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1. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 2

1824 - Marburg : Krieger
2 Osten ein Theil des heimischen Waldes (Harz- waldes) und gegen Westen zu gewissen Zerren der.rhem. — Die Länder, welche sie bewohn- ten, waren demnach vermuthlich ganz Hessen, die Wetterau, die Grafschaft Nkdda und Katzem elnbogen, Hanau, Fulda, ein beträchtlicher Theil von Franken und Thüringen; — der südliche Theil von Braunschweig- Lüneburg, der südliche Theil von Hildesheim, das Solmsische, Waldeck, Schauenburg, ein Theil des Nassamschen und vielleicht ein Theil von Westfalen. Der römische Geschichtschreiber Tacitus schil- dert sie als eine sehr tapfere, mnthige und krie- gerische Nation, die, stolz von Ansehn, einen muntern Geist, viel Verstand und Geschick besitze. — Ihre hervorstechende Neigung, dre sich auf ihre frühe Erziehung gründete, und die sie mit andern Völkern ihrer Zeit gemein hatten, war Liebe zur Freiheit, Jagd und Krieg; dabei wa- ren sie Freunde der Wahrheit, Redlichkeit und Treue. — Nur die niedrigste Klasse unter ihnen trieb etwas Ackerbau, zog Flachs, bauete Gerste und Hafer, woraus man Speise und ein, unter ihnen sehr beliebtes, berauschendes Getränk, in großer Quantität, bereitete. — Von Jugend auf an Abhärtung ihres Körpers gewöhnt, wa- ren sie Feinde der Weichlichkeit und Wollust. Im Essen waren sie mäßig, und ihre Speisen sehr einfach; im Trinken hingegen wurde die Tu- gend der Mäßigkeit oft von ihnen verletzt. So wie ihr Tisch, war auch ihre Kleidung einfach.

2. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 9

1824 - Marburg : Krieger
9 ergebenen Cherusker und Foser an, und waren so glücklich sie zu überwinden (86— 87) und gänzlich aufzureiben, wodurch nicht unwahrschein, lich wird, daß sich ihr Gebiet bis an die Aller und tief in's Paderbornsche erstreckt habe. Die Römer endlich einschend, daß es ihnen schwerlich je möglich werden würde, die Teut, schon zu unterjochen, standen von diesem, ihrem Lieblingsplane ab, und diese so wie also auch die Katten, genossen dadurch eine Zeitlang Ruhe. Durch diese Ruhe wieder gestärkt, fielen die Teutschen, mit mehr Muth und Glück die Rö, wer selbst an. Die Katten drangen, über den Rhein gehend (162) in die römischen Granzen, bis Rhatien, ein, und nur mit Mühe vermoch, ten die Römer ihnen zu widerstehen. Die Kat, ten zeigten sich um diese Zeit, als eins der mächtigsten und furchtbarsten der Völker Teutsch, lands. Im Jahre 213 legten sie, größtentheils vereint mit den Allemannen, ungemeine Proben der Tapferkeit ab, in einem Kriege gegen den Kaiser Caracalla, von welchem sie angegriffen worden waren. Caracalla sah sich genöthigt, den Frieden und seinen Rückzug von ihnen.zu er, kaufen. Fortwährend dauerten indessen die Streitig, ketten zwischen den Allemannen und Römern, und die Katten nahmen so lange Theil hieran, bis sie sich, etwa um die Mitte des 3ten Jahrhunderts (240), mit mehrern andern teutschen Völkern unter dem Namen Franken, d. h. freie, unabr

3. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 101

1824 - Marburg : Krieger
10! tton erfüllt, und zwar aus dem Grunde, weil man dem Landgrafen Hoffnung gemacht hatte, daß er dadurch seine Freiheit wieder erhalten würde. Es wurden daher die bestimmten Straft gelber bezahlt, die hessischen Festungen, bis auf Ziegenhain *) geschleift und das Geschütz abger liefert. Doch Karl war weder hierdurch, noch durch alle Bitten, mit welchen sich die Land- grafin, die Kurfürsten von Brandenr bürg und Sachsen, ja sogar seine eigene Schwester, die verwittwete Königin von Un< garn an ihn wandten, zur Loslassung Phir lipp's zu bewegen. — Hingegen war er be< müht, den Hessen das sogenannte Interim *) Auch die Festung Ziegenhain sollte gleiches Schicksal haben, weshalb sie von dem Grafen Reinhard von Solms, unter dessen Aufsicht die übrigen hessischen Teilungen geschleift worden waren, zur Uebcrgabe aufgefordert wurde. Doch der tapfere Kommandant derselben, Heinz von Lüdder, weigerte sich dagegen, und wurde dadurch die Ursache ihrer Erhaltung. — Den Kaiserlichen Befehl, zufolge dessen nachmals Philipp diesen Mann wegen seiner standhaften Weigerung aufhcin« gen lassen sollte, erfüllte er in so weit, daß er in dem Schlosse zu Ziegenhain Heinz von Lud - der, in Gegenwart der Kaiserlichen Abgeordneten, in goldnen Ketten, ohne ihm im geringsten nur wehe zu thun, aufhcingen, in dem Augenblick aber auch wieder abnehmen ließ, und ihm diese Ket» ten zum Geschenk machte.

4. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 135

1824 - Marburg : Krieger
Wiederholt fielen die Kaiserlichen in dasselbe ein, plünderten, raubten, mordeten, sengten und brennten auf die beispielloseste Weise, so daß cs schien, als wenn ganz Hessen in einen Aschen, Haufen verwandelt werden sollte- Nicht weniger als 13 Städte, worunter außer andern Esch,- wege, Allendorf, Wanfried, Kappel, Lichtenau, Grebenstein und Homberg waren; — 3oo Dörfer und mehrere Schlösser wurden ein Raub der Flamme. — Zu dieser schrecklichen Verheerung gesellte sich noch eine pestartige Krankheit, welche -I der Einwohner hinweggerafft haben soll. Wilhelm war unterdessen in Ostftieslaüd eingefallen; und schon hatte er es großen Theils erobert, als er leider! während der Belagerung von Stickhausen, zu Li er, im 36sten Jahre seines Alkers starb, und, wie einige vermuthen wollen, an Gift, welches ihm von seinem Ge, nera!e, Peter Melander, bcigebracht wor, den seyn sollte. Sein Körper wurde einbalsa, mirt und erst im Jahre 1640 nach Cassel ge, bracht und in der dasigen St. Martinskirche beigesetzt. Wilhelm war einer der großen Männer, durch welche sich das Jahrhundert auszeichnet, in dem er gelebt hat. Er war ein eben so ei, friger Beförderer seiner Religion, als ein uner, müdeter Vertheidiger der teutschen Freiheit. Da, bei war er unerschütterlich in der Treue gegen seine Verbündeten und ein Beschützer der Wis,
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