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1. Kurzer Abriß der Geschichte und Verfassung des Großherzogtums Hessen - S. 2

1911 - Breslau : Hirt
2 I. Geschichte. Alter von 14 Jahren die Hand zum Ehebunde reichte (1221). Ludwig Iv. war ein treuer Freund und Waffengefährte des Kaisers Friedrich Ii. Mit ihm unternahm er auch im Sommer 1227 den dem Papst versprochenen Kreuzzug. Trotzdem infolge der Hitze im Heer ein gefährliches Fieber ausgebrochen war, von dem sowohl Friedrich wie Ludwig ergriffen wurden, fuhr man doch am 8. September von Brindisi ab, mußte aber auf den Rat der Ärzte umkehren. Bald nach der Landung starb Ludwig in Otranto. Nach seinem Tode übernahm sein Bruder Heinrich Raspe (1227—1247) die Regierung. Die Gemahlin Ludwigs, Elisabeth, von Heinrich Raspe unfreundlich und ungerecht behandelt, verließ die Wartburg, um ganz ihren religiös-schwärmerischen Neigungen zu folgen. Sie widmete ihre ganze Kraft der Fürsorge für Arme und Kranke, gründete in Marburg ein Hospital, in dem sie selbst die Pflege der Kranken übernahm, mochten sie auch mit ansteckenden und abstoßenden Krankheiten behaftet sein, und schwächte ihren zarten Körper durch die härtesten Bußübungen unter der Leitung des gefürchteten Ketzerrichters Konrad von Marburg, ihres Beichtvaters, so sehr, daß sie bereits 1231 im Alter von 24 Jahren starb. Im Jahre 1235 wurde sie heilig gesprochen. Ihre Gebeine wurden später in der nach ihr benannten herrlichen Elisabethenkirche in Marburg, einem Meisterwerk gotischer Baukunst (vollendet 1283), beigesetzt. Als Papst Innozenz Iv. auf dem Konzil von Lyon 1245 Friedrich Ii. von neuem in den Bann getan hatte, wählte im folgenden Jahr die päpstlich gesinnte Partei in Deutschland Heinrich Raspe zum Gegenkönig, aber bereits 1247 starb er, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Auf die erledigte Landgrafschaft Thüringen erhoben nun Ansprüche der Markgraf Heinrich der Erlauchte von Meißen und Sophie von Brabant, die Tochter der hl. Elisabeth, vermählt mit dem Herzog Heinrich Ii. von Brabant, diese eine Enkelin, jener ein Enkel des Landgrafen Hermann I. Nach einem mehrjährigen Erbfolgekrieg kam 1264 Thüringen an den Markgrafen von Meißen, Hessen als selbständiges Territorium an den Sohn Sophiens von Brabant, den Enkel der hl. Elisabeth, Heinrich. § 2. Hessen als Landgrafschaft (1264—1567). Heinrich I., das Kind genannt (1264—1308), ist der erste Landgraf und Fürst von Hessen. Die wichtigsten Städte der Landgrafschaft waren damals: in Niederhessen Kassel, in Oberhessen Marburg und Frankenberg, ihre äußersten Punkte im Norden Wolfhagen und Zierenberg, im Osten Wanfried und Efchwege, im Westen Frankenberg und Biedenkopf, im Süden Grünberg und Alsfeld. Von dem heutigen Großherzogtum gehörte also nur der nördlichste Teil der Provinz Oberhessen zur Landgrafschaft Hessen. Aber das kleine Gebiet wurde bald durch die eifrigen Bemühungen der Landgrafen erweitert. So erwarb schon Heinrich I. unter anderen Orten Gießen, Heinrich Ii. (1328—1377) die Herrschaften

2. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 114

1911 - Breslau : Hirt
114 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. Mit ungeheurer Arbeitskraft stellte Napoleon die zerrtteten Verhltnisse Frankreichs wieder her, aber auf den Grundlagen, welche die Revolution ge-schaffen hatte. Er sttzte sich auf eine straff zentralisierte Verwaltung, ein vortreffliches Heer, das nach dem Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht, aber mit gesetzlicher Zulassung der Stellvertretung ergnzt wurde, und auf wohlgeordnete Finanzen. Alles, was den Wohlstand des Landes hob, In-dnstrie, Verkehrserleichterungen durch Straen- und Kanalbau u. a., wurde gefrdert, die Rechtsverhltnisse durch den Code Napoleon geordnet, der Unterricht gehoben und 1801 durch das Kontordat mit Pius Vii. das Verhltnis des franzsischen Staats zur katholischen Kirche neu geregelt. Mit Recht konnte sich der Erste Konsul rhmen, da er Frankreich nach auen und im Innern den Frieden wiedergegeben habe; er gehrte keiner Partei an, sondern stand der allen Parteien; jeder konnte in Frank-reich leben, vorausgesetzt, da er sich der neuen Ordnung fgte, viele alte Emigranten kehrten nach Paris zurck und traten in den Dienst des Kaisers, Seite an Seite mit ehemaligen Jakobinern. Aber in den Kreisen der unvershnten Gegner, sowohl der Royalisten als der Republikaner, wurden Verschwrungen gegen das Leben des Ersten Konsuls angestiftet, er entging kaum ihren Attentaten. Um seine Feinde abzuschrecken, lie er unter grober Verletzung des Vlkerrechts im Mrz 1804 von Straburg aus den Herzog von Enghien, der dem Hanse der Bourboueu angehrte, in Ettenheim auf badischem Gebiet auf-heben, in Paris vor ein Kriegsgericht stellen, und obwohl ihm Teilnahme an einer Verschwrung nicht nachgewiesen werden konnte, zum Tode ver-urteilen und in den Laufgrben von Vincennes erschieen. Im Jahre 1804 wurde Napoleon durch Volksbeschlu mit ber-wltigender Stimmenmehrheit zum Kaiser der Franzosen gewhlt. Am 2. Dezember salbte ihn der Papst Pius Vii. in Notre-Dame zu Paris, der Kaiser setzte sich einen goldenen Lorbeerkranz aufs Haupt, dann krnte er seine Gemahlin. 1805 krnte er sich in Mailand zum König von Italien und ernannte Eugen Beauharnais zum Vizeknig. Seine Generale machte er zu Mar-schllen und verlieh ihnen Herzogs- und Frstentitel neben reichen Dotationen, so Ney, Davvt, Massena, Oudiuot, Bernadotte, auch Talleyrand, dem Minister des Auswrtigen. Sein Hof war der glnzendste in Europa. 67. Der Krieg gegen die dritte Koalition (1805). Der dritte Koalitionskrieg brachte die Entscheidung der die Weltstellung der beiden Gegner Frankreich und England. Am Schlu des Krieges war Na-poleon Herr auf dem Festlande, England hatte die Herrschaft zur See. England sah sich durch die franzsischen Schutzzlle in seinem Handel geschdigt und seine Sicherheit durch die Stellung des Gegners an der ihm gegenberliegenden Kste des Kanals von Brest bis zur Nordspitze von Holland ernstlich gefhrdet. Als William Pitt das Ministerium wieder bernommen hatte, kam es zum Bruch. Napoleon vereinigte seine

3. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 2

1911 - Breslau : Hirt
2 I. Geschichte. Alter von 14 Jahren die Hand zum Ehebunde reichte (1221). Ludwig Iv. war ein treuer Freund und Waffengefhrte des Kaisers Friedrich Ii. Mit ihm unternahm er auch im Sommer 1227 den dem Papst versprochenen Kreuzzug. Trotzdem infolge der Hitze im Heer ein gefhrliches Fieber aus-gebrochen war, von dem sowohl Friedrich wie Ludwig ergriffen wurden, fuhr man doch am 8. September von Brindisi ab, mute aber auf den Rat der rzte umkehren. Bald nach der Landung starb Ludwig in Otranto. Nach seinem Tode bernahm sein Bruder Heinrich Raspe (12271247) die Regierung. Die Gemahlin Lud-wigs Elisabeth, von Heinrich Raspe unfreundlich und ungerecht be-handelt, verlie die Wartburg, um ganz ihren religis-schwrmerischen Neigungen zu folgen. Sie widmete ihre ganze Kraft der Frsorge fr Arme und Kranke, grndete in Marburg ein Hospital, in dem sie selbst die Pflege der Kranken bernahm, mochten sie auch mit ansteckenden und abstoenden Krankheiten behaftet sein, und schwchte ihren zarten Krper durch die hrtesten Bubungen unter der Leitung des gefrchteten Ketzer-richters Konrad von Marburg, ihres Beichtvaters, so sehr, da ste bereits 1231 im Alter von 24 Jahren starb. Im Jahre 1235 wurde ste heilig gesprochen. Ihre Gebeine wurden spter in der nach ihr benannten Herr-lichen Elisabethenkirche in Marburg, einem Meisterwerk gotischer Baukunst (vollendet 1283), beigesetzt. Als Papst Innozenz Iv. auf dem Konzil von Lyon 1245 Friedrich Ii. von neuem in den Bann getan hatte, whlte im folgenden Jahr die ppst-lich gesinnte Partei in Deutschland Heinrich Raspe zum Gegeukmg, aber bereits 1247 starb er, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Auf die erledigte Landgrafschaft Thringen erhoben nun Ansprche der Markgraf Heinrich der Erlauchte von Meien und Sophie von Brabant, die Tochter der hl. Elisabeth, vermhlt mit dem Herzog Heinrich Ii. von Brabant, diese eine Enkelin, jener ein Enkel des Land- qrafen Hermann I. i Nach einem mehrjhrigen Erbfolgekrieg kam 1264 Thurmgen an den Markgrafen von Meien, Hesfen als selbstndiges Territorium an den Sohn Sophiens von Brabant, den Enkel der hl. Elisabeth, Heinrich. S 2. Hessen als Landgrasschast (12641567). Heinrich I das Kind genannt (1264-1308), ist der erste Landgraf und Fürst von Hessen. Die wichtigsten Städte der Landgrasschast waren damals: in Niederhessen Kassel, in Oberhessen Marburg und Franken-berg, ihre uersten Punkte im Norden Wolfhagen und Zierenberg im Osten Wanfried und Eschwege, im Westen Frankenberg und Biedenkopf, im Sden Grnberg und Alsfeld. Von dem heutigen Groherzogtum qehrte also nur der nrdlichste Teil der Provinz Oberhessen zur Land-qrasschaft Hessen. Aber das kleine Gebiet wurde bald durch die eifrigen Bemhungen der Landgrafen erweitert. So erwarb schon Heinrich I. unter anderen Orten Gieen, Heinrich Ii. (1328-1377) die Herrschaften

4. Kurze Geschichte von Hessen - S. 23

1881 - Gießen : Roth
— 23 — ihr Zutrauen. Nachdem sie einige streitige Punkte ausgeglichen hatten, übertrug sie ihm sogar die Vormundschaft über ihr Land und übergab es ihm „zu getreuer Hand," in der Ueberzeugung, daß nur hierdurch die Ruhe bis zu einem Ausspruch des Kaisers und der Fürsten erhalten und jede verderbliche Einmischung feindseliger Nachbarn vermieden werden könne. Sie glaubte um so sicherer auf die Treue des Markgrafen bauen zu können, als ihr Vater seiner Zeit mit großmüthiger Uneigennützigkeit die Vormundschaft über den jungen Markgrafen geführt hatte. c) Das enge Bündniß zwischen Sophie und Heinrich dem Erlauchten war auch anfangs so ersprießlich für Thüringen und Hessen, daß weder Kirchenbann noch Interdikt des Bischofs von Mainz irgend einen Eindruck auf diese Länder machte. Als jedoch Heinrich sich mit dem Erzbischof von Mainz aussöhnte und alle Lehen der Landgrafschaft Thüringen von ihm annahm, dagegen für Hessen nichts als einen Aufschub von 2 Jahren (bis zur Mündigkeit Heinrichs des Kindes) und einen allgemeinen Landfrieden aus- bedung, da kehrte Sophie rafch aus Brabant zurück und hob die angeordnete Statthalterschaft auf. Markgraf Heinrich behielt jedoch die Wartburg und das hessische Stammschloß Gndensberg zurück. Man erzählt, daß um diese Zeit, da auch die Stadt Eisenach ihr den Einzug verweigern wollte, sie mit einer Axt an das Thor geschlagen und die Oeffnnng mit unwiderstehlichem Muthe erzwungen habe. Da eine Entscheidung des Kaisers bei den damaligen traurigen Zuständen des Reiches nicht zu erwarten war, so konnten nur die Waffen entscheiden. Sophie verband sich daher mit Albrecht dem Großen, dem Nachfolger Ottos von Braunschweig (ihres früheren Feindes), indem sie ihm ihre Tochter Elisabeth zur Frau gab und ihren Sohn mit dessen Schwester Adelheid verlobte. Nun gab Heinrich Gndensberg heraus und beschränkte sich nur auf Thüringen. Der Krieg war jedoch trotzdem nicht zu vermeiden. Nach jahrelangen, mit abwechselndem Glück geführten, zum Theil blutigen Kämpfen und nachdem Albrecht in Gefangenschaft gerathen war, kam 1263 ein Vertrag zu Stande, der den „thüringischen Erbfolgekrieg" beendigte. ä) Heinrich, der unterdessen mündig geworden war, legte den Titel eines „Landgrafen von Thüringen" ab und begnügte sich mit Hessen. Er nannte sich „Landgraf und Fürst zu Hessen" und verlegte seine Residenz nach Kassel. In einer fast 44jährigen Regierung säuberte er fein Land von Raubrittern, schützte es gegen die Anmaßungen übelwollender Nachbarn, vergrößerte es durch passende Erwerbungen und errang sich die Achtung der hessischen

5. Kurze Geschichte von Hessen - S. 51

1881 - Gießen : Roth
— 51 — des Kaisers begeben hatte, als dieser seinen Sohn Joseph (Ii.) nach Frankfurt geleitete, damit er zum römischen König gewählt und gekrönt werde. Franz erkannte das von dem 74jährigen, altersschwachen Greise gebrachte Opfer dankbar an und äußerte dabei: „Landgraf Ludwig sei sein bester Freund." b) Wie sein Vater, war auch Landgraf Ludwig ein großer Freund der Jagd und wohnte deshalb größtenteils in seinem Jagdschloß Kranichstein, von wo er zuweilen in einem mit 6 weißen Hirschen bespannten Wagen nach Darmstadt fuhr, um der Aufführung einer Oper anzuwohnen, denn auch die Musik liebte er leidenschaftlich. Zu bestimmten Zeiten zog Ludwig mit großem Gefolge zur Jagd nach Oberhessen, namentlich ins Jägerthal bei Romrod, zur Klendelbnrg und nach Neujägersburg bei Batteuberg, zuweilen auch vom Jagdschloß Zwiefalten aus in den Oberwald. Er schoß gewöhnlich mit einer Windbückse. Besonders interessant mögen die schon von seinem Vater eingeführten Parforcejagden gewesen sein. „ Das Wesentliche der Parforcejagden — die zur Zeit Ludwigs Xi V. in Frankreich aufkamen — bestand darin, daß ein bestimmter Hirsch in einen mit Rothwild reich bevölkerten Forst gebracht wurde. Nur dieser tourte angejagt, nur dieser durfte von allem Wild verfolgt werden. Ihn von jedem andern Hirsche genau zu unterscheiden, ihn, wenn seine Spur verloren war, mit Sicherheit wieder zu finden, war die eigentliche Kunst. Die Verfolgung geschah zu Pferde und dauerte so lange, bis der Kirsch so er-ichopft war, daß er von den Hunden (der Meute) „gestellt" werden konnte worauf die Erlegung desselben durch den fürstlichen Jäger erfolgte. Diese ^agd konnte nur in einer ebenen Gegend stattfinden und erforderte großen Aufwand an Pferden und Hunden. c) Bei alledem vergaß Ludwig nicht die Regierung seiues Landes. Obgleich wohlwollend, gerecht und milde, hielt er doch strenge auf Ordnung, Zucht und Sitte. Zur Besserung der Verbrecher ließ er ein „Spinnhaus" bauen, ebenso verdankt das „Landeswaisenhaus" ihm seine Entstehung. erzählt, daß er einst den Haß einer Zigeunerbande nch zugezogen habe, weil er ihren Hauptmauu, den man bei einem Drebstahl ertappte, habe aufhängen lassen. Die Baude beschloß hierauf, ihn, wenn er abends von Kranichstein nach Darmstadt fahre, in seinem Wagen zu erschießen. Ein junger Zigeuner aber entdeckte dem Landgrafen den Anschlag auf sein Leben. Man ergriff hierauf geeignete Maßregeln, nahm die ganze Bande gefangen und überlieferte sie der wohlverdienten Strafe. Das unschuldige Kind des Anführers ließ der Landgraf — ein Beweis seines vortrefflichen 4*

6. Himmels- und Erdkunde - S. 53

1902 - Cassel : Baier
— 53 — 5. Bolivia umfaßt den südlichen Teil des Hochlandes von Peru, eins der höchsten Länder der Erde. An der Küste fällt kein Regen. Städte: Chuquisaea (Tschnkisaka), Gold-und Silberminen. Lapaz(Pahs) in der Nähe des Titicaca-Sees. 6. Chile (Tschile). Der nördliche Teil dieses Küstenlandes ist die Fortsetzung der in Bolivia beginnenden, dürren und unfruchtbaren Wüste Atacama. Der südliche Teil ist reich bewässert, außerordentlich fruchtbar und hat ein vortreffliches Klima. Städte: Santjago (330000einw.),V a l p a r a i s o (150 000einw,), V aid i vi a. 7. Die argentinische Republik. Sie umschließt das Gebiet der La Plata-Staaten und bildet einen Bund von 14 Republiken, ist viermal so groß wie Deutschland, hat aber nur 4^ Millionen Einwohner, welche vor- zugsweise Viehzucht (Schafe, Rinder, Pferde), aber auch Handel und Feldbau betreiben. Durch ein gutes Klima, in dem alle Gewächse der gemüßigten und heißen Zone auf fruchtbarem Boden gedeihen, ist das Land ausgezeichnet. Buenos-Ayreh (mit Vorstädten 790000 Einw.). Haupt- und Handelsstadt Cordova. Santa Fe. Patagonien, das südlichste Land Amerikas, ist öde und menfchenarm. Der hochgewachsene, kräftige, wilde und heidnische Patagonier (Indianer) beschäftigt sich mit Jagd, Fischerei und Vieh- zucht. Die Feuerlandsinseln, über welche der stets bewölkte Himmel reichlich Regen und Schnee ausgießt, sind von den Pescherähs bewohnt, die auf der niedrigsten Stufe der menschlichen Entwicklung stehen und von Beeren, Schallieren und Seehunden leb«.n> 8. Uruguay. Bedeutende Viehzucht, Bewohner träge und arbeits- scheu. Fabriken des Liebigschen Fleischextracts; Hauptausfuhrartikel. Montevideo, Hauptstadt La Plata. 9. Paraguay. Viehzucht und Ackerbau. Asnneion (Assumption), Villa Rica baut guten Thee. Ii. Brasilien (150000 ^Meilen. — 8 Mill. qkm, 14,9 Millionen Einwohner), früher Kaiserreich, seit 1889 Republik. Das reich gesegnete, gebirgige Land, zu dem auch die große Tiesebene des Maranon (Maranjon) oder Amazonenstroms gehört, war früher im Besitz der Portugiesen. Kaffee, Thee, Zucker, Reis, Baumwolle, Kakao. Gummi, Balsam, Farbhölzer in großer Menge, viel Gold und Diamanten sind die bedeutendsten Produkte. Die Bewohner sind träge und überlassen die Arbeit den Sklaven. In den Wäldern führen die Botokuden ihr Jagd- und Räuberlebeu. Städte: Rio de Janeiro (Riu-de-Schaneru), 800000 Einw., Hauptstadt. Bahia, Pernambuco, sämtlich Hafenstädte. Iii. Guayana, ein sehr fruchtbares, aber ungesundes Küstenland östlich der Mündung des Orinoco, europäischer Kolonialbesitze Produkte: Kaffee, Zucker, Baumwolle, Pfeffer (Cayennepfeffer). Das Land gehört teils den Engländern, Hauptstadt Georgetown ldschordschtaun). teils dm Holländern (Hauptstadt Paramaribo in Surinam), teils den Franzosen (Cayevne, Verbanuungsort).

7. Himmels- und Erdkunde - S. 3

1902 - Cassel : Baier
A. Himmelskunde. Am Himmel erblicken wir die Sonne, den Mond und unzählige Sterne, welche sich größtenteils um die Erde zu drehen scheinen. Man unterscheidet Fixsterne oder Sonnenkörper, Planeten oder Wandelsterne, Nebenplaneten oder Trabanten und Kometen oder Schweifsterne. I. Fixsterne. Fixsterne sind solche Weltkörper, welche ihr eigenes Licht und ihre eigene Wärme haben und ihre Stellung zu einander fast gar nicht verändern, sondern wie angeheftet am Himmelsgewölbe stehen. Ihre Entfernung von der Erde ist so bedeutend, daß man die meisten derselben mir durch das Fernrohr wahrnehmen kann. Die Tausende von Fixsternen, welche wir mit bloßem Auge sehen, zeichnen sich durch ihren Lichtglanz aus. Einzelne Gruppen hat man in Gedanken mit allerlei Figuren umzeichnet. Man nennt diese Sternbilder. Der große Vär oder^ der Wagen, der kleine Bär mit dem im Norden stehendelihu^arstern, der Orion, die Glucke oder das Sie b eug e stiru u. a. sind solche Sternbilder. Die 12 Sternbilder, durch welche die Sonne in einem Jahre scheinbar hindurchgeht, bilden den Tierkreis. Sie heißen: Widder, Stier, Zwillinge; Krebs, Löwe, Jungfrau; Wage, Skorpion, Schütze; Steinbock, Wassermann, Fische. Die sogenannte Milchstraße, welche sich von Südost nach Nord- West am Himmel hinzieht, besteht ans unzähligen Fixsternen. Dieselben sind so weit von uns entfernt, daß man sie mit bloßem Auge nicht unterscheiden kann und daß ihr Licht 2 000 Jahre gebraucht hat, um zu uns zu gelangen. Auch die Sonne ist ein Fixstern. Von ihr erhalten die Erde und andere Weltkörper Licht und Wärme. Dieselbe ist 201h Millionen Meilen von der Erde entfernt, und man hat berechnet, daß eine von der Erde abgeschossene Kanonenkugel erst in 25 Jahren aus die Sonne gelangen würde, wenn sie in gleichmäßiger Geschwindigkeit dahin flöge. Ein von der Erde abfahrender Schnellzug, welcher über 7 Meilen in einer Stunde zurücklegt, würde bei ununterbrochener Fahrt erst in 300 Jahren auf der Sonne ankommen. Diesen weiten Raum durcheilt ein Licht- strahl der Sonne in etwa 8 bis 9 Minuten. (Geschwindigkeit des Lichts: 42000 Meilen in der Sekunde.) Die Astronomen oder Stern- kundigen haben in der Sonne dunkle und helle Stellen entdeckt.

8. Hessische Geschichte - S. 36

1897 - Gießen : Ricker
— 36 — Schlitz, zur Wiederherstellung durch Schenkung übergab. Die Restauration wurde seit dieser Zeit in Angriff genommen und 1896 zu Ende geführt. Unter den entsprechenden Feierlichkeiten fand die Einweihung der wiederhergestellten ehemaligen Komthnreikirche statt. !<>♦ Die Grafen von Ratzenellenbogen. Die Provinz Starkenburg ist aus 22 verschiedenen, ehemals souveränen, Staaten zusammengesetzt. Einen der wichtigsten Bestandteile bildet die ehemalige Ober-Grafschaft Katzenellenbogen. Das Gebiet der Herren von Katzenellenbogen umfaßte die Nieder- und Ober-Graf-schast. Erstere bildete den größten Teil des heutigen Nassau, etwa im Umfange des heutigen Lahn- und Taunuskreises. Die Ober-Grafschaft erstreckte sich östlich bis Reinheim mit der ehemaligen Cent Ober-Ram-stadt, reichte an der Bergstraße bis Auerbach und zählte außerdem noch die ganze fruchtbare Riedebene bis nach Rüsselsheim bei Mainz zu ihrer Hoheit. Die Katzenellenboger Herren, welche sich nach ihrem im Ober-Rheingau gelegenen Schlosse benannten, führen von 1140 ab den Grafentitel. Diether ll. zog 1248 mit Ludwig Ix. nach Egypten und beteiligte sich an der Eroberung von Damiette. Im Kampfe mit saracenischen Seeräubern rettete er sich, als diese sein Schiff in den Brand steckten, durch Schwimmen. Ein Katzenellenboger Graf Bertholt) Iv. nahm an der Eroberung von Konstantinopel teil. Durch Tapferkeit und Ritterlichkeit zeichnete sich das Geschlecht der Katzeuellenbogener stets aus. An ihrem Hofe wurden ritterliche Tugenden und Minnegesang gepflegt. Walther von der Vogelweide preist den Grafen Diether Iii. wegen seiner Milde und Freigebigkeit. Der Graf lohnte den Dichter durch Überreichung eines kostbaren Ringes. Nicht bloß einzelne, sondern alle Herren von Katzenellenbogen nahmen in der Geschichte eine ehrenvolle Stellung ein. In ihrem Lande genossen sie die Achtung ihrer Unterthanen wegen ihrer sparsamen und sorgfältigen Verwaltung. Diether Iv. von Katzenellenbogen begleitete Kaiser Heinrich Vii. von Luxemburg auf seiner Römerfahrt und nahm an der Belagerung von Brescia teil. Bei seinem Einzuge in Rom (1312) fand der Kaiser die Engelsburg und den St. Peter durch seine Feinde verschanzt und den größten Teil der Stadt gesperrt. Es entspannen sich blutige Kampfe zwischen Italienern und Deutschen, das Kapitol wurde gewonnen; St. Peter und die Engelsburg blieben in den Händen der Feinde, so daß die Kaiserkrönung im Lateran stattfinden mußte. In Anerkennung der treuen Dienste, die Graf Diether von Katzenellenbogen, der edle Mann, Blutsverwandte (consanguineus Ehrentitel) und treue Freund seinem Kaiser geleistet, wird seinem „Schlosse Katzenellenbogen mit dem Thale daselbst und seinem Bergschlosse Lichtenberg mit dem darunter liegenden Orte Biberau und den Menschen, die daselbst wohnen die Fülle der kaiserlichen Gunst zu teil und ihnen gestattet, vermöge der höchsten kaiserlichen Autorität die Freiheiten und Immunitäten, deren sich Stadt

9. Abriss der Geschichte des Grossherzogtums Hessen für höhere Lehranstalten - S. 17

1902 - Hannover : Manz & Lange
Hessen als selbständiges Territorium. 17 weitern. Das Schisma, das in diesen Zeiten gerade bestand, begünstigte den Kampf. So erlaubte zum Beispiel Papst Gregor Xii. dem Landgrafen, alle erledigten Pfarrstellen, deren Patronat ihm zukomme, ohne Rücksicht auf den Erzbischof von Mainz zu präsentieren; dieser hing nämlich dem Gegner Gregors Xii., dem Papste Alexander Y., an; an Stelle des Erzbischofs aber solle der Decan des St. Martinsstiftes in Kassel die neuernannten Geistlichen in ihre Stellen einführen, die Anhänger Alexanders V. dagegen ihrer Stellen entsetzen. Ohne dass eine Aussöhnung mit dem Erzbischof von Mainz erfolgt war, starb Hermann; seine zweite Gemahlin Margaretha aus dem Hause Hohen-zollern war bereits vor ihm gestorben. Es folgte dem Vater der Sohn aus dieser Ehe, der ihn allein überlebte: Ludwig I.1) (1413—1458). Da Ludwig bei dem Tode Hermanns 13 des Gelehrten erst 11 Jahre zählte, so stand er zunächst (bis 1417) unter der Vormundschaft einiger hessischer Räte und seines Schwagers, des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg. Mit den Erzbischöfen von Mainz kam es wiederholt zu Vergleichen, aber die Streitigkeiten lebten immer wieder auf. Die Belehnung mit Hessen empfing Ludwig durch König Sigismund zu Konstanz am 25. Mai 1417. 1420 be- gleitete dann der Landgraf den König auf seinem ersten Zuge gegen die Husiten; später begnügte er sich damit, zu den Reichstruppen Mannschaften zu stellen. Im Jahre 1431 erneuerte Ludwig die Erbverbrüderung, welche Heinrich Ii. mit dem thüringisch-meissenischen Hause eingegangen hatte. 1434 bestätigte Sigismund dies Abkommen, jedoch mit der ausdrücklichen Erklärung, dass durch dasselbe das vom Reiche abhängige sächsische Kurland und die mainzischen Lehen in Hessen und Thüringen nicht berührt würden. Auch durch den Erwerb der Grafschaft Ziegenhain und Nidda vermehrte Ludwig sein Ansehen. Graf Johann von Ziegenhain und Nidda, der den Landgrafen 1428 auf einer Reise2) ins heilige Land begleitet hatte, starb nämlich 1450, ohne männliche Erben zu hinterlassen. Ludwig bestimmte nun die Äbte von Fulda und Hersfeld, welche die Grafschaften als Lehen vergaben, ihn als Lehensträger anzu- J) Wohl deshalb, weil er in den Streitigkeiten der Grafen von Henneberg-Schleusingen und der Herzöge von Sachsen vermittelte, erhielt er den Beinamen „der Friedfertige“ oder der „Friedsame". 2) Auch später noch unternahm Ludwig Reisen. 1445 begab er sich zur Vermählung des früheren Herzogs von Bayern, des nunmehrigen Königs von Dänemark, Schweden und Norwegen, mit Dorothea von Brandenburg-Hohenzollern nach Kopenhagen. Im Jubeljahre 1450 stattete er Rom einen Besuch ab und erhielt vom Papste die goldene Rose und den Titel eines, princeps pacis. Dr. Schrohe, Geschichte des Grossherzogtums Hessen. 2

10. Abriss der Geschichte des Grossherzogtums Hessen für höhere Lehranstalten - S. 28

1902 - Hannover : Manz & Lange
28 Hessen als selbständiges Territorium. 13 Im Jahre 1551 entschloss sich Moritz von Sachsen gegen den Kaiser, der auch bei den katholischen Fürsten missliebig geworden war, einen entscheidenden Schlag zu führen. Er gewann Philipps ältesten Sohn Wilhelm — dieser hatte als 15 jähriger bei der Gefangennahme des \ aters die Regierung der Landgrafschaft übernommen ____________ und Heinrich Ii. von Frankreich zu Bundesgenossen. (Vertrag von Friedewald, Okt. 1551). Im Frühjahr 1552 bot Wilhelm die hessische Kitterschaft auf und vereinigte sich bei Rotenburg an der Tauber mit Moritz und dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Kulmbach. Der Kaiser musste vor den nach Innsbruck vordringenden Verbündeten fliehen. Der Passauer Vertrag war das Ergebnis der Erfolge, die Moritz und die Seinen errungen hatten. Philipp wurde, indem er die hallische Kapitulation anerkannte, der Gefangenschaft ledig. Aber bis zum 4. September 1552 verzögerte sich seine Freilassung. Nach seiner Rückkehr in die Heimat übernahm Philipp nicht die Führung der Evangelischen, sondern überliess diese dem Herzog Christoph von Württemberg und den Kurfürsten von Brandenburg und von der Pfalz. An den Verhandlungen, die in Augsburg dem Religionsfrieden vorausgingen, beteiligte sich Philipp durch Abgeordnete. In den Streitigkeiten, die in der Folgezeit zwischen den evangelischen Theologen ausbrachen, nahm er wie einst bei dem Marburger Religionsgespräch eine vermittelnde Stellung ein. Am 31. März 1567, im Alter von 62 Jahren verschied Philipp. In der Martinskirche in Kassel fand er seine letzte Ruhestätte. Da Philipp zu den Fürsten des Xvi. Jahrhunderts gehört, die auf die deutschen Verhältnisse den nachhaltigsten Einfluss übten, so beansprucht naturgemäss sein Anteil an der grossen Politik in erster Linie Beachtung. Dabei darf aber seine Fürsorge für die Landgrafschaft nicht unterschätzt werden. Durch Fisch-, Jagd-, Forst- und Bergwerksverordnungen suchte er die Erträgnisse des Landes zu steigern. Auch die Münzedikte, die Feuerordnung, die Massnahmen gegen Sonntagsstörungen und unmässiges Branntweintrinken und die Strassenordnung bekunden, wie sehr ihm das Wohl seiner Untertanen am Herzen lag. Ausserdem widmete er, wie bereits erwähnt, den kirchlichen Verhältnissen und der hohen Schule in Marburg seine besondere Aufmerksamkeit. In dem Testamente, das Philipp am 6. April 1562 machte, und das mit seinem Tode rechtskräftig wurde, setzte er seine vier Söhne Wilhelm, Ludwig, Philipp und Georg zu Erben ein. Dabei dünkte es ihm als das Beste, „dass sie bey einander Haushielten, wie die Herrn von Weymar thun, und das Land nicht theilten“.
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TM Hauptwörter (200)200

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