seinem Nachfolger. Darauf besuchte er noch einmal Hessen und Thüringen und schied mit Todesahnungen und vielen Thränen von seinen Getreuen. Es war am 5. Juni 755 n. Chr., als er nicht weit von Dokkum auf freiem Felde Zelte aufschlagen ließ, um den Neugetauften die heilige Firmung zu spenden. Noch bevor das geschehen konnte, erschien plötzlich eine Schar bewaffneter Friesen. Bonifacius hielt die 'Seinen vom Kampfe ab und empfing als heldenmütiger Bekenner Christi die Todesstreiche. Sein Körper wurde erst nach Utrecht und von da nach Mainz gebracht, von wo aus er nach kurzer Zeit nach Fulda übergeführt wurde. Hier liegt er in dem von ihm gestifteten Kloster nach seinem Wunsche begraben. Die (Singe-
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