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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 411

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
411 jedoch in einem halb gezähmten Zustande, indem der Mensch sie zwingt, in gemachten Wohnungen ihre kunstreichen Bauten von Wachs anzulegen. Die Königin, von welcher sich in der Regel nur eine einzige in dem Stock befindet, ist die Seele des Ganzen, weil von ihr das Wohl und Weh des ganzen Volkes abhängt; sie vermeidet daher jede Gefahr und fliegt nur dann aus, wenn sie sich an die Spitze eines jungen Schwarmes stellt, um eine neue Kolonie zu gründen. Es geschieht dies, wenn sich eine oder mehrere junge Königinnen im Schwarm gebildet haben. Hält sie aber schlechtes Wetter ab, zu schwärmen, so tödtet sie die junge Königin noch in der Wiege, oder, wenn sie diese verlassen hat, mitten unter dem müssig zuschauenden Volke. Glückt ihr jedoch dies nicht, so schließen sich dem Schwarme oft mehrere Königinnen an, die aber, sobald die junge Ko- lonie eine neue Wohnung bezogen hat, bis auf eine getödtet werden. Sie hat am Rande des Wachskuchens gegen 15 Zellen, die größer als die übrigen sind, und welche Wechselhäuschen genannt werden. Schon am neunten Tage nach ihrer vollständigen Entwickelung, vom Februar bis zum Ende des Sommers, legt sie an 40,000 Eier, von welchen immer eins in jede einzelne Zelle gelegt wird. Aus diesem Ei entsteht in drei Tagen eine Made, die im Anfang mit einem weißlichen geschmacklosen Brei von den Arbeitsbienen gefüttert wird und erst später einen mehr honigartigcn Brei erhält. Hat die Made ihr Wachsthum erreicht, so bedarf sie keiner weite- ren Nahrung, und die Arbeiter schließen die Zelle mit einem Wachsdeckel. Die Made verpuppt sich nun in einem feinen seidenartigen Gespinnst und kommt als vollkommenes Jnsect, 13 Tage nach ihrem Einschließen, aus der von ihr geöffneten Zelle hervor. Ist dies geschehen, so wird die Zelle von den Arbeitsbienen gereinigt und der neue Gefährte auch gefüttert. Die Zelle einer jungen Königin ist dick, auswendig mit Grübchen versehen, und hat so starke Wände, daß 150 gemeine Zellen daraus ge- macht werden könnten: hat sie ihren Dienst gethan, so wird sie abgetragen und anders verwendet. Die Zahl der Arbeitsbienen ist die bedeutendere und von ihnen wer- den alle Arbeiten verrichtet, Honig und Blumenstaub eingetragen, Wachs für die Zellen bereitet und die Wohnung gegen Eindringlinge geschützt und vertheidigt. Die Biene sammelt den Honig, mit dem Rüssel leckend, meistens aus den Kelchen der Blüten, und verschluckt ihn gleich; den Blumenstaub sam- melt sie entweder mit den Kiefern, von welchen er mit den Vorderbeinen genommen und den Mittelbeinen übergeben wird, die ihn an die Schaufel der Hinterbeine befestigen, oder sie sammelt ihn auch mit allen Haaren des Körpers und bringt später ihn an die Schaufel der Hinterfüße. Der Honig, sowie das mit Blumenstaub und anderen Flüssigkeiten gemischte sogenannte Honigbrot, werden in Zellen aufbewahrt. Der Stich der Bienen, da der Stachel Widerhäkchen hat, erregt Ge- schwulst, und man hat traurige Beispiele, daß sie selbst Menschen und Thiere öfters ungereizt anfielen und jämmerlich zurichteten.

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 459

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
459 Nach den zahlreichen Ueberbleibseln aus dieser Zeit zu schließen, muß das sogenannte „Bronzealter" in diesen Ländern mehrere Jahrhunderte gedauert haben. Doch meldet uns keine Nachricht, welches Volk es gewesen sei, das so gewaltige Kegelgräber errichtet und so kunstvoll in Bronze und Gold zu arbeiten verstanden hat. Wahrscheinlich waren es ackerbauende und handeltreibende germanische Stämme, welche schon mehrere Jahrhunderte vor Christi Geburt die nördlichen Länder Europa's bewohnten. Das Eisenalter. Nach dem Bronzealter folgte eine Zeit, wo im Volke andere Gebräuche auf- kamen und die Fertigkeit in der Behandlung der Metalle zunahm. Man lernte das Eisen kennen und wußte es zu bearbeiten. Aber lange Zeit hielt man es für kostbarer als Kupfer und Bronze. Denn es werden Beile gefunden, bei welchen nur die Schärfe aus Eisen, der übrige Theil aber aus Kupfer gearbeitet ist, als ob man gefürchtet hätte, von einem so kostbaren Metall mehr zu verwenden, als gerade zum Zwecke nothwendig war. Die Leichen wurden noch oft verbrannt und auch, wie in früheren Zeiten, noch in aufgeworfenen Erdhügeln beigesetzt, sehr häufig aber auch in natürlichen Erhöhungen und in ebner Erde begraben. Zuweilen findet man mehrere Urnen in einem Hügel und daneben Knochen von Pferden, Hunden und anderen Thieren. Denn unsere heidnischen Vorfahren pflegten dem todten Helden auch seinen Sklaven, sein Streitroß und seinen Hund mit in's Grab zu geben. Viele solcher Gräber sind geöffnet worden, und überall fand man neben den menschlichen Ueberresten Geräthschaften von gleicher Art und Beschaffenheit: römische Vasen oder Töpfe, Siebe von Bronze oder Messing, Becher von Silber und Gold, Trinkhörner, Holzeimer mit Messingbeschlag, goldene und silberne Schmucksachen, Perlen, Steine zum Brettspiel, besonders aus Glas, Löffel, Scheren von Messing oder Bronze, Bronzesporen, sammt Schwertern, Aexten und Lanzenspitzen aus Eisen. In einzelnen Gräbern hat man mit Gold- ringen und andern Sachen zusammen selbst Silbermünzen mit dem Gepräge ver- schiedener römischer Kaiser angetroffen. Diese Thatsache lehrt uns genügend, daß viele dieser Gräber mit ihren Alterthümern schon in eine Zeit hineinreichen, wo längst unsere Vorfahren, der Stamm der Sachsen und Angeln, die cimbrische Halbinsel bewohnten. 3. Die Angelsachsen. In uralten Zeiten hat unser meerumschlungenes Land durch gewaltige Sturm- fluten große Veränderungen erlitten. Schon die ältesten Bewohner desselben, von denen wir Kunde haben, die Cimbern (die Kämpfer) warfen sich, heißt es, mit ihren Schilden den wie Riesen anstürmenden Wogen entgegen, ehe sie ihr Land dem Meere preisgaben und die rauhe Halbinsel verließen, um sich im Süden neue Wohnsitze zu suchen. Bald nahmen andere deutsche Stämme das entvölkerte Land in Besitz. Sachsen und Friesen besetzten die Küsten der Nordsee und den Mittelrücken Holsteins, Varinen, Angeln und ihre stammverwandten Brüder, die Jüten, das übrige Land bis an den Limfjord. Es waren wilde, rauhe Völker, allen Nachbarn furchtbar durch ihre Tapferkeit und Grausamkeit. Unnahbar er- schienen ihre Wohnsitze wegen der pfadlosen Sümpfe, weiten Einöden und schreck- lichen Waldungen, die man noch im 9. Jahrhundert nach Christi Geburt kaum für Menschenwohnungen geeignet glaubte. Nur an den Flüssen, den tief in's Land ein- schneidenden Meeresbuchten und den Küsten herrschte von se her ein reges Leben. Mitten im Meere, auf einsamen Inseln, lagen auch die heiligen Wohnstätten mancher ihrer Gottheiten. Die Völker an der Ostsee verehrten gemeinsam die 30*

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 484

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
484 13. Die Einführung der Reformation. 1. Der Aberglaube des Volkes. In der katholischen Kirche waren im Laufe der Jahrhunderte viele Mißbräuche aufgekommen. Der Pabft in Rom meinte der Statthalter Christi auf Erden zu sein, und alle Völker glaubten an die Irrlehren, welche seine Priester ihnen verkündigten. Auch in unserem Lande hatte der ärgste Aberglaube tiefe Wurzeln gefaßt. Die Maria verehrte man auf abgöttische Weise als Mutter Gottes und Königin des Himmels und glaubte durch ihre Fürbitte Vergebung der Sünden zu erlangen. In Nücheln in Holstein war ihr Bild aufgestellt, das viele Wunder verrichten sollte und von vielen Pilgern besucht wurde. Im Kloster zu Bordesholm wurden ihre Nählade, ihr Nähtuch und Nähkissen, ihre Flechten und Krystalle, ja die Reste von ihrem Ohrenschmalz den Besuchern zur Verehrung ausgestellt. Daneben ward ein Stück von dem Kreuze Christi gezeigt, welches eine unendliche Menge von Löchern enthielt, die von Herzögen und Grafen zur Bezeichnung ihrer Sünden hineingestochen waren. Zu Klues in der Probstei Flensburg verehrte man das Bild der heiligen Anna, der Mutter der Maria, die kranke Kühe und Pferde gesund machen sollte, wenn man nur die „Klawen" und Halfter, woran sie gebunden, der Heiligen darbrachte. Den Heiland und Erlöser nannte man St. Helper und sein wunderthätiges Bild ward zu Ploen und Klipplev gezeigt. Es hing hier in einer Kapelle am Kreuze, war mit einer goldenen Krone, goldenen Handschuhen und Schuhen geschmückt und konnte nur durch ein vergittertes Fenster gesehen werden. Krankes Vieh führte man auch dahin und glaubte, daß es gesund würde. Auf dem Kirchhofe zu Gottorf war eine geweihte Kapelle, in der das Bild des heiligen Georg stand und von einer alten Frau bewacht wurde. Ihm wurden Pferde, Kühe, Ochsen, Schweine, Wachs, Flachs, Korn und vieles andere dargebracht. Aber alle diese inländischen Wallfahrtsörter, die heiligen Quellen z.b. zu Süderbrarup, genügten kurz vor der Reformation dem Volke nicht mehr. Sie pilgerten in ferne Länder, nach Rom, Spanien, selbst nach Jerusalem, um daselbst die todten Knochen längst verstorbener Männer anzubeten. Entsetzlicher aber war noch der Aberglaube, den die Priester und Mönche verbreiteten, um Geld und Gut zu gewinnen; die heiligen Sakramente reichten sie den Leuten für ein Pferd oder eine Kuh, und Vergebung der Sünden ertheilten sie für Gold und Silber. Im Jahre 1516 kam ein Gesandter des Pabstes, Arcimbold, in's Land und bot allem Volke Ablaß der Sünden an, mit der Verheißung, daß er vom Pabste die Macht empfangen habe, für Geld die völlige Reinheit und Unschuld der Seelen, wie zur Zeit der Taufe, wiederherzustellen, bis zum Tode zu erhalten und dann die Thür des Himmels zu öffnen. Selbst Raubmördern ertheilte er Ablaß ihrer Sünden, wenn sie ihm gut zahlten von ihrem Raube. — Es gab ein Gebet, von dem gesagt wurde, daß der Kaiser Karl

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. II

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
Der für Hannover von H. C W. Bartholomäus in Hildesheim, für Hessen von C. Wagner in Cassel, für Nassau von 8. Wickel und Stahl in Wiesbaden, für Schleswig - Holstein von Dr. Aug. Sach in Schleswig bearbeitete Anhang wird nzit dem Lefebuch zusammen bezogen für i Sgr. geliefert. Einzeln bezogen kostet Anhang Hannover: 5 Sgr. und in Partien von 25 Exempl ä 4 Sgr.; Anhang Hessen, Nassau, Schleswig-Holstein: ä 4 Sgr. und in Partien vor 25 Exempl. ä 3 Sgr. Weitere Anhänge sind in Aussicht genommen. In Schleswig-Holstein liefert unser Sortiment: Dr. Heiberg's Buchhandlung in Schleswig, um die erste Einführung zu erleichtern, das Vaterländische Lesebuch bei directer Bestellung franco, und wollen sich die Herren Lehrer an Orten, wo keine Buch- handlung, gefälligst direct an jene wenden. Für Hannover übernahm den Debit: Th. Schutzes Buchhandlung in Hannover ; für Hessen: G. Württenberger in Cassel; für Nassau: Zurany & Henscl in Wiesbaden. 6d0kg Eckert-Instttui Kr Infarnafionsle ; Schulbuchforschimg Braunschwelg Bibliothek ! Die Uerlagsbuchlmdlung. r

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 108

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
108 Schreiber schreiben konnen. Darum find durch das Drucken die Bucher billiger geworden. Vor Erfindung der Buchdruckerkunst galt eine Bibel 5 bis 600 Thaler, ein neucs Testament 50 bis 60 Thaler. So viel auch in unseren Tagen gedruckt wird, geschrieben muß doch auch werden. Und das Schreiben sollte jeder kennen. Wir leben alle in einer Gemeinde. Wer in einer Gemeinde ein Amt oder Aemtchen verwalten will, der muß schreiben können. Wer in einer Gemeinde Wohlfahrt und Recht fördern, Mißfahrt und Unrecht hindern will, der muß schreiben können. Wer anstatt seines Namens drei Kreuze macht, der kann nicht Bauervogt oder Schulze sein. Wir haben einen Hausstand; du bekommst einen, Jugend. Wer da nicht aus der Hand in den Mund lebt, sondern einnimmt, was er erst nach längerer Zeit wieder ausgiebt; wer ausgiebt, was er erst nach längerer Zeit wieder zurückbekommt: der muß anschreiben. Das gehört zum ordentlichen Haushalten, welchem Salomo eine schöne Hoffnung gemacht hat (Sprüch- wörter 24); und Sirach hat auch etwas davon verstanden, wenn er Kapitel 42, Vers 7 alle Einnahme und Ausgabe anschreiben lehrt. Wer schreibt, der bleibt, ist ein Sprichwort; und mancher hat muffen in seinem Mangel an andere um Hülfe schreiben, weil er nicht, als er im Wohlstand war, hat mögen anschreiben. Und noch dies zum Lobe des Schreibens. Wir bleiben ja nicht alle im Hause und in dem Kirchspiel beisammen, da man unseren Kopf über die Taufe gehalten hat. deinen und meinen; sondern wir werden zerstreut, dahin und dorthin, wohin keiner als die Post geht: der Bund soll nicht vergessen, das Band nicht gelöst werden von der Entfernung. Wie ich be- gehre, in deinem Herzen zu lesen und in deinem Leben, so sollst du in mei- nem lesen; unsere Freuden und unseren Kummer wollen wir uns mittheilen; dein Vater und deine Mutter wollen dir bleiben Vater und Mutter, und du willst ihr Kind bleiben. — Wie machen sie das? Wenn sie sich einan- der schreiben. Und weil die Sache so steht, so wird auch wohl das Schreiben bleiben, ob noch so sehr das Drucken überhand nähme. Der Anblick meiner Hand- schrift ist wie die dargereichte Hand, mein Brief wie die eintretende Gestalt mit Rede und Ton. 2. 169. Trost für mancherlei Thränen l. Warum sind der Thränen unter'm Mond so viel? und so manches Sehnen, das nicht laut sein will? Nicht doch, lieben Brüder! ist dies unser Muth? Schlagt den Kummer nieder; es wird alles gut.

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 107

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
107 2. Er steht mit einem Fuße im nassen Wiesengras; das brennt im goldnen Gusse wie feuriger Topas; er schwingt gleich einer Brücken von lauter Edelstein am dunklen Waldesrücken sich in die Luft hinein. 3. Und in den Wolken schimmert's wie mit Juwelenschrift, und auf den Gräsern flimmert's mich an von Flur und Trift: Herz, traue deinem Netter, der seines Bunds gedenkt und Sonnenschein auf Wetter und Trost in Thränen schenkt. 1. Es ist kein Mäuschen so jung und klein, es hat sein liebes Mütterlein; das bringt ihm manches Krümchen Brot, damit es nicht leidet Hunger und Noth. 2. Es ist kein liebes Vögelein im Garten draußen so arm und klein, es hat sein warmes Federkleid, da thut ihm Regen und Schnee kein Leid. Es ist kein bunter Schmetterling, kein Würmchen im Sommer so gering, es findet ein Blümchen, findet ein Blatt, davon es ißt, wird froh und satt. 4. Es ist kein Geschöpf in der weiten Welt, dem nicht sein eignes Theil ist besteüt, sein Futter, sein Bett, sein kleines Haus, darinnen es fröhlich geht ein und aus. 167. Wie gut Gott ist. 3. 5. Und wer hat das alles so bedacht? Der liebe Gott, der alles macht und sieht auf alles väterlich, der sorgt auch Tag und Nacht für mich. 168. Von Druck und Schrift. i. In einem Buche reden die zu uns, welche vor hundert und tausend Jahren lebten, als waren sie noch unter uns. Ein Buch setzt alle die mit einander in Verbindung, welche es lesen. Die Kaufmannsschiffe bringen Kaffee und Thee, Baumwolle und Seide, Gold, Silber, Eisen und vieles andere, das wir für unseren Leib brauchen; aber was unser Geist braucht, das führen Bücher uns zu von nahe und fern. Durch ein Buch spricht der Weise zu den Weisen und zu denen, die es werden wollen. Durch ein Buch redet das erfahrene Alter zu der Jugend und zu den Kindern selbst. Das Buch lehrt die Welt kennen. Der Leser bekommt ferne Dinge zu sehen und zu hören, wie hinter den Bergen und jenseit des Waffcrs auch Menschen wohnen. Ein Buch tröstet die Traurigen und leistet den Ein- samen Gesellschaft. Wie entsteht ein Buch? Bis Gutenberg kam, hatte man nur ge- schriebene Bücher. Aber ein Drucker kann mehr drucken, als tausend

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 220

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
220 durch eigene Knechte verwalten ließ, dienten dem ganzen Reiche als Muster guter Haus- und Feldwirthschaft. Hier ließ er anwenden, was er von Römern und Slaven, die im Anbau des Bodens den kriegerischen Deutschen überlegen waren, erlernt hatte. Hier ließ er fremde Früchte Pflanzen, fremde Thiere aufziehen und jeden Versuch anstellen, der dem Anbau des ganzen Landes Vortheil gewähren konnte. Er gab den Be- wohnern seiner Pfalzen ein eigenes sehr ausführliches Gesetz, das eine voll- kommene Anweisung zur Landwirthschaft enthält und dem übrigen Volke als Lehrbuch diente. Die Handwerke wurden damals noch von Weibern und Knechten be- sorgt. Karl's eigene Töchter mußten weben und sticken und das Haus- wesen besorgen, wie die Töchter eines wohlhabenden Bauers, und allen Weibern des Landes zum Muster dienen. Jenes Gesetzbuch enthielt auch die Vorschriften für die Handwerker, und man ersieht daraus, wie eifrig Karl bemüht war, was die Römer darin mehr geleistet, den Deutschen zu eigen zu machen. Die vielen Arten von Gewerken, vom Goldarbeitcr bis zum Schuster, zeigen, wie viel damals schon für die Bequemlichkeit und Schönheit des Hauswesens gethan wurde. Schön gewirkte und gestickte Gewänder, bunte Röcke und Fahnen, Schildereien, geschnitztes Tafclwerk, zierliche Möbeln, goldene und silberne, mit Bildwerk ausgelegte Gefäße, prächtige Waffen und Rüstungen, Glasfenster, musikalische Instrumente machten das häusliche, gesellige Leben schon behaglich und prächtig. Die Baukunst war freilich noch am meisten vernachlässigt, da sich die Deutschen noch immer nicht an Städte, nicht einmal an Burgen gewöhnen wollten. Nur der Kaiser selbst baute zu Aachen Paläste, die so etwas Seltnes im Norden waren, daß man sie mit den päbstlichen verglich und Aachen schon das kleine Rom nannte. Auch zu Ingelheim am Rhein baute sich Karl einen heitern Palast, von dessen schlanken Säulen einige noch an dem alten Brunnen im Hofe des Heidelberger Schlosses erhalten sind. — Karl soll unter anderen Kostbarkeiten einen goldenen und drei silberne Tische gehabt haben. Auf den drei letzten: war Alt-Rom, Neu-Rom und der Erdkreis abgebildet. In seinem häuslichen Leben zeigte der Kaiser Heiterkeit und gute Laune; gern suchte er durch einen guten Scherz auf seine Umgebung zu wirken. Als seine Franken in Italien einmal an einem kalten Regentage mit kostbaren Gewändern bunt geschmückt zu einer Jagd kamen, führte er, in einen Schafpelz gekleidet, sie während eines argen Unwetters durch Dornen und Dickicht, wobei ihnen die dünnen Kleider zersetzt wurden und im Wasser kläglich zusammenschrumpften. Dann befahl er, daß jeder am nächsten Tage in demselben Rock wieder vor ihm erscheine, und da nun alle aus- sahen wie Vogelscheuchen, ließ er seinen Schafpelz hereinbringen, zeigte ihnen, wie weiß und unzerrissen die Hülle sei, die er am Regentage getragen hatte, und hielt ihnen eine wirksame Strasrede. Wenn er nicht im Felde war, lebte er meistens mit seiner Familie. Er aß mit Frau und Kindern zusammen und führte sie aus jeder Reise

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 244

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
244 Wichtigkeit waren und als Vorboten des Uebergangs in eine neue Zeit anzusehen sind. Hier ist zunächst dercömpaß zu nennen, dessen Erfindung dem Flav io Gioja aus Amalfi im Anfang des 14. Jahrhunderts zu verdanken ist. Erst durch den Compaß wurde die Seefahrt auf dem freien Weltmeer möglich gemacht und der Weg zu neuen Entdeckungen gebahnt. Seine wesentlichsten Theile sind die auf einem Stifte frei spielende Magnetnadel, welche die wunderbare Eigenschaft besitzt, stets nach dem Nordpol zu zeigen, und die Windrose, eine kreisförmige Scheibe, auf welcher ein Stern von zweiund- dreißig Strahlen angebracht ist, deren Spitzen die Welt- oder Himmels- gegenden anzeigen. Die Erfindung des Schießpulvers wird gewöhnlich dem Franciskaner Berthold Schwarz zu Freiburg im Breisgau zugeschrieben (1340), der ein großer Freund chemischer Untersuchungen war. Einst hatte er Sal- peter, Schwefel und Kohle in einem Mörser gestoßen und diese Masse mit einem Stein zugedeckt, als von ungefähr ein Funke hineinfiel, die Mischung entzündete und den Stein mit einem heftigen Knall in die Höhe schleuderte. So kam er auf den Gedanken, dies Pulver im Kriege zum Schießen zu gebrauchen. Nach 1350 finden wir die Kanonen oder, wie sie damals hießen, die Bombarden, Donner- oder Wallbüchsen im Gebrauch; später kam das kleine Gewehr auf, das anfangs noch mit einer Lunte oder Zünd- ruthe abgefeuert wurde. Die Erfindung des Schießpulvers und der Ge- schütze brachte einen gänzlichen Umschwung in der Kriegführung hervor, da die alten Waffen des Ritterthums den ferntreffenden Büchsen weit nach- standen und die Rüstungen gegen Kugeln keine volle Sicherheit gewährten. Daher bildete sich bei der allgemeinen Verbreitung des Feuergewehrs mit der Zeit eine neue Kriegskunst aus. Die segensreichste Erfindung ist die der Buchdruckerkunst durch den Mainzer Johann von Sorgenlock, genannt Gänsefleisch zu Guttenberg, gewöhnlich kurz Johann Guttenberg genannt. Das älteste Schreibmaterial waren die Blätter der Papyrusstaude in Aegypten, dann wurden Felle gegerbt und zum Schreiben zugerichtet; ein weiterer Fort- schritt war das Pergament, bis man noch später das Baumwollen- und zuletzt das Leinen- oder Lumpenpapier erfand. In alten Zeiten wurden Urkun- den und Bücher geschrieben, wobei man besonders die Anfangsbuchstaben schön auszumalen und durch Bildchen, mit Gold ausgelegt, zu verzieren pfiegte. Diese Art die Bücher zu vervielfältigen war sehr mühsam und zeitraubend, und die Bücher selbst waren unerschwinglich theuer. Man hatte bereits die Erfindung gemacht, Heiligenbilder und Spielkarten in Holz auszuschneiden und abzudrucken, und wandte sie nun auf einzelne Stellen und Capitel der Bibel an. Dies gelang; aber für jede Seite und jedes Buch mußten neue Tafeln geschnitten werden, und so war cs denn ein glücklicher Gedanke Guttenberg's, die einzelnen Schriftzeichen in buchenen Stäbchen — daher der Name Buchstaben — auszuschneiden, mit Fäden zu Zeilen zu verbinden und abzudrucken, denn diese Stäbchen konnten nach dem Gebrauche wieder

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 245

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
245 aus einander genommen und zu neuem Drucke benutzt werden. Aber die hölzernen Lettern zersprangen leicht, und Guttcnberg wählte bleierne. Im Jahr 1439 wurde die Presse erfunden, aber noch kam kein vollständiges Buch zu Stande. Guttcnberg war damals in Straßburg, wohin er sich wegen innerer Zerwürfnisse in Mainz schon 1424 begeben hatte, und wo er bis 1443 blieb. Daher macht auch Straßburg auf die Ehre Anspruch, Mutterstadt der Buchdruckerkunst zu sein. Nach Mainz zurückgekehrt, verband er sich mit Johann Faust (Fust), einem reichen Goldschmidt, und Peter Schösser, einem Geistlichen zu Germersheim, welcher letztere das soge- nannte Letterngut und die Druckerschwärze aus Kienruß und Leinöl erfand. Das erste gedruckte Werk war eine lateinische Uebersetzung der Psalmen, die 1457 vollendet wurde. Aber Guttcnberg hatte bereits sein ganzes Vermögen der neuen Er- findung zum Opfer gebracht und schuldete an Faust eine beträchtliche Summe. Da er nicht zahlen konnte, nahm Faust seine Druckerei in Beschlag und nöthigte dadurch Guttcnberg wieder nach Straßburg zu gehen, von wo er jedoch nochmals nach Mainz zurückkehrte und mit geliehenem Gelde eine neue Werkstatt gründete. Das nächste Buch, das Faust und Schösser druckten, war eine lateinische Bibel, die schon ungleich billiger als die früheren geschriebenen, zuletzt für 30 Gulden, verkauft ward. Als im Jahr 1462 Mainz durch den Erzbischof Adolf von Nassau in Brand gesteckt ward, verbrannte auch Faust's Werkstätte, und diejenige Guttenberg's gerietst ins Stocken. Damals verließen viele Buchdrucker- gehülfen, die man, um das Geheimniß zu bewahren, bis dahin ängstlich bewacht hatte, Mainz und legten in Augsburg, Nürnberg, in der Schweiz und in Italien Druckereien an. Faust und Schösser eröffneten ihre Werk- statt bald wieder. Guttcnberg wurde nach dem Verkauf der seinigen unter die Hofleutc des Erzbischofs von Mainz aufgenommen und lebte, wenn auch arm, doch sorgenfrei bis an sein Ende (1468). Im Jahre 1837 bat die Stadt Mainz dem Erfinder der Buchdruckerkunst ein Denkmal gesetzt. Durch die Erfindung der Buchdruckerkunst wurde die Verbreitung der Bücher, denen die weitere Erfindung des Einbindens eine bequem zu hand- habende Form gab, ungemein befördert, und wissenschaftliches Streben und geistige Bildung zu einer bisher ungeahnten Höhe erhoben, wovon die schnelle Verbreitung der altclassischen Studien, besonders nach der Er- oberung von Konstantinopel, und die der Reformation unleugbare Zeug- nisse abgeben. Gleichzeitig mit der Buchdruckerkunst ist auch die Kupferstecherkunst erfunden. Die Italiener haben vom Jahre 1477 das älteste Buch mit Kupferstichen aufzuweisen ; aber die Deutschen Michael Wolgemut und sein berühmter Schüler Albrecht Dürer haben diese Kunst durch Ein- führung des Aetzgrundes und des Scheidewassers statt des Grabstichels scbr vervollkommnet.

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 291

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
291 flachen Boote geräuschlos an der der Windrichtung entgegenstehenden Seite der Sandbank gelandet ist und in seiner mit Theer bunt gesteckten Kleidung, das ge- ladene Gewehr an der Seite, die hüpfende Bewegung und die Stimme des See- hundes nachahmend, sich der Herde nähert und sie überlistet. In einem andern Wattstrome sehen wir Knaben umherwaten und Frsche fangen. Wie aber, wenn die fischenden Knaben zu lange warteten und die Flut sie ereilte? — Dann würden sie jämmerlich umkommen; denn die Flutwelle würde schneller als sie an's Land kommen, und die trügerische Nordsee würde als Mordsee sie in ihren Wellen und Wogen begraben. Die Fischerknaben auf den Nordseeinseln haben übrigens die Ebbe- und Fluttabelle im Kopfe und verstehen es, die Zeit so zu benutzen, daß sie stets vor der Flutwelle mit ihrer Beute an's User der Heimatinsel gelangen. Auf einer etwas ausführlichen Karte, die entweder die ganze Helgoländer Bucht oder einen Theil derselben enthält, sieht man hin und wieder bald auf einer Znsel, bald auf einem in's Meer hinausragenden Ausläufer des Landes ein Flämmchen abgebildet, das mit einem größern oder kleinern punktierten Kreise umgeben ist. Die Flämmchen bezeichnen die Leuchtthürme, die man der Schiffahrt wegen erbaut hat; die Kreise aber zeigen die Leuchtweite der verschie- denen Leuchtfeuer an. Auf Helgoland, daö gerade in der Mitte der gleichnamigen Bucht liegt, befindet sich ein sehr hoher Leuchtthurm, der seinen Lichtschimmer in der finstersten Nacht meilenweit über das Meer hinaussendet und mit seinem Blinken dem Schiffer sagt: „Du bist schon in der Helgoländer Bucht; nun nimm dich zusammen, daß du die rechte Fahrstraße nicht verfehlst und nicht Schiffbruch leidest." Ein rechter Schiffer versteht die Sprache der Lenchtthürme. Der See- vogel aber versteht sie nicht. Wohl macht das Licht ihm Freude; er fliegt auf dasselbe zu und — zerstößt sich den Kopf an den dicken Glasscheiben, die den Leucht- apparat umgeben. Der kundige Schiffer dagegen blickt, sobald er das Leucht- feuer sieht, auf seinen Compaß und merkt sich den Strich der Windrose, der gerade aus das Leuchtfeuer hinweist. Mittels seiner genauen Seekarte und anderer Beobachtungen kann er nun ermitteln, auf welchem Punkte der Nordsee sich sein Schiff befindet und welchen Weg er einzuschlagen hat, ungefährdet um die Sand- bank herumzufahren und an die Mündung des breiten und tiefen Wattstromes zu gelangen, in welchen er mit der steigenden Flut hineinfahren will. Durch eine besondere Einrichtung der verschiedenen Leuchtfeuer ist dafür gesorgt, daß der Schiffer nicht das eine Feuer mit dem andern verwechseln kann. Die verschie- denen Feuer strahlen nämlich ein verschiedenes,Licht aus; einige ein rothes, andere ein gelbes, einige ein einfaches, andere ein doppeltes und zwar bald neben, bald über einander, wieder andere verschwinden und erscheinen auf's neue in Zwischen- räumen von einer oder zwei Minuten n. s. w. An der Mündung der Wattenstraßen und weiter stromaufwärts schwimmen hier und da kegelförmig gestaltete Seetonnen, an deren unterem spitzen Ende eine starke eiserne Kette befestigt ist, die bis auf den Boden des Meeres hinabrcicht, wo sie mit eisernen Bügeln an schwere Steine festgeschmiedet ist. Die Seetonnen haben aber verschiedene Nummern und andere Abzeichen, die ebenfalls auf den Karten verzeichnet sind und es dem Schiffer möglich machen, zur Zeit der Flut, wo die Watten verschwunden sind, im rechten Fahrwasser zu bleiben und nicht aus's Watt oder auf eine Sandbank zu gerathen. Andere Hülfsmittel sind die langen, oben mit einem Strohwisch oder Besen versehenen Stangen, die an dem der Wattstraße zugekehrten Wattenrande in die Thonmassen hineingesteckt ffind und dem Schiffer sagen, sich rechts oder links von diesen Zeichen zu halten. Trotz aller Leuchtthürme und Seetonnen geräth aber dennoch bei Nacht und Nebel manches von Sturm und Wogendrang übel zugerichtete Schiff auf eine Sandbank oder an den Strand. Dann droht jeder Augenblick Tod und Ver- derben, und die Mannschaft muß sich dann in den Schiffsbooten zu retten suchen oder auf die Hülse der Inselbewohner warten, die in ihren Booten hinausfahren, die Schiffsleute und wo möglich auch die Schiffsgüter zu bergen. Man hat in 19*
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