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Osten ein Theil des heimischen Waldes (Harz-
waldes) und gegen Westen zu gewissen Zerren
der.rhem. — Die Länder, welche sie bewohn-
ten, waren demnach vermuthlich ganz Hessen,
die Wetterau, die Grafschaft Nkdda und Katzem
elnbogen, Hanau, Fulda, ein beträchtlicher Theil
von Franken und Thüringen; — der südliche
Theil von Braunschweig- Lüneburg, der südliche
Theil von Hildesheim, das Solmsische, Waldeck,
Schauenburg, ein Theil des Nassamschen und
vielleicht ein Theil von Westfalen.
Der römische Geschichtschreiber Tacitus schil-
dert sie als eine sehr tapfere, mnthige und krie-
gerische Nation, die, stolz von Ansehn, einen
muntern Geist, viel Verstand und Geschick besitze.
— Ihre hervorstechende Neigung, dre sich auf
ihre frühe Erziehung gründete, und die sie mit
andern Völkern ihrer Zeit gemein hatten, war
Liebe zur Freiheit, Jagd und Krieg; dabei wa-
ren sie Freunde der Wahrheit, Redlichkeit
und Treue. — Nur die niedrigste Klasse unter
ihnen trieb etwas Ackerbau, zog Flachs, bauete
Gerste und Hafer, woraus man Speise und ein,
unter ihnen sehr beliebtes, berauschendes Getränk,
in großer Quantität, bereitete. — Von Jugend
auf an Abhärtung ihres Körpers gewöhnt, wa-
ren sie Feinde der Weichlichkeit und Wollust.
Im Essen waren sie mäßig, und ihre Speisen
sehr einfach; im Trinken hingegen wurde die Tu-
gend der Mäßigkeit oft von ihnen verletzt. So
wie ihr Tisch, war auch ihre Kleidung einfach.
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te. — Mit Erstaunen sieht man Wilhelm ì.
im Jahr i49i eine Reise nach dem gelobten kam
de unternehmen, welches um so mehr auffällr,
da die Aufklärung in Teutschland doch bereits
schon so hoch gestiegen war, daß man das Heil
der Seelen von solche» Reisen nicht mehr erwarr
tete. Vielleicht fing Wilhelm schon jetzt an,
an Geistesschwäche zu leiden.
Seine Rückreise nahm er über Rom, wor
selbst er vom Papste Innozenz Viii. mit eir
nem Schwerte und Hute beschenkt wurde. — Da
er nach seiner Zurückkunft eine Abnahme seiner
Seelenkräfte wahrnahm: so legte er seine Rer
gierung nieder, und überließ sie seinem Bruder,
Wilhelm Ii., mit dem Ausbedingen eines jährr
lichen Gehaltes für seinen und der Seinigen
standesmäßigen Unterhalt. Er starb Isis zu
Cassel, und wurde zu Marburg begraben.
Seine Gemahlin war Anna, Tochter des
Herzogs Wilhelm von Braun schweig,
von welcher er 5 Prinzessinnen hatte.
Wilhelm Hl. war unterdessen volljährig
geworden, und hatte die Herrschaft Epstein,
in der Wetterau, und Klingenberg, so wie
den vierten Thcil des Schlosses Oberroßbach,
vor der Höhe, gekauft und Reichenberg als
mainjckches Lehen erhalten. Dieser ging 1495
mir seinem Vetter Wilhelm Ii. auf den der
rühmten Reichstag nach Worms, worauf um
ter andern auch die Streitigkeiten zwischen dem
Grafen von Hohenlohe und dem Land-
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm Innozenz_Viii Wilhelm Anna Wilhelm Wilhelm Klingenberg Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Teutschland Rom Marburg Wetterau Oberroßbach Reichenberg Worms Hohenlohe
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der von Schweden 'gehört; so wird es genug
seyn, hier nur noch kürzlich zu bemerken, daß
er ein gerechter, friedliebender, weiser, für das
Wohl seiner Unterthanen väterlich besorgter Re-
gent, ein frommer Christ, bescheiden im Glück,
standhaft in Widerwärtigkeiten, murhig und un-
erschrocken in Gefahr war. — Er starb zu Stock-
hol m, den 5tcn April 1751, im 75sten Jahre
seines Atters, und wurde in der dasigen Rit,
terholmskirche begraben. Seine beiden ehe-
lichen Verbindungen waren ohne Kinder geblie-
den. Dagegen hatte er mit der, vom Kaiser
Karl Vii. zum Range einer Retchsgräfinn erho-
benen Hofdame der Koniginn, Hedwig Ul,
rike von Taube, zwei Söhne und eine Toch-
ter gezeugt. Beide Söhne wurden 1741 zu
Reichsgrafen, unter dem Namen von Hcs-
senstein, erhoben- Der älteste vvn ihnenstarb
1808 im Holsteinischen, nachdem er zuvor den
Landgrafen Karl zum Erben seines nicht
unbedeutenden Vermögens eingesetzt hatte.
Wilhelm Viii.,
La ndgraf von H e ssen , Ca ssel und Graf
von Hanau, wurde geboren den loten März
1632. Er war der 6teprinz des Landgrafen
Karl; und nicht weniger als sein Bruder Frie-
drich I. mit vortrefflichen Geistesfähigkelten von
der Natur beschenkt, genoß er auch gleich diesem
einer vortrefflichen Erziehung. — Eigene Lust und
der Wille seines Vaters bestimmten ihn, die krie-
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TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_Vii Karl Hedwig Karl Karl Wilhelm