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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 46

1911 - Breslau : Hirt
46 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. So wurde Byzanz fr die Russen, was Rom fr die Germanen geworden war, der Ausgangspunkt ihrer Gesittung und die Heimat ihrer Kultur; daraus erklrt es sich, da sie sich vom Abendlande abwendeten. In der Mitte des 13. Jahrhunderts trat ein neues, fr die Ge-schichte des russischen Volkes bedeutsames Ereignis ein, es wurde von den Mongolen unterworfen. Die Zeit der Fremdherrschaft, welche die Goldene Horde von Kaptschak" der Sdruland bte, dauerte fast 250 Jahre (12381480). Am Anfange des 15. Jahrhunderts fhrte Timnr neue Mongolen-stamme aus Zentralasien nach Westen und erschtterte die Herrschaft der Goldenen Horde an der Wolga, wie er auch den Siegeslauf der Trken auf der Balkanhalbinsel hemmte. Die Grofrsten von Moskau ge-wannen seitdem eine unabhngigere Stellung. Iwan Iii. (14621505) vernichtete endlich das Heer des letzten Khans und wurde der Befreier der Russen. Er nahm bei seiner Vermhlung mit einer Verwandten des letzten Palologen das Wappen der griechischen Kaiser, den zweikpfigen Adler, an und nannte sich Grofrst und Gossndar (Selbstherrscher) von ganz Rußland". Inzwischen war Konstantinopel in trkische Hnde gefallen. Da die Russen dadurch die Heimat ihrer geistigen Kultur verloren hatten, regte sich nach ihrer Befreiung von der Mongolenherrschaft bei ihnen der Wunsch, mit den Lndern christlicher Kultur im Abendlande in Verbindung zu treten. Dahin suchte sich Iwan Iv. der Schreckliche" (15331584) den Weg zu ffnen, indem er gegen den Schwertorden in Livland Krieg fhrte. Er stie aber dabei auf die Feindschaft von Polen und Schweden und mute einen ungnstigen Frieden schlieen. Iwan gewhrte den Eng-lndern, die den Seeweg der Archangelsk entdeckt hatten, Handelsvorteile, zog Deutsche ins Land und lud Knstler, Gelehrte, Kaufleute nach Moskau ein. Er begrndete die fast absolute Macht des Zarentnms in Ru-lernt); während in dem benachbarten Polen der Adel die Gewalt an sich ri und das Knigtum unterdrckte, machte sich Iwan durch die Bildung eines Kroudomaniallandes, das zum Unterhalte des Zaren bestimmt war, in seinen Einknften vom Adel unabhngig und verschaffte sich die Mittel dazu, ein stehendes Heer, die Strelzi", d. h. Schtzen, zu unterhalten. Im Jahre 1598 starb das Haus der Rurik aus. Nun erhoben die Polen den falschen Demetrius auf den russischen Thron; dieser konnte sich aber nicht behaupten, da er die Fremden und die Katholiken begn-fgte, und wurde bald wieder gestrzt. Da bestieg 1613 Michael Romanow, ein Verwandter der Ruriks, den Thron. Sein Enkel ist Peter der Groe, der Begrnder der Macht-stellung Rulands in Europa.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 31

1911 - Breslau : Hirt
Das Römische Kaiserreich und die Germanen. 31 dem Heimwege besiegte sie Klaudius in der mehrtägigen Schlacht bei Naissns (Nisch) vollständig. Sein Nachfolger Aurelian stellte die Sicherheit vollends wieder her, er gab Dazien endgültig auf und verlegte die Grenze wieder an die untere Donau zurück. 2. Die Nenperser unter den Sassaniden. Die eigentlichen Perser hatten die Parther, die sich als die Erben der alten Perser ansahen, niemals als ebenbürtig anerkannt. Im Jahre 226 gründete Artschar (Artaxerxes), Sassans Sohn, ans einer Dynastie hervorgegangen, die Persis beherrscht hatte, das Neupersische Reich. Er betrachtete sich als den rechtmäßigen Erben der alten Perserkönige und Fortsetzer ihres Reiches, erneuerte altpersischen Gottesdienst und altpersische Sitte und trat mit vollem Bewußtsein in Gegensatz zum Hellenismus. Unter ihm und seinen Nachfolgern verschwanden die letzten Reste griechischer Kultur aus den Gegenden jenseit des Tigris. Während die Arsaziden niemals gewagt hatten, sich den Römern gleichzustellen, suhlten sich die Sassaniden als ihnen ebenbürtig. Artaxerxes forderte die Rückgabe aller Länder, die einst seinen Vorfahren Darms und Terxes gehört hatten. Diese bewußte Reaktion gegen die griechisch-römische Kultur gab ihren Kämpfen das Gepräge. Zunächst halten sie den größten Erfolg. Valerian siel nach einer Niederlage in ihre Hände. Außerstande, die Grenze mit ihren eigenen Heeren zu sichern, übertrugen die Kaiser den Schutz Syriens dem Könige von Palmyra (Tadmor). Nach seinem Tode versuchte seine Gemahlin Zenobia das Land in eigenem Namen zu regieren und eroberte sogar Ägypten hinzu. Aber Kaiser Aurelian zerstörte Palmyra und nahm die Königin gefangen. Indessen stellte erst Karns durch seinen glücklichen Zug nach Ktesiphon die Reichsgrenze wieder her, die dann Diokletian behauptete und sicherte. Diese militärischen Anstrengungen am Euphrat aber, zu denen die Kaiser andauernd genötigt waren, haben ihre Kraft am Rhein und an der Donau gelähmt; die Neuperser trugen dazu bei, den Germanen das Eindringen in das Römische Reich zu erleichtern. § 14. Aus der inneren Geschichte Roms. Fortschreitender Verfall des römischen Wesens. Beginnende Überflutung durch Germanen. Unter den anhaltenden äußeren und inneren Kämpfen, Aufständen, Plünderungen durch Barbaren, Pestepidemien und Hungersnöten ging die Bevölkerungszahl wie der Wohlstand im Römischen Reiche zurück. Andrerseits aber mußten die Steuern erhöht werden, und die Not der Zeiten zwang dazu, die Münze zu verschlechtern. Das alte Römertum verschwand, als Karakalla allen Freigeborenen innerhalb der Grenzen des Reiches das römische Bürgerrecht verlieh und damit den rechtlichen Unterschied aufhob, der noch zwischen Römern und Provinzialen bestanden hatte. Die stoische Philosophie hatte ihre Bedeutung verloren, die Menschen verzichteten auf die Hoffnung, aus eigener Kraft ein tüchtiges Leben zu führen. Die Religiosität nahm zu, aber sremde Kulte

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 48

1911 - Breslau : Hirt
48 Aus der Geschichte des Mittelalters. Entstehung und Ausbreitung des Islams. Die Entstehung einer neuen Weltreligion, des Islams, ist das folgenreichste Ereignis der ganzen Periode. Die von Mohammed begründete Religion gibt sich ihren Bekennem zugleich als genaue und endgültige Regelung des Rechtes und der Sitte. In dieser starren Geschlossenheit ihrer Gedankenwelt macht sie sowohl eine Weiterentwicklung von innen heraus als auch jede Annäherung an außeustehende Gedankenkreise unmöglich. Wo der Islam siegreich wird, da verschwindet römische Herrschaft, antike Sprache und Kultur, und die Bekenner des Christentums werden höchstens geduldet. Er tritt als religiöse Weltmacht neben die christliche Kirche, als politische neben den Kaiser, das Arabische als Weltsprache neben das Lateinische und neben, ja später an die Stelle des Griechischen. § 27. Mohammed. Die Heimat Mohammeds ist Arabien. Die Halbinsel hat in der Alten Geschichte nie eine Rolle gespielt; die wichtigsten Handelsstraßen, die von Ägypten nach Mesopotamien, von der phönizischen Küste zum Persischen Golfe führen, berühren sie nicht; die sie einschließenden Meere sahen nur von Zeit zu Zeit einen regelmäßigen Schiffahrtverkehr; einer Eroberung setzt die Wüste unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Nur au den Küstenrändern sind hier und da die Bedingungen für eine dichtere Besiedlung durch Menschen gegeben. Die Bewohner der Halbinsel, hagere, sehnige Menschen von ebenmäßigem Wuchs, tapfer, genügsam, fähig große Strapazen zu ertragen, gastfrei, dem gegebenen Worte treu, aber habsüchtig und grausam, gehören dem arabisch-äthiopischen Zweige der Semiten an. Sie sind verstandesmäßig begabt und stark phantastisch veranlagt, lieben in Kunst und Poesie reiche, verschlungene Formen und sind Freunde von Sprüchen, Erzählungen und Märchen. Da die Nacht die gewöhnliche Zeit der Reise ist, so sind die Sterne, ihre unwandelbaren Führer in der pfadlosen Wüste, Gegenstand religiöser Verehrung. Seit Jahrtausenden in kleine Stämme zersplittert, die unter ihrem Scheich an einem Brunnen in der Oase wohnen, leben sie in uralter Feindschaft miteinander, sind nur gegen Fremde einig. In der Mitte der Handelsstraße von dem fruchtbaren Jemen nach Palästina, nahe dem brauchbaren Hafen Dfchidda, liegt die Stadt Mekka. Hier wurde schon vor Mohammed das Heiligtum der Araber, die Kaaba, verehrt. Alljährlich trafen Pilgerzüge ein, deren Verkehr die Stadt in der unfruchtbaren Gegend geschaffen hat. Dem Stamme der Knreifchiten war jüngst die Sorge für die Pilger und die Obhut über die Kaaba anvertraut. Ihm gehörte Mohammed, der Sohn Abdallahs, an; in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, ging er früh im Dienste anderer auf

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 94

1911 - Breslau : Hirt
94 Aus der Geschichte des Mittelalters. Nach Gottfrieds Tode wurde Balduin König von Jerusalem. Er und seine Nachfolger setzten mit Hilfe der Pisaner und Genuesen die Eroberungen fort. Das Königreich Jerusalem. Die Kreuzfahrerstaaten umfaßten unter dem vierten Könige einen schmalen Saum an der Küste von Gaza bis zum Golf von Jskenderun. Der Jordan bildete die Ostgrenze, zeitweilig dehnte sich das Königreich bis zum Golf von Akaba aus. Das Land war nur teilweise fruchtbar. Die Bewohner bestanden aus griechischen Christen und den lateinischchristlichen Kreuzfahrern verschiedener Nationalität, ein schwer lenkbares Völkergemisch, dessen Mitglieder sich schließlich in der französischen Sprache verständigten („Franken"). Mohammedaner verschwanden niemals ganz, im Libanon erhielt sich die furchtbare Sekte der Assassinen. In der Bevölkerung hatte zunächst das geistliche und das ritterliche Element das Übergewicht. Da die eingewanderten Abendländer aber durch die Wirkungen des ungewohnten Klimas und unaufhörliche Kämpfe rasch aufgerieben wurden, bedurfte es beständigen Nachschubes aus der Heimat, wollte man sich gegen die Feinde behaupten. Es entwickelte sich darum von den Küstenstädten aus ein lebhafter Verkehr nach den italienischen und provenzalischen Häfen. Unter den Städten blühte besonders das alte Ptolemais, Akkon, wieder auf. Hier siedelte sich der italienische Kaufmann an, der den starken Unabhängigkeitssinn aus seiner Heimat mitbrachte. Die Genuesen, Venezianer, Pisaner u. a. gründeten eigene Niederlassungen. Politisch zerfielen die eroberten Gebiete in das Königreich Jerusalem, die Grafschaft Tripolis, das Fürstentum Autiochia und, weit davon getrennt, die Grafschaft Edessa. Die Macht des Königs über die genannten Fürsten war gering, zahlreiche größere oder kleinere Vasallen hatten ihren unbotmäßigen Trotz aus der Heimat mitgebracht. Eine Verfassung, die assisea de Jerusalem, der französischen nachgebildet, änderte an diesen Zuständen wenig. Hier bildeten sich die Ritterorden aus. Das Geleit und die Versorgung der Pilger, die von den Häfen aus wieder den heiligen Stätten zuströmten, die Pflege der Erkrankten stellten sich als dringend notwendige Aufgaben heraus. Um diese zu lösen, wurden die Orden der Templer und der Johanniter gegründet. Sie bestanden aus Rittern, die zu den drei Mönchsgelübden das des Kampfes gegen die Ungläubigen hinzufügten, Geistlichen und dienenden Brüdern. Ihre geschlossene Verfassung, der große Reichtum an Grundbesitz sowohl im Morgenlande als auch in allen Gebieten der Heimat gab den Hochmeistern der Orden ihre Stelle nicht unter, sondern fast neben dem Könige. Die Rückwirkung der durch die Kreuzzüge neugeschaffenen Verhältnisse auf das Abendland war sehr groß: Italien wurde wieder das wichtigste Land in Westeuropa.
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