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1. Bd. 1 - S. 3

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 3 — besteht andere. Dem von megedeburch is underdan die bischop von der nüen-burch, unde die von merseburch, unde die von mtfeite unde die von brande-bnrch unde die von Havelberge. Die bischop von megenze Hevet vier under-danen in me lande to fassen: den biscop von halverstat, den biscop von hildensen, unde den von Verden unde den von padel-borne. Die biscop von osenbrücge unde die von minden unde die von münstere die sint underdan deme von sollte. Die ertzebischop von brernen hevet under inte bett von lübeke unde den von zverin unde den von raceburch." andere. Dem von Magdeburg ist untertan der Bischof von Naumburg, und der von Merseburg, und der von Meißen und der von Brandenburg und der von Havelberg. Der Bischof von Mainz hat vier Untertanen in dem Lande zu Sachsen: den Bischof von Halberstadt, den Bischof von Hildesheim, und den von Verden und den von Paderborn. Der Bischof von Osnabrück und der von Minden und der von Münster, die sind untertan dem von Köln. Der Erzbischof von Bremen hat unter ihm den von Lübeck und den von Schwerin und den von Ratzeburg." (Ebda. S. 236 f.) 2. Von der Ausbreitung des Christentums. a) Eine besondere Förderung erfuhr die Ausbreitung der römischen Kirche unter den noch heidnischen Sorben dadurch, daß die sächsischen Kaiser den Merseburger (wie allen anderen) Bischöfen Schenkungen an Land und Ortschaften machten. Die Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg berichtet hierüber: „Das damals (— unter Otto Ii.) noch arme Bisthum Merseburg bedachte derselbe Kaiser mit freigebiger Liebe, und schenkte *) dessen Vorsteher Gisiler, dem er sehr wohl wollte, zuerst die Abtei zu Palithi2), dann die Burg Zuencua 3) mit allem Zubehör, zum Dienste Johannes des Täufers. Ferner überließ er ihm alles von der Stadtmauer umschlossene Gebiet nebst dem Zolle der Juden und der Kaufleute sammt der Münze; und dem Forste zwischen der Sale und Milda4) und den Gauen Sinsnli und Plisni5); endlich die Oerter Chorin6), Nieriechua7), Bucithi8), Cothug, Borintizi und Gnnthorp Alle diese Schenkungen übertrug er ihm in eigenhändig vollzogenen Urkunden" n). (Übersetzung nach Laurent, Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit, Band Xxxix, Iii. Buch, 1. Kap.) 1017 schenkte Kaiser Heinrich Ii. „ein Gut, Namens Nogalici12) ... an unsere Christo dienenden geistlichen Mitbrüder zu Merseburg, und ein Gehölz . . . Überwies er denselben zum Nießbrauch, und befahl dies durch in seinem Namen ausgestellte Urkundenn) zu bestätigen. Auch bewilligte er mir drei Kirchen in Libzi"), Olscuizi") und Gusua15). Im Frühling desselben Jahres hatte er Auftrag gegeben, einen goldenen Altar zur Zierde unsrer Kirche zu verfertigen". (Ebda. Vii. Buch, 48. Kap.) !) Im Jahre 974. 2) Pölde bei Osterode am Harz, Lieblingsaufenthalt der Ottonen. 3) Zwenkau, vgl. Urkundenbuch des Hochstifts Merseburg I, Nr. 11. 4) Mulde. 5) Noch heute gehört ein Teil des Schkeuditzer Waldes, der „Kanitzsch", zur Forstverwaltung Zwenkau; das dort befindliche „Domhäuschen", eine Jagdhütte, hat möglicherweise seinen Namen davon, daß die dort jagenden Merseburger Domherren hier rasteten. (?) — Vgl. S. 12. 6) Kohren. 7) Nerch au. 8) Pötsche oder Bausitz a. d. Mulde? 9) Brandis. (?) 10) Gundorf. n) Vgl. Urkundenbuch des Hoch- stifts Merseburg I. 12) Röglitz bei Schkeuditz. 13) Leipzig, vgl. S. 6. 14) Öltzschau. 15) Geusa bei Merseburg. 1*

2. Bd. 1 - S. 459

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 459 — diesem starkhen feinbt mit Gottes Hilff wieder begegnen möchte, darbey ich leib und leben, wie es hoffentlich ohnne rhnmb, und auch in dieser occasion geschehen, aufzusetzen begehre, und dadurch anderst nit suche alß Gotteß Ehr, E. Khay. May. und der sambtlichen Chatolischen Chur und fürsten conseruation und Rettung; Alß bitte E. Kay. May. allervnderthenigst, die wollen sich, der höchsten und Eisseristen Noth und Nottorfft nach, Allergenedigst und Eilfertigst alß Immer möglist darauf Erkhleren und alß zue werckhe rühten laßen; E. K. May. mich damit allervnderthenigst beuelcheut, Datum Halberstadt den 21. September Ano 1631." (Förster, Briefe Wallensteins, 1829, Bd. Ii, S. 119 ff.) 2. „Relation des Lieutenant Regensperger. Allerdnrchleuchtigster, Großmechtig, Vnvberwündtlichster Römischer Khaiser. Allergnädigster Herr! . . . den 17. [(September] hat der Churfürst von Sachsen mit Chur Brandenburg und den Khünig von Schweden sich in mechtiger anzahl presentirt H. Gen. Leit.x) zum Schlagen gezwungen. Hat sich also der Scharmützel 9 Vhr vormittags mit etlicher Cauallerie, und Tragonern angefangen, darauf sich der Feindt ie Lenger ie sterkher auancirt, Also daß Herr von Pappenhaimb auch mehr Volcks von H. Gen. Leit. Begehrn ließe, haben also mit stuckhen anfangen zue fpilleu2), vndt Anderseits in Bataille zu stelen, hat sich also nach Villen stueckhe spilleu, die Schlacht zwischen ains und zwei nachmittag ernstlich angefangen, also daß Beede Armatä mit großen Eiffer zuefamben getroffen, Thet auch Fortuna anfangs dermaffen Bei vns Blickhen, daß man nit anders vermeint, es wurdte zu glücklichern Endte (als leider Beschehen) geraichten. 2öie wir dan schon vber des Feindts stucken, vnnd gewöhr vber zween muß-quetenschuß gemarschiret, Theils des Feindts stuckhen vmbgekehrt, und auf Sye ge-spildt. Baldt darauf aber hat sich der Windt, so vns anfangs ganz fauorabilis, sich augenblicklichen gewendet und ganz e contra gangen, Also daß wir vor lauder staub nichts nit sehen Khundten, hat also der Feindt auf unsere linken Handte starkh avanzirt; (welcher nochmaln so starkh gewesen) vnsern Cauallerie auf selbiger feiten zertrennt, welche durchgangen und die Regimenter zue Fueß, mit seiner cauallerie starkh besetzet, welche ihren Valor3) auf ein Endt statlichen erwiesen, doch wegen der reiter flucht, entliehen thailß zertrennt, die übrigen sich reteriren müeßen. Die Caualleria auf der rechten Hand, so Graff Egon von Fürstenberg führte, hat den Feinden großen Schaden gethan, Fürnemblichen aber der Obrest Crone-berger hat sich mit seinen Regiment gestritten, wie ein Leb 4), wie solches Hr. Gen. Leit, selbsten Bekhennet, hat auch der Obrest Croneberger, und Graf von Fürstenberg, den Pindtanff erschossen, und die fünf Squadron Sächsische Curasiere, so auf sye getroffen, ganz in die flucht geschlagen, also daß sye auf ihrer feiten, Kheinen Feindt mehr gesehen, also aldort holdent verblieben, Biß Lezlich Herr Gen. Leit, geschädigter und ganz verblühter zue ihnen Khumbeu, welchen syie dieselbiae Nacht biß nach Haal Confoirt5). , - *1 Tilly. ') Mit Stücken spielen = Artilleriegefecht. ») Wert. «) wie ein Löwe. S) bis nach Halle geleitet. '

3. Bd. 1 - S. 462

1911 - Leipzig : Wiegandt
sich finden lassen / ist von einem Reiter / doch unerkant / antroffen / und mit dem Pistol umb Kopff geschlagen worden / hat auch auff dem Rücken einen Schuß / empfangen / welcher ob er zwar nicht durchgangen (vielleicht weiln Er fest gewesen) chm doch solche Schmertzen verursachet / daß Er zu Halla / dahin Er noch selbiqe Nacht kommen / den Schaden hat müssen auffschneiden lassen . . . Nach erhaltener Schlacht ... ist der Churfürst zu Sachsen mit seiner Krieges Macht auch auffgebrochen / der Ober- und Nieder Laußitz sich bemächtiget und darauff in Böhmen gangen . . . Der König in Schweden hat seines Theils auch nicht gefeyret / sondern ist gleichfalls dapffer und gleichsamb fliegende / wie von Alexandro Magno geschrieben wird / fortgangen / und nach Eroberung der Stadt / und Stiffts Märfpurg / der Stadt Halla / und des gantzen Ertzstiffts Magdeburg / und Stiffts Halber-stadt ingleichen des Landes Düringen / und darin der Haupt und Handelsstadt Erffnrth sich bemächtiget. Ferner in Francken sich gewendet / die Bischoffliche / Würtzbnrgische Haupt* vesiung Königshofen / und kurtz hernach auch die Bischoffliche Residentz Stadt Wurtzburg / wie auch Aschaffenburg eingenommen / und also in kurtzer Zeit gantz Ober- und Nieder Francken / die Wetterau / die Gräffliche Festung * Hanau / die Käys. Reichs und Wahlstadt Francksurth am Mäyn / die Vhralte Stadt Mäyntz und selbiges gantzes Churfürstenthumb / die Stadt und Bistumb Speyer und Wormbs / die Ober- und Nieder Pfaltz / die freye Reichsstadt Augspurg / ein gut theil des Beyerlandes / und darin die Stadt München / gantz Ober und Nieder Schwaben / mit vielen Städten / biß an Elsas und Tyrol / theils mit stürmender Hand / theils durch Aecord ihm unterwürfsig und anhängich gewacht." ____________________________ (Schneider, Chron. Lips. S. 430 ff). die Po st ölen um den Kopff herum geschlagen / den Buckel weiblich abgebrofchen / und als der General den Arm vorgeworfsen / benfelben einen Schuß in den Rücken gegeben / welcher / ob er zwar nicht durchgangen (vielleicht weil er fest gewesen) ihm boch überaus große Schmertzen vernrsachet , daß er noch selbige Nacht zu Halla den Schaden hat müssen außschneiben lassen." 3. Nach der Schlacht, a) Folgen der Tillyschen Belagerung. „Den 2. Octob. hat der Michels Marckt sollen angehen. Da hat man zu früe das Grimm, und Ranstet. Thor / so bißhero zugehalten / wieder ausgemachet / vnfe vmb 12. Vhr den Marckt eingelentet. Es seynd aber diesen / und folgende Tage gar wenig Buden ausgesetzet worden. Ist ein schlechter Marckt / und säst keine srembde Kauffmannsschafft / außgenommen etliche wenige Hamburger / allhier gewesen. Doch sind endlich den 15. Octobr. die Nürmberger im Geleite mit wenig Wagen ankommen. Den 29. dieses ist gemelter Marckt außgangen / und hat also gantzer vier Wochen gewehret." (Heybenreich, Leipz. Cron.) „Dieweil auch in vergangener Belagerung / und Eroberung der Stadt / die Leute sehr erschrecket worden / ihrer viel auch wegen ihrer abgebrandten Häuser in grosse Armuth und Bekümmerniß gerathen / als hat sich bald darauff eine g e -fährliche Seuche entsponnen / welche die Leute häusfig weggerafft / also / daß ihrer sehr viel innerhalb dreyer Wochen an hitzigen Fiebern gestorben. Höhls geschriebene Leipzigische melden / daß den 30 Octobr. 13 Personen / so an hitzigen
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