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wurde die Messe am Mainufer abgehalten. Die Glocken läuteten die Messen
festlich ein. Die Feierabendstunde wurde verlängert, und das Weiuglöckchen er-
tönte später als sonst. Schauspieler und Possenreißer sorgten für die uötige
Unterhaltung, und der Frohsinn fand überall eine gastliche Stätte. Kurz: die
Meßzeit war der Stolz der Bewohner Frankfurts. Die heutigen Messeil sind
infolge der geänderten Verkehrsverhältnisse in ihrer Bedeutung sehr gesunken
und nur uoch ein Schatten aus der damaligen Zeit. — Von besonderer Be-
deutung für den Handel ist die Börse. Dieses Wort soll von der Familie
„van der Burfe" in Brügge (Belgien) herrühren, in deren Haus früher die
Kaufleute zusammenkamen, um ihre Geldgeschäfte zu erledigen. Man bezeichnet
mit dem Worte Börse zunächst das Gebäude, in dem Bankiers, Kausleute
und Makler (Geschäftsvermittler) an Wochentagen zu bestimmten Stunden zu-
sammenkommen, um Wertpapiere, Wechsel :c. zu kaufen und zu verkaufen. So-
dann bezeichnet man mit dem Worte Börse die Zusammenkunft der genannten
Geschäftsleute und deren Tätigkeit selbst. Da Wertpapiere auch Effekten genannt
werden, nennt man diese Börse auch Effektenbörse zum Unterschiede von der Waren-
börse, auf der Waren wie Getreide, Leder :c. umgesetzt werden- Außer der
Börse gibt es in Frankfurt einen Produktenmarkt und zur Meßzeit einen Leder-
markt, oft fälschlich Produktenbörse und Lederbörse genannt. Das Angebot und die
Nachfrage nach Geld, den Kauf und den Verkauf von Wechseln ic. auf der Börse
nennt man den Geldmarkt. — Die Frankfurter Börse nimmt unter den Börsen
Deutschlands eine hervorragende Stelle ein und kommt im Range nach den Börsen
Berlin und Hamburg.
c) Die gesundheitlichen Einrichtungen der Stadt sind muster-
hast. Während früher die Bewohner der Innenstadt in engen, ungesunden Straßen
und Gassen zusammengedrängt leben mußten, finden wir in den neuen Stadtteilen
überall breite Straßeu und freie Plätze. Vorzügliches Wasser wird aus 139
Quellen des basaltreichen Vogelsberges bei Fischborn gesammelt und über Bir-
stein nach dem hochgelegenen Sammelbecken des Aspenhainer Kopfes bei Wächters-
bach geleitet. Dasselbe geschieht mit den Ouelleu aus dem Cassel- und Bieber-
grnnd im Spessart. — Diese beiden seit 1873 im Betrieb befindlichen Wasser-
leitungen, von denen die Vogelsberger Leitung täglich etwa 8000 cbm, die des
Spessarts etwa 6000 cbm Wasser liefert, wurden im Jahre 1902 durch das Wirt-
heimer Wasserwerk verstärkt. Letzeres führt täglich etwa 2000 cbm Grundwasser
ans dem Kinzigtale dem Aspenhainer Sammelbecken zu. Vou hier wird das
Wasser in einer 43 km langen und V2 m weiten eisernen Rohrleitung dem Hoch-
beliälter an der Friedberger Warte zugeführt. Der Behälter liegt 158 m über, dem
Nordseespiegel und faßt etwa 25 T. cbm Waffer. Ein Teil des zugeströmten Wassers
wird durch Maschinen nach dem noch höher liegenden Behälter an dem Heilgen-
stock gepumpt, um die hochgelegenen Stadtteile mit Wasser versorgen zu können.
Auch die Grundwasserleitung aus der Praunheimer Gemarkung mündet in den Hoch-
behälter an der Friedberger Warte. Das Quellwasser aus dem Vogelsberg hat 4",
das des Spessarts uur 0,5° Härte. Beide sind somit weich und werdeu in dem
Sammelbecken mit dem reinen, aber harten Wasser der Praunheimer Gemarkung
(17,3° Härte) vermischt. — Ferner liefern täglich der Tiefbrunnen am Röderspieß
und die Quelle des Seehofes je ca. 1000 cbm Wasser. — Einen weiteren Hoch-
behälter besitzt die Stadt am Sachsenhäuser Berg, unfern der Darmstädter Warte.
El faßt etwa 30 I. cbm und sammelt die Grundwasser des Frankfurter Stadt-
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
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waldes (bis zu 30 T. cbm täglich), die ihm von dem 12 km weit entfernten Hinkel-
steiner Rauschen, von der Leitung hinter dem Forsthaus und dem Waldbezirk Gold-
stein zugeführt werdeu. Die gesamte Wassermenge, die ans diese Weise erzeugt
wird, beträgt rund 42 T. cbm. Rechnen mir 320 T. Einwohner, so kommen ans
den Kopf pro. Tag 131 I. — Eine so großartige Einrichtung ist von außerordent-
lichem Wert für die Gesundheit der Bewohner. Verunreinigungen, wie sie bei
den alten Ziehbrunnen und Pumpen unvermeidlich waren, fallen weg. Die Ab-
wässer der Behausung kommen mit dem Wasser nicht mehr in Berührung, Krank-
heitsstoffe können den Leitungsröhren nicht zugeführt werden. Außer deu ge-
nannten Trmkwasserleituugen besitzt Frankfurt noch eine von diesen getrennte
Mainwasserleitung, die täglich über 4000 cbm Wasser liefert und zum Begießen
der Straßen, Anlagen, Gärten :c. und für technische Zwecke verwendet wird. —
Von besonderem Interesse ist die Entmässernng der Stadt. Schon 1863
wurde auf Anregung des um die Stadt hochverdienten Geheimrates Dr. G. Varreu-
trapp ein Plan hierfür entworfen Diesem lag der Gedanke zugrunde, die Schmutz-
wasser und Abfallstoffe für die Gesundheit unschädlich zu machen und möglichst
schnell aus der Behausung zu entfernen. Zu diesem Zwecke wurde ein gewaltiges
Netz vou gemauerten, unterirdischen Kanälen, die eine Höhe bis zu 2 rn haben und
Siele genannt werden, angelegt. Da die Schmutzstoffe durch ihre eigene Schwere
fortgeschwemmt werden sollten, mußten die Siele ein starkes Gefälle haben. Für
die hochgelegenen Stadtteile war dies leicht zu bewerkstelligen. Schwerer war es für
die tiefer gelegenen Teile der Stadt. Um diese zu entwässern, baute man den Main
entlang große Kanüle, die sich allmählich senkten. Auf diese Weise schuf man ein
künstliches Gefälle. Der Querschnitt eines Siels hat eine Eiform. Diese Form, die
oben breit ist, nach unten aber enger wird, erleichtert das Hinwegfluten der Ab-
wässer. Sämtliche Siele der Stadt münden in einige Hauptsiele, die an beiden
Ufern des Maines entlang laufen und die ganzen Abwässer in ein großes Klärbecken
am linken Mainufer bei Niederrad führen. Dieses große, überwölbte Becken hat den
Zweck, die Schmutzstoffe allmählich zum Sinken zu bringen (Sinkstoffe). Man
hat deshalb das Becken in viele kleine Räume eingeteilt. In ihnen setzen sich
die Sinkstoffe zu Bodeu, während aus den Sielen Schmutzwasser beständig zuläuft.
Die geklärten, d. h. vom Schmutz besreiteu Abwässer, leitet mau in ein großes Aus-
mündnngssiel zum Main. Die mit Sinkstoffen gefüllten einzelnen Abteilungen
des Klärbeckens setzt man alsdann außer Betrieb, indem man kein Abwasser
(Schmutzwasser) mehr zufließen läßt. Das noch im Becken stehende Wasser läßt
man in den Fluß strömen und pumpt die Sinkstoffe durch eine Schlammpumpe auf
besondere, hierzu hergerichtete Felder (Rieselfelder», woselbst uoch weiteres Wasser
verdunstet. Tritt Hochwasser ein, so werden die gesamten Abwässer durch einen
Auslaß sofort zum Flusse geführt, ohne erst das Klärbecken durchlausen zu
haben. Die üblen Gerüche und die schädlichen Dünste, die sich oft in den Sielen
des Kanalnetzes ansammeln, werden an verschiedenen Stellen des Stadtgebietes
durch lange eiserne Röhren in das Freie geführt. Man hat zu diesen? Zwecke
einige Warteu (Galluswarte und Bockenheimer Warte) benutzt. Unsere Kanali-
sation ist für die Stadt vou großem Segen (Abnahme der Typhnsfterblichkeit und
Straßenüberfchwemmnngen). —
Von wesentlicher Bedeutung für Gesundheit und Wohl der Bürger sind ferner
die östlich von der Obermainbrücke gelegenen Schlacht- und Viehhossanlagen, die
musterhasten Einrichtungen des Städtischen Schwimmbades, die Volksbäder,
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Ortsnamen: Hinkel- Frankfurt Main Maines Niederrad Main Galluswarte Bockenheimer_Warte
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die Mainbäder k. Der städtische Schlacht- und Viehhof wurde 1884 — 1886
erbaut und 1898—1900 wesentlich erweitert. Er umfaßt unter anderen 8 Schlacht-
hallen, darunter 2 für Schlachtung der aus dem Transport erkrankten Tiere,
4 geräumige Stallgebäude, 3 Markthallen, in welchen das zugetriebene Vieh
verkauft wird. In den Schlachthallen herrscht größte Ordnnng und Reinlichkeit.
Ein vierfaches Geleis steht mit der Staatsbahn in Verbindung, um deu Traus-
port der augetriebenen Tiere zu bewerkstelligen. Ein Geleis wird ausschließlich
zum Trausport der kranken Tiere benutzt, um diese mit den gesunden nicht
in Berührung zu bringen. In den Kellern der Schlachthallen wird das
Fleisch aufbewahrt. Durch besondere Kühlvorrichtungen kann hier das Fleisch
mehrere Wochen erhalten werden (Kellertemperatur 2°—7° C), ohne daß
es au Güte verliert. Die Schlachttiere und das geschlachtete Fleisch werden unter-
sucht, damit kein gesundheitsschädliches Fleisch in den Handel kommt oder minder-
wertiges für vollwertiges verkauft wird (Freibank)- — Auf diese Weise wird
die musterhafte Einrichtung der Bequemlichkeit der Geschäftsleute, vor allem aber
der Gesuudheit der Menschen dienstbar gemacht. — Das Städtische Schwimm-
bad bietet in einem großen Wasserbehälter Gelegenheit zum Schwimmen und
durch Wannenbäder ermöglicht es das Baden in geschlossenen Räumen. Für 19 $
wird in den Volksbädern am Merianplatz, in Bockenheim und Sachsenhausen auch
deu ärmeren Volksklassen die Wohltat eines Brausebades geboten.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast]]
Anhang für die Oberstufe der Frankfurter Schulen.
Frankfurt a. M.
a) Geschichtliches. Im Jahre 794 hielt Karl der Große zu Frankfurt a. M.
eine Reichs- und Kircheuversammlung ab. Bei dieser Gelegenheit wird der Ort zuui
ersten Male von den Schriftstellern erwähnt. Seit 843 war Frankfurt die Hauptstadt
des ostfränkischen Reiches. Ludwig der Fromme bante neben der alten Pfalz, an
der Stelle des jetzigen Saalhofes einen neuen prächtigen Palast. — Im Jahre 1147
liefe der Hoheuftaufe Konrad Iii. vor seinem Kreuzzuge seinen zehnjährigen Sohn
Heinrich durch die vornehmsten Fürsten des Reiches in Frankfurt zu feinen: Nach-
folger wählen. Der Thronfolger starb aber schon vor der Rückkehr des Vaters.
1152 erfolgte in Frankfurt die Wahl Friedrich Barbarossas zum deutschen Kaiser.
Im Jahre 1356 bestätigte Karl Iv. durch die „Goldene Bulle", ein Reichsgrund-
gesetz, das die Kaiserwahl und die Krönungsordnung festsetzte, Frankfurt als
Wahlstadt. — 1562 erfolgte die Wahl und Krönung Maximilians Ii. Seitdem galt
Frankfurt als Kröuungsstadt der deutschen Kaiser. Im Dreißig- und Siebenjährigen
Kriege und in den französischen Kriegen (1792, 1796, 1799, 1869, 1866) litt Frank-
furt bedeutend. — 1866 wurde die Stadt und das dazu gehörige Gebiet durch
Napoleon dem Fürst-Primas des Rheinbundes, Karl von Dalberg, übergeben. —
1816 bildete Napoleon aus Frankfurt, Hanau, Fulda, Wetzlar und Aschaffeuburg
das Großherzogtum Frankfurt, und Fürst-Primas wurde zum Großherzog von
Frankfurt ernannt. — Bei der Neugestaltung Deutschlauds (1815) wurde Frankfurt
Freie Reichsstadt und 1816 Sitz des Bundestages (1816—1866 im Thurn- und
Taxisschen Palais, Buudespalais). — 1848 tagte in der Paulskirche die National-
versammlung. — Seit dem 18. Oktober 1866 ist Frankfurt dem Königreiche Preußen
einverleibt.
. b) Handel n n d Verkehr. Infolge seiner günstigen Lage wurde Frankfurt
schon früh einer der ersten Handelsplätze Deutschlands Kanslente ans allen
Teilen Europas trafeu hier zur Zeit der Frankfurter Messen zusammen, um
ihre Waren auszutauschen. Besonders lebhaft war der Handel mit Tuch,
Wein, Leder, Leinwand und Pferden (Leinwandhaus und Pferdemärkte noch
heute). Geld wurde umgewechselt, und die Messe bildete eine Haupteinnahme-
quelle der Bewohner Frankfurts. Selbst der Buchhandel gedieh eine Zeitlang
ibnchgasse), bis Sachsen die Zollschranken für den Buchhandel aufhob und da-
durch den Schwerpunkt des Buchhandels nach Leipzig verlegte. Etwa 46 T.
Menschen besuchten alljährlich die Messe. Die Herbstmesse war die älteste Messe
und anfangs mit dem Kirchweihfeste der Bartholomänskirche (des Domes) ver-
bunden- Da es durch den Papst verboten war, am Domplatze Handel zu treiben,
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Karl_der_Große Karl Ludwig Ludwig Konrad_Iii Konrad Heinrich Heinrich Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Karl_Iv Karl Maximilians Napoleon Karl_von_Dalberg Karl Napoleon
f. Dlrts Sammlung von deutfcben Candeekunden
zunächft zur Ergänzung der Cebrhücber von E. von Seydlitz
Landeskunde der
Provinz Hessen-Nassau
von
Vf. Ernst Meyer und Pros. vr. Fr. Bothe
Oberlehrer an der Oberrealschule
Wiesbaden
Oberlehrer an der Liebig-Oberrealschule i. E.
Frankfurt a. M.
Mit 49 Karten und Abbildungen
Ie Hen
Ferdinand Hirt
Königliche Universitäts- und Verlagsbuchhandlung
Breslau Vi, Königsplatz l. 1914
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_Meyer Ernst Ferdinand_Hirt Ferdinand
98
Hersfeld. — Hanstein und Ludwigstein.
14. Hersfeld, eine alte Klostergründung und Abtei wie Fulda, liegt zwischen den niedrigen Nord-
ausläufern der Rhön und dem Knüll? bei der günstigen Verkehrslage an der Frankfurt—göttinger
Bahn ist hier eine rege Tuch- und Maschinenindustrie von Weltruf entstanden.
15. Hanstein und Ludwigstein sind aus hartem Kalkgestein aufgebaut, das die Werra in zahlreichen,
höchst malerischen Windungen und Schleifen durchbricht. Die mit Burgen gekrönten Gipfel der beiden Berge er-
heben sich kühn über der Werra und gewähren ihrem gesegneten Tale Schutz gegen rauhe Ost- und Nordwinde.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Heldrastein.
99
16. Der Heldrastein (501 m) ist der imposanteste von allen zur Werra abfallenden Kalkbergen. Cr ist
tpte der ganze Rmggau, dem er angehört, ein Stück Eichsfeld, das die Werra von Thüringen abgelöst
hat, aus hartem, schwer verwitterndem Muschelkalk aufgebaut, springt er bastionartig in die Landschaft vor.
7*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
29. Blick auf Fischdach. Die flachgewellte, im Mittel 500 m hohe Hochfläche des Taunus wird im Hintergrunde (80) von dem mächtigen Gebirgsrücken des
Großen Feldbergs (881 m) und rechts vom Altkönig (798 m) überragt. Der Große Feldberg, die höchste Erhebung des Taunus, trägt auf seinem Gipfel eine 25 ha
große, mit Gras und Heidekraut bedeckte Fläche, über die sich ein Aussichtsturm erhebt. Der Altkönig ist bis zum Gipfel mit dem herrlichsten Buchenwalde geschmückt.
Rechts, zu den Füßen des Altkönigs, ragen auf laubwaldbestandenen Bergkegeln die Ruinen Königstein und Fnlkenstein empor, unter ihnen liegen die gleich-
namigen Ortschaften, bei der gesunden Höhenlage und dem Waldreichtum der Umgebung als Luftkurorte viel aufgesucht.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
110
Lchlangenbad. — Schloß Johannisberg.
32. Schlangenbad. Da, wo der Schlangenbader Vach, auch Walluf genannt, sich einen Weg durch
die Kette des Rheingaugebirges nach dem Rheine zu bahnt, liegt in einem Gebirgskessel das wegen
seiner warmen, heilkräftigen Quellen wie seiner hervorragenden landschaftlichen Lage berühmte Taunus-
bad Schlangenbad. Auf allen Seiten steigen die mit dem prächtigsten Laubwald geschmückten Berge
an, wirkungsvoll heben sich die beiden weiß schimmernden Kirchen von dem dunklen Hintergrunde ab.
33. Schloß Johannisberg, einst Besitztum der Fuldaer Abte, jetzt Eigentum der Fürsten Metternich,
liegt weithin sichtbar auf einem 185 m hohen, in den Rheingau vorspringenden Hügel? vor dem Schlosse
ziehen sich nach dem Rheine zu Weingärten, die den weltberühmten „Iohannisberger" liefern. Wie
von einer Warte überschaut man von hier den ganzen gesegneten Rheingau mit dem breiten, spiegelnden
Strom, die von kostbarem Rebengelände umgebenen zahlreichen Ortschaften, Landhäuser und Kapellen.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Bingerbrück Mäuseturm Ruine Ehrenfels Der Niederwald
Nahe ' !üury Kio^p
36. Das Rheintal bei Bingen. Der Rhein beginnt, verstärkt durch die Nahe, seinen Durchbruch durch das Schiefergebirge bei Bingen. Das alte Städtchen
ist umkränzt von Weingärten, die sich überall, wo die Sonne die Berglehnen bestrahlt, an den Uferrändern hin bis an den Rand der Hochfläche ziehen. Nur die
schattigen Uferwände und die Hochflächen sind bewaldet. Der Niederwald (rechts) zieht sich oberhalb Rüdesheim weit nach Osten. Er trägt dort die kampfbereit
nach Westen blickende Germania, das an den siegreichen Krieg 1870/71 erinnernde Nationaldenkmal der Deutschen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]