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1. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 2

1894 - Berlin : Hertz
X — 2 — des Gerovit in Havelberg, des Jutrebog zu Jüterbog, des Radegast zu Rethra im Lande der Obvriten, vor allen des Swantewit zu Arkona auf Rügen (s. S. 6.) Überall eine einflußreiche Priesterschaft?) Grenz- und Religionskriege an der Elbe zwischen Deutschen und Slaven seit den Zeiten Karls des Großen. 768—814. Nachdem Karl der Große die heidnischen Sachsen (westlich und östlich von derweser)demfränkischenreich unterworfen und zum Christentum bekehrt hat, nimmt er den Kampf mit den heidnischen Wenden an der Elbe auf. (Übergang über dieselbe im I. 789 und Kampf mit den Wilzen. Militärgrenze eingerichtet: Limes Saxonicus und Sorbicus. Markgrafen.) Beim Zerfall des karolingischen Reiches leiden auch die Verhältnisse hier im Osten, und erst die deutschen Könige Heinrich I. und Otto I. treten wieder thatkräftiger (als Sachsenherzöge)2) den Wenden und Sorben gegenüber für die deutsche und christliche Sache ein. 919—936. Heinrich I., der Städteerbauer, waltet der Grenzen gegen _ die Einfälle der Sorben und der verheerenden Reiterscharen der Ungarn durch Anlegung von Burgen sowie Befestigung der Städte mit Mauern und verbindet damit als eine „stehende" Landesverteidigung den Heerbann, der aus den auf den Burgen angesiedelten Rittern mit ihren 1) Erinnert noch heute der wendische Typus der meisten Ortsnamen an die Zeit der Slavenherrschaft, so weist der in verschiedenen Gruppen des flachen Landes hervortretende, deutsche Charakter der Gebräuche und Sagen in seiner besonderen Eigenartigkeit eben noch auf alte zurückgebliebene deutsche Volksüberrcfte hin, welche während der Slavenherrschaft in aller Zurückgezogenheit sich erhalten und ihr Volkstum bewahrt haben, wie umgekehrt die Lausitz inmitten deutscher Lande bis jetzt ihre wendische Art. Selbst die Namen heidnisch-deutscher Götter leben noch, wenngleich unverstanden, in der Tradition fort, indem sie sich u. a. an die angebliche „wilde Jagd" oder die sog. „Zwölften", das heidnische Fest der Wintersonnenwende (zur Weihnachtszeit), anschließen, z. B. der Wöbe in Mecklenburg sowie in der Priegnitz und in der Altmark, die Frick in der Uckermark, Frau Harke im westlichen Teil der Mittelmark, s. Vorrebe. 2) Das alte Herzogtum Sachsen erstreckte sich von der Unstrut nörblich bis zur Rotbsee, westlich fast bis zum Rhein, östlich bis zur Elbe, umfaßte also Westfalen, Hannover, Holstein, bte Provinz Sachsen (nörblich der Unstrut und westlich von Saale und Mulbe) so wie die von biesen Lanben eingeschlossenen kleineren Gebiete.

2. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 43

1894 - Berlin : Hertz
— 43 — 1815, den 20. Novbr. Zweiter Pariser Friede.^ Auf dem Fürstenkongretz zu Wien erhält Preutzen für feine aroken Opfer als neue Lande die Herzogtümer Sachsen') und Westfalen?) die Grotzherzog-tümer Niederrhein') und Posen sowie Schwedisch Pommern?) Dagegen verlor es Oltfriesland an Hannover, Ansbach und Bayreuth an Bayern?) _ Glückliche Friedensjahre unter Friedrich Wilhelm Iii. 1815 4j- Neue Organisation des preußischen Staats, eingehend st efürsorge füralle Zweige der Verwaltung?) ^ ^ Die Ministerien für die verschiedenen Zwerge der Verwaltung erhalten größere Selbständigkeit. Des Königs Kabinett trifft die letzte Entscheidung.') Die Gesetzgebung ruht in der Hand des Königs (nach Anhörung des Staatsrats und der seit 1823 neu eingerichteten Provinziallandtage. ) — 1) Von Wittenberg bis Merseburg und Naumburg auf der West-und bis Tuben, Sorau und Görlitz aus der Oftseite. 2) Das Land von Gütersloh bis Siegen. 3) Düsseldorf, Jülich, Köln, Bonn, Koblenz bis hmunter nach Trier und Saarlouis. = = 4) Schweden bekam dafür Norwegen, welches Dänemark, da es zu Napoleon gehalten, verlor. c 0 „ , . . 5) Preußens Verlangen, Elsaß und Lothringen wieder an Deutschland zu bringen, fand bei Österreich (Metternich) und selbst beim übrigen Deutschland keine gehörige Unterstützung. - Auch Kay er Alexander milderte manches für Frankreich (Kontribution). Blucher fetzte wenigstens durch, daß alle geraubten Kunst- und litterarischen Schätze den Eigentümern zurückgegeben wurden. 6) Mr die schon von Friedrich Wilhelm I. gebotene Schulpflicht wird in eingehendster Weise durch Förderung der 33 o lksfchulen, für die höhere Bildung aber durch Anlegung von Gymnasien und Universitäten gesorgt. (Berlin. Bonn. Vereinigung von Wittenberg-Halle.) Minister Altenftein. Museum zu Berlin. — Chausseeen breiten sich über das Land aus, 1838 beginnt auch der Bau von Eisenbahnen. Gas in den Städten. — Besonders hebt sich Berlin (300000 Einw.) und wird mannigfach verschönert. (Bauwerke und Kunstdenkmäler von Qchinkel, Schadow und Rauch. Denkmal auf dem Kreuzberge nach einem Entwurf Schinkels.) , 1tt „ ., r . . . 7) Die Oberrechenkammer hatte Fr. Wilhelm Iii. gleich bei fernem Regierungsantritt in ihrer vollen Bedeutung wieder eingesetzt. — 1817 wird dann die Staatsfchulden-Verwaltung geordnet. (Zusage emes künftigen Reichstages.) 8) Daneben die Kreistage für die Angelegenheiten der einzelnen Kreise. Das von Friedrich d. Gr. eingeführte Institut der Landräte bleibt.

3. Bilder aus der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 16

1891 - Leipzig : Peter
16 den auer dem ersten Kreuzzuge noch sechs andere Kreuzzge unternommen. Aber trotzdem blieb Palstina schlielich in den Hnden der Trken. Die Kreuzzge legten ein ehrenvolles Zeugnis dafr ab, da man in jener Zeit vom christlichen Glauben und von einem frommen Bugeiste innig durch-drangen war. Dieselben waren von den wohlttigsten Folgen begleitet: Das Ansehen der Kirche stieg bedeutend; das Ritterwesen wurde durch die Ver-folgung hherer Ziele veredelt; Handel und Gewerbe hoben sich durch die Be-rhruug mit dem Morgenlande; Knste und Wissenschaften gelangten zu neuer Blte. 12. Die Weiber von Weinsberg. In Wrttemberg, unweit der Stadt Heilbronn, liegt das altertmliche Stdt-chen Weinsberg. Dieses ist am Fue des Schloberges erbaut und zieht sich zum teil an dem Abhnge desselben hinauf. Von dem Gipfel des Berges schauen die Ruinen des Schlosses Weibertreue weit in das Land hinaus. Seinen Namen verdankt dieses Schlo folgender Begebenheit. Zur Zeit des ersten hohenstausischen Kaisers Konrads Iii. entspann sich zwischen diesem und dem Grafen Welf, dem Oheim Heinrichs des Lwen (I, 13), im Jahre 1140 in der Nhe von Weinsberg ein Kampf um den Besitz des Herzogtums Bayern. Konrad Iii. besiegte seinen Gegner und belagerte da-rauf die Stadt Weinsberg. Obwohl sich die Einwohner lngere Zeit tapfer verteidigten, sahen sie doch endlich ein, da sie dem kaiserlichen Heere auf die Dauer nicht widerstehen knnten und zur bergabe der Stadt gezwungen sein wrden. Ergrimmt der den hartnckigen Widerstand lie der Kaiser den Be-lagerten erffnen, da er die hrteste Rache an ihnen nehmen werde, wenn die Stadt nicht sofort bergeben wrde. In dieser Bedrngnis begab sich eine Ab-gefandtfchaft der Frauen von Weinsberg in das Lager des Kaisers und bat ihn fufllig, da er wenigstens den Frauen und Jungfrauen der Stadt freien Abzug gewhren mge, da diese sich ja an dem Kampfe nicht beteiligt htten. Gerhrt von ihren Bitten und Thrnen gestattete der Kaiser ihnen auch wirklich freien Abzug und erlaubte ihnen auerdem, von ihren besten Schtzen so viel mitzunehmen, als sie zu tragen vermchten. Als nun der nchste Morgen kaum angebrochen war, bot sich dem kaiserlichen Heere ein seltsames Schau-spiel dar. Denn aus einem der Stadtthore kam ein langer Zug von Frauen heran, welche auf dem Rcken ihre liebsten Schtze nmlich ihre Männer trugen, um auch diese zu retten. Der kaiserliche Kanzler suchte zwar diese List der Frauen zu vereiteln. Doch der Kaiser, welcher der den son-derbaren Aufzug herzlich lachen mute, verwies dem Kanzler sein Vorhaben, indem er zu ihm sprach: Ein Kaiser mu halten, was er versprochen hat, und eines Kaisers Wort soll man nicht drehen und deuteln." Dieser schne Beweis von Liebe und Treue gefiel dem Kaiser so sehr, da er um der Frauen willen auch alle Männer begnadigte und von der Zerstrung der Stadt abstand nahm. Auf einem alten Bilde in der Stadtkirche zu Weinsberg wird diese Begeben-heit in anschaulicher Weise dargestellt. Spter wurde auf Veranlassung des dortigen Dichters Justinus Kerner in Weinsberg ein Frauenverein zur Untersttzung unbemittelter treuer Frauen gegrndet.

4. Bilder aus der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 17

1891 - Leipzig : Peter
17 Die Weiber von Weinsberg. Der erste Hohenstaufe, der König Konrad, lag Mit Heeresmacht vor Weinsberg seit manchem langen Tag. Der Welse war geschlagen, doch wehrte sich das Nest, Die unverzagten Stdter, die hielten es noch fest. Der Hunger kam, der Hunger! Das ist ein scharfer Dorn; Nun suchten sie die Gnade, nun fanden sie den Zorn: Ihr habt mir hier erschlagen gar manchen Degen wert, Und ffnet ihr die Thore, so trifft euch doch das Schwert." Da sind die Weiber kommen: Und mu es also sein. Gewhrt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein!"" Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gekhlt, Da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gefhlt. Die Weiber mgen abziehn, und jede habe frei, Was sie vermag zu tragen und ihr das Liebste sei; Lat ziehn mit ihrer Brde sie ungehindert fort. Das ist des Knigs Meinung, das ist des Knigs Wort." Und als der frhe Morgen im Osten kaum gegraut, Da hat ein selt'nes Schauspiel vom Lager man geschaut; Es ffnet leise, leise sich das bedrngte Thor, Es schwankt ein Zug von Weibern mit schwerem Schritt hervor. Tief beugt die Last sie nieder, die auf dem Nacken ruht, Sie tragen ihre Eheherrn, das ist ihr liebstes Gut. Halt an die argen Weiber!" ruft drohend mancher Wicht; Der Kanzler spricht bedeutsam: Das war die Meinung nicht." Da hat, wie er's vernommen, der fromme Herr gelacht: Und war es nicht die Meinung, sie haben's gut gemacht; Gesprochen ist gesprochen, das Knigswort besteht. Und zwar von keinem Kanzler zerdeutelt und zerdreht." So war das Gold der Krone wohl rein und unentweiht. Die Sage schallt herber aus halbvergess'ner Zeit. Im Jahr' elshunbertvierzig, wie ich's verzeichnet fand, Galt Knigswort noch heilig im beutfchen Vaterlaub. Ad. von Ehamisso. 13. Friedrich I., der Rotbart (Barbarossa). Der mchtigste und berhmteste Kaiser aus dem Hause der Hohenstaufen war Friedrich I., den die Italiener wegen seines rtlichen Bartes Barbarossa nannten. Er war von mittlerer Gre und starkem Krperbau. Sein Haupt wur devon blonden Locken umwallt. Die Augen waren blau und feurig, und in seinem schnen Angesichte lagen Hoheit und Kraft ausgeprgt. Dieser treffliche Held hatte sich Karl den Groen zum Vorbilde genommen und wute die kaifer-liche Macht wieder zu dem frheren Ansehen zu erheben. Er zwang Dnemark, Polen und Ungarn, ihn als Lehnsherrn anzuerkennen und steuerte dem Raub-ritterwesen. Auch vershnte er den Welfenherzog Heinrich den Lwen, in-dem er diesem das Herzogtum Bayern zurckgab, welches der vorige Kaiser ihm entrissen hatte. Am meisten aber machte ihm Italien zu schaffen. Nach diesem Lande mute er mehrere Heereszge unternehmen, um die widerspenstigen lom-bardischen Städte, an deren Spitze Mailand stand, zu unterwerfen. Auf dem ersten dieser Zge lie sich Friedrich I. in Pavia zum Könige der Lombardei Sermond, Deutsche u. brand.-preu. Gesch. f. kath. Schulen. o

5. Bilder aus der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 32

1891 - Leipzig : Peter
32 iti sein Land, sondern zog auch viele deutsche Ansiedler herbei, welche die wsten Landstriche urbar machten und deutsche Sprache und Gesittung verbreiteten. Auch grndete und erweiterte Albrecht mehrere Städte, wie Berlin (Brlin), Spandau u. a. Gegen Ende seiner langen, segensreichen Regierung und seines thatenreichen Lebens unternahm er noch eine zweite Wallfahrt nach Jerusalem zu dem Grabe des Heilandes. Seine Nachfolger, die Askanier, regierten ebenfalls mit Weisheit und Kraft und vergrerten die Markgrafschaft Brandenburg bis der die Oder hinaus. 3. Brandenburg unter Herrschern ans verschiedenen Husern. Nach dem Aussterben der Askanier blieb die Markgrafschaft Brandenburg vier Jahre lang ohne Herrscher. Whrend dieser Zeit fielen die benachbarten Fürsten der das Land her und rissen die ihnen zunchst liegenden Landesteile an sich. Endlich nahm der deutsche Kaiser Ludwig der Bayer die herrenlose Markgrafschaft in Besitz und ernannte seinen neunjhrigen Sohn zum Markgrafen. Unter der Regierung der bayerischen Markgrafen wurde Brandenburg von dem Kaiser Karl Iv. im Jahre 1356 zum Kurfrstentum erhoben. In diesem Jahre gab nmlich der genannte Kaiser ein Reichsgesetz, die goldene Bulle,*) worin er bestimmte, da fortan nur die sieben bedeutendsten deutschen Fürsten den Kaiser whlen oder kren sollten und da in Frankfurt a. M. die Wahl, in Aachen aber die Krnung des Kaisers stattzufinden habe. Zu diesen Wahl-oder Kurfrsten gehrten drei geistliche Fürsten (die Erzbischfe von Mainz, Kln und Trier) und vier weltliche Fürsten (der König von Bhmen, der Pfalz-graf am Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg). Unter den bayerischen und den folgenden Markgrafen aus dem Hause Luxemburg traten fr Brandenburg durch auswrtige und innere Feinde, wozu besonders die brandenburgischen Raubritter von Qnitzow und deren Anhnger ge-hrten, hchst trbe Zeiten ein. Der letzte luxemburgische Markgraf, Sigis-mund, wurde zum deutschen Kaiser erwhlt und setzte den Burggrafen von Nrnberg, Friedrich Vi. von Hohenzollern, der dem Kaiser und dem Reiche wichtige Dienste geleistet hatte, im Jahre 1411 zum Statthalter des Kurfrstentums Brandenburg ein. -t. Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg (l 4151440). Das Haus Hohenzollern stammt aus Schwaben (Hohenzollern-Hechingen) von der auf einem hohen Berge gelegenen Burg Hohenzollern. Um das Jahr 1200 teilte sich das Haus Hohenzollern in eine schwbische und eine frnkische Linie. Aus der schwbischen Linie sind die jetzigen Fürsten von Hohenzollern hervorgegangen. Die frnkische Linie erwarb die Burggrafschaft Nrnberg. Von dieser Linie, und zwar von dem genannten Friedrich Vi., stammt das preuische Knigshaus ab. Gegen die Raubritter im Kurfrstentum, welche daselbst schrecklich hausten und den Gehorsam verweigerten, hatte Friedrich Vi. harte Kmpfe zu bestehen. *) Dieselbe hat ihren Namen von der goldenen Kapsel (Vnlle), in welcher die mit dem Reichssiegel versehene Urkunde eingeschlossen war.

6. Kurze Lebensbilder aus der Geschichte besonders aus der Vaterländischen - S. uncounted

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
. /Zf Z Kurze Lebensbilder aus besonders aus der Vaterländischen. pr die Hand -er Kinder in ein- und mehrklasßgen Volksschulen von A. Hirtz, Lehrer. Mit Bezug auf die allgemeinen Bestimmungen des Königl. Preußischen Ministers der geistlichen, Unterrichtsund Medicinalangelegenheiten vom 15. Oktober 1872. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. Köln und Neuß. L. Schwann'sche Verlagshandlung. 1874.

7. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 33

1911 - Dresden : Huhle
— 33 — die Kauffahrteischiffahrt sehr. Da der Kaiser samt den Fürsten diesem Übelstande kein Ende machte, verbanden sich um 1241 die reichen Handelsstädte Lübeck, Hamburg und Bremen. Sie schickten ein großes Heer und Kriegsschiffe gegen die Räuber aus, deren Burgen erobert und zerstört, deren Schiffe vernichtet wurden; die Land- und Seeräuber büßten ihre Untaten meistens am Galgen. Diesen Bund nannte man Hansa, d. h. Handelsverbindung. b) Ausdehnung. Sehr bald schlossen sich andre Städte an, zur Zeit seiner Blüte zählte er sogar gegen 100 Städte von Holland bis nach Rußland. Eine Flotte von 200 Schiffen beherrschte die Ost- und Nordsee. Der König von Schweden und der von Dänemark wurden von den Hanseaten besiegt; sie diktierten: „Kein König darf in Dänemark den Thron besteigen ohne Zustimmung der Hansa." Sie erlangten große Vorrechte in England, Schweden und Norwegen und errichteten daselbst Kontore, d. h. große Plätze oder Stadtteile, in denen sie Waffen- und Gerichtsrecht, freien Stapelhandel und Landeshoheit besaßen. Hier erbauten sie Kirchen, Kaufhallen, Speicher, Herbergen und Wohnhäuser, wie z. B. in Bergen, London. Antwerpen und Altnowgorod am Jlmensee. Lübeck war der Vorort; dahin kamen alljährlich die Abgeordneten und berieten über die Angelegenheiten der Hansa. Wenn eine Stadt ihre Pflichten nicht erfüllte, wurde sie ausgestoßen oder verhaust. Nach etwa 300 Jahren verlor die Hansa an Bedeutung und Macht, weshalb viele Städte austraten. Lübeck, Hamburg und Bremen heißen noch heute Hansestädte und haben ihre alten Freiheiten behalten. Das Gerichtsmeien, 1. Ursprung der Femgerichte. Karl der Große hatte die Rechtspflege geordnet, Gau-, Send- und Pfalzgrafen verschafften dem Bedrückten Recht. Die leibeigenen Bauern wurden von ihren Herren gerichtet, die freien Bauern von den königlichln Richtern, hn Freigrafen, denen Schöffen Beiständen. Die Schöffen halfen das Urteil finden, aber sie mußten sich auch nach dem Umstande richten. Freilich gab es auch Vorstände, die wenig oder gar keine Umstände machten, sondern nach ihrem eigenen Gutdünken handelten. Aber diese Gerichte konnten später vielen Leuten nicht zu ihrem Rechte verhelfen. Deshalb bildete sich zu der Zeit, als Kaiser und Papst sich heftig bekriegten und das Faustrecht blühte, ein heimliches Gericht, das Femgericht, das besonders gegen Strai enranb, Landfriedensbruch und solche Verbrechen einschritt, die die öffentlichen Freigerichte nicht bestrafen konnten. Es verfemte, d. h. verbannte oder verfluchte die verurteilten Verbrecher. 2. Einrichtung der Femgerichte. In Westfalen, namentlich in Dortmund, war der Hauptsitz der Femgerichte, doch verbreiteten sie sich über ganz Deutschland. Der Kaiser blieb der höchste Richter; der Ort der Sitzung hieß Freistuhl, der Vorsitzer des einzelnen Femgerichts (zuerst auch Bischöfe) hieß Stuhlherr oder Freigraf, die Beisitzer Freischöffen. Der Angeklagte wurde durch einen Brief mit sieben Siegeln vorgeladen: diesen steckte man an das Tor des Schlosses oder der Stadt, wo der Angeklagte wohnte, oder an das nächste Heiligenbild. Daher hieß diese Vorladung Steckbrief, und noch heute erlassen die Gerichte Steckbriefe hinter entflohene Verbrecher, die steckbrieflich verfolgt werden. Kam der Beschuldigte an den Ort des Femgerichts, so Franke und Lehrmann, Zeit- und Lebensbilder. 3

8. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 21

1911 - Dresden : Huhle
— 21 — Pferden und auch Kriegsgefangenen waren gebräuchlich. Einige Völkerschaften verehrten den Swantowit als Sonnen- und Erntegott, einige den Bielebog, den guten Gott, und den Tschernebog, den schwarzen oder schlechten Gott, den Teufel. Außerdem glaubten sie an Gespenster, Drachen, Hexen, Kobolde usw. Dieser Glaube lebt noch heute hier und da als Aberglaube fort. . 4. Heinrichs Kämpfe mit den Wenden. Gegen die Wenden hatte Heinrich viele Kriege zu führen. Zunächst besiegte er die Heveller, die an der Havel die große, von Sümpfen geschützte Festung Brennabor (Brandenburg) hatten. Mitten im Winter brang er mit seinem Heere über die eiebebeceten Sümpfe und eroberte die Festung in kurzer Zeit. Um das Land vor weitern Einfällen der Wenden zu schützen, legte er zwischen der Elbe, Havel und Spree die Nordmark an, woraus später die Mark Brandenburg, der Anfang des preußischen Staates, hervorging. Sodann zog er 928 gegen die Daleminzier und eroberte ihre Festung Gana bei Lommatzsch. Die Männer . ließ er erschlagen, die Frauen und Kinder führte er gefangen nach Thüringen. In diesem Lande legte Heinrich die feste Burg Meißen an, „davor die Feinde einen Abscheu und das Land gewissen Schutz hatte." Ein Burggraf erhielt den Oberbefehl über die deutsche Besatzung. Außerdem schlug noch ein Grenz- oder Markgraf hier sein Hoflager auf und sicherte mit seiner Kriegsmannschaft das ganze Land gegen feindliche Einfälle und etwaige Aufstände der unterjochten Sorben. Nach der Burg Meißen nannte man dies Grenzland die Mark Meißen. 5. Die Mark Meißen. Die Grenze der Mark Meißen bildete später im Westen die Saale, im Osten die Pulsnitz, im Süden das Erzgebirge, im Norden eine Linie, die von Halle bis zur Mündung der Pulsnitz geht. Nachmals reichte sie bis nach Schlesien hinein. Ein Markgraf mußte sie mit einem Heere verteidigen. Den größten Teil des sorbischen Ackerlandes bekamen die deutschen Krieger, zumeist Reiter, als Lehn. Ihre Güter nannte man später Rittergüter. Die zurückgebliebenen Sorben wurden Hörige und wohnten später meist für sich beisammen. Späterhin kamen viele Deutsche nach der Mark Meißen und gründeten meistens neue Wohnorte, deren Namen gewöhnlich auf -bach, -berg, -tat, -brunn, -dorf, -kirch, -grün oder -reut enden, so z. B. Reichenbach, Markneukirchen. Die Sorben wurden allmählich zum Christentum bekehrt und lernten auch mit der Zeit die deutsche Sprache. Es hat jedoch noch viele Kriege gegeben, ehe sich die Slawen mit den Deutschen vertrugen und verbanden. Erst nach etwa 400 Jahren ward die sorbische Sprache als Gerichtssprache verboten. Die Wenden in der Wendei aber haben noch heute ihre wendische Sprache, Sitte und Tracht. 6. Heinrichs Ende. Auch gegen die Dänen zog Heinrich und nahm die von Karl dem Großen gegründete dänische Mark (bis an die Eider) wieder in Besitz. Im Jahre 936 starb Heinrich und ward in Quedlinburg begraben. Heinrich I. hat für Deutschland die größte Bedeutung. Er schuf die deutsche Reiterei, Vertrieb die Feinde des Reiches, erweiterte und befestigte die Grenzen des Landes, legte Burgen uni> Marken an und sorgte so für einen kräftigen Landesschutz. Wichtig war, daß er mit der Mark Meißen und der Nordmark den Grund zu den beiden Königreichen Preußen und

9. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 67

1911 - Dresden : Huhle
— 67 — zu erlangen, wie z. B. im Bauernkriege. Aber dieser Plan war bisher stets mißlungen. In Frankreich kamen zu diesen allgemeinen noch besondere Ursachen. Ludwig Xiv. und seine Nachfolger hatten durch ihre Kriege und durch ihr verschwenderisches Leben das Land in eine unerträgliche Schuldenlast, etwa 4 Milliarden Franken, gestürzt. Adel und Geistlichkeit waren steuerfrei ; nur die Bürger und Bauern mußten diese Lasten tragen und verarmten daher immer mehr. Über eine Million Bettler machte das Land unsicher. Dies erbitterte das Volk aufs höchste. Da es an Geld fehlte, ließ Ludwig Xvi., ein gutgesinnter König, die Abgeordneten des Volkes versammeln, damit diese berieten, wie die Staatsschulden getilgt und die Steuerlasten gleichmäßiger verteilt werden könnten. Aber der Adel und die Geistlichkeit, denen zwei Drittel vom gesamten Grund und Boden gehörten, wollten keine Abgaben entrichten. Deshalb empörte sich am 14. Juli 1789 das französische Volk, nachdem es durch viele Redner und Schriftsteller gegen die Regierung aufgehetzt worden war. 2. Die Umwälzung. Das aufgewiegelte Volk zerstörte ein altes Schloß, die Bastille, die als Staatsgefängnis diente. Dann holte eine tobende Volksmenge den König samt seiner Familie von Versailles, wo das prächtige, von Ludwig dem Vierzehnten erbaute Residenzschloß stand, nach Paris. Unterdessen hatte die Nationalversammlung alle Vorrechte abgeschafft und Freiheit und Gleichheit aller Bürger verkündet und sogar die Anrede „Herr" verboten. Da schon zahlreiche Mordtaten verübt worden waren, flohen viele Franzosen nach Deutschland und den Niederlanden. Auch der König begab sich heimlich auf die Flucht nach Belgien. Er wurde aber unterwegs erkannt, nach Paris zurückgebracht und gefangen gehalten Österreicher und Preußen begannen nun mit Frankreich Krieg, um den bedrängten König zu retten. Dies empörte die blutgierigen Führer der Umwälzung so sehr, daß sie Tausende der königstreuen Gefangenen ermorden ließen und selbst den König wegen Vaterlandsverrats verklagten und zum Tode verurteilten. Das ungerechte Urteil ward am 21. Januar 1793 am Könige vollstreckt; auch seine Gemahlin Marie Antoinette, eine Tochter der Maria Theresia, starb den Henkerstod. ' Nun begann eine fürchterliche Schreckenszeit, in der Tausende und Abertausende unschuldiger Menschen hingemordet wurden. Niemand war seines Lebens sicher. Da Robespierre, der schrecklichste Blutmensch, auch seine früheren Freunde und Anhänger aufs Schafott brachte, ward er endlich von seinen Feinden gestürzt und hingerichtet. Seitdem kamen gemäßigtere Männer ans Ruder, und die Schlächtereien nahmen- ein Ende. 3. Napoleon Bonaparte, ein glücklicher Emporkömmling. Zu dieser Zeit gelangte Napoleon Bonaparte, der Sohn eines armen Rechtsanwalts in Ajaccio auf Korsika, zu Macht und Ansehen. Er widmete sich der militärischen Laufbahn und stellte sich auf die Seite der Republikaner. Bald wurde er General und besiegte die Italiener und Österreicher. Hieraus fuhr er mit einem Heere nach Ägypten und überwand die Türken bei den Pyramiden. Da aber indessen in Paris Unruhen ausbrachen, kehrte er eiligst .zurück, unterdrückte sie und ließ sich danach zum ersten Konsul auf Lebenszeit wählen. Nachdem er die Schweiz und Österreich überwunden hatte, machte er sich 1804 zum Kaiser von Frankreich. Nun begannen Österreich und Rußland einen neuen Krieg,., aber in der Dreikaiserschlacht von Austerlitz 1805 blieb Napoleon Sieger, und Österreich verlor einen großen Teil seiner Länder, nämlich Venezien, Dalmatien und Tirol. 5*

10. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 78

1911 - Dresden : Huhle
— 78 — kann kein neues Gesetz gegeben und kein bestehendes aufgehoben oder abgeändert und können keine Steuern erhoben werden. Hingegen gelten ihre Beschlüsse auch nicht, wenn sie der König verwirft. Ja, er kann die Zweite Kammer sogar auflösen und das Volk auffordern, neue Vertreter zu wählen. Die Erste Kammer heißt das Herrenhaus und kann niemals ausgelöst, sondern nur vertagt werden. Das Herrenhaus besteht aus den großjährigen königlichen Prinzen, die der König dazu berufen hat, sowie aus ehemals reichsunmittelbaren Fürsten, Grafen und Herren. Außerdem beruft der König noch solche Männer, die sein besonderes Vertrauen genießen, auf Lebenszeit in das Herrenhaus. Weiter senden der Adel, die Universitäten und 44 größere Städte Vertreter. Im ganzen umfaßt es gegen 270 Mitglieder aus den höchsten Ständen. Die Zweite Kammer heißt das Abgeordnetenhaus und besteht jetzt aus 443 Abgeordneten, welche auf fünf Jahre gewählt werden. Die Abgeordneten vertreten das ganze Volk, nicht bloß einzelne Städte; sie sind darum Volksvertreter, nicht Ständevertreter. Jeder unbescholtene Preuße, der sein 24. Lebensjahr vollendet hat, im Vollbesitz seiner bürgerlichen Rechte ist und keine Armenunterstützung bezieht, wird als Urwähler in die Wählerliste eingetragen. Die Urwähler werden nach den Staatssteuern, die sie entrichten, in drei Klassen geteilt. Jede Abteilung wählt besonders ihre eigenen Wahlmänner. Die wählen dann die Abgeordneten öffentlich. Zum Abgeordneten kann jeder unbescholtene Preuße gewählt werden, der das •30. Lebensjahr vollendet hat. Die Abgeordneten erhalten aus der Staatskasse Reisekosten und Tagegelder. Die Sitzungen beider Häuser sind öffentlich. Die Mitglieder stimmen nach ihrer freien Überzeugung und können für ihre Abstimmung nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Beschlußfähig ist das Haus, wenn die Mehrheit anwesend ist. c) Die Rechte der Preußen sind ebenfalls genau geregelt. Alle Preußen sind vor dem Gesetze gleich. Standesvorrechte gibt es nicht mehr. Die persönliche Freiheit ist gewährleistet, so daß jemand nur nach Maßgabe der Gesetze verhaftet werden kann. Die Wohnung ist unverletzlich, jo daß die Polizei nicht willkürlich in sie eindringen kann. Das Eigentum ist unverletzlich, so daß es nicht ohne richterliches Erkenntnis weggenommen werden darf. Die Glaubens- und Gewissensfreiheit wird gewährleistet. Jeder Preuße hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck seine Meinung frei zu äußern. Das Briefgeheimnis ist unverletzlich. Jeder Preuße hat Anspruch auf die Bildung, welche die Volksschule gewährt. Jeder Preuße ist wehrpflichtig. d) Die vollziehende Gewalt steht dem König allein zu. Die Verwaltungsbehörden sind teils Staats-, teils Gemeindebehörden. Die oberste Staatsbehörde ist das Staatsministerium. Es besteht aus folgenden Abteilungen: Das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten leitet die Gesandtschaften und nimmt überhaupt alles wahr, was Preußens Stellung Zu den andern Staaten anbetrifft. Das Finanzministerium verwaltet die Einnahmen und Ausgaben des Staates und stellt den Haushaltplan des Staates zusammen. Das Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Ängelegenheiten leitet das Kirchen-, Schul- und Gesundheitswesen.
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