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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 313

1913 - Leipzig : Hahn
313 135. Die Belagerung von Kolberg. Aus dem historischen Schauspiel „Kolberg" von Paul Heyse. Iv. Akt. 9. Szene. (Ein niedriges, festes Gemach über dem Lauenburger Tor. Türen rechts und im Hintergründe. Vorn ein Tisch mit Karten und Schreibgerät, ein Stuhl, Bänke an den Wänden. Früher Morgen.) Gneisenau. Nettelbeck. Offiziere: Steinmetz, Brünnow u. a.; Bürger von Kolberg, darunter Grüneberg, Geertz, Schröder, Invalide Würges, Rektor Zipfel. Gneisenau. Vom Hauptquartier des Feinds ward mir soeben ein Schreiben überbracht, von dessen Inhalt ich Sie in Kenntnis setzen muß. So schreibt der Gen'ral Loison: (liest) „Unter Kolberg, den 1. Julius 1807. Herr Gouverneur! Sie haben für Ihren Oberherrn, für den Ruhm seiner Waffen und für Ihren eigenen alles getan, was ein tapfrer Mann an der Spitze tapferer Leute zur Verteidigung der Festung Kolberg tun konnte. Jhrerfeits haben die Einwohner der Stadt durch ihre Ent- behrungen und zahlreichen Opfer Beweise ihrer Hingebung geliefert. Die Stellung des ftanzösischen Heeres, welches, auf allen Punkten siegreich, Danzig, Königsberg u. s. w. besitzt, läßt keine Hoffnung auf Hilfe.-------Sie haben eine zu tiefe Kenntnis des Kneges, Herr Gouverneur, um nicht einzusehen, daß Ihre Verteidigung sich nur um einige Tage verlängern könnte. Ich ersuche Sie daher, mir den Platz zu übergeben. Ich biete Ihnen die ehrenvollen Bedingungen an, welche Ihre schöne Verteidigung mit Recht ver- dient ------späterhin würde ich nicht mehr dieselben Vorteile be- willigen können. Dann, Herr Gouverneur, würden Sie sich vor- werfen müssen, durch einen unnützen Widerstand die Zerstörung der Stadt Kolberg herbeigeführt, den Untergang friedlicher Einwohner und einer tapferen Besatzung verschuldet zu haben, die Sie Ihrem Oberherrn und dem Lande erhalten konnten. Ich habe dir Ehre u. s. w." (Faltet den Brief wieder zusammen und legt ihn auf den Tisch.) Nettelbeck (zu Würges): Nun meiner Treu', ein höflicher Versucher! Gneisenau. Ich wende mich nunmehr zuerst an Sie, meine Herren Offiziere. Daß ich selbst den Fall der Festung nicht überleben will, dafür verpfänd' ich mein Ehrenwort! Doch wer dem Vaterland und seinem König in andrer Weise mehr zu nützen glaubt, der trete vor! — Noch ist der Seeweg frei; —- ich werd' ihn ohne Tadel scheiden sehn.

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 325

1913 - Leipzig : Hahn
325 befreiten treuen Stadt auf den Händen getragen wurden und dann bei Becher- klang und vaterländischen Gesängen nach altem Burschenbrauche die Nacht verbrachten. Dem Rausche der jugendlichen Lust folgte die ernste Arbeit, die blutigste des ganzen Krieges; denn wieder fiel dem Jorckschen Korps die schwerste Aufgabe zu. Als Jorck am Morgen des 16. in Schkeuditz unter seinen Fenstern zum Aufsitzen blasen hörte, da hob er sein Glas und sprach den Kernspruch seines lieben Paul Gerhardt: „Den Anfang, Mitt' und Ende, Herr Gott, zum besten wende!* Wohl mochte er sich einer höheren Hand empfehlen; denn unangreifbar, wie bei Wartenburg, schien wieder die Stellung des Feindes. Marmont lehnte sich mit seiner linken Flanke bei Möckern an den steilen Talrand der Elster, hatte die Mauern des Dorfes zur Verteidigung eingerichtet, weiter rechts auf den flachen Höhen eine Batterie von 80 Geschützen aufgefahren. Gegen diese kleine Festung stürmten die Preußen heran auf der sanft ansteigenden, baumlosen Ebene; sechsmal drangen sie in das Dorf und verloren es wieder. Endlich führte Jorck selber seine Reiterei zum Angriff gegen die Höhen unter dem Rufe: „Marsch, marsch, es lebe der König!" Nach einem wütenden Häuser- kampfe schlägt das Fußvolk den Feind aus dem Dorfe heraus; am Abend muß Marmont gegen die Stadt zurückweichen, 53 Kanonen in den Händen der Preußen laffen, und an den Wachtfeuern der Sieger ertönt das Lied: „Herr Gott, dich loben wir", wie in der Winternacht von Leuthen. Aber welch ein Anblick am nächsten Morgen, als die Truppen zum Sonntags- gottesdienst zusammentraten! Achtundzwanzig Kommandeure und Stabs- offiziere lagen tot oder verwundet; von feinen 12 000 Mann Infanterie hatte Dorck kaum 9000 mehr, seine Landwehr war im August mit 13 000 Mann ins Feld gezogen und zählte jetzt noch 2000. So waren an dieser einen Stelle die Verbündeten bis auf eine kleine Stunde an die Tore von Leipzig herangelangt. Im Südosten, auf dem Hauptschauplatze des Kampfes, bei Wachau, fochten die Verbündeten nicht glücklich. Hier hatte zwei Tage vorher ein großartiges Vorspiel der Völkerschlacht sich abgespielt, ein gewaltiges Reitergefecht, wobei König Murat nur mit Not dem Säbel eines Leutnants von den Neumärkischen Dragonern entgangen war. Heute hielt Napoleon selber mit der Garde und dem Kerne seines Heeres die dritthalb Stunden lange Linie von Dölitz bis Seifertshain besetzt, durch Zahl und Stellung den Verbündeten überlegen, 121000 gegen 113 000 Mann. Auf ihrem linken Flügel vermochten die Verbündeten, eingeklemmt in dem buschigen Gelände, ihre Macht nicht zu gebrauchen. General Merveldt geriet mit einem Teile seines Korps in Gefangenschaft; mtt Mühe wurden die Reserven dieser Österreicher aus den Auen über die Pleiße rechtsab auf die offene Ebene hinaufgezogen. Es war die höchste Zeit; denn hier im Zentrum konnten Kleists Preußen und die Ruffen des Prinzen Eugen sich auf die Dauer nicht behaupten in dem verzweifelten Ringen gegen die erdrückende Übermacht, die unter dem Schutze von 300 Geschützen ihre Schläge führte. Die volle Hälfte dieser Helden von Kulm lag auf dem Schlachtfelde. Schon glaubt Napoleon die Schlacht gewonnen, befiehlt

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 326

1913 - Leipzig : Hahn
326 in der Stadt Sieg zu läuten, sendet Siegesboten an seinen Vasallen König Friedrich August, der in Leipzig der Entscheidung harrt. „Noch dreht sich die Welt um uns!" ruft er frohlockend aus. Ein letzter zer- schmetternder Angriff der gesamten Reiterei soll das Zentrum durchbrechen. Noch einmal dröhnt die Erde von dem Feuer der 300 Geschütze, dann rasen 9000 Reiter in geschloffener Masse über das Blachfeld dahin, ein undurchdringliches Dickicht von Rossen, Helmen, Lanzen und Schwertern. Da kommen die österreichischen Reserven aus der Aue heran, und während die Reitermaffen, atemlos von dem tollen Ritt, allmählich zurückgedrängt werden, setzen sich die Verbündeten nochmals in den verlorenen Dörfern fest, und am Abend behaupten sie fast wieder dieselbe Stellung wie am Morgen. Schwarzenbergs Angriff war gescheitert, doch der Sieger hatte nicht einmal den Besitz des Schlachtfeldes gewonnen. Trat Napoleon jetzt den Rückzug an, so konnte er sein Heer in guter Ordnung zum Rheine führen; denn die schlesische Armee, die einzige Siegerin des ersten Schlachttages, stand von der Frankfurter Straße noch weit entfernt und war überdies schwer erschöpft von dem verlustreichen Kampfe. Aber der Liebling des Glücks vermochte das Unglück nicht zu ertragen. Sein Hochmut wollte sich den ganzen Ernst der Lage nicht eingestehen, wollte nicht lassen von unmöglichen Hoffnungen. Der Kaiser tat das Verderblichste, was er wählen konnte, versuchte durch den gefangenen Merveldt Unterhandlungen mit seinem Schwiegervater anzu- knüpfen und gewährte also den Verbündeten die Frist, ihre gesammelten Streitmassen heranzuziehen. Am 17. Oktober ruhten die Waffen; nur Blücher konnte sich die Lust des Kampfes nicht versagen und drängte die Franzosen bis dicht an die Nordseitc der Stadt zurück. Ii. Am 18. früh hatte Napoleon seine Armee näher an Leipzig heran- genommen, ihr Halbkreis war nur noch etwa eine Stunde von den Toren der Stadt entfernt. Gegen diese 160 000 Mann rückten 255 000 Ver- bündete heran. Mehr als einen geordneten Rückzug konnte der Kaiser nicht mehr erkämpfen; er aber hoffte noch auf Sieg, wies den Gedanken an eine Niederlage gewaltsam von sich, versäumte alles, was den schwierigen Rückmarsch über die Elster erleichtern konnte. Die Natur der Dinge führte endlich den Ausgang herbei, den Gneisenaus Scharfblick von vornherein als den einzig möglichen ange- sehen hatte: die Entscheidung fiel auf dem rechten Flügel der Verbündeten. Napoleon übersah von der Höhe des Tonbergs, wie die Österreicher auf dem linken Flügel der Verbündeten abermals mit geringerem Glück den Kampf um die Dörfer an der Pleiße eröffneten, wie dann das Zentrum der Verbündeten über das Schlachtfeld von Wachau herankam. Es waren die kampferprobten Scharen Kleists und des Prinzen Eugen; über die unbcstatteten Leichen der zwei Tage zuvor gefallenen Kameraden ging der Heerzug hinweg. Vor der Front der Angreifer lagen langhin-

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 329

1913 - Leipzig : Hahn
329 Rückzuges, die Verteidigung der Stadt überließ er seinen Vasallen, den Rheinbüvdnern, Polen und Italienern; mochten sie noch einmal für ihn bluten, dem Kaiserreiche waren sie doch verloren. So mußte denn am 19. der Kampf um den Besitz der Stadt selber von neuem begonnen werden. Während Blücher im Norden seine Russen gegen das Gerbertor führt und dort zuerst von den Kosaken mit dem Ehrennamen Marschall Vorwärts begrüßt wird, bricht Bülows Korps aus den Kohlgärten gegen die Ostseite der Stadt auf, Borstells Brigade dringt in den Park der Milchinsel, Friccius mit der ostpreußischen Land- wehr erstürmt das Grimmaische Tor. Noch stehen die Regimenter des Rheinbundes dicht gedrängt auf dem alten Markte, da ertönen schon die Flügelhörner der pommerschen Füsiliere die Grimmaische Straße herunter, dazwischen hinein der donnernde Ruf: Hoch Friedrich Wilhelm! Bald blitzen die Bajonette, lärmen die Trommeln und gellen die Querpfeifen auch in den andern engen Gassen, die nahe bei dem Rathause münden. Alles strömt zum Marktplatze; die Sieger von der Katzbach, von Kulm und Dennewitz feiern hier in Gegenwart der gefangenen Feinde jubelnd ihr Wiedersehen. Neue stürmische Freudenrufe, als der Zar und der König selber einreiten; selbst die Rheinbündlec stimmen mit ein; alle fühlen, wie aus Schmach und Greuel der junge Tag des neuen Deutschland leuchtend emporsteigt. Mit naiver Freude wie ein Held des Altertums schreibt Gneisenau die Siegesbotschaft den entfernten Freunden in allen Ecken des Vaterlandes: „Wir haben die Nationalrache in langen Zügen genosien. Wir sind arm geworden, aber reich an kriegerischem Ruhme und stolz auf die wiedererrungene Unabhängigkeit." Dreißigtausend Gefangene sielen den Siegern in die Hände. Die Umzingelung der Stadt von den Auen her war bereits nahezu vollendet, als die Elsterbrücke an der Frankfurter Landstraße in die Luft gesprengt und damit den wenigen, die sich vielleicht noch retten konnten, der letzte Ausweg versperrt wurde. Ein ganzes Heer, an hunderttausend Mann, lag tot oder ver- wundet. Was vermochte die Kunst der Ärzte gegen solches Übermaß des Jammers? Das Mediziualwesen der Heere war überall noch nicht weit über die Weisheit der Feldscherer des großen Friedrich hinaus- gekommen, und über der wackeren, gutherzigen Leipziger Bürgerschaft lag noch der Schlummergeist des alten kursächsischen Lebens; sie verstand nicht, rechtzeitig Hand anzulegen. Tagelang blieben die Leichen der preußischen Krieger im Hofe der Bürgerschule am Wall unbeerdigt, von Raben und Hunden benagt; in den Konzertsälen des Gewandhauses lagen Tote, Wunde, Kranke auf faulem Stroh beisammen, ein verpestender Brodem erfüllte den scheußlichen Pferch, ein Strom von zähem Kot sickerte langsam die Treppen hinab. Draußen auf dem Schlachtfelde hielten die Raben ihren Schmaus; es währte lange, bis die entflohenen Bauern in die verwüsteten Dörfer heimkehrten und die Leichen in großen Masten- gräbern verscharrten. Unter solchem Elend nahm dies Zeitalter der Kriege vom deutschen Boden Abschied, die fürchterliche Zeit, von der

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 314

1913 - Leipzig : Hahn
314 Denn Stunden gibt's in der Geschichte, wo an das Gewissen jedes einzelnen die letzte Frage tritt und jedes Machtwort der Disziplin verstummt. (Pause. Gneisenau ist an den Tisch getreten und blättert in Papieren.) Steinmetz. Herr Kommandant, im Auftrag — Gneisenau. Wessen? Steinmetz. Ihres Offizierkorps, dem sich die braven Truppen angeschlossen, hab' ich hier zu erklären, daß wir sämtlich ausharren wollen bis zum letzten Mann. Wir wissen, Rettung ist nicht mehr zu hoffen, doch auf dem Ehrenschilde der Armee sind leider böse Flecken auszutilgen, und uns zu Glück und Ehre schätzen wir's, wenn unser Blut hierzu gewürdigt wird. Dies haben wir, schon als die Nachricht kam von Danzigs Fall, in allen Kompagnieen mit Handschlag uns gelobt, dies woll'n wir halten und treu zu unserm braven Führer stehn. Gneisenau. Ist dies die Meinung auch des Schillschen Korps? Brünnow. Ich hoffe, diese Frage, Herr Major, schließt keinen Zweifel ein. Gneisenau. So dank' ich Ihnen, daß Sie von Ihrer Pflicht so würdig denken. Ich hatt' es anders nicht erwartet. Bringen Sie auch der tapfern Mannschaft meinen Dank! (Reicht Steinmetz die Hand.) Und jetzt (sich zu den Bürgern wendend) ein Wort zu Ihnen, meine Freunde! Sie wissen, welches Los der Stadt verhängt ist, doch hoff' ich wohl, vom Feind mir eine Frist noch auszuwirken, daß die Bürgerschaft mit Weib und Kind und ihrer besten Habe zu Schiffe sich nach England retten kann. Sie lassen uns die leere Stadt zurück, und scheidend nehmen sie die Hoffnung mit sich, dereinst ein neues Kolberg aufzubauen in glücklicheren Tagen. (Pause.) Nettelbeck. Herr Major, ist es erlaubt — Gneisenau. Nein, Nettelbeck, Ihr werdet noch schweigen. Ihr habt weder Weib noch Kind und seid zu rasch, das Leben wegzuwerfen.

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 324

1913 - Leipzig : Hahn
324 140. Die Völkerschlacht bei Leipzig. i. Gneisenaus Augen leuchteten, als er am Morgen des 16. Oktobers das ungeheure Schlachtfeld erblickte, wie vom Nordwesten und Norden, vom Südosten und Süden her die Heersäulen der Verbündeten im weiten Halbkreise gegen Leipzig heranzogen. Er wußte, die Stunde der Er- füllung hatte geschlagen, und wie er empfand das Volk. Wie oft hatten sich die Deutschen erfreut an den Schilderungen der Kaufleute von dem vielsprachigen Völkergewimmel, das von Zeit zu Zeit marktend und schachernd die hochgiebligen Straßen der alten Meßstadt erfüllte; jetzt strömten wieder alle Völker des Weltteils vom Ebro bis zur Wolga in den schlachtgewohnten Ebenen Obersachsens zusammen. Die große Zahl- woche kam heran, die Abrechnung für zwei Jahrzehnte des Unheils und der Zerstörung. Die Verbündeten hatten für sich den dreifachen Vorteil der Überzahl an Mannschaft und Geschütz, des konzentrischen Angriffs und einer sicheren Flügelanlehnung. Napoleon stand im Halbkreise auf der Ebene östlich von Leipzig; hinter ihm lagen die Stadt und die Auen — jene wild- reichen, dichten Laubwälder, die sich meilenlang zwischen der Elster, der Pleiße und ihren zahlreichen sumpfigen Armen ausdehnen, ein für die Entfaltung großer Truppenmassen völlig unbrauchbares Wald- und Sumpf- land, das die beiden Flügel der Verbündeten gegen jede Umgehung sicherte. Gelang der Angriff, so blieb Napoleon nur noch der Rückzug nach Westen offen, erst durch die enge Stadt, dann auf einer einzigen Brücke über die Elster, endlich auf dem hohen Damme der Frankfurter Landstraße quer durch die nassen Wiesen der Auen — der denkbar ungünstigste Weg für ein geschlagenes Heer. Napoleon sammelte die Hauptmasse seiner Streitkräfte bei Wachau, drei Stunden südöstlich der Stadt. Da er von dem Zauderer Bernadotte nichts befürchtete und die schlesische Armee noch weit ab im Nordwesten bei Merseburg wähnte, so gab er dem Marschall Marmont, der im Norden bei Möckern stand, den Befehl, sich mit der Hauptarmee zu vereinigen, um die Niederlage des böhmischen Heeres vollständig zu machen. In der Tat entsprach der schwedische Thronfolger Karl Johann den Erwartungen des Kaisers. Die Nordarmee erschien am 16. gar nicht auf dem Schlacht- felde, sodaß die Verbündeten nur eine geringfügige Überzahl, 192006 gegen 177 000 Mann, in das Gefecht führen konnten; eine weite Lücke blieb zwischen den beiden Hälften der verbündeten Heere offen, die Kämpfe des ersten Tages zerfielen in Wahrheit in zwei selbständige Schlachten, bei Möckern und bei Wachau. Blücher dagegen kam nicht auf dem Umwege über Merseburg, sondern geradeswegs auf der Landstraße von Halle heran und zwang Marmont durch sein unerwartetes Erscheinen, bei Möckern stehen zu bleiben. Wie lieblich war den tapferen Schlesiern das Leben eingegangen die letzten Tage über, als sie jubelnd in Halle einzogen, von den Bürgern der endlich

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 327

1913 - Leipzig : Hahn
327 gestreckt die hohen Lehmmauern von Probstheida, auf beiden Seiten durch Geschütze gedeckt — der Schlüffe! des französischen Zentrums. Unter dem Kreuzfeuer der Batterien begann der Angriff, ein sechsmal wieder- holtes Stürmen über das offene Feld, doch zuletzt behauptete sich Napo- leons Garde in dem Dorfe, und auch Stötteritz nebenan blieb nach wiederholtem Sturm und mörderischem Häuserkampf in den Händen der Franzosen. Unmittelbar unter den Augen des Kaisers ward auch heute den Verbündeten kein entscheidender Erfolg, obgleich sie dicht an den Schlüffelpunkt seiner Stellung herangelangten. Indessen rückte aus ihrem rechten Flügel das Nordheer in die Schlachtlinie ein, füllte die Lücke, welche die böhmische Armee von der schlesischen trennte, schloß den großen Schlachtenring, der die Franzosen umfaßte. Es hatte Mühe genug gekostet, bis Bernadotte, der am 17. endlich bei Breitenfeld aus der alten Stätte schwedischen Waffenruhmes angelangt war, zur tätigen Teilnahme beredet wurde; um den Bedachtsamen nur in den Kampf hineinzureißen, hatte Blücher seiner eignen Tatkraft das schwerste Opfer zugemutet, 30000 Mann seines Heeres an die Nordarmee ab- getreten und damit selber auf den Ruhm eines neuen Sieges verzichtet. Einmal entschlossen, zeigte Bernadotte die Umsicht des bewährten Feld- herrn. Während Langerons Ruffen auf der äußersten Rechten der An- griffslinie durch wiederhotten Sturm den Feind aus Schönefeld zu ver- drängen suchten, traf die Hauptmasse der Nordarmee am Nachmittag aus der Ostseite von Leipzig ein. Bülow führte das Vordertreffen und schlug das Korps Rehmers aus Paunsdorf hinaus. So stießen die alten Feinde von Großbeeren abermals aufeinander; doch wie war seitdem die Sttmmung in den sächsischen Regimentern um- geschlagen! Wunderbar lange hatte die ungeheure Macht des deutschen Fahneneides die Truppen des Rheinbundes bei ihrer Soldatenpflicht fest- gehalten; außer einigen vereinzelten Bataillonen waren bisher nur zwei westfälische Reiterregimenter zu den Verbündeten übergegangen. Mit dem Glücke schwand auch das Selbstgefühl der Napoleonischen Bundesgenossen; sie begannen sich des Krieges gegen Deutschland zu schämen, sie empfanden nach, was ihr Landsmann Rückert ihnen zurief: Ein Adler kann vielleicht noch Ruhm erfechten, doch sicher ihr, sein Raubgefolg, ihr Raben erfechtet Schmach bei kommenden Geschlechtern! Die Sachsen fühlten sich zudem in ihrer militärischen Ehre gekränkt durch die Lügen der Napoleonischeu Kriegsberichte; sie sahen mit Unmut, wie ihre Heimat ausgeplündert, ihr König von Ort zu Ort hinter dem Protektor hergeschleppt wurde; und sollten sie mit nach Frankreich ent- weichen, wenn Napoleon die Schlacht verlor und Sachsen ganz in die Gewalt der Verbündeten fiel? Selbst die Franzosen empfanden Mitleid mit der unnatürlichen Lage dieser Bundesgenossen; Reynier hatte bereits den Abmarsch der Sachsen nach Torgau angeordnet, als das Anrücken der Nordarmee die Ausführung des wohlgemeinten Befehles verhinderte. In der Gegend von Paunsdorf und Sellerhausen schloffen sich etwa

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 328

1913 - Leipzig : Hahn
328 3000 Mann der sächsischen Truppen an die Nordarmee an, mit ihnen eine Reiterschar aus Schwaben, Die Preußen und Russen nahmen die Flüchtigen mit Freuden auf; nur den Württembergischen General Nor- mann, der einst bei Kitzen die Lützower verräterisch überfallen hatte, wies Gneisenau mit verächtlichen Worten zurück. Friedrich Wilhelms Ehrlichkeit aber hielt den Borwurf nicht zurück: wie viel edles Blut die Sachsen dem Vaterland ersparen konnten, wenn sie ihren Entschluß früher, vor der Entscheidung faßten! Der traurige Zwischenfall blieb ohne jeden Einfluß auf den Ausgang der Völkerschlacht, aber es war doch wieder die Einsicht erwacht, daß auch nach dem Untergange des alten Reiches die Deutschen noch ein Vaterland besaßen und ihm verbunden waren durch heilige Pflichten. Gegen 5 Uhr vereinigte Bülow sein ganzes Korps zu einem ge- meinsamen Angriff, erstürmte Sellerhausen und Stünz, drang am Abend bis in die Kohlgärten vor, dicht an die östlichen Tore der Stadt. Da, als auch Langeron auf der Rechten das hart umkämpfte Schönefeld endlich genommen hatte und ebenfalls gegen die Kohlgärten herandrängte, war Ney mit dem linken Flügel der Franzosen auf seiner ganzen Linie ge- schlagen. Durch diese Niederlage war Napoleons Stellung im Zentrum unhaltbar. Noch am Abend befahl er den Rückzug des gesamten Heeres, illun wälzten sich die dichten Massen der geschlagenen Armee durch drei Tore zugleich in die Stadt hinein, um dann allesamt in entsetzlicher Ver- wirrung auf der Frankfurter Sttaße sich zu vereinigen. Die Hundert- rausende, die beim Feuerscheine von zwölf brennenden Dörfern auf dem teuer erkauften Schlachtfelde lagerten, empfanden ttef erschüttert den heiligen Ernst des Tages; unwillkürlich sttmmten die Ruffen eines ihrer frommen Lieder an, und bald klangen überall, in allen Zungen der Völker Europas, die Dankgesänge zum Himmel auf. Die Sieger beugten sich unter Gottes gewaltige Hand; recht aus dem Herzen der frommen be- wegten Zeit heraus sang der deutsche Dichter: O Tag des Sieges, Tag des Herrn, wie feurig schien dein Morgenstern! in. Nur der Feldherr, der von Amts wegen als der Besieger Napoleons gefeiert wurde, vermochte die Größe des Erfolges nicht zu fassen. Schwarzen- berg weigerte sich, die noch ganz unberührten russischen und preußischen Garden zur Verfolgung auszusenden — nicht aus Arglist, wie manche der grollenden Preußen annahmen, sondern weil sein Kleinmut die Ge- schlagenen nicht zur Verzweiflung treiben wollte. Blücher hatte den Tag über wegen des verspäteten Eintteffens der Nordarmee sein kleines Heer zusammenhalten müssen, um einen Ausfall in der Richtung auf Torgau, den man noch immer befürchtete, zurückweisen zu können; darum ward Jorck erst am Abend auf dem weiten Umwege über Merseburg dem fliehenden Feinde nachgesendet. Also konnte Napoleon noch 90000 Mann, fast durchweg Franzosen, aus der Schlacht retten. Die Deckung des

9. Bd. 2 - S. 186

1911 - Leipzig : Wiegandt
1 — 186 — Er glaubte uns noch an den Ufern der Fulde, als wir bereits über die Saale gingen. Er wußte nicht, daß wir weder Beschwerde noch Gefahr kennen würden, wenn es darum zu thun sey, Unserm redlichen Alliirten dem Könige von Sachsen zu Hülfe zu eilen. Soldaten! Ihr habt euch ein Recht auf die Achtung und Freundschaft der braven Sachsen erworben j und ihr würdet im ähnlichen Falle eben so gewiß auf sie rechnen können, als sie mit edlem Vertrauen auf euch gerechnet haben. Königl. Westphäl. Hauptquartier zu Leipzig am 26. Juny 1809. Hieronymus Napoleon. Die Richtigkeit der Abschrift bezeugt der Divisions-General und Chef des Generalstabes Reubell." (Nach der Abschrift im Original.) 11. Folgen gewaltsamer französischer Preßzensur. 1809, Juli. „Schreiber dieses wohnte damals bei der Wittwe Sperling, Burgstraße, in Advokat Geifenhöhners Haus, 3 Treppen. Eben daselbst wohnte auch der damalige Redacteur der Leipziger Zeitung, der vor mehreren Jahren verstorbene Dr. Bergs. Dieser kam alle Abende aus einer öffentlichen Gesellschaft nach Hause. Ich (Schreiber dieses) erwartete ihn denn gewöhnlich an der Thür seiner Wohnung, um von demselben die neuesten Nachrichten zu erfahren. Einige Tage vor dem Eintreffen des Brauufchweiger Corpsl) hatte in der Leipziger Zeitung ein Artikel gestanden, worin die Brauufchweiger Räuber und Mordbrenner genannt worden waren. An dem nemlichen Tage, wo in derselben Nacht (vom 25. zum 26. Juli) die Braunschweigischen Truppen in Leipzig einrückten, luar in der ganzen Stadt das Gerücht verbreitet, daß die Braunschweiaer diese Nacht kommen würden. Als nun Dr. Bergk um 11 Uhr nach Hause kam, versicherte er auf das Bestimmteste, daß das Corps des Herzogs diese Nacht erst in Ronneburg erwartet Erde und daß dasselbe höchstens morgen in Leipzig ankommen könne. Doch kaum nach wenigen Stunden (etwa um 2 Uhr) hörte ich von meiner Stube aus das schreien und Toben der Soldaten und das Traben der Pferde. Ich eilte sogleich zum Dr. Bergk, weckte ihn und bat ihn dringend, sich zu retten. Aber derselbe blieb ganz ruhig in feinem Bette liegen und sagte, daß er für feine Person durchaus nichts zu fürchten habe, indem jene Schmähungen in der Leipziger Zeitung nicht von ihm herrührten, daß er von den französischen Jndententen zur Aufnahme derselben gezwungen worden sei und daß dem Herzoge seine (des Dr. Bergk) entgegengesetzte deutsche Gesinnung wohl bekannt sei. Ich mußte also unverrichteter Sache wieder fortgehen. Doch ließ mir die Angst keine Ruhe und ich ging nach einer Viertelstunde abermals zum Dr. Bergk. Jetzt fand ich denselben sicherlich schon angekleidet in feinem Zimmer auf und abgehen; ich drängte ihn zu eilen und er sagte zu mir: „ich werde doch Ihrem Rathe folgen und fortgehen." Er ging zu feinen nachherigen Schwiegereltern nach Schleußig. Ich begleitete ihn über den x) Während Napoleon durch die österreichische Erhebung 1809 in Anspruch genommen war, suchte ein vereinigtes österreichisches und braunschweigisches Korps in Sachsen und Thüringen ihm Abbruch zu tun (vgl. S. 185). Am 22. Juli wurde es in Leipzig mit Vivat! ausgenommen, verließ es aber bereits am 24. Dem Waffenstillstände von Znaim (12. Juli) schloß sich der Herzog von Braunschweig jedoch nicht an. Er mußte sich darum mit dem Reste seiner Schar — 1850 Mann mit 6 Kanonen — Ende Juli nach Norddeutschland durchschlagen und kam dabei am 26. Juli durch Leipzig. — Vgl. hierzu Leipziger Kalender 1909, S. 183 ff.

10. Bd. 2 - S. 265

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 265 — 4. Napoleon ordnet die französische Schlachtlinie an. 15. Oktober 1813. „Der König von Neapel kam am 15. Oktober sehr früh zu dem Kaiser und stattete ihm Bericht von dem gestrigen Gefecht ab. Gegen 10 Uhr ritten beide nach Liebertwolkwitz ... Zur rechten Seite dieses Dorfes (von Leipzig aus gerechnet) ist eine mäßige . . . Höhe, welche ... sich an das Bette der Pleiße bei Dölitz hinzieht. Sie beherrscht die Gegend in der gewöhnlichen Schußweite des groben Geschützes. Auf der linken Seite von Liebertwolkwitz erhebt sich eine noch etwas steilere und wichtigere Höhe, die isolierter liegt, und von manchen die Schweden-Schanze genannt wird. Auf die erstere begab sich Napoleon. Er ordnete von hier aus, die Schlachtordnung der ganzen Armee für den folgenden Tag an, mehrere Stunden aber verbrachte derselbe zuvor an einem großen Wachtfeuer im Gespräch mit Berthier, dem König von Neapel, und andern Marfchällen. Es mochte ihm aus den eingegangenen Berichten noch nicht einleuchten, ob wirklich die große, verbündete Armee den König von Neapel gedrückt habe? Man sendete also, von diesem Punkte aus, einen Parlamentair zu den feindlichen Vorposten, mit dem Aufträge: daß der Prinz von Neufchatel den Fürst Schwarzenberg zu sprechen wünsche. Dieser Parlamentair ward nicht angenommen; er brachte dagegen, wie man sagte, die kurz gefaßte Antwort Zurück: „Der Fürst Schwarzenberg sei nicht da, und übrigens jetzt nicht Zeit zu Verhandlungen." Die Truppen standen einander im Gesicht, die Vorposten in der Weite eines Büchsenschusses aus einander, doch waren keine großen Massen des verbündeten Heeres sichtbar. Ein feindlicher General besichtigte von der, nach Gossa hinliegenden Höhe aus, die französische Stellung. Alles blieb ruhig; von keiner Seite erfolgte ein Angriff. Napoleon ritt nachmittags vorerst zum Fürst Pouiatowsky, welcher mit seinem Armeecorps den rechten Flügel, an Delitz und Markkleeberg gelehnt, kommandirte. Er ließ sich die in jener Gegend vorhandenen Übergänge über die Pleiße, und die Eigenschaft des dortigen nassen und mit buschigen Wiesen erfüllten Bodens zeigen, ritt hierauf an der Linie zurück und gegen Liebertwolkwitz. Im Centro standen die Corps der Marschälle Augereau und Victor, unter dem unmittelbaren Befehle des Königs von Neapel; auf dem linken Flügel, hakenförmig an Liebertwolkwitz (in der Richtung nach Zuckelhausen) gelehnt das Corps des Generals Lauriston. Hier fand eine kriegerische Feierlichkeit statt. Drei Regimenter erhielten zugleich . . . neue Adler1). Berthier, Caulincourt und einer der Marschälle vertraten die Pathenstelle bei diesen, dem morgenden Kugelregen geweihten Kindern. Alles deutete auf eine Schlacht. Napoleon kam über Zuckelhausen, um Zweinaundorf . wo die andre Face seines taktischen Bollwerks sich hinzog, nach Reudnitz zurück. Die Corps der Marschälle Ney und Marmont, des Generals Regnier, der Marschälle Macdonald und Oudinot . . . waren noch nicht herangezogen." (Freiherr non Odeleben, Napoleons Feldzug in Sachsen im Jahr 1813; „eine treue Skizze dieses Krieges, des französischen Kaisers und seiner Umgebungen." v. Odeleben war „Augenzeuge in Napoleons Hauptquartier.") !) Vgl. S. 266, Nr. 6. 5. Warum Napoleon Leipzig als Schlachtort wählte. „Man ist zum Theil sehr verwundert gewesen, daß Napoleon seine Hauptmacht in eine für ihn so höchst nachtheilige Stellung zusammen drängte, und die Entscheidungsschlacht im östlichen Striche der Leipziger Ebenen annahm, wo er die Stadt und vielarmige, zum Theil sehr sumpfige Gewässer, mit wenigen Brücken versehen, im Rücken hatte. Im Falle des Verlustes stürzte er sich, wegen der,
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