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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 35

1826 - Emden : Woortman
Kreuzzüge der Friesen rc. 35 9. Rreuzzüge der Friesen nach dem heiligen Lande. Schon dem ersten Kreuzzuge der Deutschen im Jahr 1097, unter Anführung des Herzogs von Lothringen, Gottfried von Bouillon, wohnten viele Friesen bei. Ein gcwister Eelkc Lyaukma war zuerst General über 3000 Mann friesischer Kreuzfahrer, dann nach der Eroberung von Nicaa sogar zum Kommandanten die- ser Stadt ernannt. Auch Jerusalem half er mit ero- bern. Das Glück und der Ruhm der Friesen mun- terte viele ihrer Landsleute auf, ihnen in das heilige Land zu folgen. Unter ihnen kommen schon die noch heutiges Tages in Lstfricsland vorhandenen Namen Kam minga und Okkinga vor. — Gegen das En- de des zwölften Jahrhunderts nahmen die Friesen wie- derum Theil an Den Zügen nach Palästina. In Ver- bindung mit den Danen rüsteten sie 50 Schiffe aus und vereinigten sich mit den Flotten der Holländer und Flandcrcr, richteten aber nichts aus. Bedeuten- der war der zu Anfang des dreizehnten Jahrhunderts unternommene Krcuzzug. Eine große Menge von Menschen, sogar ganze Schaarcn von Weibern, auf allen Sceküstcn der friesischen Provinzen, ließen sich von dem geistlichen Schwindel bcthören und sich mit dem Kreuze zeichnen. Die friesische Krcuzflottc bestand aus achtzehn Segeln. Schon in Spanien eroberten und plünderten sie einige von Mauren bewohnte Städ- te. Der Ruf von ihrer Grausamkeit ging ihnen voran nach Aegypten. Hier eroberten sie die Stadt Dami- ctte, die sie aber in dem mit dem Sultan geschloffe- nen Frieden wieder zurückgcben mußten und also nichts gewonnen hatten. Verdrießlich darüber suchte der Pabst bald einen neuen Kreuzzug zu erregen. Die Bremer

2. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 195

1826 - Emden : Woortman
Ostfriesische Gelehrte. 195 reche (st. 1813), und einige Andere, besonders die beiden Professoren Jabbo Oltmanns und Dirk- sen in Berlin und der Hofrath und Bücher-Censor Joh. August Brückner in Leipzig, die gegenu wartig noch leben und dem geliebten Lande/ das sie gebar, zur glanzenden Zierde und zum bleibenden Ruhm gereichen. Uebrigcns bemerken wir hier noch die ausgezeichneten Namen eines Michael Walther, Christian Funk, Gerhard Outhof, Johann Friedrich B c r t r a m , Johann F r i c d r i ch Hahn- Chri- stoph Friedrich von Derschau- Johann Pe- ter Andreas Müller- Ludwig Röntgen, Zwar nicht in Ostfriesland geboren waren, aber sich darin durch ihre historischen, geographischen, theologk schen und pädagogischen Schriften um die gelehrte Welt verdient gemacht haben. 17* Rirchengeschichte dieses Zeitraums. In der vorigen Periode hatte sich die protestan- tische Kirche in Ostfriesland gestaltet und die alte durch Priestcrherrschaft und Menschcnsatzungcn verun- staltete katholische Mutter kaum noch in Einden,' Leer, Norden und Neustadt-Gödens ein abgelegenes Plätzchen übrig behalten können, wo sie ihre, untreu ün ihr gewordenen Heiligen anrufen konnte. Auch hatten wahrend der ewig denkwürdigen Reformations- Periode die beiden protestantischen Confessionen ihre Stellung und ihr gegenseitiges Verhältnis zu einander angenommen, so daß nun, nachdem bereits zu Ende des vorigen Zeitraums die Hauptzwiftigkeiten zwischen ihnen beseitiget waren, in 85 Kirchen die christliche Lehre nach Luthers, in 81 dagegen nach Zwingli's An- sicht gepredigt wird. Zwischen den beiden evangelischen

3. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 34

1826 - Emden : Woortman
34 Zweite Periode. mit einer drückenden Brandschatzung belegt. Die tief gedcmüthigten Friesen mußten Stricke, von Weiden- gerren gedacht, womit man Misscthater aufzuknüpfen pflegte, um den Hals tragen und ihre Hausthüren gegen Norden anlegen, und zwar so niedrig, daß sie nicht gerade durchgehen konnten, sondern beim Her- austrcten sich vor ihrem nordischen Oberherrn bücken mußten. So war Friesland jetzt eine Provinz des nordischen Reichs. Der König Godfricd ward aber von einem seiner Leibtrabanten ermordet; schnell stachen nun die Normanner in See und Friesland war wieder frei. — Im dritten, vierten und fünften Jahrzehend des neunten Jahrhunderts fielen die Danen oder Nor- manner zu wiederholten Malen wieder in Friesland ein und richteten große Verwüstungen darin an, plünder- ten Dörfer und Flecken aus und zerstörten die christ- lichen Kirchen. Endlich gegen da6 Ende dieses Jahr- hunderts erfochten die Friesen bei der Stadt Nor- den einen glanzenden Sieg über sie. Mehr als 10,000 Normanner blieben auf dein Wahlplatze. Von dieser großen Niederlage der Normanner schreibt man ge- wöhnlich, wiewohl nicht historisch richtig, den Ursprung der Thecllander und des Theelrcchls her. — Hierauf ward unter dem Kaiser Lothar Ii. ganz Friesland dem normannischen Fürsten Godfried zu Lehn ge- geben, der die Friesen schändlich mißhandelte, jedoch nach dein bald erfolgten Tode dcffelben von diesem schimpflichen Joche wieder befreit. Gegen die Mitte des zehnten und zu Anfang des cilften Jahrhunderts streiften abermals normannische Korsaren an der frie- sischen Küste. Erst zu Anfänge des vierzehnten Jahr- hunderts, also in der folgenden Periode, hörten diese Beunruhigungen aus der grausamen Gegend (grimma herna), wie die Friesen sie nannten, gänzlich auf.

4. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 36

1826 - Emden : Woortman
36 und Friesen, die sich, nach der schmeichelhaften Be- merkung des heiligen Vaterö, „vor andern Nationen ausgezeichnet hatten", wurden von ibm in einem be- sondern Schreiben dazu eingeladen. Die Friesen rüste- ten also wieder eine Flotte aus, womit sie im Jahre 1227 von der Insel Borkum, ihrem Sammelplätze, aus in See stachen. Von diesmaligen Hcldenthaten der Friesen schweigt indeß die Geschichte. Auch dem letzten Kreuzzuge nach dem heiligen Lande im Jahr 1269 wohnten die Friesen mit bei, ließen aber dies- mal ihre Weiber und Töchter, die vorhin als wackere Amazonen mitgefochten hatten, daheinr. Zwar hatten sie Tunis mit belagern helfen und sich in Ptolemais und Tyrus vortheilhaft ausgezeichnet; allein nur sehr wenige von ihnen kamen, nackend und ausgemergelt, zu den Ihrigen zurück. — So hatten denn die Kreuz- züge auch unserm Varerlande den Kern der besten Mannschaft entzogen, die Reichrhümer unserer Vor- fahren in ein entferntes Land geschleppt, wo sie zum Triumph des Aberglaubens und zur Schande der Ehri- ftenheit ewig vergraben liegen. 10. Charakter-Gemälde der priesen dieses Zeitraums. Obgleich die Friesen in diesem Zeitraum nianche Ver- änderungen in Hinsicht ihrer bürgerlichen Verfassung erlitten und bei den häufigen Einfallen der Norman- ner so wie auf ihren Zügen nach dem heiligen Lande mir mancher fremden Sitte und Gewohnheit bekannt wurden, so behielten sie doch immer ihren volksthüm- .lichen Charakter rein und unvermischt bei. Der Friese hatte in der Regel nicht den geringsten Umgang mit Fremden, ja er duldete sie nicht einmal innerhalb sei- ner heimathlichen Granzen. Um die Fremden gleich ken-
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