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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 492

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
492 gegen die ungeheure Uelermacht der Feinde. Am 19. September ließ Waldstein zum letzten Angriff blasen; in gedrängten Haufen zogen seine Scharen auf die Brücke zu und suchten das Thor zu sprengen. Da erkannte Schuht, daß es zum äußersten gekommen sei; er ließ, so wird erzählt, eine Kanone unter das Thor führen, die Thüren öffnen und das Geschütz auf die in dichten Haufen vordringen- den Feinde abfeuern. Ganze Reihen wurden niedergestreckt, aber immer frische Truppen schritten über die Leichen der Ihrigen vor. Als nun der tapfere Schuht die stürmenden Feinde nicht zurückdrängen konnte, gedachte er ruhmvoll zu sterben. Er ließ ein Pulverfaß unter das Thor bringen, setzte sich mit einer brennenden Lunte darauf, zündete es an und sprengte sich und die umstehenden Feinde in die Luft. Durch den Pulverdampf drang jetzt der Feind mit wildem Kriegsgeschrei in die Burg; was sich von derbesatzung auf denhöfen und Wällen befand, ward sogleich niedergehauen; denn Waldstein hatte befohlen, keinem Manne das Leben zu lassen. Im Saal des Schlosses standen die letzten Männer gedrängt zusammen und erwarteten den Tod. Die Feinde drangen ein und metzelten alle nieder. Wäh- rend das ganze Schloß vom Jammergeschrei der Sterbenden widerhallte, saß der furchtbare Waldstein auf der Vordiele und spottete und lachte. — Endlich ward es still im Schlosse, und da gebot er den geschonten Weibern, das Blut ihrer erschlagenen Männer von den Dielen zu waschen; aber diese wollten liebersterben, als sich zu einem solchen Blutdienste verstehen. — Das ganze Schloß wurde aus- geplündert, alle Schätze, die Heinrich Rantzau gesammelt, wurden vernichtet oder weggeschleppt und sind der Nachwelt unwiederbringlich verloren. 17. Herzog Friedrich Iii. von Gottorp. In der ersten Hälfte deö 17. Jahrhunderts sah es traurig aus in unserem Lande: durch die verheerenden Züge Waldstein's und des Schweden Torstenson hatten alle Stände, Adel, Bürger und Bauern, furchtbar gelitten; ganze Strecken Landes waren verödet und unbewohnt, viele Häuser in den Städten leer; Wölfe hausten wieder in den Heiden. Dabei war das Volk verwildert, und immer mehr wich die alte Einfachheit und Reinheit der Sitten. Fürsten und Adel waren dem Laster der Trunkenheit ergeben; die jungen Ritter führten ein wüstes, wildes Leben und verübten gegen die friedlichen Bürger und wehrlosen Landlente schwere Gewaltthaten. Mitten in diesen schlimmen Zeiten herrschte zu Gottorp der Herzog Friedrich Iii., ein milder, wohlthätiger Herr, der keinem Bittenden etwas abschlagen konnte, kein Freund der Gelage und des rohen Trinkens und ein Feind aller Gewaltthätig- keiten. Während seiner ganzen wechselvollen Regierung war er immer bemüht das Wohl des Landes zu heben. An seinem Hofe lebten die bedeutendsten Künstler und Gelehrten und wurden in allen ihren Bestrebungen von ihm gefördert. Der Maler Jurian Ovens ans Tönning schmückte sein Schloß durch herrliche Gemälde. Ein weitberühmter Gärtner, Clodius,' verwandelte die bewaldeten Höhen in der Umgebung des Schlosses in einen prächtigen Park; Adam Olearius sammelte aus des Herzogs Befehl reiche Kunstschätze an; eine große Bibliothek aus den seltensten Büchern und Handschriften war in einer Reihe von gewölbten Zimmern auf- gestellt. Daneben ließ er eine sogenannte Kunstkammer anlegen, worin die wunderbarsten Seltenheiten und Raritäten aus aller Herren Ländern gezeigt wurden. Es fanden sich da Figuren von allerlei Volk in ihren heimischen Trachten, allerlei Arten fremder Thiere, Versteinerungen, Pflanzen und Münzen. In ganz

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 207

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
Aus der Geschichte. 1. Die Deutschen um die Zeit von Christi Geburt. *eber Sinnesart, Lebensweise und Sitten unserer Vorfahren vor 18—19 Jahrhunderten haben wir von ihnen selbst keine Berichte, denn sie konnten weder lesen noch schreiben; aber die Römer, welche damals auf der Höhe ihrer Macht und Bildung standen, drangen von dem eroberten Gallien (jetzt Frankreich) aus häufig in Deutschland ein, und da sic also vielfach in friedliche oder in feindliche Berührung mit den Bewohnern desselben geriethen, so hatten sie Gelegenheit genug, die Germanen, wie sic sie nannten, kennen zu lernen. Sie betrachteten das rohe Naturvolk mit einem aus Furcht und Bewunderung gemischten Gefühl, und so kam es, daß ihre Schriftsteller demselben bald eine ganz besondere Beachtung widmeten. Das Land war damals größtentheils noch mit Urwald bedeckt, doch hatte die Axt schon begonnen, wette Flächen urbar zu machen. Im Dickicht der Wälder häuften Auerochsen, Elennthiere, Bären, Eber, Wölfe und zahl- loses Hochwild. Städte gab es nirgends, auch nicht gebahnte Wege und Brücken. Die Bewohner des Landes waren vor allen Völkern ausgezeichnet durch ihre blauen Augen, ihr röthlich gelbes Haar und ihren riesenhaften Wuchs: sie sollen durchweg sieben Fuß hoch gewesen sein. Eine unbändige Kraft lebte in ihnen. Uebermüthig wie Knaben fuhren sic auf ihren Holz- schilden die beeisten Abhänge der Berge herab, über sechs Rosse hinweg- springen zu können war ihnen ein hoher Ruhm, und die größte Kricgsehrc sahen sie darin, mit der Faust die Stärksten erlegt zu haben. Daher be- seelte sic ein stolzes Unabhängigkeitsgefühl: niemandem zu gehorchen, keines andern zu bedürfen, ganz auf sich allein angewiesen zu sein, war ihnen die größte Lebensfreude. Namentlich im Norden mieden sie cs deshalb, gesellig in Dörfern zu wohnen; am liebsten häufte jede Familie für sich auf dem einsamen Gehöft, umgeben von ihren Wiesen, Aeckern und Wäldern. Wo sie aber, wie es weiter im Süden mannigfach vorkam, in Dörfern wohnten, da besaß jeder Grundbesitzer als freies Eigenthum nur Haus, Hof, den umzäunten Garten und seine Herde, dagegen waren Wald, Weide und Acker- flur Eigenthum der ganzen Dorfgemeinde, und der Einzelne hatte nur das Recht, in Gemeinschaft mit seinen Flurgenoffen sie zu benutzen. Aber dies

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 230

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
230 andere Lasten abkaufen ließ. Viel Leben ist durch die Kreuzzüge geweckt worden, welches spater eine Reformation der ins Verderben gerathenen Kirche herbeiführen half. 9. Friedrich I., genannt Barbarossa. In der Mitte des schwäbischen Landes, fast gleich weit vom Rhein, vom Lech und vom Bodensee entfernt, erbebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmiger Berg. Hier stand einst die Stammburg eines berühmten deutschen Kaiserhauses, das den Namen „die Hohenstaufen" führt. Jetzt sind die Trümmer der alten Heldenburg mit Gras und Disteln überwachsen. Im Bauernkriege (1525) wurde von der Burg verbrannt, was verbrennlich war. Nach und nack sind auch die Ringmauern, die festen Thürme und die Thore niedergerissen und verfallen. Kaiser Konrad war der erste aus dem Hause der Hohenstaufen, der die Kaiserkrone trug. — Nach seinem Tode wählten die deutschen Fürsten einstimmig unter dem lauten Zurufe des Volkes den Herzog Friedrich von Schwaben aus demselben Geschlecht. Fünf Tage nach der Wahl krönte ihn der Erzbischof von Cöln zu Aachen. Friedrich stand im cinunddreißigsten Jahre, als er den.thron bestieg (1152). Er war von mittlerer Größe und wohlgebaut, sein Haar blond, kurz abgeschnitten und nur aus der Stirn gekräuselt, seine Haut weiß, seine Wangen roth und sein Bart röthlich, weshalb die Italiener ihn Barbarossa nannten. Er hatte schöne Zähne, feine Lippen, blaue Augen, einen hei- teren, aber durchdringenden und der inneren Kraft sich gleichsam bewußten Blick. Sein Gang war fest, die Stimme rein, der Anstand männlich und würdevoll, die Kleidung weder gesucht noch nachlässig. Keinem stand er auf der Jagd und in Leibesübungen nach, keinem an Heiterkeit bei Festen; nie aber durfte der Aufwand in übermäßige Pracht, nie die gesellige Lust in Völlerei ausarten. Seine Kenntnisse konnten in jener Zeit, zumal bei der mehr weltlichen Richtung seines Lebens, nicht umfassend sein; doch ver- stand er lateinisch und las gern und fleißig die römischen Schriftsteller. Un- geachtet großen Feldherrntalentes sah er im Kriege immer nur ein Mittel für den höheren Zweck, den Frieden. Furchtbar und streng zeigte er sich gegen Widerstrebende, versöhnlich gegen Reuige, herablassend gegen die Seinen, doch verlor er weder in der Freude noch im Schmerze jemals Würde und Haltung. Selten trog ihn sein Urtheil, fast nie sein Gedächtniß. Gern hörte er Rath; die Entscheidung aber kam, wie es dem Herrscher gebührt, stets von ihm selbst. Andächtig an heiliger Stätte und ehrfurchtsvoll gegen Geistliche als Verkünder des göttlichen Wortes, verstand er boch, den über- triebenen Forderungen der Kirche mit Nachdruck entgegenzutreten. Rück- sichtslos die Gesetze vollziehen, hielt er für die erste Pflicht des Fürsten; ihnen unbedingtzu gehorchen, für die erste des Unterthans. Ueberall unter- nahm er nur das, was nach seiner Ueberzeugung dem Recht und den Gesetzen gemäß war, und gern blickte er dabei auf große Vorbilder früherer Zeiten

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 209

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
209 Lange lauerte das Gelage; endlich, wenn das Mahl spat beendet war, be- gab sich der Wirth mit den Seinigen in den abgesonderten Frauenraum, die Mannen aber schliefen meistens in der Halle, indem die Bänke zurück- geschoben und Polster und Thierfelle auf dem Boden ausgebreitet wurden. — Anders aber kam es, wenn das Gefolge seinen Herrn auf kriegerische Fahrten begleitete. Da zogen sie theils zu Rosse, theils zu Fuße aus; wohnte aber der Häuptling in der Nähe des Meeres, dann gingen sie auf den hellbemalten Barken waghalsig auf die Wogen der Nordsee und trotzten wochenlang allen Gefahren, um Ruhm und Beute zu gewinnen. Fiel der Häuptling in der Schlacht, so gebot die Ehre den Mannen, ihn zu rächen und wo möglich mit ihm zu sterben; die Ueberlebenden aber bestatteten ihn festlich und prunkvoll. Auf hohem Scheiterhaufen ward der Leichnam ver- brannt mit Waffen, Leibroß und Hunden; oder auch man setzte den Todten auf sein Roß und schüttete um und über ihn einen hohen Leichenhügel und umritt mit Klagegesang die Trauerstätte. Bei seefahrenden Völkern kam es auch wohl vor, daß der gefallene Häuptling in die Höhlung des Schiffes an den Mast gelegt ward; dann häufte man um ihn Beute und Waffen, schlug sein Banner an den Mast, hißte alle Segel auf und sandte den Todten mit günstigem Fahrwind in die hohe See. Dieselbe gemüthvolle Pflichttreue, dieselbe Innigkeit der Hingebung bewährten die Deutschen in der Ehe. Mann und Weib verbanden sich darin für das ganze Leben, um einander lieb zu sein über alles auf Erden und alles mit einander zu theilen. So lebte das Ehepaar in unantastbarer Keuschheit; Ehebruch war fast unerhört, wenn aber dennoch einmal dies Verbrechen vorkam, so war Tod die Strafe. Auch für verlorene Unschuld gab es keine Verzeihung: nicht Schönheit, nicht Jugend, nicht Reichthum vermochte einem gefallenen Mädchen einen Mann zuzuführen. Sich nach dem Tode des Mannes wieder zu vermählen brachte der Frau Unehre, bei manchen Stämmen war es verboten. Nicht selten begleitete das Weib den Gemahl sogar in die Schlacht, um ihn zu wilderer Tapferkeit zu befeuern, seiner Wunden zu pflegen und den Gefallenen zu bestatten und vielleicht zu rächen. Ueberhaupt ehrten die Deutschen in dem weiblichen Gemüthe, das oft das Richtige sieht, ohne sich der Gründe klar bewußt zu werden, etwas Geheimnißvolles und Göttliches, dem sie sich gern unterwarfen; manche edle Jungfrau, die sieh ganz dem Dienst der Gottheit widmete, galt für eine Seherin, durch welche sich der Wille der Himmlischen offenbare. Edle Sitte bewiesen sie auch in der Ausübung der Gastfreundschaft. Den Fremden beherbergte man, ohne ihn erst auszufragen, wer er sei und woher er komme. Solange er im Hause war, durfte niemand ihn beleidigen, im Nothfalle war es des Wirthes Pflicht, ihn auf Tod und Leben zu beschützen. Nicht minder zeigte sich in der Naturreligion unserer heidnischen Vor- fahren oftmals eine tiefe und gemüthvolle Anschauung. Als höchsten Gott verehrten sie den Allvater Wodan, den Spender des Lichtes, der ihnen zugleich als Schlachtenlenker erschien. Ihn glaubten sie umgeben von den Vaterländisches Lesebuch. j4 I

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 208

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
208 Recht ward auch mit der größten Eifersucht gegen die Uebergriffe anderer vertheidigt; keiner sollte sich über die anderen erheben, und selbst der ge- wählte Häuptling war nur insofern hinsichtlich des Lebensunterhaltes be- vorzugt, als ihm freiwillig Geschenke dargebracht wurden. Auf dieselbe Gleichheit der Rechte hielten die deutschen Bauern in der Volksversammlung, vor Gericht und im Heer. Nur die Gesammtheit der Gleichberechtigten gab Gesetze und fällte richterliche Urtheile. Könige duldeten sie nicht über sich, sondern im Fall eines Krieges wählten die Stammgenossen einen Heer- führer oder Herzog, und erst in späteren Zeiten, wenn der Hochmuth und Unabhäugigkeitssinn der Häuptlinge viele innere Fehden erregt und dadurch einen Stamm geschwächt hatte, setzten sie ein mächtiges Geschlecht zu fester und dauernder Herrschaft ein, um den Uebermuth der Großen im Zaum zu halten. Von Alters her sahen die Deutschen im Ackerbau eine ehrenvolle Be- schäftigung ; dabei waren sie mit den einfachsten Handwerken nicht unbe- kannt, aber jeder Bauer verfertigte selbst seine Pflugschar und zimmerte selbst das Gebälk seines Hauses, und die Hausfrau spann und wob das einfache wollene Wams ihres Mannes, dem das Fell des von ihm erlegten Bären ein stattlicherer Schmuck war. Erst später, als man auf den häu- figen Kriegszügen Gefangene machte und sich so die Zahl der Unfreien oder Knechte mehrte, denen man die Arbeit zu überlassen anfing, sank dieselbe mehr und mehr in der Achtung, und die Freien ruhten gern auf der Bären- haut, wenn sie von Jagd- und Kriegszügen feierten. Denn ihre liebste Beschäftigung war von jeher diejenige, welche die meisten Gefahren bot und die stärkste Manneskraft erforderte. Mit Begeiste- rung stürzten sie sich daher selbst in den Kampf, und mit Begeisterung sangen sie von den Heldenthaten ihrer Vorfahren. Die Schrecken des Todes zu verachten und das Ungeheure zu wagen, darin bestand die Ehre des Krie- gers. Und hierbei trat besonders glänzend ein Zug hervor, der dem stolzen Unabhängigkeitsgefühl der Deutschen zu widersprechen scheint, die gemüth- volle Hingebung nämlich an einzelne Personen, denen sie bis zum Tode die Treue wahrten. Wenn sie sich freiwillig durch Schwur oder Gelöbnis einem Heerführer zu irgend einem Unternehmen verpflichtet hatten, so war dies ein Band, das für heiliger galt, als die Pflicht gegen das gemeine Beste des Volkes. So bildeten sich mächtige Häuptlinge ein Gefolge, auf das sie sich unbedingt verlassen konnten, wie sie denn ihrerseits verbunden waren, ihre Mannen in jeder Weise zu schützen. Selbst Fürstensöhne traten oft in das Gefolge eines bewährten Häuptlings, um bei ihm ihre Lehrzeit durchzumachen. Im Frieden bildeten diese Mannen die Hausgenossenschaft ihres Herrn. Da sammelten sie sich in der großen Halle» desselben um den Herd und saßen beim Mahle in langen Reihen auf erhöhten Sitzen, in der Mitte auf dem Herrensitze der Wirth und seine Hausfrau. Die Töchter desselben schenkten Bier und Meth in Krüge aus Eichenholz, die vor dem Mahle an den Wänden gehangen hatten. Fröhliche Unterhaltung wechselte mit Gesang; unerschöpflichen Stoff boten dem Harfner die Thaten der Stammeshelden.

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 231

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
231 mit der Begeisterung hin, welche selbst ein Zeichen der Tüchtigkeit ist. Nament- lich hatte er sich Karl den Großen zum Muster genommen. Das Hauptstreben seiner Regierung ging dahin, das unter seinen Vorgängern gesunkene kaiserliche Ansehen wiederherzustellen, namentlich auch in Italien, wo der Pabst und die lombardischen Städte seit den Zeiten Heinrich's Iv. dem Kaiser weigerten, was ihm gehörte. Er unternahm deshalb sechs Feldzüge nach jenem Lande; auf dem fünften aber verweigerte sein mächtiger Vetter, Heinrich der Löwe, Herzog von Baiern und Sachsen, ihm den ferneren Beistand, und obwohl Friedrich die Kniee des stolzen Herzogs flehend umfaßte, zog dieser dennoch mit seinen Truppen ab. Die Folge davon war, daß der Kaiser bei Legn an o im Jahre 1176 von den lombardischen Städten völlig geschlagen wurde und ihnen bedeutende Rechte einräumen mußte. Heinrich der Löwe war unzweifelhaft nächst dem Kaiser der größte Fürst seiner Zeit. Er hatte einen festen, durch ritterliche Uebungen aller Art gekräftigten Körper, ein offenes Gesicht, große schwarze Augen, dunkeles Haar und einen starken schwarzen Bart. Er war ein Feind aller Trägheit und Ueppigkeit, tapfer, streng, ausdauernd, überhaupt in vieler Beziehung seinem Vetter, dem Kaiser, ähnlich. Doch überleuchtete im ganzen das blonde Geschlecht der Hohenstaufen das braune der Welfen (so hieß die Familie Heinrich's nach seinem Urgroßvater Welf), und bei aller Trefflichkeit ist keiner aus diesem Hause dem rothbärtigen Friedrich an Heldensinn uird Kriegsmuth gleichzustellen. Heinrich suchte sich im Norden^von Deutschland in unablässigem Kampfe mit Friesen und Slaven ein großes und unabhängiges Reich zu gründen. Er grollte daher dem Kaiser, der ihm in Italien nutzlos deutsches Blut zu vergeuden schien, und schon während eines früheren Römerzuges desselben hatte er, nur um ihm nicht Beistand leisten zu müssen, einen Kreuzzug unternommen. Von diesem zurückgekehrt, ließ er auf dem Markt zu Braunschweig einen steinernen Löwen als Sinnbild seiner Macht er- richten. Als er nun aber mit dem Kaiser offen gebrochen und der Bruch die Niederlage beilegnano verursacht hatte, erfolgte bald sein Sturz. Aus Italien heimgekehrt, zog Friedrich ihn vor das Reichsgericht und erklärte ihn, da er auf dreimalige Ladung nicht erschien, in die Acht. Alle alten Feinde Heinrich's, alle, die durch seinen Fall zu gewinnen hofften, brachen aktf gegen den letzten Welfen, dem nur Sachsen treu blieb. Seines Namens würdig, schlug der Löwe grimmig um sich her und tilgte zum Theil den Schandfleck des Verrathes durch den Ruhm ungemeiner Tapferkeit. Bis in's dritte Jahr blieb er unbesiegt, obwohl Friedrich selbst gegen ihn ausgezogen war. Den Landgrafen von Thüringen nahm er sogar gefangen. Als aber der Kaiser einen neuen großen Zug gegen ihn ausbrachte, ward der Herzog in Stade eingeschlossen. Niemand blieb ihm treu als die Stadt Lübeck, die sich dem Kaiser nicht eher ergab, als bis sie sich von dem Löwen, dem sie ihre schönsten Freiheiten verdankte, die Erlaubniß einge- holt hatte.

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 234

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
234 that der Vorfahren; einer z. B., der zuerst eine feindliche Mauer erstiegen hatte, erhielt eine goldene Leiter in sein Wappen, ein anderer, der ange-, sichts der Feinde allen voran durch einen Fluß geschwommen war, ein weißes Schild mit einer quer hindurchgehenden Linie, die den Fluß andeutete. Wie die Ritter überhaupt die Vorschriften des Christenthums zu er- füllen hatten, so wurden ihnen besonders Demuth und Milde eingeschärft, zwei Tugenden, die bei dem kriegerischen Leben nur zu leicht verloren gehen konnten. Im Aeußeren zeigte sich die Verbindung des Ritterthums und der Religion besonders in den großen Ritterorden, welche so feste und wohlgeordnete Genossenschaften bildeten, daß Ansehen, Macht und Reich- thum nicht ausbleiben konnten. Sie gingen unmittelbar aus den Kreuz- zügen hervor: Krankenpflege und Kamps gegen die Ungläubigen waren ihre vorzüglichsten Aufgaben. Der wichtigste unter ihnen war der deutsche Orden, gestiftet während der Belagerung von Accon durch den Herzog Friedrich von Schwaben, Sohn Friedrich Barbarossa's. Die Brüder, welche alle von deutscher Abstammung sein mußten, wurden in streitende, dienende und geistliche getheilt; die ersteren trugen einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuze. Als Aceon durch die Christen erobert war, ward es der erste Hauptsitz des Ordens und seines Meisters. Schon unter dem vierten Hochmeister, Hermann von Salza, zählte er 2000 Ritter und besaß zahlreiche Güter im Morgen- und im Abendland, besonders aber in Deutschland. Da Hermann von Salza einsah, daß der Eifer für die Kreuzzüge bereits erkaltet und der gänzliche Verlust der noch übrigen christ- lichen Besitzungen im Morgenlande zu befürchten sei, so nahm er das An- erbieten des Herzogs von Masovien an, dem Orden das Culmerland ab- zutreten, wenn dieser einen Theil seiner Ritter zur Bekämpfung der heid- nischen Preußen an die Ostsee schicke. So begannen die Kämpfe des Ordens gegen die Preußen, wobei die Ordensritter durch zahlreiche Scharen von Kreuzfahrern unterstützt wurden. Die Eroberung wurde von ihnen sehr planmäßig betrieben : mit jedem Schritte, den sie weiter vordrangen, legten sie Burgen an, besetzten sie mit Kriegsmannschaft und bevölkerten die daneben neu erbauten Städte (Culm, Tborn, Marienwerder) mit deutschen Einwohnern. Nach einem 53jährigen blutigen Kampfe unterwarfen sie durch Ausdauer und kriegerische Ueberlegenheit ganz Preußen, welches an- fangs durch einen Landmeister verwaltet wurde. Als aber Accon, nach- dem es gerade 100 Jahre der Hauptsitz des Ordens gewesen, an den Sultan von Aegypten verloren ging, 1291, zog der Hochmeister nach Venedig, und als diese Stadt sich den päbstlichen Bann zugezogen hatte, ward der Hauptsitz nach Marienburg verlegt (1309). 11. Die Hinrichtung Konradin s. Friedrich Barbarossa's Nachfolger aus dem Hohenstaufengeschlechte hatten in Deutschland und in Italien unablässige Kämpfe mit der welfischen Partei zu bestehen. Zu der letzteren zählten sich alle, welche die kaiserliche

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 260

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
260 daß die Umstehenden noch lange meinten, er schlummere. Es war in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr, am 18. Februar 1546, als vr. Luther heimging. Die Nachricht von seinem Tode verbreitete eine tiefe Trauer über das ganze Land. Nach dem Willen des Kurfürsten ward der Sarg mit der theuren Leiche den weiten Weg gen Wittenberg gefahren. Von allen Seiten strömten Begleiter herbei. Wo der Trauerzug durchkam, wurden die Glocken geläutet. Als man der Stadt Wittenberg sich näherte, zog die ganze Uni- versität sammt allem Volk hinaus, ihn einzuholen, vr. Bugenhagen hielt die Leichenprcdigt. Dann begruben sie die Leiche in der Schloßkirche vor dem Altar und deckten eine einfache Steinplatte über die Gruft. 23. Gustav Adolf. In dem furchtbaren dreißigjährigen Kriege, der so entsetzliches Elend über Deutschland gebracht hat, ist auf protestantischer Seite kein größerer Held aufgetreten, als Gustav Adolf, der Schwedenkönig. Schon waren die Evangelischen den Katholiken völlig erlegen, und ganz Norddeutschland schien der Knechtschaft preisgegeben zu sein: da landete Gustav Adolf im Sommer des Jahres 1630 mit 15,000 Mann in Pommern, um seinen bedrängten Glaubensgenossen beizustehen. Aber wie klein war dieses Heer gegenüber der Kriegsmacht des deutschen Kaisers! „Wir haben halt a Feindle mehr!" sagte dieser spöttisch, und die Wiener nannten Gustav Adolf nur den Schneekönig, der bald schmelzen werde, wenn er weiter nach Süden hinabkomme. Der kriegskundige Tillp aber meinte: „Der König von Schweden ist ein Feind von großer Klugheit und Tapferkeit, ein Feind, der den Krieg zu führen weiß. Sein Heer ist ein Ganzes, das er wie sein Roß mit dem Zügel regiert." Und Gustav war unstreitig der erste Kriegsheld seiner Zeit, ein Feldherr, wie seit Jahrhunderten keiner auf- gestanden. In seinem Heere herrschte die trefflichste Mannszucht. Während bei den Wallenstein'schen Scharen alle Laster im Schwange gingen, wachte Gustav mit eben der Sorgfalt über die Sitten der Soldaten, wie über die kriegerische Tapferkeit. Jedes Regiment mußte zum Morgen- und Abend- gebet einen Kreis um den Feldprediger schließen und unter freiem Himmel seine Andacht halten Fluchen, Spielen, Rauben war strenge verboten. In allen Tugenden ging Gustav selbst den Seinigen als Muster voran. Seine lebendige Gottesfurcht gab ihm in den schwierigsten Lagen Muth und Besonnenheit, und seine Soldaten waren von dem festen Ver- trauen erfüllt, daß sie unter einem so frommen und tapferen König siegen müßten. Als Gustav den deutschen Boden betrat, fiel er im Angesicht seines ganzen Heeres auf die Kniee, dankte Gott mit lauter Stimme für die glück- liche Ueberfahrt und flehte um seinen ferneren Segen. Den umstehenden Offizieren kamen vor Rührung die Thränen in die Augen. „Weinet nicht, meine Freunde", sprach der König, „sondern betet! Je mehrbetens, desto

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 264

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
264 sich durch die Aufnahme von 20,000 französischen. Protestanten, welche die Verfolgungssucht des Königs Ludwig Xiv. zur Flucht aus ihrem Vater- lande genöthigt hatte. Ausgezeichnet durch ernste Frömmigkeit, regsamen Fleiß und mancherlei Kunstfertigkeit, haben diese neuen Einwanderer großen Segen gestiftet. Auch der geistigen Bildung seiner Unterthanen widmete der Kurfürst die treueste Fürsorge. Die Macht und das Ansehen seines Staates endlich vermehrte er vorzüglich durch das tüchtige stehende Heer, welches er gründete. So hinterließ er bei seinem Tode ein blühendes Land, dessen Glück und Ruhm sein Werk war. „Mein Ziel war darauf gerichtet", sprach er kurz vor seinem Ende zu seinem Sohne, „mein kurfürstliches Haus in Ruf, Flor und Ansehen zu bringen. Ich zweifle nicht, mein Sohn, du werdest in den Grundsätzen, wodurch ich den Staat glücklich beherrschte, mein Nachfolger sein, vor allen Dingen Gott vor Augen haben, deine Un- terthanen herzlich lieben, treue Räthe hören und das Heft der Waffen nicht aus den Händen lassen, denn dadurch muß nächst göttlicher Hülfe die Sicherheit deiner Länder und detaso sauer erworbene Ruhm des Kurhauses Brandenburg hauptsächlich aufrecht erhalten werden. Mit allem Fleiß sei darauf bedacht, den Ruhm, welchen ich dir als ein Erbtheil überlasse, zu wahren und zu mehren." Er starb, 68 Jahre alt, nach 48jähriger Re- gierung. Seine letzten Worte waren: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt." Friedrich Iii., des großen Kurfürsten Sohn, war kein kraftvoller Herrscher, verlieh aber der von seinem ruhmreichen Vater begründeten Macht dadurch einen höheren Glanz, daß er ihr den königlichen Namen erwarb. Mit Zustimmung des deutschen Kaisers, dem er Beistand in seinen Kriegen leistete, setzte er sich 1701 (am 18. Januar) zu Königsberg in Preußen unter großen Feierlichkeiten die Königskrone auf. Als König aber wollte er selbständig dastehen; daher nannte er sich nicht König von Bran- denburg, weil dieses Land nur einen Theil des deutschen Reiches bildete, sondern Friedrich I., König in Preußen; denn über Preußen herrschte er ganz unabhängig. 23. Friedrich Wilhelm I. und der Kronprinz Friedrich. Der zweite König in Preußen war Friedrich Wilhelm I., ein kräftiger, einfach grader Mann, der zwar keinen Sinn für die Wissenschaften und die schönen Künste hatte, aber dafür seinen starken Willen auf die För- derung des Nützlichen richtete. Als die wesentlichen Mittel, um die junge brandenburgisch-preußische Macht zu heben, betrachtete er Soldaten und Geld; auf die Ausbildung seines Heeres verwandte er daher unter dem Beistand Leopold's von Dessau (des alten Dessauers) die angestreng- teste Sorgfalt, wie er denn selber nie anders als im Soldatenrock erschien, und bei seiner genau geordneten Verwaltung erhöhte er die Staatseinnah- men um das dreifache und hinterließ einen Staatsschatz von 9 Millionen Thalern. Er hatte einen hohen Begriff von seiner Macht, denn er be- trachtete sein Amt als ein von Gott verliehenes; er verlangte daber unbe-

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 318

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
318 Gestalt, das Pferd gehet tüchtig einher im Fuhrwerk, prächtig vor dem Wagen der Großen und stolz als Kampfroß unter dem Krieger, hier ausdauernd und dort. In ihrem Innern verhirgt die Erde große und reiche Schätze. Aus vielen und unerschöpflichen Quellen sprudelt sie freiwillig dem Menschen Heilung zu und Gesund- heit und Heiterkeit. Den fleißigen Bergmann belohnt sie bald mit dem edelsten Ge- würze, dem Salze, bald mit Silber und Gold, hinreichend für den Verkehr und die Verzierung des Lebens, bald mit Eisen in Menge, dem Manne zur Waffe und Wehr, zu Schutz und Schirm dem Volke. Ein solches Land, mit so reichen Gaben, Eigenschaften und Kräften ausgestattet, ist von der Natur unverkennbar bestimmt, ein großes und starkes Volk zu ernähren in Einfalt und Tugend, und eine hohe Bildung des Geistes in diesem Volke durch Uebung und Anstrengung zu erzeugen, zu erhalten, zu fördern. Auch ist das Land nicht umsonst bestimmter Grenzen beraubt, gegen Morgen wie gegen Abend, und selbst gegen Mitternacht. Die Bewohner können sich gegen den Neid, die Habsucht und den Uebermuth fremder Völker auf nichts verlassen, als auf ihre eigene Kraft. Es giebt für sic keine Sicherheit, als in ihrem festen Zusam- menhalten, in ihrer Einigkeit, in ihrer sittlichen Macht. Endlich ist den Bewohnern dieses Landes durch große und schöne Ströme das Meör geöffnet und der Zugang zur Welt. Aber das Meer drängt sich nicht so ver- führerisch an sie hinan, oder zwischen sie hinein, daß sie verlockt und dem heimat- lichen Boden entfremdet werden könnnten. Vielmehr kann der edlere Mensch dem Gedanken an eine deutsche Erde und an einen deutschen Himmel nicht entgehen, und dieser Gedanke scheint in ihm die Sehnsucht erhalten zu müssen zu der Welt seiner Geburt und die Liebe zu dem Boden seines Vaterlandes. 55. Die Deutschen. Die Deutschen stammen nur von einem Volke, von den Germanen ab. Das reinste Volk ist dasjenige der sächsischen Ebene und Hessens; bei diesem finden sich noch die blonden Haare, die blauen Augen, der höchste und schlankeste Wuchs. Die östlichen Völker haben sich mit den Slaven vermischt. Die Völker des Südens, unter welche sich ohne Zweifel Ueberbleibsel der früheren Bevölkerungen verloren, haben kastanienbraune oder dunkelbraune, bisweilen schwarze Haare, graue oder braune, selten schwarze Augen, und einen kleinen plumpen Körperbau; an den Baiern bemerkt man einen kleineren Kopf, als an den Westfalen und Hessen. Der Deutsche wird geboren, um viel in der Welt der Seele zu leben; sein Leben ist mehr innerlich; Herz und Verstand sind bei ihm thätiger, als die Sinne, und seine größten Genüsse sind die der Empfindung und des Gedankens. Darum bedarf er der Stille und Ruhe. Er zieht das Lesen der Unterhaltung, das Nach- denken der mündlichen Erörterung, einen Kreis von Freunden zahlreichen Gesell- schaften, Zufriedenheit des Herzens dem Vergnügen, zu glänzen, und das freund- liche Familienleben der großen Welt vor. Er ist wie sein Vaterland heiter und ernst. In den Thälern des Neckar und Main, an den Rheinufern, in den Ge- birgen Thüringens ist die Natur lieblich und mild, grün, frisch, malerisch; aber die Farben sind blaß, und lange, strenge Winter folgen bald auf die schönen Som- mertage. Der Deutsche besitzt daher nicht die lärmende und leichtfertige Fröh- lichkeit des Franzosen, auch nicht das ernste, gesetzte Wesen der Engländer; im Innern seiner Seele wohnt eine unbefangene, ruhige Freude, welche das ganze Leben erheitert, ohne es zu zerstreuen. Der Deutsche hat viel Gemüthlichkeit, seine Neigungen sind zärtlich und tief und machen ihm die größten Aufopferungen leicht. Es giebt keine Nation, welche ihren Fürsten so von Herzen zugethan ist , wie die deutsche, und welcher das Gehorchen weniger schwer ankommt; auch ist sie die einzige, welche nie den Thron ihrer Herrscher durch Meuchelmorde oder gerichtliche Morde besudelt hat. Der Deutsche hat einen überaus gutmüthigen und sanften Charakter und geräth seltener in Zorn, als dies unter anderen Nationen vorkommt.
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