154 Zweites Buch. Dritter Abschnitt.
Dessenungeachtet stellten sich der hannoverschen Thronfolge in England
eine Menge von Schwierigkeiten entgegen. Der von der ganzen Macht
Ludwigs Xiv. von Frankreich unterstützte Jacob Ii. konnte auf einen zahl-
reichen Anhang in England und Schottland und auf die Ergebenheit des
katholischen Irland rechnen, welche nach seinem 1701 erfolgten Tode sein
ältester Sohn ererbte. Im Jahre darauf starb Wilhelm Iii. und wurde
Anna, die jüngste Tochter Jacobs Ii. als Königin anerkannt. Mehrere
einflußreiche Männer am Hofe zu London waren dem welsifchen Kurhaufe
entschieden feindlich gesinnt, welches durch den Sturz des Herzogs von
Marlborough seinen lebhaftesten Fürsprecher bei der Königin einbüßte. Das
Volk von England lebte in der ängstlichsten Spannung; Anna hing mit
Liebe an ihrem thronberaubten Bruder, für welchen ein Theil der von
Frankreich erkauften Hofleute öffentlich sprach; aber sie war schwach und
scheute jede durchgreifende Maßregel zu Gunsten der nächsten Glieder ihres
Hauses. Dadurch gewann Sophia Zeit. Im Jahre 1714 starb die Kur-
fürstin und vererbte ihre Ansprüche auf den englischen Thron ihrem Sohn,
dem Kurfürsten Georg Ludwig. Anna erkannte endlich, daß sie von einer
feilen Partei hintergangen sei und wandte sich dem welsifchen Hause wieder zu.
Am 12. August 1714 starb die Königin. Unverzüglich wurde Georg Lud-
wig als Georg I. zum Könige von Großbritannien ausgerufen.
In der Stunde der Nacht erschien Lord Clarendon, der Abgesandte Eng-
lands in Hannover, in Herrenhausen und leistete dem Kurfürsten, als seinem
Herrn, knieend die Huldigung. Die Verhältnisse Englands erheischten die unge-
säumte Anwesenheit des Königs. Am 11. September 1714 verließ der
Kurfürst das Schloß zu Herrenhausen, hielt am 1. October seinen Einzug
in London und empfing in der Abtei von Westminster aus den Händen
des Erzbischofs von Canterbury die englische Krone.
So geschah es, daß die Nachkommen Heinrichs des Löwen den Thron
eben jenes Landes bestiegen, in welchem ihr großer Ahnherr zwei Mal gast-
liche Aufnahme gefunden hatte, als ihn der harte Spruch des Kaisers aus
dem deutschen Reiche vertrieb.
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Extrahierte Personennamen: Ludwigs Ludwigs Jacob_Ii Wilhelm Anna Jacobs Marlborough Sophia Georg_Ludwig Ludwig August Georg_Lud- Lord_Clarendon Canterbury Heinrichs
Extrahierte Ortsnamen: England Frankreich England Schottland Irland London England Frankreich Hannover Herrenhausen Englands Herrenhausen London Westminster
Fünftes Kapitel.
U3
gen nicht nach. Auf dem Reichstage zu Augsburg betrieb der Graf von
Platen die Angelegenheiten seines Herrn, und König Wilhelm Ii!. von
England verwandte in Wim und bei den kleineren deutschen Fürstenhöfen
sein ganzes Ansehen zu Gunsten des Freundes, der in früheren Tagen sein
Waffengenosse gewesen war. Endlich gelang es den Bestrebungen des viel-
gewandten Otto Grote, was weder Platen noch König Wilhelm hatte er-
reichen können. Dieser ausgezeichnete Staatsmann, dessen schon bei Gele-
genheit der Regierung von Johann Friedrich Erwähnung geschehen ist,
wußte durch die Vorstellung, daß sich sein Herr, falls dessen Erwartungen
nicht genügt werde, mit dem Kurfürsten von Sachsen zu einer bewaffne-
ten Neutralität vereinigen werde, den Kaiser zur Entschiedenheit zu stim-
men, so daß Ernst August gegen das Versprechen, am Rhein und an der
Donau eine Truppenmacht aufzustellen und bedeutende Summen baaren
Geldes behufs des Türkenkrieges zu entrichten, 1692 die Zusicherung des
Kurhutes erhielt. Noch in dem nämlichen Jahre nahm Grote aus den
Händen des Kaisers kniend diese Würde für seinen Herrn in Empfang.
Erbittert, daß der Kaiser auf ihren Widerspruch ein so geringes Gewicht
gelegt habe, verbanden sich mehrere deutsche Landesherren, an deren Spitze
der unversöhnliche Anton Ulrich von Wolfenbüttel stand, zu einem Bunde,
der unter dem Namen des Vereins der correspondirenden Fürsten be-
kannt ist.
So ausnehmend von dieser Seite das Geschick die Regierung von
Ernst August begünstigte, der, bei dem söhnelosen Alter seines Bruders
Georg Wilhelm, die Vereinigung sammtlicher welsi'schen Lande, mit Aus-
nahme des wolfenbüttelschen Antheils, für sich oder seinen Erben vor Au-
gen hatte, so war von der andern Seite das häusliche Leben des neuen
Kurfürsten auf mannichfache Weise getrübt. Sophia Dorothea, das ein-
zige Kind von Georg Wilhelm und Eleonore d'olbreuse, war mit Georg
Ludwig, dem hannoverschen Kurprinzen, vermahlt. Die Verschiedenheit des
Charakters, unstreitig auch der Mangel einer wahren Neigung, machte diese
Ehe zu einer höchst unglücklichen. Die Kurprinzessin sah sich zurückgesetzt,
mit Harte behandelt. Deßhalb sann sie auf Flucht, um, da der Vater ih-
ren Bitten um Ehescheidung widersprochen hatte, in einem französischen
Kloster ihre Tage zu beschließen. Schon glaubte sie die Ausführung dieses
Planes gesichert, als der von ihr in's Vertrauen gezogene Graf Königs-
mark auf dem Schlosse zu Hannover am Abend vor der verabredeten Ab-
reift 1694 auf Befehl des Kurprinzen erstochen, sie selbst aber nach dem
Schlosse zu Ahlden abgeführt und dort aufs engste bewacht wurde. Als
der Kurprinz spater der Unglücklichen die Versöhnung anbot, schlug Sophia
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Otto_Grote Otto Wilhelm Johann_Friedrich_Erwähnung Johann Friedrich Ernst August Grote Anton_Ulrich_von_Wolfenbüttel Ernst August Georg_Wilhelm Wilhelm Sophia_Dorothea Georg_Wilhelm Wilhelm Eleonore_d'olbreuse Georg
Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: England Sachsen Rhein Donau Hannover
Viertes Kapitel.
167
Viertes Kapitel.
Braunschweig-Wolfenbüttel.
Vom Tode Anton Ulrichs bis zur französischen Revolution.
1714 — 1789.
August Wilhelm, welcher 1714 seinem Vater Anton Ulrich nachfolgte,
konnte durch Sanftmuth und Milde seines Chararters nicht ersetzen, was
ihm an Kraft abging. Die wahrend der Regierung seines Vaters und
Oheims gehausten Schulden des Herzogthums Braunschweig wurden durch
ihn noch gemehrt, theils weil er Pracht liebte, theils weil er zu wenig selb-
ständig war, um sich dem Einflüsse unwürdiger Günstlinge zu entziehen.
Wer in offener Rede für das Wohl des Landes zu sprechen wagte, entging
den Nachstellungen der einflußreichen Männer am Hofe nicht. Trotz des
erfolglosen Versuches, auch seinem Hause die Kurwürde zugewandt zu sehen,
verblieb August Wilhelm bis zum Tode in freundlichem Vernehmen mit
dem jüngeren Zweige der Welsen. Ihm folgte 1731 sein Bruder Ludwig
Rudolph, durch Bekanntschaft mit den Sitten und Verfassungen der vor-
nehmsten Lander Europa's gebildet. 1690 siel er in der Schlacht bei Fleury
in die Hände der Franzosen. Sobald er aus der Gefangenschaft zurückge-
kehrt war, trat er die Regierung der von seinem Oheim Rudolph August
ihm übertragenen Grafschaft Blankenburg an, deren Oberhoheit jedoch bei
dem regierenden Herzoge von Braunschweig blieb. Selbst als Herr dieses
kleinen, 1707 zum Fürstcnthume erhobenen Gebietes wußte sich Ludwig
Rudolph einen gewissen Einfluß in den Angelegenheiten des Reichs zu ver-
schaffen. Nach Uebernahme der Regierung' von Braunschweig suchte er,
dem nach dem Tode von Anton Ulrich die volle Oberhoheit über Blanken-
burg zugefallen war, durch Sparsamkeit und Beförderung des Handels die
drückenden Schulden des Landes zu mindern. Doch starb er zu früh (1735),
um sein Streben mit dem gewünschten Erfolge gekrönt zu sehen. Von
seinen Töchtern wurde Charlotte Christina Sophia 1711 mit Alexis Pe-
trowitz, dem Sohne Peters des Großen von Rußland, vermahlt und führte
bei der Rohheit ihres Gemahls eine äußerst unglückliche Ehe. Elisabeth
Christina aber war mit dem römischen Kaiser Karl Vi., dem letzten Regen-
ten aus dem Hause Habsburg, verbunden und wurde die Mutter der groß-
ßen Kaiserin Maria Theresia.
Weil Ludwig Rudolph ohne Hinterlassung männlicher Nachkommen
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Extrahierte Personennamen: Anton_Ulrichs August Wilhelm Anton_Ulrich August Wilhelm Ludwig
Rudolph Ludwig Rudolph_August August Ludwig
Rudolph Ludwig Anton_Ulrich Charlotte_Christina_Sophia Alexis_Pe- Peters Elisabeth
Christina Karl_Vi Karl Maria_Theresia Maria Theresia Ludwig_Rudolph Ludwig
15t Zweites Buch. Dritter Abschnitt.
Karls Xii. von Schweden, einen Frieden zu Stockholm schließen, welcher
ihm gegen Zahlung von einer Million Thaler den Besitz der von Dänne-
mark abgetretenen Provinzen Bremen und Verden sicherte.
Es herrschte damals in dem Herzogthume Meklenburg-Schwerin eine
mißliche Spannung zwischen dem despotischen Herzoge Karl Leopold und
dem vielfach von ihm in seinen Rechten gekrankten Adel. Umsonst sprach
für den letzteren der Bescheid des Reichshofraths. Karl Leopold hatte sogar
die Anwesenheit des mit ihm durch die Bande der Verwandtschaft verbun-
denen Ezaren Peter in Meklenburg benutzt, um von diesem eine Anzahl
russischer Soldaten zur Verfügung zu bekommen. Mit Hülfe derselben
ließ er seiner Rache gegen die Ritterschaft freien Lauf und gab sich einem
so schonungslosen Verfahren hin, daß ein großer Theil des Adels nach dem
nahegelegenen Ratzeburg auswanderte. Unter diesen Umstanden ertheilte
Kaiser Karl Xi. Georg I., als Kurfürsten von Hannover, und dem Herzoge
August Wilhelm von Braunschweig den Auftrag, die gegen Karl Leopold
erkannte Execution zu vollziehen. Noch in dem nämlichen Jahre (1719)
ging ein kleines aus Braunschweigern und Hannoveranern gebildetes Heer
unter dem Oberbefehl des Generals von Bülow bei Boitzenburg über die
Elbe und zerstreute die durch den Herzog in die Waffen gerufenen Bauern.
Erst bei Waldsmühl, in der Nahe von Schwerin, fand Bülow hartnäcki-
gen Widerstand, bis auch hier die russischen Regimenter und der meklen-
burgische General Schwerin, derselbe welcher im siebenjährigen Kriege als
preußischer Feldmarschall vor Prag siel, zum Rückzuge gezwungen wurden.
Darnach ward das ganze Herzogthum besetzt; Karl Leopold floh und eine .
von der braunschweigischen und hannoverschen Regierung ernannte Com-
mission versah die Verwaltung seines Landes.
Trotz des Dranges der Geschäfte, welche Georg I. selbst wahrend des
Besuches seiner deutschen Staaten in Anspruch nahm, fand der Kurfürst
doch immer noch Muße, sich der Regierung der Kurlande mit gewohnter
Thatigkeit anzunehmen und in Verbindung mit Friedrich Wilhelm I. Sorge
zu tragen, daß der Druck der protestantischen Unterthanen einiger katholi-
schen Landesherren im südlichen Deutschland erleichtert werde.
^ Am 22. Zunius 1727 verschied Georg I. auf einer Reise von London
nach Herrenhausen, zu Osnabrück in den Armen seines Bruders Ernst August.
Nach dem Tode des Kurfürsten Ernst August hatte das Domkapitel
von Osnabrück einstweilen die Regierung des Hochstifts übernommen, bis
in dem Herzoge Karl Joseph von Lothringen ein katholischer Vorsteher
desselben erkoren wurde. Nach dem Tode dieses Herrn, welcher größten-
theils in Trier residirte, mußte, den Satzungen des westphalischen Friedens
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Extrahierte Personennamen: Karls Karl_Leopold Karl Leopold Karl_Leopold Karl Leopold Peter Karl_Xi Karl Georg_I. August Wilhelm Karl_Leopold Karl Leopold Bülow Bülow Karl_Leopold Karl Leopold Friedrich Wilhelm_I. Ernst August Ernst August Osnabrück Karl_Joseph_von_Lothringen Karl
Extrahierte Ortsnamen: Karls Schweden Stockholm Bremen Meklenburg-Schwerin Meklenburg Ratzeburg Hannover Boitzenburg Schwerin Deutschland London Herrenhausen
196
Zweites Buch. Fünfter Abschnitt.
sah den Jammer seiner Unterthanen, ohne ihnen Rettung bieten zu können.
Das durch eine holländische Besatzung fortwährend geschützte Emden ver-
weigerte die Abgaben, obwohl die Stadt durch Vermehrung des Handels
zusehends an Reichthum zunahm. Als 1648 Ulrich Ii. starb, wurde die
vormundschaftliche Regierung der Gräfin Juliane übertragen. Diese verlor
durch die rücksichtslose Zuneigung, welche sie dem Junker von Marenholz
schenkte, bald das Zutrauen der Stande. Solches hörte der junge Graf
Enno Ludwig, kehrte von einer Reise nach dem Süden plötzlich zurück, be-
mächtigte sich in Aurich der Regierung, und ließ den Junker enthaupten.
Dadurch daß Enno Ludwig 1654 von Kaiser Ferdinand Iii. den Fürsten-
hut erwarb, steigerte sich sein mißliches Verhaltniß mit Emden, welches für
seine Freiheit fürchtete. Auch unter der Regierung von Georg Christian,
einem Bruder Enno Ludwigs, dauerten die Zwistigkeiten mit Emden fort.
Weil eine Tochter Enno's Hi. mit dem Fürsten von Lichtenstein vermählt
war, erhoben die Nachkommen aus dieser Ehe Ansprüche auf das Harlin-
gerland und erreichten, daß 1663 der Kaiser die Execution gegen den Für-
sten Georg Christian an Oldenburg und Münster übertrug. Den unver-
meidlichen Krieg mit dem kampflustigen Bischöfe von Münster von sich ab-
zuwenden, erbot sich der Fürst zu einer bedeutenden Geldzahlung an das
Haus Lichtenstein, und verpfändete als Sicherheit für die richtige Abtra-
gung derselben sein Fürstenthum. Bald nach Abtragung der Schuld starb
Georg Christian (1665). Die Regentin Christine Charlotte, welcher die
lüneburgischen Herzöge Georg Wilhelm und Ernst August als Mitvormün-
der zur Seite standen, regte eine abermalige Unzufriedenheit der Stande
auf, weil sie lüneburgische Söldner in ihren Dienst zog. Bei dem Aus-
bruche des Krieges zwischen Holland und dem mit Frankreich verbündeten
Bernhard von Galen erwehrte sich die Regentin mit Mühe eines Einfalls
von Seiten des Bischofs. Als 1689 Christian Eberhard, der Sohn von
Georg Christian, die Regierung übernahm, war das ganze Fürstenthum
in zwei große Parteien gespalten, indem ein Theil der Stande sich auf die
Seite des Landesherrn neigte, der andere Theil gegen den Landesherrn sich
nach auswärtiger Hülfe umsah. Eine durch Herzog Ernst August, mit
welchem der Fürst 1691 eine Ecbverbrüderung eingegangen war, geschehene
Versöhnung war nicht von bleibenden Folgen. 1694 schloß Christian Eber-
hard, nicht ohne Mitwissen von Ernst August, eine zweite Erbverbrüderung
mit dem Kurfürsten Friedrich Hi. von Brandenburg ab. Georg Albrecht,
der Sohn von Christian Eberhard, folgte diesem 1708 in der Herrschaft.
Unter ihm wurde 1716 das Fürstenthum auf eine entsetzliche Weise durch
Sturmfluthen verheert. Die Irrungen mit der Landschaft dauerten fort;
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TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Ulrich_Ii Marenholz Enno_Ludwig Ludwig Enno_Ludwig Ludwig Ferdinand_Iii Ferdinand Georg_Christian Enno_Ludwigs Ludwigs Georg_Christian Georg_Christian_( Christine_Charlotte Georg_Wilhelm Wilhelm Ernst August Bernhard_von_Galen Christian_Eberhard Georg_Christian Ernst August Christian_Eber- Ernst August Friedrich_Hi Friedrich Georg_Albrecht Albrecht Christian_Eberhard
Extrahierte Ortsnamen: Emden Emden Harlin- Oldenburg Haus_Lichtenstein Holland Frankreich Brandenburg