Iv. Das Norddeutsche Tiefland. 63
Der Südliche Landrücken (s. S. 62) x) besteht aus niedrigen san-
digen Plateauhöhen, die durch Flußtäler voneinander getrennt sind. Er beginnt
mit den Trebnitzer Höhen (260 m) östlich der Oder, setzt sich westlich im Fläming
(200 in) fort und verliert sich endlich in der Lüneburger Heide zwischen Elbe und
Aller. Das trockene Sandland umschließt wie ein natürlicher Wall die sluß- und
seenreiche Niederung des Tieslandes.
Der Nördliche Landrücken (s. S. 62) zieht längs der Ostseeküste
durch Preußen, Pommern, Mecklenburg, Holstein und Schleswig. Er besteht wie
der südliche vielfach aus sandigen, doch breiteren Höhenrücken, deren höchste Er-
Hebung, der T u r m b e r g bei Danzig, 334 in erreicht. Die größten Ströme der
Niederung: Oder, Weichsel und Memel durchbrechen ihn in breiten Tälern. Sein
besonderer Schmuck sind die zahlreichen, oft malerischen Seen, unter denen die
M ü r i tz und der S p i r d i n g - S e e die größten sind. Hiernach bezeichnet man
den Nördlichen Landrücken auch als „Baltische Seenplatt e". Stellen-
weise geht der magere Sandboden mit seinen Kiefernwäldern, Kartoffel- und
Roggenäckern in echte Heide mit Schaf- und Bienenzucht über wie bei Tuchel
in Westpreußen; anderwärts wechselt der dürre Sand mit sehr ertrag-
reichem Boden, so besonders in Vorpommern und Mecklenburg. Der
Nördliche Landrücken zeigt also vielfach andere Beschaffenheit als der Südliche.
Die Tieflandsmulde zwischen den beiden Landrücken
(s. S. 61), eine breite, wasserreiche Senke, zieht längs der Warthe und Netze, der
Havel und Spree von Polen her nach W. und Nw. bis zur Lüneburger Heide. Sie
hat gleich dem Nördlichen Landrücken neben ihren Flüssen noch zahlreiche Seen,
besonders in Posen, im Spree- und oberen Havelgebiet. Der Boden ist vielfach
sandig und moorig, aber zumeist kultiviert und für den Ackerbau gewonnen. In
der Mitte der Niederung verlausen die Hauptverkehrswege, welche die östlichen
Provinzen Preußens mit den mittleren und westlichen verbinden.
Wo sich mit diesen wichtigen Linien die Bahnen des nordsüdlichen Verkehrs
schneiden, kam es zur Entwicklung bedeutender Städte, so von Berlin, Frank-
surt an der Oder und Posen.
Die Bewässerung des Ostdeutschen Tieflandes geschieht durch zahl-
reiche Küstenflüsse sowie durch die M e m e l (russisch Njemen), Weichsel, Oder
und Elbe. Die letztgenannten Flüsse haben alle für die Schiffahrt große Bedeu-
tung. Ostelbiens Bewässerung ist reich, streckenweise sogar überreich.
Die Memel durchbricht im äußersten No. den Nördlichen Landrücken und mündet
in zwei Hauptarmen ins Kurische Haff. — Die Weichsel gehört nur in ihrem unteren
Laufe zu Deutschland; bald nach ihrem Übertritt auf preußischen Boden nimmt sie
links die Brahe auf und geht nun, den Nördlichen Landrücken durchbrechend, nach N.
Vor der Mündung teilt sie sich in mehrere Arme, von denen der östliche, der ins
Frische Haff geht, Nogat heißt. — Die Oder entspringt am Ostabhange des Mäh-
rychen Gesenkes und tritt schon bei Oderberg aus dem Gebirge in die Norddeutsche
Tiefebene, der sie größtenteils angehört. Ihre Laufrichtung ist nordwestlich bis zur
Mündung der Görlitz er Neiße, von da an nördlich. Die Schiffbarkeit der oberen
x) Landrücken nennt man breite, hügelige Erhebungen von geringer Höhe,
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Ortsnamen: Pommern Mecklenburg Holstein Schleswig Danzig Mecklenburg Polen Lüneburger_Heide Posen Berlin Posen Ostelbiens Kurische_Haff Deutschland Oderberg Norddeutsche
Tiefebene
74
Die Deutschen Landschaften.
die ,n eiste n Mederschläge, wo die geringsten, wo herrscht eine mittlere
Regenhöhe? Erkläre diese Unterschiede! Welcher klimatische Gegensatz be-
steht zwischen Norden und Süden, Osten und Westen?
Erzeugnisse und Erwerbsleben. Die große Ausdehnung anbau-
fähigen Bodens weist das deutsche Polt auf die Landwirtschaft hin und bis zur
Mitte des vorigen Jahrhunderts war Deutschland noch zumeist Ackerbaustaat; rund
zwei Dittel seiner Bevölkerung fanden Erwerb und Unterhalt in der Landwirt-
| bis 55 ciri, f | 55—85 cm, |[||||[|||| über 85 cm.
Regenkarte des Deutschen Reiches.
schast. Dies hat sich nunmehr geändert, indem gegenwärtig nur mehr y3 der Be-
völkerung Landwirtschaft treibt und mehr als die Hälfte mit Handel und Gewerbe
sich beschäftigt, während der Rest auf Beamte, Gelehrte, Militär, freie Berufs-
arten und Berufslose fällt. Die Haupterzeugnisse der deutschen Landwirt-
schuft sind Getreide (vorzugsweise Roggen) und Kartoffeln. Infolge seiner
rasch zunehmenden Bevölkemng muß Deutschland in steigendem Maße Getreide
einführen und zwar geschieht das hauptsächlich aus Ungarn, Rumänien, Ruß-
land, Nordamerika und Argentinien. Die Hauptgegenden des Obstbaues sind
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Ungarn Rumänien Nordamerika Argentinien
B. Klima, Pflanzen- und Tierwelt.
7
Über den Äquatorgegenden, Tag und Nacht sind auf der Erde gleich lang
(aequinoctium = Tag-Zund Nachtgleiche), für unsere Gegenden beginnt der
Frühling. Die Sonne rückt nach Norden vor, die Tage wachsen aus der
nördlichen Halbkugel, auf der südlichen nehmen sie ab. Am 21. Juni steht
die Sonne senkrecht über dem Wendekreis des Krebses, wir haben den
längsten Tag und die kürzeste Nacht; es wird Sommer. Aus der südlichen
Halbkugel ist es umgekehrt. Nun wendet sich (daher der Name Wendekreis)
die Sonne wieder dem Äquator zu, die Tage werden auf der nördlichen
Halbkugel kürzer, auf der südlichen länger. Am 23. Septembers steht
sie wieder senkrecht über dem Äquator, Tag und Nacht sind wieder
gleich (Herb st-Äquinoktium). Nun rückt die Sonne nach Süden vor, bis
sie am 21. Dezember den Wendekreis des Krebses Erreicht, wir haben
die längste Nacht und den kürzesten Tag (Winteranfang), auf der süd-
lichen Halbkugel ist es umgekehrt. Nun wendet sich die Sonne wieder
dem Äquator zu, den sie am 21. März erreicht. (Scheinbare Bewegung.)
Je senkrechter die Strahlen der
Sonne auf die Erde fallen, desto wärmer
ist es, je schiefer, desto kälter. Daher
wird es umso kälter, je größer die Eut-
seruung vom Äquator, bezw. den Wende-
kreisen ist. Aus diesem Grunde hat
man die Erde in 5 Wärmegürtel
oder Zonen eingeteilt. Danach liegt
die heiße oder tropische Zone5*) inner-
halb der beiden Wendekreise, die 2 ge-
mäßigten (nördliche und südliche) zwischen
den Wende- und Polarkreisen, die zwei
kalten jenseits der Polarkreise.
Klftl.
ß. lüima, pflanzen- und Tierwelt.
§ 1. Von der Luft und vom Klima.
Die Strahlen der Sonne trägt die Luft, außerhalb des Dunst-
kreises der Erde Äther genannt, zu uns; dieser Thätigkeit verdankt sie
l) Am 21. März und 23. September geht die Sonne genau im Ostpunkte auf
und im Westpunkte unter. Vom 21. März an nähert sich der Auf- und Unter-
gangspunkt mehr ^,dem Norden, die Tagebögen sind länger als die Nachtbögen;
vom 23. September^an werden die Nachtbögen länger, die Tagebögen kürzer, d. h. die
Sonne beschreibt einen kleineren Kreis am sichtbaren Himmelsgewölbe als im Sommer.
*) Zone — Gürtel; tropisch von trope — Wendung.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
A. Die Erde als Teil der Welt.
5
Da alle Meridiane unter einander gleich sind, kann jeder beliebige
als der erste angesehen werden. Doch nimmt man jetzt gewöhnlich als
den Anfangs- oder Nullmeridian denjenigen an, welcher durch die Stern-
warte von Greenwich (in der Nähe von London) geht.
Früher rechnete man nach dem Vorgange der Alten von dem Meridian aus,
der westlich von Afrika an der kanarischen Insel Ferro vorbeigeht (17v20 westlich
von Greenwich); die Franzosen nehmen als Anfangsmeridian den von Paris
(2v2° westlich von Greenwich).
Jeder Vollmeridian teilt die Erde in zwei Halbkugeln, eine östliche
und eine westliche.
Die Meridiane sind am Äquator alle Iii km von einander entfernt; nach den
Polen zu nähern sie sich immer mehr und schneiden sich in jedem Pole. Die Parallel-
kreise dagegen haben überall gleichweiten Abstand von einander, nehmen aber an
Länge ab, bis sie an den Polen zu einem Punkte zusammenschrumpfen.
Die Entfernung eines Ortes vom Äquator, in Graden ausgedrückt,
heißt seine geographische Breite. Sie ist nördlich oder südlich und
wird am Globus auf dem Meridianring, auf Karten am rechten oder
linken Ende abgelesen. Die aus gleiche Weise gemesseue Entfernung des
Ortes vom Nullmeridian ist seine geographische Länge. Sie ist
östlich oder westlich und wird auf Karten oben oder unten abgelesen.
Durch Länge und Breite wird die geographische Lage eines Ortes
bestimmt (abgesehen von der Erhebung über dem Meer).
A
R
S
Ar — Äquator. P.p = Parallelkreis. N 0 S = 0 Meridian
x — der Ort, dessen geogr. Lage bestimmt werden soll.
Figur 3.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Extrahierte Ortsnamen: London Afrika Paris Meridianring
6
I. Geographische Grundbegriffe.
Jeder Grad wird in 60 Minuten (60'), die Minute in "60 Sekunden (60")
eingeteilt. Da jeder Breitengrad Iii km umfaßt, so beträgt 1 Sekunde der Breite
ungefähr 30 in. Die Längengrade haben diese Ausdehnung nur am Äquator; im
mittleren Deutschland sind sie nur ungefähr 70 km lang, demnach ist hier 1 Sekunde
eine Strecke'von etwa 20 m.
Die Darstellung der ganzen Erde als Körper geschieht mittels des
Globus ^Erdkugel), in ebener Gestalt durch Karten (in verschiedenen
Projektionen). Uns denselben sind der Äquator, die Parallelkreise und
Meridiane eingezeichnet (Gradnetz). geographischen Karte ist
auch ein Maßstab ausgezeichnet, mit dessen Hilfe die Entfernung zweier
Orte berechnet werden kann. Außerdem ist durch Zahlen angegeben, in
welchem Verhältnis die Karte zur Wirklichkeit gezeichnet ist. Ist z. B.
Bayern im Verhältnis oon 1: 3000000 dargestellt, so heißt das: eine
Strecke, die auf der Karte 1 ein laug ist, ist in Wirklichkeit 3000000 - 1 ein
— 30 km lang. Einer Kartenfläche oon 1 qcm entspricht eine Boden-
fläche von 3000000 - 3^000000 qcm — 900 qkm.
§ 5. Tages- und Jahreszeiten. Zonen.
Äährend der Drehung der Erde um ihre Achse von West nach Ost
durchläuft jeder Ort in 24 Stunden alle 360 Längengrade, also 1 0 tri
4 Zeitminuten. Daher hat von zwei Orten, die um 1 Längengrad von
einander entfernt sindj, der östliche um 4 Minuten eher Tag als der
westliche. So hat Passau, das um '5lk 0 östlicher gelegen ist als Ulm,
um beinahe lu Stunde früher Mittag als die letztere Stadt, während
die Münchener Uhr um 20 Minuten später geht als die Wiener, da
München um 5" westlicher liegt als Wien. Bei einer Reise um .die
Erde beträgt der Unterschied einen ganzen Tag. Die Uhren werden
nach dem Stande der Sonne gerichtet; deshalb haben die verschiedenen
Länder auch eine verschiedene Bahnzeit. Da dies aus den Verkehr
störend wirkt, so hat man i. I. 1892 für Mitteleuropa eine Einheits-
zeit (mitteleuropäische Zeit) eingeführt. Wenn die Sonne den 15." ö.
von Greeuwich durchschneidet, haben alle Orte dieses Gebietes zu gleicher
Zeit 12 Uhr-mittags.
Wenn die Erdachse senkrecht auf der Erdbahn stünde, so hätten
Tag und Nacht auf der Erde stets gleiche Länge. Nun aber steht die
Erdachse^ans der Erdbahn schies, sie weicht 23 lk 0 von der senkrechten Linie
ab. Dies ist die Ursache der verschiedenen Tages und Nachtlängen,
sowieader verschiedenen Jahreszeiten in höheren Breiten. Die Sonne
.scheint also selbst am Mittag nicht immer senkrecht auf die Gegenden am
Äquator, sondern geht im Lause des Jahres einmal bis zum 231k 0 nach
Norden und ebensoweit nach Süden. Am 21. März steht die Sonne gerade
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ost Wien Mitteleuropa
2
I. Geographische Grundbegriffe,
und fand^statt seiner allmählich eine große-Anzahl kleiner Planeten oder Planetoiden.
— Von den sog. inneren, der Sonne näheren Planeten hat nur die Erde einen
Mond, von den 5 äußeren, von der Sonne weiter entfernten und größeren da-
gegen wird jeder von Monden umkreist, nämlich Neptun von 1, Mars von 2,
Juppiter und Uranus von je 4, Saturn von 8.
§ 2. Himmelsrichtungen.
Der für uns wichtigste Himmelskörper (außer der Erde) ist die
Sonne. Ihrem Lichte und ihrer Wärme verdanken alle Geschöpfe ihr
Leben. — Seit den ältesten Zeiten gilt der Stand derselben als Mittel
zur Bezeichnung einer Richtung, weil sie wegen ihrer weiten Ent-
sernung von der (£r1)e~ (etwa 145—150 Miß. km) überall in derselben
Richtung gesehen wird.*)
Die Gegend, in welcher
wir die Sonne aufgehen sehen,
heißt Morgen oder Osten,
die Gegend, in der sie unter-
geht, Abend oder Westen;
Figur i.
Figur 2.
den höchsten Stand der Sonne bezeichnet man mit Mittag oder Süden
und den diesem entgegengesetzten Ort mit Mitternacht oder Norden.
Die Zwischenräume zwischen je zwei dieser Haupthimmelsgegenden teilt man
wieder in Nebenhimmelsgegenden ein und erhält so die 16 Windstriche
der Windrose (Figur 1).
Wird über der Windrose eine freischwebende Magnetnadel angebracht, sß
entsteht der Kompaß (Bussole), dessen Erfindung dem Italiener Flavio Gioja um
1302 zugeschrieben wird. Da die Magnetnadel stets nach Norden zeigt, können die
Himmelsgegenden leicht bestimmt werden. — Zur Nachtzeit weist der Polarstern,
der unter allen Sternen seine Stellung am wenigsten verändert, genau den Nord-
Punkt. Derselbe wird leicht dadurch gefunden, daß die Hinterachse des großen
Himmelwagens (Siebengestirnes) im Sternbild des großen Bären um das Sechs-
fache ihrer Entfernung verlängert -weroen.^Figur 2).
i) Die Parallaxe ist nicht in Betracht gezogen.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
A. Die Erde als Teil der Welt.
3
§ 3. Bewegungen der Erde.
Die Sonne scheint sich um unsere Erde zu bewegen; in der That
ist es aber umgekehrt. Die Erde bewegt sich innerhalb eines Jahres
in einer kreisförmigen Bahn (Ellipse, Ekliptik) um die Sonne (Revolution).
Die Erde braucht zu ihrer Umwälzung um die Sonne genauer 365 Tage,
5 Stunden und 49 Minuten. Daher hat Julius Cäsar angeordnet, daß alle 4 Jahre
ein Tag im Februar eingeschaltet werde (Julianischer Kalender);' Papst Gregor Xiii.
bestimmte i. I. 1582 außerdem, daß nur diejenigen Jahrhunderte, welche als Jahr-
hunderte durch die Zahl 4 teilbar sind, Schaltmhre sein sollen (Gregor. Kal,)^
Im ganzen Altertum glaubte man, die'm^e bewege sich um die Ssnne^- Erst
Nikolaus Kopernikus', gest. 1543 zu Thorn, widerlegte diese Ansicht (Kopernikani-
sches System). — Ein Beispiel einer ähnlichen Täuschung ergibt sich bei einer
Eisenbahnfahrt; der Zug scheint still zu stehen, die Landschaften dagegen scheinen
sich in entgegengesetzter Richtung zu bewegen.
Mit dieser Bewegung der Erde um die Sonne ist noch eine andere
verbunden, nämlich die Drehung der Erde um sich selbst, um ihre Achse;
diese denkt man sich durch den Mittelpunkt der Erde von Norden nach
Süden gezogen. Die Endpunkte dieser Achse heißt man Pole, die Be-
wegnng der Erde um sich selbst Rotatijon. Die Folge dieser Eigen-
drehnng [der Erde, welche sich in 24 Stunden vollzieht, ist der Wechsel
von Tag und Nacht, je nachdem ein Punkt der Sonne zu- oder abgewandt ist.
Gestalt und Einteilung der Erde.
Von einem erhöhten Standpunkt aus erscheint der sichtbare Teil
der Erdoberfläche als eine Ebene oder Scheibe, welche vom Himmels-
räume überwölbt wird. Die Kreislinie, an welcher das scheinbare
Himmelsgewölbe diese Ebene berührt, heißt der Horizont oder Gesichts-
kreis (horizein — begrenzen; horizontale Richtung — wagrechte Richtung).
Der Gesichtskreis erweitert sich, je höher wir steigen, bleibt aber
immer kreisrund. Dies ist ein Beweis, daß die Erde eine kugel-
ähnliche Gestalt hat. Das Gleiche ergibt sich auch aus anderen Be-
obachtuugeu.
Wir sehen auf der Erde von entfernten hohen Gegenständen, auch wenn keine
Unebenheiten dazwischen liegen, nur die oberen Teile. Nähern wir uns ihnen, so
werden sie allmählich von oben nach unten sichtbar. Die Ursache dieser Erscheinung
liegt in der Kugelkrümmung der Erdoberfläche. Am deutlichsten beobachten wir
diese auf größeren Wasserflächen. Selbst auf dem Starnberger See ibemerkt man
vom Längsende des Sees aus von einem herannahenden Dampfschiffe erst den
Rauch und nur allmählich den Rumpf des Schiffes. — Auch die Erdumsegelungen,
welche in den verschiedensten Richtungen ausgeführt worden find, beweisen die
Kugelgestalt, ebenso wie die verschiedene Ansicht des Sternenhimmels von ver-
»chiedenen Punkten aus. Einen weiteren Beweis für die kugelähnliche Gestalt der
1*
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Julius_Cäsar Cäsar Gregor_Xiii Gregor Gregor Gregor Nikolaus
4
I. Geographische Grundbegriffe.
Erde liefert der kreisförmige Erdschatten auf dem Monde bei einer Mondfinsternis;
denn nur eine Kugel wirst in jeder Lage einen kreisförmigen Schatten.
Eine wirkliche Kugelfläche zeigt allerdings nur der Meeresspiegel.
Doch beeinträchtigen die Erhebungen und Vertiefungen der Erdoberfläche
die Kugelgestalt der Erde nicht wesentlich, denn alle Unebenheiten sind
im Vergleich mit der Größe der Erde verschwindend klein. Der höchste
Berg der Erde, der 8840 m hohe Gaurisankar, ist nur der 1440. Teil
des Erddurchmessers und würde auf einer Kugel von 1 m Durchmesser
noch kein Millimeter betragen.
Die Erde ist an beiden Polen etwas abgeplattet; sie ist daher keine
vollkommene Kugel, sondern nur ein kugelähnlicher Körper, ein Sphä-
roid (Gäoid). Der kleinste Durchmesser, die Erdachse, ist 12 712 km
lang, während ein darauf senkrecht errichteter Durchmesser um 42v2 km
länger ist.
Der letztere trifft die Erdoberfläche an ihrem weitesten Umfang.
Der größte Kreis, den wir uns hier mitten nm die Erdkugel gezogeu
denken/) von den beiden Polen gleichweit entfernt, heißt Äquator
(Gleicher). Er teilt die Erde in zwei Halbkugeln (Hemisphären),
die nördliche und die südliche. In jeder derselben denkt man sich
90 Kreise gleichlaufend oder parallel mit dem Äquator gezogen, jeder
Iii km oder 1 Grad (1°) vom nächsten entfernt. Dies sind die
Parallel kreise. Von ihnen sind diejenigen besonders wichtig, welche
je 23^/2 0 vom Äquator und jene, welche 231k 0 von den Polen entfernt
sind. Die erfteren heißen Wendekreise, und zwar der nördliche
Wendekreis des Krebses, der südliche Wendekreis des Steinbocks, die
beiden anderen Polarkreise (nördlicher und südlicher).
Der Äquator wird wie jeder Kreis in 360 Grade eingeteilt.*)
Durch jeden dieser Teilungspunkte und die beiden Pole zieht man einen
Halbkreis. So erhält man die 360 Meridiane oder Mittags-
kreise/) also jene Halbkreise, welche von Pol zu Pol laufen und den
Äquator senkrecht durchschneiden. Durch sie wird auch jeder Parallel-
kreis in 360 Grade eingeteilt.
1) Daher wird der Äquator von den Seefahrern „Linie" genannt.
2) Da 1 Äquatorgrad Iii km ist, so beträgt der Erdumfang am Äquator
360 - Iii — rund 40000 km oder 40 Miß. Meter; das Meter ist also der
40millionste Teil des Äquators. — Die Oberfläche der Erde beträgt 510 Mill. qkrn,
ihr Körperinhalt 1,1 Bill. ckm. Die Sonne könnte 1331000 Erdkugeln in ihren
Umfang aufnehmen.
3) Sie führen ihren Namen deshalb, weil ein Ort Mittag hat, wenn die Sonne
durch seinen Meridian geht. Alle Orte, welche unter dem gleichen Meridian liegen,
haben zu gleicher Zeit Mittag.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Bayern unter Otto von Nordheim. 67
umkam und die Bayern, die ihm zu Hilfe geeilt waren, völlig
geschlagen wurden.
Auf Agnes machte dieses Unglück einen solchen Eindruck,
daß sie die Regierung in Bayern niederlegte und das Herzogthum
noch im Jahre 1061 an den.grafen Otto von Nordheim
und Göttin gen übertrug, hoffend, daß sie an ihm eine kräftige
Stütze bei der Verwaltung des deutschen Reiches haben werde.
§ 43. Herzog Otto Ii von Bayern (1061 — 1070),
aus dem gräflichen Geschlechte der Nord heim, ging mit dem
Markgrafen Eckbert von Meißen auf den Plan des Erzbischofs
Hanno von Köln ein, den jungen Kaiser der Aufsicht seiner
Mutter Agnes und des Bischofs Heinrich von Augsburg
gu entziehen und die Verwaltung des Reiches selber in die Hand
zu nehmen. Es gelang dem Erzbischof, beit jungen Heinrich von
Kaiserswerth nach Köln zu entführen, doch sah er sich bald
genöthigt, die Reichsverwaltung mit dem Erzbischöfe Adalbert
von Bremen zu theilen. Letzterer gewann schnell die Oberhand
und ließ, um Hanno's Einfluß zu vernichten, den König schon
in seinem 15. Jahre wehrhaft machen und als mündig erklären.
Dem Namen nach hörte die Vormundschaft nun auf, aber
Adalbert behielt die Leitung der Geschäfte. Zwar wußte eine
Reichsversammlung der auf Adalberts Einfluß und Macht
eifersüchtigen Fürsten die Entfernung dieses Mannes vom Hofe
des Königs durchzusetzen, doch erschien derselbe nach drei Jahren
wieder am Hofe H einrichs und reizte diesen gegen die Sachsen
und gegen die Partei Hanno's, namentlich gegen Otto von
Nord heim. In jugendlicher Unüberlegtheit ließ Heinrich dem
in ihm erweckten Groll den vollen Zügel und behandelte die
Sachsen wie ein feindliches Volk, indem er sie durch harte Auf-
lagen drückte und sich gegen eine etwaige Widersetzlichkeit von
ihrer Seite mit den Dänen verband. Die gedrückten Sachsen
setzten ihre Hoffnung aus Otto von Nordheim, aber Heinrich
benahm ihnen dieselbe, indem er, wie man vermuthet, durch
einen von ihm gedungenen Kläger, den herabgekommenen Ritter-
Egino, den Herzog eines Mordanschlags gegen seine Person
bezüchtigen ließ. Otto von Nordheim ward von dem Kaiser
5 *
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Otto Agnes Otto Otto_Ii_von_Bayern Otto Eckbert_von_Meißen Hanno_von_Köln Agnes Heinrich_von_Augsburg Heinrich Heinrich_von
Kaiserswerth Heinrich Otto Heinrich Heinrich Otto Heinrich Heinrich Otto
Extrahierte Ortsnamen: Nordheim Nordheim Nord Adalberts Sachsen Nord Sachsen Sachsen Nordheim Nordheim
Die Lufthülle (Atmosphäre).
35
die Höhe und saugt kühlere Luft aus dem Norden und Süden herbei. Man nennt
diese auf die Tropen hin gerichteten Winde Passate. Ebenso saugen z. B. die
Trockengebiete Jnnerasiens, die im Sommer stark erhitzt werden und aufsteigende
Luftströme erzeugen, die kühlere und schwerere Luft des Ozeans heran, wogegen
im Winter umgekehrt die eisige Luft Junerasiens die nun wärmere Luft der
Ozeane verdrängt. So entstehen die Monsune oder Jahreszeiten-
winde.
Ungleiche Erwärmung erzeugt Störungen im Gleichgewichte
der Luft oder Veränderungen des Luftdruckes, die Ursachen
der Winde.
Als Ziel der Lustbewegung erscheint die niemals er-
reichte Ausgleichung des Luftdruckes
Richtung der Winde. Die Luft
hohen Luftdruckes zu dem E
Hieraus erklärt sich die allgemeine
A. Die allgemeine Zirkulation der
Atmosphäre, der Luftaustausch der
großen Klimazonen der Erde. Der
Gürtel der regelmäßigen Winde.
1. Unmittelbar unter dem senkrech-
ten Stande der Sonne bildet sich unter
dem Einflüsse hoher Temperatur und
gesteigerter Verdampfung eine starke
Auflockerung der Luft und daher ein auf-
steigender Luftstrom (f. o.). Dieser
schmale Gürtel zwischen beiden Passaten
heißt der K a l m e n g ü r t e l (lat.
calmus, ruhig, still), weil hier oft der
Segelschiffahrt hinderliche Windstillen
auftreten. Er bezeichnet im allgemeinen
die Zone größter Erwärmung und folgt
der Sonne im Laufe des Jahres gegen
ganzen nördlich des Äquators.
strömt stets von dem Gebiete
ebiete niederen Luftdruckes.
Zirkulation der Atmosphäre.
d d
Norden und Süden, hält sich aber im
In den höheren Schichten der Atmosphäre angelangt, teilt sich die aufsteigende
Luft in 2 Strömungen, von denen die eine nach Norden, die andere nach Süden
zieht. Sie werden von etwa 25° an infolge der Erdrotation zu Westwinden, die
fast keine Luft mehr weiter polwärts ziehen lassen und gegen 30° einen Gürtel hohen
Luftdrucks erzeugen. Infolgedessen tritt hierein Abströmen vom Orte des höheren
gegen die Gebiete des niedrigeren Luftdruckes ein, d. h. die Luft strömt wieder an der
Erdoberfläche beiderseits gegen den Äquator. Das sind die beiden Gürtel
der Passatwinde. Zwischen Äquator und etwa 30° n. u. s. Breite findet
also ein geschlossener Kreislauf der Luft statt.
Der absteigende Luftstrom in der Nähe der Wendekreise erzeugt — wie der
aussteigende innerhalb der Kalmen — gleichfalls leichte veränderliche Winde und
Windstillen, die man als die Kalmen der Wendekreise oder auch als
„R o ß b r e i t e n" bezeichnet.
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