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1. H. G. Bohrs Lehrbuch der Geschichte des Mittelalters - S. 127

1853 - Kopenhagen : Gyldendal
1100-1517. 127 stadt Karakorum. Hier gab er den Mongolen Gesetze, setzte Regeln für den Krieg fest und bezeichncte strengen Gehor- sam gegen den Chan als die wichtigste Tugend. Ein Prophet erklärte, Gott habe ihm offenbart, daß Temudschin den Na- men „Dschingischan" (Häuptling der Häuptlinge) annehmen sollte; mit diesem Namen übernahm Temudschin die Verpflich- tung die Welt zu erobern und die Mongolen strömten nun aus ihren Wüsten hervor, folgten den Flußthälern und Pässen samkeit war. Die heiligen Bücher wurden in den Staub getre- ten, die Einwohner theils getödtct, theils als Sklaven verkauft. Schon wurde Rußland hart durch die siegreichen Heere seiner Feldherrn bedrängt, als der blutige Chan 1227 starb. Er hinterließ die Herrschaft über die Welt seinem Sohne Oktai^ welcher fortsetzte, was der Vater angefangen hatte, und unter ihm und seinen nächsten Nachfolgern, den Söhnessöhnen D sch in- gisch ans von denen stets Einer als das gemeinsame Ober- haupt der Mongolen anerkannt wurde, erstreckte sich die Herr- schaft der Mongolen vom stillen Ocean bis an die Oder. Chan B a tu von Kaptschak unterwarf Rußland den mongolischen Waf- fen ; seine Heere bemächtigten sich Ungarns und Polens, lieferten dem Herzoge Heinrich dem Frommen von Schle- sien eine siegreiche Schlacht bei Liegnitz, um die Zeit als Kaiser Friedrich Ii gegen den Papst in Italien unter den Waffen stand (1241); allein darauf wandte sich der wildeschwarm nach dem Süden und zog sich langsam zurück, seinen Weg durch füchterliche Grausamkeiten bezeichnend, während Raubvögel und hungrige Wölfe seiner Spur folgten. Der Sultan von Ico-

2. Bd. 2 - S. 124

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 124 — [3. Dez. 1762]. „An eben diesem Tage wurden vormittags die Rathsherrn, so annoch zugegen, in der Rathsstube mit Wache festgehalten, welches auch vielen Kaufleuten widerfahren, so in der Schöppenstube aufbehalten worden, und zwar deswegen, weil sie die vor 14 Tagen verlangte Contribution ä Viermalhunderttausend Stück Ducaten nicht liefern konnten noch wollten." [24. Okt. 1759.] „Es wurde auch an diesem Tage von denen Gassenmeistern auf Befehl eines E. E. Hochweisen Raths vor den Thoren angesagt, daß sich niemand unterstehen sollte zu raisonnieren, auch sogar die Worte nicht *u aebrauchen: Mein Gott, wie will's noch werden!" „Den [14. Jan. 1760] mußte ein hiesiger Bürger und Schneider wegen seiner Frauen, so zu dem Barbiergesellen folgende Worte gesprochen: Sind denn die Raths-Herrn im Arrest barbiert worden? Als solches der Herr Platz-N-^or von dem Barbier vernommen, hat er den Schneider arretiren und auf den Esel drei Stunden setzen und reiten lassen mit sechs angehängten Ziegelsteinen. Die Alteration brachte es dahin, daß er nach etlichen Wochen Todes verstorben ist." (Nach Wustmann, Quellen, Bd. Ii, S. 405 ff.) 10. Unwürdige Behandlung Leipziger Ratsdeputierter durch die Preußen. 1759. Der preußische Major von Keller verlangte gleich nach seiner Ankunft [19. Sevt 1759] von der Sladt die Summe von 300000 Talern. Man berief sich dem Major gegen-über auf das kömgl. Versprechen (General-Decharge, S. 117), die Stadt vor ferneren Kontributionen zu verschonen. Da alle diese Vorstellungen nichts fruchteten, wurden der Kaufmann Barth, der Kramer-Consulent Dr. Brehme und der Ratsherr Dr. Richter als Deputierte zum General v. Finck entsendet. Sie fuhren nach Dresden. „Am 24. Sept. reifeten wir von Dreßden ab, weil wir eher keine Pferde hatten bekommen können. Wir nahmen unsern Weg über Wilsdruf nach Roßen, um von Hinten in das Finckische Lager zu kommen. Nahe bey Wilsdruf begegnete uns der Herzog von Zweybrücken^), der uns sowohl hier als in Wilsdruf in Haupt Quartiere auf das gnädigste begegnete, und uns nicht nur versicherte, daß alles was zu unsern Nachtheil geschehen, nicht seine Schuld sey, sondern uns auch bald zu befreyen, ja auch ein Paß oder Trompeter anboth, uns in das Finckische Lager zu bringen. Wir fanden in Ansehung des letztem einiges Bedencken, und nahmen das lste mit unterthänigen Danck an, damit wir von Reichs- noch österreichischen Trouppen unterwegs nicht angehalten würden. Um 3 Uhr kamen wir in Haupt Quartier des H. Gener. Finck zu Korbitz an. Der H. Gener. aber war nicht zu Hauße. Sobald er angekommen und von Pferde gestiegen war, fragte er mit Heftigkeit, wer wir wären und was wir wollten? Kaum hatte ich geantwortet, wir wären Deputirte von Leipzig, und hätten Sr. Excellenz eine demüthige Bittschrift von Magistrat und der gantzen Bürgerschaft einzuhändigen wegen der von Sr. Excellenz geforderten 300 000 Thlr., so ließ uns der H. Gener. um weiter gar nicht zum Worte kommen, sagte, wir hätten klüger gethan, wir wären zu Hauße geblieben, schmiß das überreichte Bittschreiben mit vieler Hitze von sich und hörte weiter gar nichts an. Sobald ich die General-Decharge erwähnen wollte, rief er, der König hat mit Sachßen alle Convention aufgehoben, und weiter keine Verbindung, und will nun in Sachßen feindlich wirthschaften, als die Rußen, Franzosen, Oesterreicher und Reichs Armee !) Befehlshaber der österreichischen Truppen, die dem General Finck gegenüberstanden.

3. Bd. 2 - S. 208

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 208 - wird, als die Waffen für diejenigen, welche sich selbst keine brauchbaren Büchsen und Cavallerie-Seitengewehre anschaffen können; 2) daß Sie die Besoldung nur immer für den gegenwärtigen Bestand verlangen, und nicht eher eine zweyte Compagnie oder Escadron zu errichten anfangen, als bis die erste vollzählig ist; 3) Daß Sie, wenn Ihr Corps nicht zu der Stärke kommen sollte, um es für sich gebrauchen zu können, dasselbe zu den Bataillonen oder Cavallerieregimentern, gleich den Jäger-detaschements, vertheilen wollen; 4) willige Ich ein, daß das Corps, gleich den leichten Truppen, außer der Linie gebraucht werden, und schwarze Montirung, jedoch nach der Ihnen noch zu gebenden Vorschrift, tragen kann, und 5) genehmige Ich, daß verabschiedete untadelhafte Officiere, vorzüglich aus dem Auslande , zur Anstellung bey dem Corps Mir in Vorschlag gebracht werden. Sie werden sich durch den Eifer, welchen Sie auf die Zusammenbringung dieses Corps verwenden, ein Verdienst um das Vaterland erwerben, und ich fordere Sie um so mehr auf, alles aufzubieten, um Ihr Vorhaben auszuführen, da ich Mir versprechen darf, daß das Corps unter Ihrer Führung nützliche Dienste leisten wird. Breslau, den 18ten Febr. 1813 1). Friedrich Wilhelm." „Die Absicht bey Errichtung dieses Freycorps ist darauf gerichtet, den von regem Patriotismus, von ächtem Teutschsinne geleiteten Jünglingen einen Anknüpfungspunct zu gewähren, ihre Gesinnungen zu bethätigen. Es ist die Schaar der Rache, die sich sammelt, und der von allen Seiten die Geweihten zuströmen mögen. Wie im ganzen deutschen Vaterlande, so sind auch in Leipzig und seinen nächsten Bezirken ohnstreitig edle kräftige Jünglinge, die gesonnen sind, unter der Anführung der Männer, die Preußens König dazu wählte, die Waffen zu ergreifen. Sie werden aufgefordert, sich möglichst bald bey dem Lieutenant von Reiche (für jetzt wohnhaft im Preußergäßchen im Höpfnerschen Hause) zu stellen, der gesonnen ist, sich mit ihnen zu vereinigen, und sie nach Breslau 2), dem allgemeinen Sammelplatze dieses Corps, zu fuhren." ____________ (Leipz. Tageblatt 1813, Nr. 67. Montag, 5. April *).) *) In den vorhergehenden Nummern des Leipz. Tagebl. findet sich weder der Aufruf vom 18. Februar, noch der bekannte Aufruf „An mein Volk!" vom 17. März. Die Erklärung dafür gibt die französische Herrschaft in Leipzig bis zum Anmarsch der Russen. Nach diesem war die Presse frei von der bis dahin geübten französischen Zensur (vgl. dazu S. 186). 2) Eine Bekanntmachung vom 10. April zeigt an, „daß jetzt alles nach Dresden und nicht nach Breslau zieht." 14. „Aufruf ansachfens st reitbarejugendvoneinem sächsischen Vaterlandsfreunde. (1813.) Der Augenblick, wo Deutschlands und mit ihm Sachsens Schicksal auf immer sich entscheiden muß, ist gekommen. Ein kräftiges Volk aus Norden, von den überfeinerten Franzosen Barbaren genannt, aber menschlicher als sie, hat das große Heer, womit Napoleon es unterjochen wollte, vernichtet, und bietet jetzt auch uns seine starke Hand zur Befreyung von der Herrschaft der Fremdlinge. Schon hat sich mit ihm das tapfere Volk der Preußen und die alte deutsche Hanse vereinigt, um das Joch der Knechtschaft vom eigenen Nacken zu schütteln, und auch ihren Brüdern die Freyheit zu erringen. Und wir wollten ruhig zusehen, wie Andere für uns kämpfen? wollten, unwerth der Freyheit, sie nur als ein Geschenk aus Freundes Hand nehmen, ohne sie selbst mit zu erstreiten? wollten, uneingedenk des deutschen Namens und des alten Ruhms der Sachsen nichts für die gemeinsame Sache thun,

4. Bd. 2 - S. 461

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 461 — von Schulz aus Schloß Pleißenburg nach dem Dresdner Bahnhöfe. Wie ein Lauffeuer hatte sich die Kunde hiervon unter unserer Einwohnerschaft verbreitet und eine große Volksmenge sich auf dem Bahnhöfe eingefunden, woselbst ein Extrazug zur Beförderung der Soldaten nach Dresden vorbereitet war. Um fll Uhr erfolgte die Abfahrt, wobei den braven sächsischen Truppen enthusiastische Hoch von der dicht versammelten Volksmenge dargebracht wurden." (Leipziger Tageblatt, Nr. 166, vom 16. Juni 1866.; 5. Aufruf König Johanns zum Kriege. 1866, 16. Juni. „An meine treuen Sachsen. Ein ungerechtfertigter Angriff nöthigt Mich, die Waffen zu ergreifen. Sachsen! Weil wir treu zur Sache des Rechtes eines Bruderstammes standen, weil wir festhielten an dem Band, welches das große deutsche Vaterland umschlingt, weil wir bundeswidrigen Forderungen uns nicht fügten, werden wir feindlich behandelt. Wie schmerzlich auch die Opfer sein mögen, die das Schicksal uns auferlegen wird, laßt uns muthig zum Kampfe gehen für die heilige Sache! Zwar sind wir gering an Zahl, aber Gott ist den Schwachen mächtig, die auf ihn trauen, und der Beistand des ganzen bundestreuen Deutschlands wird uns nicht ausbleiben! Bin Ich auch für den Augenblick genöthigt, der Uebermacht zu weichen und Mich von Euch zu trennen, fo bleibe Ich doch in der Mitte Meines tapfern Heeres, wo Ich Mich immer noch in Sachsen fühlen werde, und hoffe, wenn der Himmel unsere Waffen segnet, bald zu Euch zurückzukehren. Fest vertraue Ich auf Eure Treue und Liebe. Wie wir in guten^ Tagen zusammengehalten haben, so werden wir auch in den Stunden der Prüfung zusammenstehen. Vertrauet auch Ihr auf Mich, deren Wohl das Ziel meines Strebens war und bleibt. Mit Gott für das Recht! Das sei unser Wahlspruch. Dresden, den 16. Juni 1866. Johann." (Leipziger Zeitung, Nr. 143, vom 19. Juni 1866.) 6. Die Preußen überschreiten die sächsische Grenze. 1866, 17. Juni. „Wie nach Lage der Dinge nicht anders zu erwarten, sind die mannichsachsten und beunruhigendsten Gerüchte über das, was die nächsten Stunden uns bringen dürften, in unserer Stadt verbreitet. Es kann nicht dringend genug die Bitte ausgesprochen und der Rath ertheilt werden, alle diese Gerüchte nur mit größter Vorsicht aufzunehmen. Was insbesondere den befürchteten Einmarsch preußischer Truppen nach Sachsen betrifft, so ist Thatsache, daß in Riesa und Wurzen unbedeutende Abtheilungen von Preußen eingerückt find und die Bahnhöfe dafelbst besetzt haben-Größere Truppenmassen haben sich bei Dahlen gezeigt. Die Abbrennung zweier hölzerner Joche der Riesaer Elbbrücke (Landpfeiler, zunächst dem rechten Ufer) ist auf Anordnung der königl. sächsischen Behörden unter möglichster Schonung erfolgt; die Beschlagnahme der Eisenbahncasse in Riesa ist auf den Vorhalt, daß deren Inhalt Privateigenthum fei, einstweilen beanstandet worden. Die Muldenbrücke bei Wurzen ist unversehrt." (Leipziger Zeitung, Nr. 142, vom 17. Juni 1866.)
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