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1. Bilder aus der Heimatkunde Pommerns - S. 25

1912 - Breslau : Hirt
Pommern während der Franzosenzeit. 25 28. Oktober kapitulierte der Fürst Hohenlohe mit seinem Korps, das sich auf Stettin zurückziehen sollte, bei Prenzlan. Und schon am folgenden Tage erschienen französische Reiter vor den Toren Stettins und forderten die Übergabe der Festung. Die Stadt war stark befestigt und mit Lebensmitteln und Kriegsbedarf reichlich versehen. Aber der General von Romberg war ein Feigling. Er übergab ohne Widerstand die Festung an den französischen General Lassalle, der nur 800 Reiter befehligte. Groß war die Wut der Soldaten über diese schmähliche Übergabe. Sie zerschlugen ihre Waffen auf dem Straßenpflaster und rissen den Kommandanten vom Pferde. Viele flohen eilig nach Hinterpommern. Aber dennoch fielen gegen 5000 Mann in französische Ge- sangenschast. Die Feinde erbeuteten 160 Kanonen, große Vorräte und einen Teil der Königlichen Kasse. Napoleon aber spottete, er wolle seine Kanonen einschmelzen lassen, da seine Husaren ja schon die Festungen eroberten. 2. Bedrückung des Landes. Jetzt ergoß sich der Strom der eindringenden Franzosen über das ganze Land. Nirgends wagte man Widerstand. Die Bürger erwarteten alle Hilfe von der Regierung. Man hatte verlernt, auf die eigene Kraft zu vertrauen. An vielen Orten, besonders aber in Stettin, wurden die Franzosen sogar mit Jubel empfangen. Es entwickelte sich bald ein freundschaftlicher Verkehr zwischen den Bürgem und den Soldaten. Viele Bewohner vergaßen die Not des eigenen Vaterlandes über dem Glänze der Napoleonischen Herrschaft. Erst mit der zunehmen- den Bedrückung erwachte allmählich das Vaterlandsgefühl. Denn die Einqnartie- ruugeu, Truppendurchzüge, Lieferungen und Dienstleistungen nahmen kein Ende. Stettin bezahlte in den beiden Kriegsjahren allein 3^/z Millionen Taler an Kontri- bntionen. Mit rücksichtsloser Strenge wurden die Forderungen eingetrieben. Wollten die Bewohner nicht gutwillig das Gewünschte hergeben, so nahmen es die Soldaten mit Gewalt. Die Generale verlangten für sich hohe Geldsummen und kostbare Geschenke, so mußte Stettin an die französischen Generale Lassalle und Dentzel je 6000 Taler entrichten. Die Soldaten forderten alle Tage Braten und Wein von den verarmten Leuten, die selbst kaum ein Stück trocken Brot besaßen. In ihrem frechen Übermut ließen sie sich den Schinken in Rotwein kochen und tranken die fette Sahne aus Krügen. Am meisten litten die Bauern uuter den unerhörten Erpressungen der Feinde. Diese leerten ihnen die Kornböden und nahmen ihnen Wagen, Pferde und Rindvieh fort. Überall stellte sich Futtermangel und Teuerung ein. Besonders schwer litt Handel und Verkehr unter der Handelssperre. Der Handel Stettins wurde fast vollständig vernichtet. Andre Städte, wie Kolberg und Rügenwalde, trieben einen umfangreichen Schmuggelhandel. 3. Belagerung Kolbergs. Unvergänglichen Ruhm erwarb sich in diesen Tagen der allgemeinen Schmach Kolberg. Weil es abseits vom Kriegsschauplatze lag, war es von den Feinden wenig beachtet worden. Bald aber wurde die Stadt der Stützpunkt für einzelne versprengte preußische Truppenmassen, die sich unter dem Kommando des Leutnants Ferdinand von Schill hier sammelten. Diese Freischaren fügten dem Feinde nicht geringen Schaden zu. Sie überfielen die Warenzüge und schnitten kleinere feindliche Trupps ab. Bei Maffow lieferten sie dem Feinde ein größeres siegreiches Gefecht. Selbst Stargard wurde von ihnen, allerdings vergebens, angegriffen. Diesen fortgesetzten Beunruhigungen suchten die Franzosen durch die Eroberung Kolbergs ein Ende zu machen, dämm begann im April 1807 die Belage- rung der Festung. Die Stadt war nur schlecht befestigt und schwach besetzt. Auch hatten die Bürger kein rechtes Vertrauen zu dem alten Oberst von Loncadon. Auf ihren Wunsch übertrug der König dem tüchtigen Major von Gneisenau die Verteidigung

2. Bilder aus der Heimatkunde Pommerns - S. 26

1912 - Breslau : Hirt
26 Bilder aus der Heimatkunde Pommerns. der Festung. Hierbei zeichneten sich besonders der Hauptmann von Waldenfels und der Bürger Joachim Nettelbeck aus. Als der letztere mit Gneisenan zusammentraf, fiel er auf die Knie und rief: „Ich bitte Sie um Gottes willen, verlassen Sie uns nicht, wir wollen Sie auch nicht verlassen, sollten auch unsre Häuser zu Schutthaufen werden!" Auf Nettelbecks Betreiben waren die Festungswälle ausgebessert und neue Schanzen angelegt worden. Unaufhörlich ließ Gueiseuau Ausfälle machen und tat dem Feinde großen Schaden. Trotzdem die Franzosen die Stadt aufs heftigste bestürmten und mit Bomben beschossen, gelang es ihnen nicht, die Festung zu erobern. Als die Not aufs höchste gestiegen war, brachte ein preußischer Offizier die Nachricht von dem Waffen- stillstände. Kolberg war gerettet. Friedrich Wilhelm Iii. bildete aus den tapfern Bataillonen zwei Regimenter. Das eine führt den Ehrennamen „Regiment Kolberg". Es ist das jetzt in Stargard stehende 9. Jnsanterie-Regiment. In seinen Fahnen und auf den Helmen der Soldaten prangt die Inschrift: „Kolberg 1807." 4. Die Zeit zwischen dem Unglücks- und dem Befreiungskriege. Nach dem Tilsiter Frieden blieb Pommern noch zwei Jahre von den Franzosen besetzt, bis die Kriegskosten bezahlt waren. Auch während dieser Zeit hörten die Be- drückungen nicht auf. Die französischen Truppen mußten von den besetzten Landes- teilen gänzlich unterhalten werden. Man hat berechnet, daß die Besatzung Pommern über 25 Millionen Taler gekostet hat. Nach zwei Jahren räumten die Franzosen endlich das Land. Stettin aber blieb in den Händen des Feindes und mußte eine Besatzung von 10 000 Mann unterhalten. Aber auch nach dem Abzüge der Franzosen wurden die Abgaben nicht viel geringer; denn die eigene Regierung mußte dem Lande hohe Steuern auferlegen, um die großen Kriegskosten bezahlen zu können. Ms in den Jahren 1811 und 1812 Napoleon seine Kriegsrüstungeu gegen Rußland begann, hörten die Einquartierungen in Pommern nicht auf; denn die eine der großen Militärstraßen führte durch unsre" Provinz. 5. Befreiung des Landes. Nachdem das Heer Napoleons auf den Schnee- feldern Rußlands seinen Untergang gefunden hatte, schlug auch für Pommern die Stunde der Befreiung. Als der König sein Volk zu den Waffen rief, blieben auch die Pommern die Antwort nicht schuldig. Reich und arm beteiligte sich an der Ausrüstung der Freiwilligen. Städte, Edellente und Bürger zahlten Geldbeträge oder übernahmen Lieferungen. Schivelbeiu, damals der kleinste und ärmste Kreis Pommerns, war der erste, der anzeigte, daß er 30 Reiter stellen, ausrüsten und aus 3 Monate be- solden wolle. Stolp zahlte zur Ausrüstung der freiwilligen Jäger sogleich 1000 Taler. Stargard hatte zu dem gleichen Zweck 6169 Taler gesammelt. Ein Stettiner Lotterie- einnehmer und seine Frau waren die ersten, die ihre goldenen Trauringe einsandten. Doch wer kann alle die Gaben aufzählen, die in jenem unvergeßlichen Frühjahr dem Vaterlande geopfert wurden. Die Königlich Preußisch - Pommersche Zeitung, die damals in Stargard erschien, brachte in jeder Nummer eine lange Liste von freiwilligen Geschenken. Aus allen Kreisen der Bevölkerung eilten junge und ältere Leute zu den Fahnen. Selbst aus der Festung Stettin stahlen sich viele Bürger heimlich fort, um sich in Stargard zum Dienste zu melden. Mutig und tapfer wie in den früheren Kriegen haben die Pommern sich auch im Befreiungskriege geschlagen. Sie kämpften mit bei Großbeeren, Bennewitz, Wartenburg, Leipzig und Belle-Alliance. 6. Belagerung Stettins. Während draußen diese Siege erfochten wurden, begann die Einschließung Stettins durch preußische und russische Truppeu. Den Oberbefehl über das Belagerungsheer führte zuerst der General Tauentzien, später der General von Plötz. Es bestand zum größten Teil aus schlecht ausgerüsteten Land-

3. Bilder aus der Heimatkunde Pommerns - S. 27

1912 - Breslau : Hirt
Die geschichtliche Entwicklung der Städte Pommerns. 27 Wehrregimentern, auch fehlte es zuerst an Belagerungsgeschützen. Die Stadt wurde von den Franzosen tapfer verteidigt, aber bald mangelte es an Lebensmitteln. Ein Pfund Butter kostete 9 Mark, ein Liter Milch 1 Mark, ein Huhn 5 Mark. Ein großer Teil der Bewohner verließ deshalb nach und nach die Stadt. Erst nach der Schlacht bei Leipzig gaben die Franzosen den Widerstand auf. Am 5. Dezember erfolgte die Übergabe der Festung an die Preußen. 7. Erwerbung Neu-Vorpommerns. Durch den Wiener Kongreß wurde endlich auch das letzte Stück Pommerns preußisch. Schweden erhielt dafür 31/2 Millionen Taler Entschädigung. Am 23. Oktober 1815 erfolgte in Stralsund die feierliche Über- gäbe des Landes. So war endlich nach langer Trennung, die mehr als anderthalb Jahrhundert gedauert hatte, gauz Pommern wieder unter einer Herrschaft vereinigt. Die geschichtliche Entwicklung der Städte Pommerns. 1. Gründung. Schon an den Namen erkennt man, daß die meisten pommerschen Städte wendischen Ursprungs sind. Nur wenige, wie Swinemünde und Franzburg, stammen aus einer späteren Zeit. Die meisten haben sich im Anschluß an wendische Burgen entwickelt. Sie sind aus den Niederlassungen der deutschen Ansiedler hervor- gegangen, die gewöhnlich in deren Nähe lagen. Beide verschmolzen zu einem Ge- meinwesen, das nach der Burg benannt wurde. So bedeutet Stargard alte Burg, Naugard neue Burg, Belgard weiße Burg usw. Ein Ort wurde Stadt, wenn er eine Ringmauer hatte und das Marktrecht erhielt. Die Städte wurden gewöhnlich an solchen Orten angelegt, wo sie durch Flußarme, Sümpfe und Seen gegen feindliche Angriffe geschützt waren. An der Gründung von Städten beteiligten sich die Pommer- schen Fürsten, die Ritter und Klöster. So entstand in dem Gebiete des Klosters Eldena Greifswald. Köslin ist eine Gründung des Bischofs Hermann von Eammin. Durch Adelsfamilien sind gegründet worden: Dramburg (von der Goltz), Freienwalde und Nörenberg (von Wedel), Plathe (vonwödcke),Regenwalde (vonborcke)u.a.m. Lauen- bürg, Leba und Bütow verdanken ihre Entstehung dem Deutschen Ritterorden und Tempelburg den Tempelrittern. Die meisten Städte aber sind eine Gründung der Pommerscheit Fürsten. So haben von diesen Stadtrecht erhalten: Stralsund 1234, Stettin und Stargard 1243, Demmiu 1249, Greifswald 1250, Kolberg 1255, Gollnow 1268, Naugard 1290, Belgard 1299 usw. — Nur wenigen von den genannten Städten war eine große Entwicklung beschieden. Die meisten waren und blieben unbedeutende Landstädtchen; denn sie lagen abseits von den großen Verkehrsstraßen in einem dünn bevölkerten und uoch wenig kultivierten Lande. Selbst die größten Städte, wie Stettin und Stralsund, hatten noch zur Zeit der Resormatiou wenig mehr denn 6000 Einwohner. 2. Das Äußere der Stadt. Die Städte waren von einer Ringmauer, einem Wallgraben und mehreren Erdwällen umgeben. Über den Toren und auf der Mauer erhoben sich zur besseren Verteidigung mehrere starke Türme. Die vielen schönen Stadttore, die noch heute erhalten sind, stammelt säst sämtlich aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Straßen der Stadt waren eng, krumm und uugepflastert. Sie bildeten Ablagerungsstätten für jeden Unrat, für dessen Fortschaffung niemand sorgte. Noch gegen Ende des 16. Jahrhunderts liefen in Stettin die Schweine auf offener Straße umher, und in Stargard mußte es den Mitgliedern der vornehmsten Gilde, den Gewandschneidern (Großkaufleuten), verboten werden, innerhalb der Stadt einen Mistwagen zu beladen oder auf ihm zu fahren. Die Unfanberkeit der Städte erklärt auch die Häufigkeit der ansteckenden Krankheiten. Eine besondere Geißel jener Zeit $ m

4. Bilder aus der Heimatkunde Pommerns - S. 18

1912 - Breslau : Hirt
18 Bilder aus der Heimatkunde Pommerns. Pommern im Dreißigjährigen Kriege. 1. Pommern vor dem Kriege. Man hat die letzten fünfzig Jahre vor dem Dreißigjährigen Kriege als Pommerns glücklichste Zeit bezeichnet. Tiefer Friede ließ Handel und Wandel aufblühen, und ein gewisser Wohlstand war in die pommerschen Gaue eingekehrt. In den Städten wurden zahlreiche, glänzende Feste gefeiert, und der Adel wetteiferte mit den Fürsten an Glanz und Pracht. Mitten in dieses bequeme, sorglose Leben schlug wie eine Bombe der Einmarsch der kaiserlichen Truppen. 2. Besetzung durch die Kaiserlichen. Nach der Vertreibung der Dänen aus Deutschland suchte sich Wallenstein in den Besitz der gesamten Ostseeländer zu setzen. Der Kaiser ernannte ihn zum „Admiral des Ozeanischen und Baltischen Meeres" und übertrug ihm die Verteidigung der Ostseeküste gegen Dänen und Schweden. Bogislav Xiv. konnte dem mächtigen Feinde nicht wehren, und in dem unheilvollen Vertrage zu Franzbnrg mußte er die Einquartierung von acht Regimentern zuge- stehen. Ihre Zahl wuchs bald auf zwölf Regimenter Infanterie und acht Regimenter Kavallerie an, zusammen 40 000 Mann. Dazu kam ein ungeheurer Troß von Weibern und Kindern. — Dieses Heer blieb nicht sechs Wochen, wie im Vertrage bestimmt war, sondern drei Jahre iu dem unglücklichen Lande. Seufzend öffneten die Bürger den unliebsamen Gästen ihre Tore. Ihnen vorauf zogeu die jammernden Bauern, denen die zuchtlosen Scharen die Dörfer geplündert und verbrannt hatten. 3. Belagerung Stralsunds. Ausgenommen von der Einquartierung waren zunächst die alten Residenzen Stettin, Wolgast und Köslin. Diese kauften sich durch große Summen von ihr los. Stettin zahlte 53 000 Taler und lieferte große Mengen Korn und andre Lebensmittel. Nur Stralsund weigerte sich hartnäckig, kaiserliche Truppen aufzunehmen. Die Bürger antworteten: „Dat don wi nich!" Und als sie eine Abfindungssumme zahlen sollten, erwiderten sie: „Dat hebben wi nich!" Die Stadt wurde belagert und auf das heftigste bestürmt. Doch die tapsern Bürger, die von den Dänen und Schweden durch Truppen, Kriegsbedarf und Nahrungsmittel unterstützt wurden, schlugen alle Stürme erfolgreich ab. Wallen- stein schwur in seinem Zorn: „Und wäre die Stadt mit Ketten am Himmel befestigt, ich will sie doch herunterholen." Sechs Monate dauerte die Belagerung. Nachdem er 10 000 Mann dabei eingebüßt hatte, mußte er uuverrichteter Sache abziehen. An den Wällen Stralsunds hatte sich Wallensteins Glück gewendet. Sein ehrgeiziger Plan auf Beherrschung der Ostsee war endgültig durchkreuzt. 4. Die Not der Bewohner. Der kranke und schwache Herzog Bogislav selbst stand diesem Kampfe teilnahmlos gegenüber. Von Freund und Feind wurde er geringschätzig behandelt. Wallenstein suchte ihn mit Absicht zum Kriege zu reizen; denn er hätte mit Vergnügen Pommem zu seinem Herzogtum Mecklenburg hinzu- genommen. — Die Lage der Bewohner war jammervoll. Sie waren verpflichtet, dem Heere alle Lebensmittel für Menschen und Pferde zu liefern. Und wie anfpruchs- voll waren die Gäste! Während die Bürger kaum satt zu essen hatten, schwelgten die Soldaten im Überfluß. Offiziere und Gemeine waren darauf bedacht, sich durch Geld- erwerb und Wohlleben für die Gefahren des Krieges zu entschädigen. Acht bis fünf- zehn Gerichte mußten auf der Tafel der Offiziere prangen. Der Unterhalt des kaiser- lichen Obersten kostete der Stadt Greisswald jährlich nicht weniger als 25 000 Taler. Die Erpressung barer Summen von den Behörden der Städte ging ins Ungeheure. Oft wußten die armen Bürger in ihrer Not weder aus noch ein. Wurde das Gefor- derte nicht pünktlich geliefert, so kamen die berüchtigten Tribuliersoldaten ins Haus,

5. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 22

1917 - Breslau : Hirt
22 Landeskunde der Provinz Pommern. 2. Die Christianisierung. Da übernahm auf seine Veranlassung dieses Werk der Bischof Otto von Bamberg. Im Jahre 1124 kam er, begleitet von zahlreichen Geist- lichen, unter dem Schutze des Polenherzogs von 8 her in das Land, wurde von dem Herzoge der Pommern, Wartiflaw, aufgenommen und taufte die ersten Bewohner des Landes in Pyritz. Dann zog er weiter nach Kammin, Wollin, Stettin, Kolberg und Belgard, fand hier und da bei den heidnischen Priestern einigen Widerstand, gewann aber allmählich Anhänger. Er beschränkte sich indessen mit seiner Tätigkeit auf das Gebiet zwischen Oder und Persante, und die Christianisierung blieb recht äußerlich. Daher gewann, bald nachdem der Bischof das Land verlassen hatte, infolge des Einflusses der heidnischen Priester das Heidentum auch hier wieder die Oberhand, so daß Otto 1128 noch einmal in das Land zurückkehrte. Diesmal kam er von W her mit deutscher Unterstützung, gewann in Demmin, Usedom, Wolgast und an anderen Orten für die christliche Lehre Anhänger und besuchte auch die Stätten seiner früheren Tätigkeit. Cr ließ deutsche Geistliche zurück, aber das Christentum drang kaum in tiefere Schichten. Erst nach Ottos Tode (1139) wurde 1140 ein Bistum für das Land gegründet, das anfänglich seinen Sitz in Wollin, später in Kammin hatte. Von den deutschen Nachbarn wurde damals besonders das mittel- pommersche Land arg bedrängt. Der Wendenkreuzzug von 1147, die ge- wältigen Kämpfe Albrechts des Bären und Heinrichs des Löwen gegen die slawischen Volksstämme berührten auch pommersches Gebiet, förderten aber kaum die ruhige Ausbreitung der christlichen Lehre. Rügen blieb ein Hort des Heidentums, bis 1168 die Tempelburg Arkona von den Dänen unter König Waldemar und Bischof Absalon erobert und zerstört wurde. Die Insel mit dem gegenüberliegenden Festlande stand unter einem Fürsten- geschlechte, das mit dem in Mittelpommern (etwa von der Peene bis zur Persante) herrschenden Herzogshause verwandt war. In Ostpommern regierte eine dritte Familie. Daneben geboten im Lande noch zahlreiche Häuptlinge (z. B. die Swenzonen, Borcke, Putbus, Gützkow). 3. Die'germanisierung. Durch die Züge des Bischofs Otto war das Land den Deutschen er- schlössen. Sie kamen erst einzeln, dann bald in größeren Scharen herbei, besonders als auch die Herzöge sich mehr bemühten, das Christentum in ihrem Lande wirklich heimisch zu machen. Dazu dienten namentlich auch die Klöster» die zumeist von Angehörigen des Herzogshauses gegründet und mit Mönchen aus dem Prämonstratenser- und Zisterzienserorden besetzt wurden. Die großen Feldklöster (Stolp a. d. Peene, Grobe auf Usedom, Belbuk bei Treptow a. R., Dargun i. Meckl., Kolbatz, Eldena, Neuenkamp sheute Franz- bürg) u. a.) wurden Mittelpunkte deutscher Landwirtschaft, da sie für die Bewirtschaftung ihres stetig wachsenden Grundbesitzes deutsche Bauern herbei- riefen und ansiedelten. Sie gewannen dem Boden bald reichere Erträge ab, als es die Slawen vermocht hatten, und so erkannten auch die Landesherren

6. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 26

1917 - Breslau : Hirt
26 Landeskunde der Provinz Pommern. 7. Die Könige Friedrich Wilhelm I., Friedrich Ii. und Friedrich Wilhelm Iii. Der Rächer für das Unrecht, den er sich wünschte, erstand ihm in seinem Enkel, dem Könige Friedrich Wilhelm I., der in den Kämpfen des Nordischen Krieges (1700- 1721), während König Karl Xii. sich in der Türkei aufhielt, 1713 Stettin und Pommern bis zur Peene in seine Verwaltung übernahm, um zu verhindern, daß sich dort Russen oder Dänen festsetzten. Als dann aber der Schwedenkönig die Herausgabe des Gebietes ohne irgendeine Ent- schädigung verlangte, trat Friedrich Wilhelm zu seinen Feinden über und er- oberte Vorpommern und Rügen. Im Frieden von Stockholm (1720) erlangte er die Abtretung des pommerschen Landes bis zur Peene. Wertvoll war ihm besonders die Erwerbung Stettins, mit dem er am Welthandel teilzu- nehmen gedachte. Er wurde ein großer Wohltäter dieser Stadt und des ganzen Landes und suchte die schweren Schäden, die ihm in den andauernden Kriegen zugefügt worden waren, nach Möglichkeit zu beseitigen, den Anbau zu heben, die Bevölkerung zu vermehren. Dem Könige Friedrich Ii. brachte im Siebenjährigen Kriege Pommern ebenso wie die anderen preußischen Länder große Opfer, und er erklärte das Land für die beste Stütze seines Staates. Pommern hatte während des Krieges von den Schweden und namentlich von den Russen, die Kolberg drei- mal belagerten (1761 erobert), viel zu leiden. Doch der große König ließ es sich nach dem Frieden angelegen sein, den Wohlstand des Landes durch Ansiedlung von Kolonisten, Förderung des Handels und Gewerbes, Besse- rung der Landwirtschaft, durch Weg- und Wasserbauten sehr zu heben. Daher erfreute sich bald Preußisch-Pommern einer gewissen Blüte gegenüber dem kleinen schwedischen Gebiete, das zwar größere Freiheit genoß, aber in seiner Entwicklung zum Stillstand gekommen war. Neue Bewegung kam dorthin, als die Stürme der Revolution sich auch in Schweden geltend machten. Beide Teile des Landes wurden bald in die großen Weltbegebenheiten gezogen und nach den Niederlagen der Preußen bei Jena und Auerstädt 1806 von den Franzosen besetzt. Stettin kapitulierte schmählich, während sich Kolberg, dank der Tapferkeit der Besatzung (Gneisenau) und der Bürgerschaft (Nettelbeck), mannhaft verteidigte. Nach dem Tilsiter Frieden (1807) blieb Stettin in den Händen der Franzosen und mußte 1813, als das ganze preußische Volk sich zur Befreiung von der Fremdherrschaft erhob, erst von preußischen Truppen zur Übergabe gezwungen werden. An dem großen Kriege nahm auch die Bevölkerung Pommerns regen Anteil, und die pommersche Landwehr trug oft zum Siege in den Schlachten bei. Auf dem Wiener Kongreß erhielt 1815 König Friedrich Wilhelm Iii. nach langen Verhandlungen das letzte Stück des pommerschen Landes, Vorpommern mit Rügen. So konnte aus dem in drei Teilen von den Hohenzollern gewonnenen Lande die Provinz Pommern gebildet werden, wobei Gebiete der Neumark (die Kreise Dramburg und Schivelbein) mit ihr vereinigt wurden. Seitdem hat das Land am Meere im engen An- schluß an das Königreich Preußen einen starken Aufschwung genommen und

7. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 25

1917 - Breslau : Hirt
Übersicht über die Geschichte Pommerns. 25 Fürstenmacht wurde durch den Einfluß des Adels und der Städte sehr be- schränkt, und hieran scheiterten alle Reformversuche, die einsichtige Fürsten und Staatsmänner zu unternehmen anfingen. Namentlich wurde die Wehr- Kraft des Landes aufs höchste vernachlässigt. Der stets kriegslustige Adel des Landes dagegen zog auf Abenteuer in fremde Länder aus und nahm mit Vorliebe an den verschiedenen Kämpfen in Frankreich oder Italien teil. 6. Der Dreißigjährige Krieg und Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg. So war Pommern, als der große deutsche Krieg sich seit 1626 den Grenzen des Landes näherte, für eine Abwehr feindlicher Angriffe nicht ge- rüstet, und der Herzog Vogislaw Xiv., der als letztes Glied des alten Her- zogshauses wieder das ganze Pommernland unter seiner Herrschaft vereinigt hatte, mußte 1627 in der Kapitulation von Franzburg den kaiserlichen Truppen sein Land öffnen. Allein Stralsund wußte mit schwedischer Hilfe sich gegen die Einquartierung so tapfer zu wehren, daß selbst Wallenstein 1628 unver- richtete? Sache von der Stadt abzog. Da kam 1630 König Gustav Adolf von Schweden nach Pommern, zwar freudig begrüßt als Befreier, doch mit der Absicht, das Land für sein Reich zu gewinnen. Der Herzog wurde zum Abschlüsse eines Bündnisver- träges gezwungen, Stettin besetzt und das Land von den Kaiserlichen befreit. Seit dieser Zeit hatte Pommern von Schweden und Kaiserlichen in gleicher Weise zu leiden, immer wieder drangen die Schrecken des Krieges über die Grenze. Als 1637 Bogislaw Xiv. ins Grab sank, traten die Pläne Schwedens auf das Land klarer hervor. Der Kurfürst von Brandenburg wurde mit Gewalt gehindert, von seinem ihm rechtmäßig zustehenden Erbe Besitz zu er- greifen, die treuen Pommern zwang man, sich der nordischen Macht zu unter- werfen. Nur der Tatkraft des jungen Kurfürsten Friedrich Wilhelm gelang es, nach langen Verhandlungen im Westfälischen Frieden wenigstens einen Teil des Landes für sich zu gewinnen. 1648 kam Hinterpommern mit dem Bistum Kammin an Brandenburg- Borpommern dagegen mit Stettin, den Inseln Usedom und Wollin und einem Landstriche rechts von der Oder (Kammin, Gollnow, Damm, Greifenhagen) erhielt Schweden. Während nun das brandenburgische Gebiet dank der Fürsorge des Großen Kurfürsten sich langsam hob, ging der schwedische Anteil in seiner Entwicklung kaum vor- wärts. Dann brachte der Schwedisch-Polnische Krieg (1655 bis 1660) neue Drangsale über das Land, Friedrich Wilhelm gewann aber 1657 die Herr- schaften Lauenburg und Bütow als polnische Lehen. Als 1674 die Schweden in die Mark eingefallen waren, vertrieb der Kurfürst sie bald (Schlacht bei Fehrbellin 1675) und eroberte in siegreichen Feldzügen das schwedische Pom- mern. Nach einer Belagerung von sechs Monaten gewann er 1677 das feste Stettin und im nächsten Jahre auch Stralsund und Rügen. Doch, verlassen vom Kaiser und von seinen Verbündeten, mußte er 1679 im Frieden von St.-Germain das eroberte Land bis auf ein kleines Gebiet am rechten Oder- ufer (Kammin, Greifenhagen) wieder herausgeben.

8. Lebensbilder und Sagen aus der Provinz Pommern - S. 9

1910 - Leipzig : Hirt
3. Vogislaw X. 9 seinem groen Heere gegen sie ziehen und Stettin zerstren wrde, wenn sie Heiden blieben. Da versprachen die Stettiner, Christen zu werden, und nun wurde der Tempel des Triglaw zerstrt, und man erbaute zwei christliche Kirchen. Als Stettin christlich geworden war, ging Otto wieder nach Wollin, und jetzt nahmen auch die Wolliner die Lehre an und erlaubten, da bei ihnen Kirchen gebaut wrden. Nachdem Otto noch Pommern bis zur Persante christlich gemacht hatte, kehrte er nach Deutschland zurck. Er lie aber viele Mnche in Pommern, die dort weiter predigen und lehren sollten. Nach vier Jahren, 1128, unternahm Otto von Bamberg einen zweiten Zug nach Pommern und breitete das Christentum noch weiter aus. Nach seinem Tode wurde zu Julin (Wollin) das erste Bistum gegrndet, das aber spter nach Kammin verlegt wurde. Aber erst gegen Ende des 12. Jahrhunderts war ganz Pommern christlich. Auf den Fürsten Wartislaw folgten seine Shne Kasimir und Bo-gislaw I. Zu ihrer Zeit regierte Kaiser Friedrich Barbarossa in Deutsch-land. Er machte die beiden Fürsten im Jahre 1181 auf ihren Wunsch zu deutschen Herzgen und stellte sie unter brandenburgische Lehnshoheit. Das damalige Herzogtum Pommern umfate das Land zwischen Demmin, Zehdenick, Warthe, Netze, Weichsel und Ostsee. Seit der Einfhrung des Christentums waren viele Deutsche nach Pommern eingewandert: hauptschlich Niederdeutsche, tchtige, kraftvolle Menschen. Sie brachten deutsche Sprache und Sitte ins Land, die sie bald der ganz Pommern verbreiteten. 3. Vogislaw X. Um 1295 teilten sich die beiden Herzge Vogislaw Iv. und Otto I. das Land. Bogislaw regierte in Pommern-Wolgast und Otto in Pommern-Stettin. Bogislaws Sohn erbte die Insel Rgen und das Land um Stralsund. Nun war Pommern so groß, wie wir es jetzt kennen. 1478 starb die Herzogsfamilie Pommern-Stettin aus, und so wurde ganz Pommern wieder unter einem Herzog vereinigt. Der erste Herzog, der ganz Pommern beisammen hatte, war Bogislaw X. Er war einer der tchtigsten Fürsten, die Pommern gehabt hat. In seiner Jugend ging es ihm sehr schlecht, und vielleicht hat er gerade darum spter verstanden, so fr sein Volk zu sorgen, da es ihm gut ging. Bogislaws Vater war Erich Ii.; seine Mutter hie Sophie. Sie hatte sich von ihrem Gemahl getrennt und lebte in Rgenwalde, kmmerte sich aber um die Gec?

9. Lebensbilder und Sagen aus der Provinz Pommern - S. 8

1910 - Leipzig : Hirt
8 2. Wie die Pommern Christen wurden. Sie tteten ihn freilich nicht, weil sie Angst vor dem Polenknig hatten; aber sie setzten ihn in einen Kahn und stieen den ins Meer hinaus; dabei riefen sie ihm zu, er solle doch den Fischen und den Vgeln predigen, die wrden besser zuhren. Bischof Bernhard kam darauf nach Deutschland, nach Bamberg, zurck und erzhlte da traurig von seiner Reise zu den Pommern; das hrte der Bischof Otto von Bamberg, und er beschlo, den Versuch zu machen, die Pommern zu bekehren. Otto von Bamberg war schon frher als Kaplan der Herzogin Judith in Polen gewesen. König Boleslaw kannte ihn und freute sich sehr, da Otto zu den Pommern gehen wollte; denn er wute, da Otto von Bamberg klug, mutig und liebevoll war, und da er es verstand, seinen Willen durchzusetzen. Otto von Bamberg machte es ganz anders wie Bernhard; der war in der Mnchskutte und barfu durchs Land gezogen; Otto kam in prchtiger Kleidung mit einem groen Gefolge, das ein polnischer Graf anfhrte, mit allem, was er fr sich und seine Leute brauchte, so da er den Pommern wie ein mchtiger Fürst erschien. An der Warthe kam ihm Herzog Wartislaw entgegen und versprach ihm Schutz in seinem Lande. Otto zog der Pyritz nach Demmin und bekehrte viele Pommern und lie auch kleine Kirchen erbauen. Die Pommern dort nahmen das Christentum gern an. Als er nun aber nach Wollin ging, wo Herzog Wartislaw nicht so viel Macht hatte wie im brigen Vorpommern, weil sie da mehr abseits und freier lebten, ging es ihm schlecht. Die Wolliner, die wild und ungebrdig waren viele von ihnen waren Seeruber , hingen sehr an ihren Gttern und wollten von der christlichen Lehre, da man seine Feinde lieben solle, gar nichts wissen; denn sie wollten viel lieber ihre Feinde ausplndern und tot-schlagen. Also die Wolliner wollten nicht Christen werden. Auf Zureden von Wartislaw und Otto sagten sie schlielich, da sie nur Christen werden wollten, wenn auch Stettin christlich wrde. So zog denn Otto von Bamberg nach Stettin. Hier stand doch aber der Tempel des Triglaw, und die Priester hatten eine groe Gewalt der das Volk; so wollten die Stettiner auch nicht Christen werden. Sie lieen aber Otto und die Mnche ruhig predigen und taten ihnen nichts; etliche hrten auch aus Neugierde zu; und da rhrte doch manch eins der trotzigen Herzen die Geschichte von des Heilandes Tod, und so singen sie an, auch seine Worte und seine Lehre zu verstehen und zu lieben, und manch ein Pommer bekehrte sich freiwillig. Aber es waren doch nur wenige. Da kam die Nachricht, da der Polenknig den Stettinern einen Teil des Tributs erlassen wollte, wenn sie alle christlich wrden, da er aber mit

10. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 17

1858 - Breslau : Hirt
17 B. Blicke in die Vergangenheit Pommerns. I. Otto von Dambcrg, der Apostel der Pommern. (Is. Juni 1124.) 1. Die wendischen Bewohner Pommerns waren noch wilde, hartnäckige Heiden, während die stammverwandten Polen bereits der christlichen Kirche angehörten. Zwar hatte sie Boleslaus Iii. von Polen seiner Oberhoheit unterworfen, aber das Christenthum fand bei ihnen keine Stätte. Da wandte sich Boleslaus mit dringen- den Bitten an den frommen Bischof Otto von Bamberg, er solle doch kommen und die heidnischen Pommern der Kirche Christi ge- winnen. Otto erkannte darin den Ruf des Herrn und mit Recht; denn er war wie kein Anderer vorbereitet für den schweren Missions- dienst unter den pommerschen Heiden. Lange war er Kapellan und Geheimschreiber am polnischen Hose gewesen und hatte in dieser Stel- lung das slavische Wesen kennen gelernt. Dann wurde er Kanzler und Siegelbewahrer des deutschen Kaisers und stand als Wohlthäter der Armen und kunstverständiger Bauherr schon damals in hohem Ansehen. So geschah es, daß ihm der Kaiser das erledigte Bisthum Bamberg verlieh, obwohl viel Hohe von Geburt darnach strebten. Bei seinem feierlichen Einzuge stieg er am Eingänge der Stadt vom Rosse und wallete demüthig an dem scharfen Wintertage über hoch- liegenden Schnee barfuß in die Domkirche zu Bamberg, um zum Bischof geweiht zu werden. Bald erlangte Otto hohen Ruhm; denn er war von hoher, edler Gestalt und angenehmen Sitten, dabei aber von Herzen demüthig, und verwendete seine reichen Einkünfte zur Gründung von Kirchen und Klöstern und zur Pflege der Armen. Alle einzelnen Kranken in Bamberg kannte er und sorgte für sie. Besonders eifrig und geschickt war er im Religions-Unterricht des Volkes. Einst brachte man ihm einen sehr theuren Fisch zur Tafel. Da sprach er zu seinem Haushalter: „Fern sei es, daß der elende Otto heute allein so viel Geld verzehren sollte. Bring diesen kost- baren Fisch meinem Herrn Christus. Bring ihn demselben, wo du Einen auf dem Krankenlager findest." Zu einer andern Zeit ward ihm ein köstlicher Pelz zum Geschenk gesendet. „Ich will die kostbare Gabe so gut aufbewahren," rief der Bischof, „daß keine Diebe sie stehlen und keine Motten sie verzehren können" — und warf den Pelz- einem armen gichtbrüchigen Kranken um. 2. Dieser Mann nun vertauschte die Herrlichkeit seines Bischofs- sitzes mit dem Dornenwege des Missionars. Auf seinem Zuge zu- nächst nach Polen wird er überall feierlich und ehrerbietig empfangen. Von Gnesen kommt ihm der polnische Herzog mit der Geistlichkeit und zahllosem Volk barfuß entgegen. Er spendet ihnen seinen Segen und fleht am Grabe des heil. Adalbert um Gelingen für sein schweres Werk. Reichlich versehen mit kostbaren Meßgewändern, Kelchen und Pcmmern. _ o
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