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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Nassau - S. 9

1914 - Leipzig : Voigtländer
— 9 — erlosch die ältere Linie Nassau-Oranien. Ihm folgte auf Grnnd testamentarischer Bestimmung sein Vetter Johann Wilhelm Friso von Diez. Dessen Enkel Wilhelm V. legte 1795 die Erbstatthalterwürde nieder. Sein Sohn Wilhelm Vi. verlor auch die nassauischen Erb-lande, weil er nicht dem Rheinbünde beitreten wollte. 1814 aber wurde er als Wilhelm I. König der Vereinigten Niederlande.) C. Vier Mainzer Erzbischöfe aus dem Eppsteiner Hause finden sich in der Zeit von 1201—1305: 1. Siegfried der Ältere 1201—1230; ihm vorzugsweise verdankte der Hohen-staufe Friedrich ü. seine Wahl. 2. Sein Neffe Siegfried der Jüngere, 1231—1249; er unterstützte die Wahl von Friedrichs Ii. Gegenkönig Heinrich Raspe von Thüringen. 3. Werner von Eppstein; er lenkte die Wahl auf Rudolf von Habsburg. Ihm unterlagen in einer Fehde die Rheingrafen; die gedemütigten Ritter von Rüdesheim mußten von ihm ihre Burg zu Lehen nehmen. Ihm folgte 4. sein Vetter Gerhard von Eppstein 1288—1305. — Von den Mainzer Erzbischöfen aus dem Hause Nassau sei hier bloß Gerlach 1345 bis 1371 angeführt. Er hatte mit dem Bistumsverweser Kuno von Falkenstein, dem späteren Erzbischof von Trier, welcher 70 nassauische Dörfer niederbrannte, 8 Jahre lang schwere Kämpfe zu bestehen. D. Bürger und Bauern Nassaus im Mittelalter. Schon im 10. Jahrhundert werden Weilburg und Haiger, im 13. Jahrhundert Limburg, Caub und Wiesbaden als Städte bezeichnet. Stadtrechte (d. H. das Recht der Befestigung, Abhaltung von Jahrmärkten, eigene Gerichtsbarkeit) erhielten Herborn 1251, Braubach 1276, Idstein 1287, Montabaur 1291, Königstein 1312, Hadamar 1324, Diez 1329, Dillenburg 1344, Nassau 1348. Die bedeutendste nassauische Stadt im Mittelalter war Limburg. Ihre Bürger (die im 14. und 15. Jahrhundert verfaßte Limburger Chronik spricht von mehr als 2000 wehrhaften Bürgern), durch Handel und Gewerbe wohlhabend geworden, ertrotzten in einem langwierigen Kampfe mit den Herren von Limburg ihre Selbständigkeit und wußten sie auch gegen die Herren von Diez, Katzenelnbogen u. a. zu behaupten. Die nassauischen Bauern waren großenteils leibeigen. Nicht so die Bauern in mehreren Bezirken des Westerwaldes, in den reichsfreien Dörfern Soden und Sulzbach und vor allen die freiheitlich gesinnten Rheingauer, welche weitgehende Rechte genossen. Ähnlich den Eidgenossen kamen sie in Eltville zum Landtage zusammen, um über alle Angelegenheiten des Gaues zu beraten und zu beschließen.

2. Nassau - S. 6

1914 - Leipzig : Voigtländer
— 6 — Johann 1426— 1480. Adolf Iii. 1480— 1511. Philipp I. der Altherr 1523 —1558. Philipp ü. der Jungherr 1558 —1566. Joh. Ludwig I. 1568-1596. Joh. Ludwig n. 1596—1605. landen u. Usingen. Philipp n. 1429 —1492. (Sein Bruder Johann begründete 1442 die alte Saar- , brücker Linie, welche 1574 erlosch.) Philipp Iii. 1523 —1559. Ludwig ü. 1602 —1627; beerbt 1605 die Jd-steiner L. Johann V. 1475—1516; erhielt die nass. Stammlande (sein Bruder Engelbert Ii. 1475—1504 erhielt die niederländ. Besitzungen). Wilhelm der Reiche (Johanns V. Sohn) 1516-1559. Johann Vi. 1559-1606 A. Fürsten der Walramischen Linie bis 1605. 1. Adolf von Nassau, ca. 1277—1298, war als Sohn Walrams 1255 geboren. Ein tapferer Held, war er zugleich kunstsinnig und hochgebildet. Rudolf von Habsburg hatte ihn schon in früher Jugend zum Vorsitzenden des Hofgerichts ernannt. Bald nach seinem Regierungsantritt hatte er eine Fehde mit seinem Eppsteiner Vetter Gottfried, welcher Wiesbaden zum großen Teil zerstörte. Seinen Verwandten, den Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg, unterstützte er im Kriege gegen dm Herzog Johann von Brabant, geriet aber in der Schlacht bei Woringen 1288 in die Gefangenschaft des Herzogs, der ihn, durch sein freimütiges Wesen günstig gestimmt, ohne Lösegeld freiließ. — Nach dem Tode Rudolfs von Habsburg wählten die Fürsten Adolf von Nassau zum König. Diese Wahl war namentlich das Werk seines Vetters Gerhard von Eppstein, Erzbischofs von Mainz. Ihn wie die andern Wahlfürsten hatte Adolf durch Schenkung von Königsgut und andere Vorteile auf seine Seite gebracht. Da er ihnen aber, um die Städte für sich zu gewinnen, seine Versprechungen nicht hielt, ihnen namentlich den Rheinzoll bei Boppard und Lahnstein nicht zugestand, so verdarb er es bald mit ihnen. Auch verfeindete er sich mit dem Böhmenkönig Wenzel, indem er von Albrecht dem Entarteten von Thüringen Meißen kaufte, welches er früher Wenzel zugesagt hatte. Von demselben Albrecht kaufte er auch Thüringen mit dem Gelde, welches er von dem König von England für die ihm in Aussicht gestellte Unterstützung im Kriege gegen Frankreich erhalten hatte. Nicht ganz mit Recht ist Adolf der Vorwurf gemacht worden, daß er sich hierbei von schnödem Eigennutz habe leiten lassen. In seinem Kriegsmanifest an Philipp von Frankreich erklärt er,
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