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*Das Freigericht (Sage).
Kaiser Friedrich Barbarossa zog einstmals von Gelnhausen aus mit seinen
Mannen gegen den Erzbischof von Mainz. In einem Walde gelangten die kühnen
Recken an ein Bächlein. Von dem weiten Ritte ermüdet, stiegen sie von ihren Rossen
und lagerten sich ins Gras, während um sie herum die Pferde weideten. Plötz-
lich ertönte Trompetenschall, und aus dem dunkeln Walde stürzte eine reisige Schar
auf Friedrich und seine Mannen los. Es war der Ritter von Ronneburg, der zu
den Mainzern hielt und im Sinne hatte, den Kaiser mit seinen Mannen zu Vernich-
ten. Diese rafften sich bestürzt auf, und es erhob sich ein furchtbarer Kampf. Viele
wurden hingestreckt, und auch Friedrich wurde verwundet. Es schien, als würden die
Feinde siegen. Da betete der Kaiser: „Herr, hilf, hilf! Komm eilend!" Und in
demselben Augenblicke hörte man Geschrei aus dem Walde. Eine Schar Bauern, mit
Dreschflegeln, Sensen und Heugabeln bewaffnet, eilte ihrem Kaiser zu Hilfe. Wütend
fielen sie die feindlichen Reiter an und ruhten nicht eher, bis alle erschlagen da lagen.
Als der Kampf beendet, war das Bächlein rot gefärbt vom Blute der Erschlagenen.
Dieses Bächlein, welches aus der Gegend des Freigerichts der Kinzig zufließt, führt
seitdem den Namen Rotenbach ^Rodenbach). An ihm liegen die Orte Nieder- und
Oberrodenbach. Zum Danke erteilte Friedrich den Bauern große Freiheiten. Er sprach
huldvoll zu ihnen: „Damit man eurer Treue in späteren Zeiten nicht vergessen werde,
und weil eure Sensen so gut gemäht, so sollt ihr mir jedes Jahr blos ein Fuder
Heu auf meine Burg Gelnhausen bringen. Oben drauf aber muß allemal ein lebendiger
Hahn sitzen als das Bild der Wachsamkeit; denn dieser und eurer Tapferkeit verdanke
ich mein Leben." Die Bauern waren frei von Steuern. Sie hatten nur den Kaiser
zum Herrn und besaßen ihr eigenes Gericht. Die Gerichtsstätte war Suneburne, das
jetzige Dorf Somborn. Die Gegend, welcher Kaiser Rotbart so große Freiheiten erteilte,
heißt noch heute das Freigericht und der Platz, wo das Gericht unter freiem Himmel
abgehalten wurde, noch jetzt der Urteilsstuhl. Das Freigericht erstreckt sich auch ins
Bayrische bis zum Berg Hahnenkamm.
Unweit der Mündung der Bracht in die Kinzig liegt die Stadt
Wächtersbach. Hier und in dem Flecken ^Bilstein im Vogelsberg befinden
sich Schlösser der Fürsten von Isenburg. Der Flecken Bieber im Spessart
hat ein Eisensteinbergwerk. Zum Kreise Gelnhausen gehört auch der vor
1866 bayrische Amtsbezirk Orb. Die Stadt Orb (kath.) hat eine Salme
und ist Bad. Orb ist die einzige Stadt im ganzen Spessart.
21. Stadtkreis Hanau.
Er ist der kleinste Kreis unseres Bezirks und begreift nur die Stadt
Hanau. Hanau, in der milden Mainebene, an der Mündung der Kinzig
in den Main gelegen, ist eine freundliche Stadt von 31000 Einwohnern.
Es ist die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks und die bedeutendste
Fabrikstadt des Landes. Im Jahre 1303 zur Stadt erhoben, verdankt
Hanau sein Aufblühen den im 16. und 17. Jahrhundert hier eingewan-
derten Niederländern (Wallonen) und Franzosen. Diese hatte man wegen
ihres protestantischen Glaubens aus ihrem Vaterlande verdrängt. Ihre
Gewerbe blühen heute noch. Die Hanauer Bijouteriefabriken, welche die
verschiedensten goldnen und silbernen Schmucksachen liefern, gehören zu den
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Isenburg
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bedeutendsten in Deutschland. Außerdem sind hier Diamantschleifereien,
große Teppich- und Tabaksfabriken und viele andere Fabriken. Die Lage
der Stadt an dem schiffbaren Main und am Ausgange des Kinzigtales
ist sehr günstig. Hanau hat daher viel Handel und Berkehr. Bedeutend
ist der Handel mit Holz aus dem Spessart, das meist bis Holland geht.
Hanan ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Sieben Eisenbahnlinien
treffen hier zusammen. Die Neustadt ist regelmäßig angelegt und hat breite,
schnurgerade Straßen. Hier liegt der große, vierseitige Marktplatz mit dem
Niederländ. Kirche.
ßatiaa.
Rathaus und vier Brunnen an den Ecken. Eine Doppelkirche mit hohem
Dache bildet die wallonische Kirche. Sie ist im Innern durch eine Mauer
in zwei Teile geschieden für den Gottesdienst der französischen und der
niederländischen Reformierten. Hanau ist Sitz eines Landgerichts und einer
Handelskammer und Garnison. Es hat ein Gymnasium und eine Zeichen-
akademie. Letztere ist von großem Einflüsse auf Kunst und Gewerbe.
Hanau ist Geburtsort der Brüder Jakob und Wilhelm Grimm. Dieselben
haben sich um die deutsche Sprache und Literatur die größten Verdienste erworben.
Außer vielen andern Werken gaben sie Sagen und Märchen heraus. Den Brüdern
Grimm hat man in ihrer Vaterstadt ein prächtiges Denkmal gesetzt.
Die Stadt war früher Residenz der Grasen von Hanau. Die Graf-
schaft Hanau siel 1736 an Hessen^Kassel.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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Extrahierte Personennamen: Hanan Wilhelm Grimm
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Main Hanau Holland Niederländ Hanau Hanau Hanau Hanau
— 33 —
brave Kommandant das schwere Unglück von Hersfeld ab. Die Bürger der Stadt
boten ihm aus Dankbarkeit ein großes Geschenk an. Aber der brave Kommandant
schlug dasselbe aus und sagte: „Ich lasse mir eine gutetat nicht mit Geld bezahlen!
Nur zum Andenken erbitte ich mir von euch ein silberne Münze, aus welcher die Stadt
Hersfeld und der heutige Auftritt vorgestellt ist." Der edle Mann war der badische
Oberstleutnant Lingg. Derselbe wurde später vom Kurfürsten von Hessen unter dem
Namen Lingg von Linggenfeld in den Adelstand erhoben. Er starb als General-
leutnant 1842 in Mannheim.
Am Süllingswald liegt der Flecken ^Friedewald mit den Trümmern
eines Schlosses, das im siebenjährigen Kriege von den Franzosen zerstört
wurde. 80 hannoversche Jäger unter dem Leutnant Steigleder vertei-
digten es zwei Tage lang gegen 8000 Franzosen. Auch die umliegende
Gegend ist durch Krieg und Pest verheert worden. Daher sind viele
frühere Dörfer verschwunden. Der Flecken Schenklengsfeld ist am Lan-
deckerberg gelegen. Die Bewohner der Umgegend, „die Landecker", halten
gleich den Schwälmern treu an alter Tracht und Sitte fest. Im Westen
des Kreises finden wir an der Fulda den Flecken ^Niederau!«.
16. Rreis Mnfeld.
Derselbe gehört ganz der Vorderrhön (mit dem Soisberg) an. Er
breitet sich zwischen Fulda und Ulster aus, wird aber nicht von üenselben
berührt. Durch den ganzen Kreis zieht sich der freundliche Wiefengrnnd
der Hanne, über dem auch die (kath.) Kreisstadt Hünfeld erbaut ist. Hier
und in den armen Gegenden der Borderrhön ist viel Leinwebnei.
Die Namen Hünfeld und Hanne.
Wie die Sage erzählt, wohnten einst in der Umgebung von Hünfeld Riesen
oder Hünen. Von diesen hat die Stadt Hünfeld ihren Namen bekommen. Die
Hünen stritten dort in einem gewaltigen Kampfe mit ihren Feinden drei Tage und
drei Nächte lang, bis kein Feind mehr übrig war. Von dem vielen Blut, das in
Strömen floß, entstand ein Flüßchen. Dasselbe ist noch heute da, hat aber jetzt klares
Gebirgswasser. Es heißt von den vielen blutigen Wunden, die einst dort gehauen
wurden, noch immer die Haune.
Von Hünfeld abwärts breitet sich im weiten Talgrunde der Flecken
"Burghaun aus.
*Der wilde Haune.
Burghaun war die Wiege eines der mächtigsten Geschlechter des Buchenlandes,
der Herren von Haune. Diese erbauten im 14. Jahrhundert auf dem spitzen
Kegel des Stoppelsberges, welcher sich am rechten User der Haune erhebt, die
Burg Hauneck. Die Ruinen der letzteren sind noch vorhanden. Die Ritter von
Haune waren berüchtigt durch ihre Raublust. Der schlimmste dieser Raubritter war
der wilde Haune. Vor demselben war zuletzt niemand mehr sicher. Da stand die
ganze Umgegend gegen ihn auf, und der Landgraf von Hessen rückte mit einem Heere
heran und belagerte ihn in seiner Burg. Man beschädigte die Mauern, tötete dem
Ritter viele seiner Knechte, machte ihm seine Bundesgenossen abwendig und besetzte
die unterirdischen Gänge. Nun verlor der Ritter all seinen Mut und ließ den Land.
Wollweder. Regierungsbezirk Kassel. z
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— 38 —
Einer seiner Burgmänner hatte eine Tochter Namens Gela. Wegen ihrer Schönheit
und Anmut liebte sie der junge Hohenstaufe. Aber Gela schien den jungen Herzog zu meiden.
Dieser verfiel darüber in Trübsinn. Von seinem Zustande wurde Gela ergriffen, und
als sie ihm einst in einem Gehölze an der Kinzig begegnete, sagte sie zu ihm: „Ihr
liebt mich, und ich liebe euch auch. Aber ich kann eure Gattin nicht werden. Ihr
müßt Euch eine Hausfrau suchen aus den Töchtern der Grafen und Herzöge. Wenn
ihr es aber wünscht, so könnt ihr mich jeden Morgen eine Stunde vor Sonnenauf-
gang in der Burgkapelle sehen." Die Liebenden trafen sich nun täglich in der Ka-
pelle, Nach einem Jahre aber zog Friedrich im Heere Kaiser Konrads ins gelobte
Land. Mit Ruhm bedeckt kehrte er in die Heimat zurück. Sein Vater war inzwischen
gestorben und das Herzogtum Schwaben ihm zugefallen. Als Friedrich nun Gela
aufsuchen wollte, war sie ins Kloster gegangen. Er ehrte den hohen Sinn seiner
Geliebten. An der Stelle, wo er Gela im Gehölze an der Kinzig begegnet war, legte
er den Grundstein zu einer Stadt und nannte sie Gelahausen. Jetzt heißt diese
Gelnhausen. Daselbst ist die Gelakapelle noch zu sehen.
Ruinen des Barbarossapalastes Pfarrkirche
Gelnhausen,
Gelnhausen war einst freie Reichsstadt und zeitweilige Residenz des
Kaisers Friedrich Barbarossa. Dieser erbaute sich, von der Lieblichkeit des
Ortes angezogen, hier auf einer Kinziginsel einen Palast, der noch in
seinen Trümmern Zeugnis ablegt von seiner ehemaligen Pracht. An
einer Mauer sieht man noch den Kopf Barbarossas aus rotem Sand-
stein. Eine Hauptzierde der Stadt bildet die prächtige Pfarrkirche.
Einer ihrer vier Türme war früher schief gebaut und galt als eine
Merkwürdigkeit in Deutschland. In Gelnhausen ist der Ersinder des
Telephons, Philipp Reis geboren. Gelnhausen ist Eisenbahnknotenpunkt.
Hier und in der Umgebung zieht man viel Obst und Wein, so z. B. auch
bei dem nahen *Meerholz. Dieser Flecken hat ein Schloß des Grasen von
Isenburg. Die Gegend südlich von Meerholz nennt man das Freigericht.
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TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Konrads Friedrich_nun_Gela Friedrich Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Barbarossas Barbarossas Philipp_Reis Philipp Isenburg
— 50 —
Saale und der Sinn, serner Aschaffenburg am Main. Im Großherzog-
tum Hessen erwähnen wir die wichtige Fabrikstadt Offenbach a. M. mit
50000 Einwohnern.
Westlich vom Regierungsbezirk Kassel finden wir folgende Nachbar-
gebiete: den preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden, die hesseu-darm-
städtische Provinz Oberhessen, den preußischen Kreis Wetzlar und das
Fürstentum Waldeck. Der Regierungsbezirk Wiesbaden berührt an zwei
Stellen uusern Bezirk. Ganz im Süden liegt hier die große Stadt
Frankfurt a. M. Sie zählt über 300000 Einwohner. Frankfurt war
ehemals Wahl- und Krönungsstadt der deutschen Kaiser und bis 1866 freie
Stadt. Dasselbe ist die Vaterstadt Göthes, des größten deutsche» Dichters.
1871 wurde hier der Friede zwischen Deutschland und Frankreich ge-
schlössen. Frankfurt ist eine reiche Stadt. Handel und Verkehr sind sehr
bedeutend. Die Stadt ist ein Hauptknotenpnnkt im deutscheu Eisenbahnnetz.
Elf Eisenbahnen münden hier. Großartig ist der Hanptbahnhos; er ist einer
der größten der Welt. Große öffentliche Gärten mit reichen Tier- und
Pflanzensammlnngen sind der Zoologische Garten und der Palmengarten.
Die beiden Stadtbezirke Bockenheim und Seckbach waren ehemals kurhessisch.
Das Hessendenkmal in Frankfurt a. M.
vor dem Friedberger Thore erinnert an die Tapferkeit kurhessischer Krieger. Unterstützt
von preußischen Truppen hatten die Hessen im Jahre 1792 mit unwiderstehlicher Tapfer-
keit die von den Franzosen eroberte Stadt Frankfurt wieder erstürmt. Friedrich
Wilhelm Ii., König von Preußen, war Zeuge ihres Heldenmutes gewesen und hat
den todesmutigen Hessen, die hier im Kampfe für das Vaterland siegend fielen, dies
schöne Denkmal setzen lassen.
Am Taunusgebirge ist die berühmte Kurstadt Homburg v. d. Höhe
gelegen. Sie war bis 1866 Hauptstadt der Landgrafschaft Hessen-Homburg.
Im Norden des Regierungsbezirks Wiesbaden nennen wir die Nachbarstadt
Biedenkopf a. d. Lahn. In Oberhessen, das an drei Seiten von unserem
Bezirke umgeben ist, merken wir uns an den Oberhessischen Bahnen die
Städte Büdingen, Lauterbach und Alsfeld. Hauptstadt von Oberhessen
ist die Universitätsstadt Gießen a. d. Lahn mit 25 000 Einwohnern. In
der fruchtbaren Wetteran zwischen Gießen und Hanau und au der Main-
Weserbahn liegen die frühere freie Reichsstadt Friedberg und das sehr
besuchte Bad Nauheim. Letzteres war bis 1866 kurhessisch. Im Kreise
Wetzlar, der zur Rheinprovinz gehört, erwähnen wir die ehemalige freie
Reichsstadt Wetzlar a. d. Lahn mit einem alten Dome. Wetzlar besaß
im alten deutschen Reiche das oberste Gericht, das Reichskammergericht.
Im Fürstentum Waldeck ist Arolsen Hauptstadt und Residenz des Fürsten,
Korbach die größte Stadt und Wildungen ein besuchter Badeort.
Der Kreis Schmalkalden ist von den thüringischen Herzogtümern
Sachsen-Kobnrg-Gotha und Sachsen-Meiningen und dem preußischen
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Göthes Friedrich
Wilhelm_Ii Friedrich Wilhelm Biedenkopf
- 24 -
8. Kreis Kirchhain.
Fast ganz im Ohmgebiet gelegen, ist dieser Kreis durch Ohm und
Wohra bewässert. Er umfaßt nur hügelige Gegenden und die milde, frucht-
bare Ohmebene. In letzterer liegt am Einfluß der Wohra in die Ohm
die Kreisstadt Kirchhain. Südlich davon thront aus einem mitten aus der
Ohmebene aufsteigenden Basaltkegel die kleine (kath.) Stadt Amöneburg.
Geschichtliches von Amöneburg.
Der Name Amöneburg leitet sich vom Flüßchen Ohm (Amena) ab und lautete
früher Amenaburg. Städtchen, Kirche, Stift und Burgtrümmer sind sehr alt. Amöne-
bürg war der Ort, wo Bonifatius 722 seine Predigten in Hessen begann. Nachdem
dieser hier zwei mächtige Grafen, die Brüder Detik und Dierolf bekehrt und getaust
hatte, erbaute er 723 in Amöneburg seine erste christliche Kirche in Deutschlands Da
Bonifacius Erzbischof von Mainz war, so gelangte das Erzbistum Mainz frühzeitig
in den Besitz Amöneburgs. Die Erzbischöfe wählten die Stadt öfters zu ihrem Aufent-
halte und machten sie zu einer starken Feste, die Hessen gefährlich wurde. Dieses be-
mühte sich vergeblich, die Feste für sich zu erobern. Es wurde viel um A gekämpft.
Im 30jährigen Kriege wurde es von den Hessen und Schweden überrumpelt und
völlig zerstört. Die Blüte Amöneburgs war dahin. Daher bezeichnet man die Stadt
als „eine Königin früher, eine Bäuerm jetzt". A. blieb im Besitze von Kurmainz,
bis dieses geistliche Fürstentum aufgehoben wurde. Dadurch kam das Städtchen 1803
an Kurhessen.
Weiter aufwärts im Ohmgrunde ist die kleine Stadt *Schweinsberg
als Stammsitz des berühmten Geschlechts der Schenken von Schweinsberg
merkenswert. Unfern der Wohra erwähnen wir das Amtsstädtchen
^Rauschenberg. Ganz im Osten des Kreises im Gebiet der Weser liegt
Neustadt, Stadt mit meist katholischen Einwohnern.
9. Kreis Ziegenhain.
Der Kreis Ziegenhain wird nebst den Kreisen Kirchhain, Marburg
und Frankenberg zu Oberhessen gerechnet. Er liegt zum größten Teile im
Gebiet der Schwalm, umfaßt die Hauptmasse des rauhen Knüll und die
fruchtbare Schwalmniederung und reicht westlich bis zum Hainagebirge. In der
wiesenreichen Schwalmniederung breitet sich die Kreisstadt Ziegenhain aus.
Dieselbe führt im Wappen ein Ungeheuer, halb Ziege und halb Hahn,
und hieß ehemals Ziegenhahn. Ziegenhain war früher Festung und galt
Jahrhunderte lang als uneinnehmbar. Daher kommt das Sprichwort:
„So fest wie Ziegenhain."
Heinz von Lüder.
Zur Zeit der Reformation, als sich die Protestanten von der katholischen Kirche
lostrennten, führte Landgraf Philipp der Großmütige von Hessen nebst den übrigen
evangelischen Fürsten Krieg gegen den deutschen Kaiser Karl V. Philipp geriet dabei
in fünfjährige kaiserliche Gefangenschaft und mußte in derselben 1547 den Befehl unter-
zeichnen, daß die hessischen Festungen geschleift und die Geschütze ausgeliefert werden
sollten. Da die Reihe auch an Ziegenhain kam, verweigerte der wackere Befehlshaber
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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Extrahierte Personennamen: Schweinsberg Heinz_von_Lüder Philipp_der_Großmütige_von_Hessen Philipp Karl_V._Philipp Karl_V. Philipp
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Burg Nassau und Freiherr von Stein.
Die Burg Nassau ist die Stammburg der uassauisch-orauischen Fürsten.
Das Städcheu Nassau verlieh der Burg und dem ganzen Lande den Namen.
Das nassauische Fürstenhaus hat fast 1000 Jahre über die Nassauer Lande geherrscht.
Es gab dem Deutschen Reiche sogar einen Kaiser, Adolf von Nassau; Holland
gab es Helden und Könige (Wilhelm von Oranien). In dem Schlosse selbst wurde
der berühmte preußische Minister, Freiherr von Stein, im Jahre 1757 geboren. Er
hob die Erbuntertänigkeit der Bauern auf, schuf im Verein mit anderen verdienten
gest. am 29. Juni 1831, ruhet hier; der Letzte seines über 7 Jahrhunderte an der
Lahn blühenden Rittergeschlechtes, demütig vor Gott, sorgsam gegen Menschen,
der Lüge und des Unrechtes Feind, hochbegabt in Pflicht und Treue, nnerschütter-
lich iu Acht und Bann, des gebeugten Vaterlandes uugebeugter Sohn. Ich habe
Lust abzuscheiden und bei Christo zu sein." — Man nennt ihn: „Des Rechtes
Grundstein, des Bösen Eckstein, der Deutschen Edelstein."
Ans einem Vorsprung des Burgberges steht auf gotischem Unterbau aus Rot-
saudstein das Marmordenkmal des Freiherrn von Stein mit der Inschrift: „Heinrich
Friedrich Karl Freiherr von: und zum Steiu, geb. am 27. Okt. 1757, gest. am 29.
Juni 1831." Die linke Hand weist kräftig nach unten, die rechte hält die Urkunden-
rolle der Aufhebung der Erbuntertänigkeit. Auf ihr ist mit goldenen Lettern ein-
gegraben: „Naffau im Taunus 1807." Durch diese Jahreszahl wird die Zeit
augedeutet, in der er während seiner vorübergehenden Entlassung den Entwurf
zu jenem grundlegenden Gesetze ausarbeitete.
Freiherr von Stein.
Männern (Scharnhorst, Gneise-
nau :c.) die allgemeine Wehrpflicht
und begann so in aller Stille für
die Befreiung Deutschlands zu
wirken. Als Napoleon dies ver-
nahm, nötigte er den König von
Preußen, Stein zu entlassen. Dieser
floh nach Österreich, später nach
Rußland. Nach dem Friedens-
schlnsfe kehrte Steiu in seine Heimat
zurück. Er starb im Jahre 1831
und liegt im Dorfe Frücht, 20 Min.
von Oberlahnstein entfernt, in der
Familiengruft der Freiherrn v.
Stein begrabeu. Iu der gotischen
Grabkapelle am Friedhofe von
Frücht ruht er, der letzte männliche
Sproß des über sieben Jahrhunderte
an der Lahn blühenden Ritter-
geschlechtes. Ein Denkmal aus
karrarischem Marmor deckt sein
Grab. Dieses Denkmal trägt das
Bildnis des großen Staatsmannes
und die Inschrift: „Heinrich Fried-
rich Karl Reichsfreiherr vom und
zum Stein, geb. am 27. Okt. 1757,
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht]]
TM Hauptwörter (200): [T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Adolf_von_Nassau Adolf Wilhelm Freiherr_von_Stein Christo Friedrich_Karl_Freiherr Friedrich Karl Napoleon Steiu Karl_Reichsfreiherr Karl
Extrahierte Ortsnamen: Holland Taunus Deutschlands Rußland Oberlahnstein
— 3
Tore geschützten Hof. Er war mit Gräben umzogen und diente wie alle Feldhöfe
damaliger Zeit (Sandhof, Riedhof, Stralenberger Hof bei Oberrad) zum Schutze
der Gemarkung. Mit der Vervollkommnung der Schießwaffen verlor die Land-
wehr ihren Wert. Im Jahre 1546 wurde sie zum letzten Male als Schutzwehr
zur Verteidiguug gegen einen kaiserlichen Feldherrn gebraucht.
Wir richten nunmehr unseren Blick auf die Umgegend. An der
Wegkreuzung, die rechts nach Friedberg und geradeaus nach Preunges-
heim führt, treten wir ein Stück links seitwärts, um einen freien Blick
zu gewinnen. Vor uns liegt die wunderbare Ta unuslandschaft.
Im Hmtergruude entzückt das fast halbkreisförmig von No. nach Sw.
sich hinziehende Taunusgebirge das Auge des Beschauers. Gerade vor
uus erhebt sich der Große Feldberg mit seinen drei stattlichen Gast-
Häusern und seinem weithin schauenden Aussichtsturme. Vor ihm
liegt der sagenreiche Altkönig, der höher zu sein scheint als der Gr.
Feldberg, in Wirklichkeit aber 83 m niedriger ist. Die Täuschung
entsteht dadurch, daß der Feldberg weiter zurückliegt und deshalb kleiner
erscheint. Eine weitere Täuschung bietet von unserem Staudorte aus
die Lage der beideu Berge zueinander. Dem Augenscheine uach liegt
der Altkönig südwestlich vom Feldberg, iu Wirklichkeit aber liegt
er südöstlich. (Erkläre die Täuschung!) Um die Lage der Berge zu-
eiuauder richtig zu beurteilen, denken wir uus in einem Luftballon
zwischen beideu Bergeu fchwebeud und schauen in der Richtung des
Gebirges nach No. Wie liegt nun der Altkönig zum Gr. Feldberg?
— Südöstlich, — Zwischen Feldberg und Altkönig erkennen wir
ferner die 200 m tiefe Einsenkung, die sich in der Richtung des Ge-
birges hiuzieht und deshalb von unserem Standorte ans als ein Längs-
tal erscheint. Der südwestlich vom Großen Feldberg gelegene Kleine
Feldberg wird durch den Altkönig verdeckt. Im Gegensatze zum
Großeu Feldberg ist er bis zum Gipfel bewaldet und bietet deshalb
keine Aussicht. Seine Höhe beträgt 827 m. — Am südlichen Abhänge
des Altkönigs sinden wir das malerisch gelegene Städtchen Cronberg. Nord-
östlich davon sieht man Schloß Friedrichshof, den ehemaligen Lieblings-
auseuthalt der verstorbenen Kaiserin Friedrich. Richten wir unseren Blick
von Cronberg nach Nw., so erkennen wir Falkenstein x). Auch Krontal
und Mammolshain kann das scharf blickende Auge erkennen. Immer
weiter rückt der Kamm des Gebirges uach L. und zieht über Rofsert,
Stansen und Kellerskopf, Berge, die man vom bezeichneten Stand-
i) Falkenstein hat eine wundervolle Lage. Das Auge erblickt die Burgruine
aus weiter Ferne. Die Burg wurde von Philipp I. v. Falkenstein (1251—71) erbaut.
Sie war die Stammburg zweier Erzbischöfe von Trier, Kuuo und Werner von
Falkenstein. Der letzte Falkensteiner starb als Domherr zu Mainz 1683.
1*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Philipp_I. Kuuo Werner_von
Falkenstein
— 66
und wird von der Leipziger Straße durchzogen. Es war früher befestigt und wird
fchon 791 erwähnt. Fechenheim mit Station Mainkur (S. 22). Großkrotzenburg
mit den Grundmauern eines Römerkastells am Pfahlgraben. Langenselbold.
Dorf mit rund 5000 Einwohnern, wegen seiner günstigen Lage an verschiedenen
Bahnlinien in stetem Wachsen begriffen; Zigarrenfabrik. — Windecken a. d.
Nidder, Stadt mit Amtsgericht, ehemals Sitz der Grafen von Hanau. Der
westlichste Ort des Regierungsbezirkes Cassel ist Bergen, nahe bei Frankfurt,
ein Flecken mit herrlicher Fernsicht und einträglichem Weinbau. Auf den
Berger Höhen fand am 13. April 1759 eine Schlacht zwischen den Franzosen
unter dem Herzog Broglio und den Verbündeten Friedrichs des Großen
unter Anführung des Herzogs Ferdinand von Brauuschweig statt. 40 T. Franzosen
Ruinen des Barbarossapalastes Pfarrkirche
Gelnhausen.
kämpften gegen 30 T. Deutsche- Nach dreistündigem blutigen Kampfe wurden
die Verbüudeteu mit einen: Verluste von 2400 Mann zurückgeschlagen. Der Prinz
Johann Kasimir von Isenburg starb als Anführer der hessischen Grenadiere den
Heldentod.
2. Gelllhausen war einst zeitweiliger Wohnsitz des Kaisers Friedrich Barba-
rossa. Von der Lieblichkeit des Ortes angezogen, erbaute er sich auf der Kiuzig-
insel einen Palast, dessen Ruinen noch heute Zeugnis von seiner früheren Pracht
ablegen. Nach Vollendung der Barbarossaburg erhob der Kaiser Geluhauseu zur
Freien Reichsstadt und verlieh ihr das Stadtwappen, das ihn und seine Geliebte
Gela in dem Feusterbogen des Palastes vorstellen soll. An einer Mauer des
ehemaligen Rittersaales sieht man noch über dem Eingange den
Kopf Barbarossas aus rotem Sandstein gehauen. (Gedicht: „Zu
Gelnhausen au der Mauer :c." von Max v. Schenkendorf). Die meisten Kaiser
bis ans Karl Iv. hielten auf dieser Burg Hos.
Sage über Entstehung der Stadt.
Ehe Friedrich Barbarossa Herzog von Schwaben wurde, lebte er aus seiner
väterlichen Burg im Kiuzigtale. Dort lernte er Gela, die schöne und anmutige
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Extrahierte Personennamen: Cassel Broglio Friedrichs Ferdinand_von_Brauuschweig Ferdinand Johann_Kasimir_von_Isenburg Johann Gelllhausen Friedrich_Barba- Friedrich Barbarossas Barbarossas Max_v Max Karl_Iv Karl Friedrich_Barbarossa_Herzog_von_Schwaben Friedrich Barbarossa
Höchst war wiederholt der Schauplatz blutiger Kämpfe. Im Dreißig-
jährigen Kriege wurde Höchst sechsmal erobert. In der Schlacht bei
Höchst 1622 besiegte der bayerische General Tilly den Herzog Christian
von Braunschweig. Tilly war Befehlshaber der kaiserlichen Truppen;
Christian von Braunschweig kämpfte auf feiten der Protestanten. Bei-
nahe 10 Jahre später wurde Höchst von dem Schwedenkönig Gustav
Adolf genommen. Zwischen Frankfurt und Höchst liegt Griesheim a. M. *)
mit über 10 T. Eiuw. und großen chemischen Fabriken. Am linken
Kartenskizze Nr. Z. Oer Inain.
Mainufer liegt das Dors Schwanheim. Die Verbiuduug dieses Ortes
mit Frankfurt wird durch die linksmaiuische Eisenbahn, sowie durch
die Waldbahn und Maindampfboote hergestellt. Von Höchst führt eine
Eisenbahn nach Soden, das wegen seiner geschützten Lage am Fuße
des Taunus und wegen seiner vielen Mineralquellen als besuchter Bade-
ort bekannt ist. — Rödelheim a. d. Nidda ist eine stetig aufblühende
Stadt mit rund 8000 Einw., Kreisstadt des Landkreises Frankfurt und
Knotenpunkt der Bahnen Frankfurt-Crouberg und Frauksurt-Hombnrg. —
Das jetzige Schloß wurde 1802 erbaut und gehört dem Grafen von
Solms-Rödelheim. — Heddernheim a. d. Nidda mit einem Kupferwalz-
werk, am andereu Ufer der Nidda Eschersheim. — Obernrsel, ruud 5500
Das Vermögen der Beamten-Pensionskasse beträgt 1653000 M, das Vermögen der
Kaiser Wilhelm- und Augusta-Stiftung für die Arbeiter, Invaliden, Witwen und
Waisen 1688 000 M.
!) Nicht zu verwechseln mit Griesheim, Marktflecken, 7 km von Darmstadt.
Großer Exerzierplatz, Schießstände.
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Extrahierte Personennamen: Tilly Christian
von_Braunschweig Tilly Christian_von_Braunschweig Gustav
Adolf Gustav Adolf