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1. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 62

1912 - München : Kellerer
— 62 — Gemahlin hatten nämlich gelobt, bei der Geburt eines Krön- Prinzen den Theatinern Kloster und Kirche zu bauen. Der Bau wurde im Jahre 1662 begonnen, aber erst 1767 wurde die Vorderseite vollendet. Das Gebäude wurde einem italienischen Mönchsorden, den Theatinern, übergeben. Dieser Orden mußte 27 Personen zählen und durfte nur von Almosen leben, das er aber nicht erbetteln durfte. Die Mitglieder waren auf frei- willige Spenden angewiesen. Erst wenn sie drei Tage lang ohne Nahrung geblieben waren, war es ihnen gestattet das Notglöcklein zu läuten. Dies soll in München nur zweimal der Fall gewesen sein. Das Kloster wurde in späteren Jahren aufgehoben und für das Ministerium des Innern bestimmt. Es sind also die Arbeitszimmer vieler Beamten dort unter- gebracht. Die Kirche mit ihrer Kuppel und den zwei stattlichen Türmen steht noch. Sie ist von italienischen Baumeistern ge- baut, mit italienischer Gipsarbeit reich verziert. Kostbare Ge- mälde italienischer Künstler schmücken das Innere. In der Fürstengruft ruhen die Stifter der Kirche. Ein großer Stein- sarg in einem Seitengang ist das Grabdenkmal König Max Ii. Den Abschluß von Theatiner- und Residenzstraße bildet die Feldherrnhalle, die auf Kosten König Ludwigs I. erbaut wurde. Sie steht ungefähr an der Stelle des Schwabingertores, das zur Zeit der Stadterweiterung am Ende des 13. Jahrhunderts die Stadtmauern unterbrach und das Dorf Schwabing von München trennte. Hohe Granitpostamente tragen die Standbilder der Feldherren Tilly und Wrede, die zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges lebten. Ein Ehrendenkmal für die bayerischen Kämpfer der Jahre 1870/71 ist das von Seiner Kgl. Hoheit dem Regenten gestiftete Siegesdenkmal, das die Mitte der Rückwand schmückt. Ein Krieger in Helm und Fahne beschützt eine Frauen- gestalt, die den Frieden bedeutet. Zwei mächtige Löwen bewachen den Eingang der Halle. Um sie naturgetreu darstellen zu können, waren mehrere Monate lang ein lebendiger Löwe aus einer Menagerie und sein Wärter in der Akademie der Künste unter- gebracht, und der Schöpfer des Steinwerkes, Professor Rue- mauu, hat den viersüßigeu Fremdling mit liebevollem Sinn und künstlerischem Auge beobachtet und nachgebildet. An ein paar Tagen in der Woche findet hier in der Mittagsstunde die sogenannte Parade statt, nach welcher die Militärmusiker eiu Konzert geben. Zu dieser Zeit kommen auf dem großen, mit zwei Flaggenmasten geschmückten Platze viele Leute zu- sammeu, um der Musik zu lauschen.

2. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 56

1912 - München : Kellerer
— 56 — nannt. Zwei Tafeln daran tragen die Inschrift: Nenhausertor bis zum 1. Mai 1791, Karlstor vom 1. Mai 1791 an. Das schönste Bauwerk der Neuhauserstraße ist unstreitig die St. Michaelskirche, ausgezeichnet durch ihr 29 m weites Gewölbe. Die Vorderseite hat zwei Prachttore von rotem Marmor, dazu in einer Nische das Erzdenkmal des hl. Michael, den Satan überwindend. Im Giebel ist Christus als Welterlöser, unter ihm sind Büsten der Angehörigen des bayerischen Fürstenhauses und Bilder verschiedener bayerischer und deutscher Herrscher. Die Michaelskirche wurde von Herzog Heinrich V. erbaut, zur Zeit, als noch die Jesuiten, ein Mönchsorden, in Bayern waren, und war zugleich die Hofkirche. In den oberen vergitterten Ab- teilnngen pflegte der Hof dem Gottesdienst beizuwohnen. In der Fürstengruft der St. Michaelskirche liegt mancher bayerische Herrscher begraben und auch König Ludwig Ii. wurde dahin ge- bracht. Die großen weitläufigen Gebäude neben der Michaels- kirche waren früher Kloster und Schule der Jesuiten. Im Jahre 1759, als die Jesuiten nicht mehr in München waren, bildeten mehrere gelehrte und edle Männer einen Verein, der es sich zur Aufgabe machte, alles Wissenswerte in der Geschichte, Kunst, Naturgeschichte, Länder- und Völkerkunde, zu erforschen. Was jeder einzelne an Neuem und Schönem gefunden, sollte in einer der regelmäßigen Versammlungen mitgeteilt werden. Der Verein, dem anfangs nur wenige Mitglieder angehörten, wurde immer größer und größer, und heute zählt er wohl 100 und mehr Mitglieder und führt den Namen Akademie der Wissen- schasten. Das Gebäude, das die Akademie der Wissenschaften inne hat, in dem sie ihre Sitzungen abhält und ihre Samm- langen aufbewahrt, ist das ehemalige Jesuitengebäude neben der St. Michaelskirche. Seine weiten Säle enthalten reiche Sammlungen von Tieren, Pflanzen, Mineralien usw. aus alleu Ländern der Erde und sind an bestimmten Tagen für das Volk geöffnet. Hinter der Akademie liegt die Herzog Maxburg, früher vielfach die Wohnung von Mitgliedern des Regentenhauses. Sie dient jetzt der Staatsschuldentilgungskasse und dem Militär. In deren nächsten Nähe sieht man die im römischen Stile ge- baute Synagoge, sowie das Künstlerhaus mit seinem sehens- werten Festsaal, eine Schaffung des Künstlers Lenbach. Die zweite Kirche, die die Neuhauserstraße aufzuweisen hat, ist der Bürgersaal, eine Kirche, deren eigentlicher Betsaal sich im ersten Stock befindet, wozu zwei breite Steintreppen hinauf-

3. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 89

1912 - München : Kellerer
— 89 — die in späterer Zeit in die hl. Geistkirche umgebaut wurde. Eine Sehenswürdigkeit dieser Kirche ist die aus der Kapelle des Wartenbergischen Hauses herübergebrachte Statue Herzog Fer- diuauds mit zwei Gedenktafeln. Neben der hl. Geistkirche befand sich in früherer Zeit das hl. Geistspital. Wir lesen: Hier war das Spital zum hl. Geist gestiftet und erbaut von Herzog Otto dem Erlauchten im Jahre 1251, abgebrannt im Jahre 1327, wieder aufgerichtet vom Kaiser Ludwig dem Bayern, bereichert durch bayerischer Fürsten und Münchens Bürger edlen Sinn und im Jahre 1823 in das Kloster der Elisabetherinnen verlegt. Dieses Gebäude wurde, nachdem später die Stadtwage und die Laudesprodukteuhalle Platz gefunden hatten, in unserer Zeit abgetragen und der Platz zur Vergrößerung der hl. Geist- kirche benützt. 38. Das Hackenviertel ist vom Angerviertel durch die Seudliugerstraße geschieden. Letztere war im 14. Jahrhundert eine enge, langgezogene Straße, die den Verkehr zwischen der alten Stadt und dem Angerviertel vermittelte. Diese Gegend war zur Zeit Ludwigs des Bayern mit ländlichen Anlagen bedeckt, die im Hagka hießen und davon ist der Name Hackenviertel herzuleiten. Von der Sendlinger- straße zieht die Kreuzgasse mit der Kreuzkirche und von dieser die nach dem Josephspital benannte Josephspitalgasse weg. Das für alte und kranke Leute bestimmte Spital erwies sich be- sonders in dem Elende des 30 jährigen Krieges als wohltätige Anstalt. Die Herzogspitalgasse enthält das Kloster und die Kirche mit dem wundertätigen Marienbild. Wo in der Damen- stistsgasse jetzt die Ludwigs-Kreisrealschule untergebracht ist, war ein Stift für adelige Damen. Die vier Viertel, Kreuz-, Graggeuauer-, Anger- und Hackenviertel, sind der älteste Teil der Stadt und deshalb unter dem Namen Altstadt bekannt. Unter der Regierung König Max I. wurde die Stadt durch die inuern Vorstädte, die sich um den ältesten Teil ziehen, vergrößert. 39. Die Ludwigsvorstadt. Die Namen der sogenannten inneren Vorstädte: Ludwigs-, Max-, Schönfeld-, Anna- und Isarvorstadt, die nur wenig mehr

4. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 119

1912 - München : Kellerer
— 119 — Abtei zum hl. Bonisaz, das Kapuziner- und Franziskaner-Kloster und mehrere Frauenklöster. Für die protestantische Bevölkerung gibt es sechs Pfarreien. Die Anhänger der Englischen und der Griechischen Kirche, die Altkatholiken und die Israeliten haben ebenfalls ihren eigenen Gottesdienst. e) Schulen. Die Stadt hat zurzeit mehr als 50 Schulhäuser für die Werktagsschüler. Der größte Teil wird von Kindern katholischer Konfession besucht. Einige Schulen sind den Protestanten zu- gewiesen. Die zwei Simultanschulen stehen Schülern jeden Glaubensbekenntnisses offen. Jeder Schule sind bestimmte Straßen der nächsten Umgebung zugewiesen. Die beiden Simul- tanschulen haben keinen eigenen Bezirk. Ihr kennt alle die Vorschriften über Einschreibung, Anmeldung an eine andere Schule, regelmäßigen Schulbesuch und pünktliches Eintreffen. Jeder Schule ist ein k. Schulinspektor und ein Oberlehrer, die beide die Schule zu leiten und die Anordnungen der Kgl. Lokal- schulkommisfiou zur Durchführung zu bringen haben, beigegeben. Für jede Schulklasse, die 60 Kinder nicht überschreiten soll, ist ein Lehrer oder eine Lehrerin angestellt. Ein Hilfslehrer oder eine Hilfslehrerin hat Aushilfe zu leisten, wenn eine Lehrkraft wegen Krankheit oder wegen einer anderen wichtigen Angelegen- heit kürzere oder längere Zeit den Unterricht nicht selbst erteilen kann. Da die Einwohnerzahl der Stadt stetig wächst, mehren sich auch alle Jahre die Schulbezirke. Pfarr- und Schulbezirke fallen mit den Stadtbezirken nicht zusammen. Außer Gymnasien und Realschulen sorgen Handelsschulen, Töchterschulen, gewerb- liche Fortbildungsschulen n. a. für weitere Ausbildung nach Schluß der Werktagsschulen. d) Armenpflege. Der Armenpflegschaftsrat hat die Aufgabe, alten, gebrech- lichen Personen, die in München ihre Heimat haben, eine Unter- stützung zuteil werden zu lassen und arme Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahre mit Beiträgen für ihre Erziehung zu unterstützen. Die Stadt ist in 25 Armenpflegschaftsbezirke eingeteilt. Jeder Bezirk hat einen Armenpflegschaftsrat als Vorsitzenden einer Kommission. Die Distriktsvorsteher sind davon Mitglieder. In jeder Woche findet eine Sitzung statt. Arme Kinder, die keine Eltern haben oder solche Eltern haben, die

5. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 121

1912 - München : Kellerer
- 121 — setzung ersterer bedürfen die freiwillige und die Pflichtfeuer- wehr große Summen Geldes. Wenn eine arme Gemeinde die Geräte allein nicht bezahlen kann, dann tritt der Staat mit seiner Hilfe ein. In München sind im neuen und alten Zentral- feuerhaus und in einzelnen Bezirken Löschgeräte in hinreichender Menge vorhanden. Von Zeit zu Zeit haben wir auch Gelegen- heit, Übungen der Feuerwehr zu beobachten. öl. Wohltätigkeitsanstalten. Waisenhäuser, Krankonhäuser, Anstalten sür Blinde und Taub- stumme, Armenanstalten, Anstalt für Obdachlose, Suppenanstalten. a) Waisenhänser. Das neue Waisenhaus an der Waisenhausstraße in München- Neuhausen hat den Zweck, ungefähr 200 katholische Waisen- kinder zu verpflegen und zu erziehen. Angehörige eines Frauen- ordens, „Englische Fräulein", haben die Leitung. Den Unter- richt besuchen die Kinder in der ihnen zunächst liegenden Volks- schule. Das Gebäude ist sehr schön, hat Zentralheizung und Gasglühlicht Außer Schlaf-, Wasch- und Arbeitszimmern besitzt es Räume sür Kranke, Fest- und Spielsaal, Austalts- kapelle, Zimmer für das Dieustperfonal, Küche, Brause- und Wannenbäder, Musikzimmer, Zöglingswerkstätten, Spiel- und Turnplätze im Freien. Die Nebengebäude enthalten die Stal- lnngen für die Haustiere, Waschküche, Gärtnerwohnung, Bügel- zimmer und Wagenremise. Ein großer Garten schließt sich an das Gebäude an. Das städtische Kinderasyl, Hochstraße 8, nimmt arme, schulpflichtige Kinder auf, die in München Heimat- berechtigt sind. Besonders werden die Vete'ranenwaisen berück- sichtigt. Auch diese wohltätige Anstalt ist mit allen Einrich- tuugen versehen, die für Erziehung und Unterricht der Kleinen nötig und wünschenswert sind. b) Krankenhäuser. Zur Aufnahme von Kranken dienen die Krankenhäuser rechts und links der Isar und das Krankenhaus in Schwabing. Sie sind aufs vorteilhafteste und schönste eingerichtet und somit geeigenschastet, den Kranken möglichst baldige Genesung zu ver- schaffen. Im Jahre 1897 wurde von der Stadt mit 1642000 Mark eine Heilstätte für Lungenkranke und Genesende, die Luft, Licht und Sonne benötigen, bei Harlaching erbaut. Die Anstalt liegt inmitten von Feldern und Wäldern.

6. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 118

1912 - München : Kellerer
— 118 — Stein und Eisen bestehenden Brücken: die Prinzregenten- und Bogenhanferbrücke ein Opfer des Wassers. Doch bei allem Unglück war kein Menschenleben zu beklagen. Anders im Jahr 1813. Das Hochwasser hatte eine Höhe und Wildheit erreicht, daß es Bäume und Häuser mit sich fortriß. Drei Tage lang, vom 11.—13. September, wuchs und wuchs das Wasser. Die Einwohner strömten zu Tausenden hinaus au die Isar, um ihre Wildheit zu sehen. Von der Brücke aus, worauf sich viele Menschen befanden, konnte man das großartige Schauspiel am besten betrachten. Man konnte jedoch auch das Zittern der Brücke fühlen, das durch die anstoßenden, daher geschwemmten Bäume, Bretter, Balken usw. verursacht wurde. Plötzlich, es war abends 7 Uhr, stürzte, die Brücke unter fürchterlichem Krachen ein, die Menschen mit sich in die Tiefe reißend. Da war an eine Rettung der auf der Brücke Stehenden nicht zu denken und 104 Menschen fanden in den Wellen der Isar ihr Grab. In der Stadt verbreitete sich sofort die Nachricht von dem gräßlichen Unglück. Es war ein Jammern und Klagen um die Verlorenen. 50. Die Stadtgemeinde. Magistrat, Pfarreien, Schulen, Armenpflegschastsrat, Sicherheits- Polizei, Feuerlöschwesen. a) Magistrat. An der Spitze des Magistrats stehen zwei Bürgermeister. Der Magistrat ist eine gemeindliche Behörde, die sich aus mehreren rechtskundigen und bürgerlichen Magistratsräten zu- sammensetzt. Das Kollegium der Gemeindebevollmächtigten zählt 60 Mitglieder. Letztere werden von den Bürgern der Stadt gewählt. Magistrat und das Kollegium der Gemeinde- bevollmächtigten beraten und beschließen in allen Angelegen- heiten, die die Stadt betreffen, sie bilden die Verwaltung. Die Stadt ist in 26 Stadtbezirke eingeteilt. Für jeden Stadtbezirk ist ein Polizei-Bezirks-Kommissär und ein städtischer Bezirksinspektor aufgestellt. Ersterer ist der Polizeidirektion, letzterer dem Stadt-Magistrat unterstellt. Sie haben die Ein- Haltung und den Vollzug aller gesetzlichen und sonstigen Vor- schristen zu überwachen. b) Pfarreien. Die Stadt zählt ungefähr 22 katholische _ Pfarreien, an deren Spitze ein Pfarrer steht. Dazu kommen die Benediktiner-

7. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 162

1912 - München : Kellerer
— 162. — mit deren Zu- und Vorname, mit Alter, Stand und Aufenthalt, die An- und Abmeldepflicht bei Veränderungen, die Anzeige bei Geburts- und Sterbefälleu, der Anschlag der Verehelichungs- gesuche ist auch Pflicht für das kleinste Dorf. Nur ist da nicht die große Zahl der Beamten nötig und ebensowenig braucht es für diese Stelle des langen Studierens auf Latein- und Hochschulen. Der schreibkundigste und geschäftsgewandteste Mann, meist ein reicher Bauer oder der Wirt, ist vou der Gemeinde für die Ehrenstelle des Bürgermeisters gewählt. Wo dessen Kenntnisse für die Erledigung der Schriftsachen nicht ausreichen, weiß der Herr Lehrer, der die Gemeindeschreiberei versieht, Bescheid. Hier im Dorfe war Rudolfs Vetter der Bürger- meister. Mit würdevollem Ernste verliest er am Sonntag nach der Kirche den Männern die neuesten Verordnungen der Re- gierung, beratet in den Versammlungen über alles, was dem Ort not tut; Verbesserungen in Kirche und Schule, Weg- und Straßenanlagen usw. Er läßt die Bekanntmachungen über Soldateneinberufung, Steuermeldung und derartiges anschlagen. Er zeigt allenfallsige Unglücksfälle oder Verbrechen dem näch- sten Amt an. Freudig meldet ihm der Vater die Geburt des ersehnten Erben, weinend die Witwe den Tod des Mannes, lachend der Bursche seine Hochzeit, stolz der Bauer einen neu erworbenen Grundbesitz, niedergeschlagen der blasse Söldner, die Unfähigkeit die Schuld zu zahlen, die ans dem Häuschen lastet. Der Bürgermeister hat auch der wandermntigen Anna- liese den Heimatschein eingehändigt und spricht nun ein paar freundliche Abschiedsworte zum Geleit. Annaliese wendet den Schritt weiter, wo sich neben der Kirche der stattliche Pfarrhof erhebt. Der gütige Seelsorger, das schwarze Käppchen auf dem grauen Haupte, kommt aus dem Gärtchen gegangen und fordert sein liebes Tauf- und Beichtkind zum Eintritt auf. Wie der Bürgermeister für König und Staats fo hält er für unfern Herrgott die Ordnung und in feinen Büchern sind seine Schutzbefohlenen eingetragen von ihrem Tauftage an mit ihrem ganzen religiösen Lebenslauf. Jedes Paar, das sich vor dem Altar verbunden, ist anfge- schrieben, wie auch die Primiz, die ein Dorfkind kürzlich ge- feiert. Manch einen, der mit ihm jung gewesen, hat er schon ausgesegnet und im Buch den Sterbetag eingesetzt. Um den Taufschein bittet die Annaliese und ein frommes Mahnwort gibt ihr der Herr Pfarrer noch obendrein: Hab Gott vor Augen und im Herzen. Mit allen guten Vorsätzen reicht ihm das
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