130
5. Der Aprikosenbaum stammt auch aus Asten und wird
seiner schönen saftigen Früchte wegen bei uns in Gärten gezogen.
6. Der Mandelbaum, wi!d in Asien und Afrika, wird be-
sonders in Südeuropa gepflanzt. Die saftlosen Steinfrüchte ent-
halten einen wohlschmeckenden Kern, die Mandel, der zu Oel,
in der Arznei, an Kuchen und verschiedenen andern Speisen be-
nutzt wird. Die bittern Mandeln enthalten, wie die Kerne der
Steinfrüchte überhaupt, Blausäure.
7. Der Oelbaum, ursprünglich in Palästina zu Hause, kam
von da nach Griechenland und wird jetzt in Italien und Nord-
afrika in ganzen Wäldern angepflanzt. Für den Orient und
manche Länder am Mittelmeere, namentlich Griechenland, Ita-
lien, Provence (spr. Prowang's) und Burgund, ist dieser Baum
eine Quelle des Reichthums geworden. Die Oliven werden frisch
und eingemacht gegessen; der Hauptertrag ist jedoch das Oliven-
oder Baumöl. Das feine wird unter dem Namen Provencer-
Oel zu Salat, in südlichen Gegenden statt der Butter an Speisen
genommen. Die Oclbäume werden Jahrhunderte alt, und auf
dem Oelberge bei Jerusalem stehen so ungeheure Bäume, daß
man glaubt, sie rühren noch von Christi Zeiten her. Das Holz
ist gut zum Brennen und zu Tischlerarbeiten, weil es geadert
ist, sich gut Policen läßt und angenehm riecht. Bei den Griechen
war dieser Baum der Pallas geweiht, und dessen Beschädigung
bei großer Strafe verboten. Ein Kranz von Oelzweigen war der
Preis des Siegers bei den olympischen Spielen und eine Aus-
zeichnung des um den Staat verdienten Bürgers. Noch jetzt ist
der Oelzweig das Sinnbild der Freundschaft und des Friedens.
8. Der Taxus oder Eibenbaum ianhang Ix. 27.), vor-
züglich in gebirgigen Gegenden Europa's und Nordamerikas,
mit Nadeln, rothen Früchten und röthlich geflammtem, harten
Holze, aus dem man Löffel, Gabeln, Körbchen, Kästchen rc.
schnitzt, hat giftigen Saft in Rinde und Blättern; das
süßliche Fleisch der Früchte aber wird ohne Schaden von
den Kindern gegessen. — Ihm ähnlich sind die Cypresfe,
welche man ihres traurigen Ansehens wegen auf Grabstätten pflanzt,
und der Sadebaum, welcher heftig bluttreibend wirkt und daher
mit Vorsicht gebraucht werden muß
9. Der Lorbeerbaum am Mittelmeere, bei uns in Ge-
wächshäusern, hat wohlriechende Blätter, die als Gewürz dienen.
Das Oel von den Früchten wird in der Arznei gebraucht.
10. Der Zimmetbaum in Ost- und Westindien hat eine
wohlriechende, gewürzige Rinde, die von dünnen Zweigen abge-
schält wird und als Gewürz und Arznei dient.
11. Der Kampherbaum, dessen Harz der stark riechende,
in der Arznei gebrauchte Kampher ist, wächst in China und Japan.
12. Die Quassia oder der Bitterholzbaum in Westin-
dien, unserer Esche ähnlich, liefert ein bitteres Holz, das in der
Arznei gebraucht wird.
TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert]]
Extrahierte Personennamen: Christi
Extrahierte Ortsnamen: Asien Afrika Südeuropa Palästina Griechenland Italien Griechenland Burgund Jerusalem Europa's Nordamerikas Westindien China Japan Westin-
97
5. Der Hirnblasenwurm lebt in der Hirnhöhle der Schafe
und erzeugt die Drehkrankheit, bei der sich das Thier immer
nach der einen (gelähmten) Seite hindreht Sitzen sie auf der
linken Seite, so wird die rechte Seite des Schafes gelähmt,
oder umgekehrt.
ß. Die Rothwürmer haben einen walzenförmigen, gerin-
gelten Leib und rothes Blut, leben nie in Thieren, sondern ent-
weder in der Erde oder im Wasser. Sie können ihren Leib
sehr verkürzen und wieder verlängern.
1. Der Regen- oder Angelwurm. (Hdb. Ii. S. 105).
2. Der Blutegel in Teichen und schlammigen Bächen,
singerslang,. schwarzgrün, hat oben 8 gelbe, schwarze und rothe
Streifen und wird häufig statt des Aderlasses angewendet. Er
hat Saugwerkzeuge in 2 Lippen mit einer dreieckigen Oeffnung
und 3 scharfen Zähnen, mit denen er die Haut durchbohrt.
Will man ihn, wenn er angesogen hat, mit Gewalt losreißen, so
bleiben die Zähne zurück, und es entstehen leicht Entzündungen
der Wunden. Wenn er sich vollgesogen hat, fällt er von selbst
ab, und giebt das eingenommene Blut wieder von sich, wenn
man ihn mit Salz bestreut oder mit Branntwein überstreicht.
Um sie zu fernerem Gebrauche zu erhalten, setzt man sie hierauf
in frisches Wasser und wiederholt dies einigemal denselben Tag,
um alles Salz und Blut wegzubringen. Besonders gut ist Zucker-
wasser; später ist es hinreichend ihnen alle 2—3 Wochen das Wasser
zu erfrischen und etwas Blut hineinzutröpfeln. Wegen ihrer häu-
figen Anwendung sind sie ein bedeutender Handelsanikel. —
Der etwas größere Roßegel oder Pferdeegel hat keine bunten
Streifen, entzieht zu viel Blut und erregt Entzündungen. —
Die Blutegel gebären nicht lebendige Junge, wie man häufig
glaubt, sondern legen schaumartige Eier, aus denen die faden-
förmigen Blutegelchen hervorkriechen.
€. Die Sternwürmer leben sämmtlich im Meere; nur
einige Arten kommen auch bei uns vor, aber versteinert. Ihr
Leib ist ganz verkürzt, der Mund dagegen so weit, daß seine
Theile fast den ganzen Leib darstellen, der dadurch kugelig und
meist sternförmig wird, geringelt, muskelig, oder knorpelig, zu-
weilen von einer kalkartigen Haut umgeben ist, weshalb diese
Thiere auch harthäutige Würmer, Rindenwürmer oder
kalkbedeckte Thiere genannt werden. Von dem weiten
Munde laufen nach hinten gewöhnlich 3 Furchen.
1. Der Seeigel, gewöhnlich von der Größe eines Apfels
und mit grünen Stacheln besetzt, findet sich in der Nordsee, lebt
von kleinen Meerschnecken und wiro gegessen.
2. Der Seestern, ein röthiicher, spannenbreiter, 5 strahligec
Stern in der Nord- und Ostsee, wo man ihn oft aus dem
Wasser kriechen sieht.
Ptchlicr, Hanrb. 3 Theil.
7
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
145
langer als der Kelch, 2 gegenüberstehende etwas kürzer, die Staub-
kölbchen länglich, 2fächerig, aufrecht und zitronengelb. Der wal-
zenförmige Fruchtknoten ist etwas bauchig, mit 2 gegenüberste-
henden Längsfurchen bezeichnet. Der bleibende Griffel hat nur
den vierten Theil der Lange des Fruchtknotens, steht mit den
längeren Staubgefäßen gleich hoch und hat eine stumpfe, fast
kopfförmige Narbe. Die 2fächerige Schote, deren 2 Klappen
beim Aufspringen gerade bleiben, ist lang, stielrund, knorrig, ein-
wärtsgekrümmt, langgestielt und aufwärtsgebogen. Die Samen
sind mehrzahlig, länglich und an beiden Enden zugerundet. Die
Blätter, welche im Frühlinge als Salat gegessen und auch in
der Arznei gebraucht werden, sind bitter und scharf, verlieren
aber diese Eigenschaften beim Trocknen. Die Wiesenkresse ist
der Brunnenkresse sehr ähnlich, hat aber schmälere Blätter und
etwas röthliche Blumen.
2. Die Kresse wächst in Aegypten und im Orient wild im
Getreide, bei uns in Gärten, wird V¡¿ hoch, schmeckt etwas
scharf und wird daher als Salat zum Rindfleische gegessen.
3. Der Kohl hat viele Arten, von denen man entweder die
Wurzel oder die Blatter ißt. Dahin gehören z. B. die gemeine
Rübe (Feldrübe), dann der Braun- oder Rothkohl, Weiß-
kohl, Wirsingkohl, Blumenkohl, Grünkohl rc.; ferner
die Kohlrabioder Oberrübe, die Kohlrübe oder Vruke rc.
4. Der Rettig und das Radieschen mit rauhen Blättern
und weißen oder röthlichen Blumen haben spindel- oder kreisel-
förmige Wurzeln, die mit Salz roh gegessen werden. Der wilde
Rettig ist der gelbe Hedrich, welcher auf manchen Aeckern so
häufig erscheint, als wäre er angesäet.
5. Der Senf, von dessen Blumen die Felder oft ganz gelb
aussehen, hat schwarze Samen, die, besonders vom weißen Senfe,
zum Mostrich genommen werden und auch als Pflaster zum
Nöthen der Haut dienen. Vom Hedrich unterscheidet er sich
durch die abstehenden Kelchblättchen und Schoten, die bei diesem
anliegend sind.
6. Das Löffelkraut, am Meeresstrande des nördlichen Eu-
ropa wild wachsend, ist ein gutes Mittel wider den Scharbock.
Hierher gehört auch der Meerrettig, welcher eine fleischige,
einen oder mehrere Zoll dicke, über 1' lange, weiße und ästige
Wurzel hat. Man genießt dieselbe, obgleich sie beißend riecht
und schmeckt, roh und gekocht zum Rindfleische, benutzt sie als
Blasenpflaster, gegen Scharbock, Verschleimung und Wassersucht.
7. Der Waid, welcher in mehreren Gegenden Europa's
wild wächst, aber auch angebaut wird, blüht gelb und giebt,
wenn man ihn gähren läßt, eine blaue Farbe, nicht so schön wie
der Indigo. Aus den Samen preßt man Oel. Die Blätter
benutzt man gegen Geschwüre und Milzkrankheiten.
8. Der Raps und der Rübs, so wie auch die Leindotter
Pechner, H^ndb. 3. Theil. 10
17. Die Sonnenblume, aus Amerika stammend, wird in
einem Sommer mannshoch, hat große, gelbe Blumen, die vielen
Samen hinterlaffen zu Oel und zu Futter fürs Federvieh. Eine
Art hat knollige Wurzeln, welche unter dem Namen Erdäpfel
hin und wieder gegessen werden, aber meist als Futter für die
Schweine dienen.
§• 95.
b. Einfache Plumea.
Jede Blume hat ihren besonderen Kelch und Stiel.
1. Die rothe Rübe, Bete oder Mangold ist ein hohes
Kraut mit dicker, fleischiger Wurzel, braungrünen, breiten, roth-
rippigen Blättern und zahlreichen, grünlichen Blumen. Die Blu-
menhülle ist tief 5theilig, und die 5 Staubgefäße sind auf dem
Grunde des Kelches befestigt. Der Fruchtknoten ist halb unter-
ständig, und die Hautfrucht bildet sich im Grunde des bleibenden
Kelches. Die Wurzel giebt eine angenehme Speise, und die
Blätter frißt das Vieh. — Die Runkelrübe hat eine gelbe,
weiße oder geflammte Wurzel, welche Viehfutter, Syrup, Zucker
und Branntwein giebt.
2. Die Melde, ein Küchengewächs mit dreieckigen Blättern,
stammt aus der Tatarei. Die bei uns wildwachsenden Arten
dienen als Viehfutter.
3. Der Spinat, auch nicht selten in Küchengärlen, stammt
ebenfalls auö Asien, ist ein kleines aufrechtes Kraut mit pfeil-
förmigen Blättern und kleinen, grünlichen Blumen in blattachsel-
ständigen Rispen.
4. Das Glasschmalz wächst am Meere und an Salzquellen.
Der Stenael wie die gegenüberstehenden Aeste sind gegliedert, ohne
deutliche Blätter. Das Kraut schmeckt salzig und liefert ein Lau-
gensalz, das zur Bereitung des Glases gebraucht wird; auch
dient die Pflanze als Küchenkraut, Viehfutter, zur Farbenberei-
tung und in der Arznei.
5. Der Knötrich hat viele Arten, meist mit geschwollenen
Gelenken, an denen der Grund des Blattstieles eine Tute bildet.
Hierher gehört der Buchweizen oder das Heidekorn mit
ro'thlichen Blüthen und piekensörmigen Blättern, dessen Samen
Grütze und Arznei liefert.
6. Der Sauerampfer wächst auf Grasplätzen und ist an
seinem sauren Geschmacke und den pfeilförmigen Blättern leicht
zu erkennen. Er dient zur Bereitung des Sauerkleesalzes, wird
auch als Gemüse gegessen, gegen den Schaebock und faulige
Fieber, der Same gegen den Durchfall angewendet.
7. Die große Breun-Nessel brennt zwar heftig, giebt
aber doch, besonders jung, ein gutes Futter für Vieh und junge
Gänse, dient als Gemüse und liefert, wie Flachs bereitet, ein
schönes Garn, das Nesselgarn und Nesseltuch. Der ausge-
168
1. Ordnung. Fruchtgräser.
Kelch und Blume sind meist regelmäßig, die Kapseln ver-
wachsen
1. Die Seerose mit weißen, und die Teichrose mit gelben
Blumen, großen, schwimmenden, langgestielten Blättern und
einer armsdicken Wurzel, die zum Gerben und zur Schweine-
mast gebraucht wird, wachsen in See'n und Teichen, selten in
Flüssen.
2. Die Wasseraloe, Krebs- oder Wasserscheere über-
zieht in manchen Gegenden die Teiche und Wassergräben, trägt
eine weiße Blume und wird, fein zerhackt, zuweilen als Futter
für die wilden Schweine benutzt. Im Herbste senkt sich die
Pflanze unter das Wasser und kommt erst im Frühjahre wieder
herauf.
3. Der Froschbiß am Ufer der See'n hat rundlich-herz-
förmige Blätter, zarte, weiße, von aufrechten, singerslangen Stielen
getragene Blumen.
4. Der Froschlöffel zeigt sich mit seinem quirlförmig ästi-
gen Schafte, an welchem die kleinen, röthlichweißen Blümchen
stehen, öfters an und in Sümpfen und Gräben Die Blätter
sind eirund, oder lanzettförmig. Ebendaselbst wachsen auch das
Pfeilkraut, der Jgelskopf und andere unbedeutende Pflan-
zen, die hierher gehören. .
5. Der Wasserliesch oder die Blumenbinse hat röthlich-
weiße, in einem Schirme beisammenstehende Blumen mit 9 Staub-
fäden, einen oft über > Elle hohen Schaft, wächst im Wasser
und ist eine der schönsten Pflanzen dieser Ordnung.
§• 103.
2. Ordnung. Aehrengräser.
Die Blüthen stehen in einer einfachen Spindel.
1. Der Roggen (Hdb. ll. S. 110 ), ein herrliches Geschenk
Gottes, stammt wahrscheinlich aus Asien und wird im größten
Theile Europas und in mehreren andern gemäßigten Theilen der
Erde angebaut.
2. Der Weizen, die zweite Getreideart, welche in vielen
Ländern der Erde angebaut wird, liefert Stärke, Puder und
Mehl und wird auch zum Brauen des Weißbieres gebraucht.
Der kriechende Weizen oder das Queckengras ist wegen
seiner in der Erde umherkriechenden Wurzelsprossen ein beschwer-
liches Unkraut; es können jedoch dieselben zu Mehl und Brannt-
wein benutzt werden und geben ein vortreffliches Viehfutter.
3. Die Gerste, leicht an den langen Grannen kenntlich,
wird zu Futter, Grütze, Graupen, Mehl und besonders zum
Bierbrauen benutzt.
170
und daher Erdmandeln heißen. Auch die schöne, in Italien und
Aegypten wachsende Papierpflanze oder Papyrusstaude,
aus welcher die Alten Papier machten, gehört hierher.
8- 104.
3. Ordnung. Rispengräser.
Die Aehrchen sitzen an einer verzweigten Spindel oder in
Rispen.
1. Der Hafer wurde schon von den alten Deutschen zur
Nahrung gebraucht, ist ein vortreffliches Pferdefutter, wird aber
auch von Rind- und Federvieh gern gefressen und giebt eine
gute Grütze.
2. Das Mannagras oder Schwaden wächst im größten
Theile von Europa auf feuchten Wiesen und in Sümpfen, blüht
den ganzen Sommer hindurch und trägt daher an einer Rispe
Blüthen, reife und unreife Samen, welche die sehr nahrhafte
und wohlschmeckende Schwadengrütze geben.
3. Die Schmielen haben meist sehr schmale Blätter, fein
zertheilte Rispen, sehen überhaupt sehr zierlich aus und sind ein
gutes Viehfutter, überwuchern aber zuweilen das Getreide.
4. Die Trespe hat quirlförmige Rispen und ist ein schäd-
liches Unkraut.
5. Das gemeine Rohr oder Schilf wächst durch ganz
Europa in Flüssen, Teichen und Sümpfen und wird zum Dach-
decken, zum Berohren der Wände und Decken, zu Weberspulen
rc. gebraucht.
6. Die Hirfe fauch der Hirse), aus Ostindien stammend,
hat hängende, purpurrothe Rispen und liefert eine beliebte Grütze,
weshalb man sie auch in manchen Gegenden Europa's anbaut,
um sie als Brei oder Suppe zu genießen.
7. Das Bambusrohr oder der Baumschilf ist das größte
Gras, denn es wird ein völliger Baum von 30 bis 00' Höhe,
bildet an sumpfigen Orten in Ostindien ganze Wälder und dient
zum Bauen und zu den gegliederten Spazierstöcken. In seiner
Jugend hat es viel Zuckersaft in sich.
8. Der Reiß, ursprünglich wild in den Morästen Ostin-
diens, wird jetzt in allen warmen Ländern, selbst im südlichen
Europa, auf feuchten Aeckecn angebaut. In warmen Ländern
ist er das vorzügliche Nahrungsmittel, und auch bei uns wird
er häufig genossen.
0. Das Zuckerrohr, auch aus Ostindien stammend, wird
jetzt in vielen heißen Ländern, sogar auf Sicilien. angebaut.
Aus dem auf besonderen Mühlen ausgepreßten Safte wird Syrup,
Moscovadelrohzucker) und Raffinade igereinigterzucker) gewonnen.
10. Das spanische Rohr wächst jenseit der Alpen und auf
den kanarischen Inseln an Ufern, aber nicht im Wasser selbst.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
27
und trefflichen Eigenschaften zum werthvollsten Hausthiec« empor-
geschwungen. Ansehnliche Größe, schöne Gestalt, Stärke, Schnel-
ligkeit, Muth und Kühnheit, Gelehrigkeit, Schärfe der Sinne,
Gedächtniß, Folgsamkeit, Treue und Anhänglichkeit an den Men-
schen erheben es weit über andere Thiere. Vorzüglich zeichnen
sich die arabischen Pferde durch ihren wunderschönen Bau, so
wie durch ihre äußere Leichtigkeit und Dauerhaftigkeit aus.
Unter den europäischen sind die neapolitanischen, andalusischen und
englischen die vorzüglichsten. Die letzteren haben besonders den
Vorzug der Schnelligkeit. Die polnischen sind zwar klein und
unansehnlich, aber geschwind, dauerhaft und unermüdet. In
Europa verstümmelt man die Pferde bisweilen dadurch, daß man
ihnen den Schweis zum Theil abschneidet, was man, da es ehe-
dem am meisten in England geschah, englisiren nennt. Das
Wiehern ist dem Pferde eigenthümlich, das Beißen, den kurzen
Schlaf (2 bis 3 Stunden) und das Sehen im Dunkeln hat es mit dem
Esel und der Giraffe gemein Das beste Futter des Pferdes ist Hafer
und Heu, sein Getränk frisches Wasser. Es ist mehreren
Krankheiten unterworfen und erfordert, wenn es gut gedeihen
soll, bei seiner Zucht viel Aufmerksamkeit und Fleiß, namentlich
muß es sehr reinlich gehalten werden. Sein Alter, das man bis
zu einer gewissen Zeit aus der Beschaffenheit der Zähne erkennen
kann, bringt es auf 40 bis 50 Jahre. Im Getümmel der Schlacht
erschrickt es weder vor den Pfeilen und der Lanze, noch vor den
Kugeln und dem Knallen der Schießgewehre. Verwundet läßt
es kein Wehklagen hören. Leicht kann man es zu Kunststücken ab-
richten. Es versteht die Worte seines Herrn, läßt sich durch sie len-
ken, und zwar lieber als durch Schläge. Es dient zum Ziehen,
Tragen und Reiten, wird von Kalmücken, Tungusen, Mongolen,
Tataren, Chinesen, Patagoniern gegessen, seine Milch getrunken,
was auch bei den alten Deutschen und Preußen der Fall war-
Aus der Pferdemilch bereiten die Asiaten das berauschende Ku-
miß. In den größeren europäischen Städten haben sich besondere
Vereine gebildet, um durch Beispiel und Unterstützung den Genuß
des Pferdefleisches zu verbreiten. Mit den in Holz eingefaßten
Vorderzähnen glättet man Papier und Pappe. Die Backenzähne
werden polirt und zu ausgelegter Arbeit benutzt. Das Kammfett
wird von Gerbern, Schustern und Oekonomen zur Geschmeidigung
des Leders gebraucht. Die Blase dient zu Tabacksbeuteln, groß-
ßen Bällen rc. Die Pferdehaut wird zu Leder, Iuften, Chagrin
sspr. Schagräng') gegerbt. Die Roßsehnen benutzen Sattler und
Orgelbauer. Die längeren Haare der Mähne und des Schweifes
werden zu Seilen gesponnen, zu Haartüchern gewebt und zum
Polstern der Stühle, Sopha's, Matratzen rc., oder zu Knöpfen,
Mützen, Vogelschlingen, Fiedelbogen, Angelschnüren rc. verwendet.
Der geraspelte Huf und der ausnehmend hitzige Pferdemist geben
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
30
Schutze des Menschen gedeihen und gehört ebenfalls zu den nütz-
lichsten Hausthieren (Hdb. I. tz. 3. D. «. § I. D. c. Kdrfr. Í.
Nr. 3. 3. 77.) Es ist auf der ganzen Erde verbreitet. In Deutsch-
land kennen wir außer unsern gewöhnlichen Landschafen noch
die sogenannten Hei de sch nucken mit kurzen Schwänzen, die vor-
züglich in Hannover auf dürrem, sandigem Boden gut fortkom-
men, und jetzt zu unserm großen Vortheile auch die spanischen
und kleinen englischen. Bei diesem Thiere sehen wir nicht auf Schön-
heit, sondern vielmehr auf Feinheit und Güte der Wolle und auf
Größe. Die Schafe folgen ihrem Leithammel, so wie dem bellenden
Hunde und dem pfeifenden Schäfer, treulich nach und machen
sogar die Sprünge und Bewegungen, die ihnen der Leithammel
vormacht, alle maschinenmäßig nach. Bei dem geringsten uner-
warteten Auftritte benehmen sie sich außerordentlich blöde und
furchtsam. Ein Knall, eine Feuerflamme, ja das kleinste Ge-
räusch macht sie bald stutzig; sie stampfen mit den Füßen, drän-
gen sich zusammen, oder ergreifen die Flucht. Blitz und Donner
bringt sie ganz außer Fassung. Bei einer Feuersbrunst kehren
sie, anstatt zu fliehen, geradezu in den brennenden Stall zurück.
Dabei sind sie sehr schwächlich und gebrauchen ihre Vertheidi-
gungswaffen äußerst selten. Die Musik und das Licht scheinen
sie zu lieben. Die Schäfer behaupten, sie weideten am besten
und ruhigsten, wenn ihnen auf einer Schalmei Tafelmusik ge-
macht wird. Das Morgen- oder Abendlied des Schäfers in der
Hürde sollen sie mit der größten Aufmerksamkeit anhören. Das
Schaf liebt gute, trockene, hochliegende Weide und vorzüglich das
kräftige Berggras, welches ihm auch am besten bekommt. Nasse,
niedrige Gegenden sind ihm zuwider. Zuweilen muß es Salz
erhalten, denn dieses dient ihm wegen seines weichlichen, zur
Fäulniß geneigten Körpers zu seiner Gesundheit und bewahrt es
nicht nur vor vielen Krankheiten, sondern schafft ihm auch bessere
und feinere Wolle. Auch ins Getränk gethane Oelkuchen beför-
dern das Wachsthum derselben. Im Winter verlangen die
Schafe gutes Heu und Kleefutter, Wirrgebände skrummstroh)
von Erbsen, Linsen, Wicken, Bohnen, nicht ganz rein ausgedro-
schene Gebände von Gerste und Hafer, so wie gedörrtes Laub
von Pappeln, Weiden, Erlen rc. Von den unzähligen Krankhei-
ten, denen dieses gutmüthige Thier ausgesetzt ist, erwähnen wir
nur die Pocken-, die Klauenseuche und die Drehkrankheit, welche
letztere durch Wurmblasen in den Hirnhöhlen entsteht. Sein
Alter bringt es auf mehr als 14 Jahre; es kann aber nur höch-
stens 8 Jahre benutzt werden. Jährige Lämmer heißen Jähr-
linge, zweijährige aber Zeit sch äse. Die Benennung ,,Schaf"
bezeichnet eigentlich das weibliche Thier; hat es gelammt, so wird
es Mutterschaf genannt. Das Männchen heißt Widder,
Stöhr oder Bock. Der geschnittene Bock wird Hammel und
der gemästete Hammel Schöps genannt. Das Schöpsenfleisch
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
58
Beine. Der ganze Körper endlich ist mit dicht auf einander lie.
genden, stets eingeölten, daher kein Wasser durchlassenden Flaum-
federn bedeckt. Die meisten besitzen auch Tauchfähigkeit, d. h.
das Vermögen, sich plötzlich unter das Wasser zu versenken und
vermittelst ihrer Füße und Flügel sich so lange unter demselben
zu erhalten, bis ihnen der Athem ausgeht. Dagegen können sie
nur unbequem gehen, weil ihre niedrigen Beine sehr weit nach
hinten stehen, welche Einrichtung wieder für sie als Schwimm-
vögel sehr vortheilhaft ist. Einige leben immer auf dem Wasser,
andere abwechselnd auf dem Wasser und auf dem Lande. Das
Brüten besorgt das Weibchen allein, und das Männchen trägt
weder dem brütenden Weibchen Futter zu, noch bekümmert es
sich sonst um die Erziehung der Jungen. Desto sorgfältiger und
zärtlicher führt und beschützt sie aber die Mutter. Sie leben
gern in Gesellschaft und vermehren sich sehr; auch scheinen sie,
wenige ausgenommen, die dümmsten und wehrlosesten (Schafe)
unter den Vögeln zu sein. Die Gänse und Enten sind uns als
Hausgeflügel sehr nützlich geworden; denn sie liefern uns elastische
Betlfedern, so wie die vorzüglichsten Schreibfedern. Auch ist der
Nutzen ihrer Eier, ihres Fleisches und Fettes gleichfalls nicht
unbeträchtlich. Die mit den Federn gegerbten Häute einiger
Schwimmvögel geben einen trefflichen Pelz.
1. Die Gans ist durch die häusliche Erziehung sehr verän-
derlich in der Farbe, kommt jedoch am häufigsten weiß vor. Un-
ter dem zahmen Federvieh erreicht sie vielleicht das höchste Alter,
gewöhnlich 20 bis 24 Jahre; man läßt sie aber nicht über vier
Jahre alt werden, weil sonst das Fleisch nicht mehr eßbar ist.
Ihre Nahrung ist Gras, Wurzeln; im Hause Körner, Kohl, Rü-
den, gestampfte Kartoffeln; im Winter Strünke von Kraut rc.
Himbeeren sind ihnen gefährlich, Füchse und Marder ihre Feinde.
Das Mästen der Gänse geschieht auf verschiedene, zum Theil
recht abscheuliche Arten. In Pommern giebt man sich viel mit
der Gänsezucht ab, und die pommerschen Gänsebrüste sind als
Leckerbissen sehr geschätzt. — Die wilden Gänse sind kleiner
als die zahmen, oben aschgrau, am Bauche grauweiß, am Halse
gestreift. Sie wohnen auf der ganzen Erde, und die meisten sind
Zugvögel. Bei ihren Zügen bilden sie ein Dreieck. In manchen
Gegenden fallen sie zu Tausenden auf die Saatfelder und richten
hier beträchtlichen Schaden an. Nur mit vieler Mühe werden
sie vom Jäger überlistet, wenn er sie schießen will; denn sie sol-
len ordentlich Posten ausstellen, überhaupt sehr schüchtern und
schlau sein, was sich von den zahmen Gänsen gerade nicht sagen
läßt. .
2. Die Ente ist nächst der Gans der nützlichste Schwimm-
vogel. Sie wird nicht bloß in Europa, sondern auch in Asien
und Amerika angetroffen. Ihre Farbe und Zeichnung ist sehr
schön, aber wie bei allen Hausvögeln sehr verschieden. Die mel«
33
3. Das Reh, etwas größer als eine Ziege, aber schlanker,
ein munteres, allerliebstes Thier, ist im Sommer gelbbraun, im
Winter rothgrau, lebt in ganz Europa, fast in ganz Asten und
nimmt beinahe dieselbe Nahrung zu sich, wie der Hirsch. Sei-
nes wohlschmeckenden Fleisches und seines Felles wegen wird es
ebenfalls gejagt.
4. Das Elenn oder Elennthier ist größer als ein Pferd,
hochbeinig, braun und nicht so schön gebildet, wie die übrigen
Gewcihträger. Das schaufelförmige Geweih ist oft 60 Pfund
schwer. Es lebt in den sumpfigen Gegenden von Preußen, Lit-
thauen, Polen, Schweden, Finnland, Rußland, Jngermannland,
dem nördlichen Asien und Amerika und frißt Krauler, Baum-
blatter und Baumknospen. Ueber Sümpfe bewegt sich das schwere
Thier, indem es sich auf die Seite legt und durch Abstoßen mit
den Füßen fortschleift. Es hat ein wohlschmeckendes Fleisch, eine
sehr dicke Haut, die ehedem zu Kürassen diente, und ein Geweih,
das die Drechsler höher schätzen als Elfenbein.
5. Das Rennthier, etwas kleiner als der Hirsch, aber
stämmiger, dunkelbraun oder weiß, hat ein oben breites Geweih
und lebt in den nördlichsten Gegenden der Erde von Gras und
Moos, das es sich mit seinem Geweihe unter dem Schnee her-
vorscharrt, zieht Schlitten, trägt Lasten und liefert dem Lapplän-
der fast alle Bedürfnisse zur Nahrung, Kleidung und Wohnung.
§. 17.
c. Ungehörnte und d. halbgehörnte Zweihufer.
c. Die ungehörnten Wiederkäuer oder die kameelarti-
gen Thiere haben eine beinahe häßliche Gestalt, einen sehr lan-
gen Hals, lange Beine, aber einen kleinen Kopf und eine gespal-
tene Oberlippe. Die eigentlichen Kameele zeichnen sich überdies
durch ihren höckerigen Rücken aus.
1. Das einhöckerige Kameel oder das Dromedar hat
eine beträchtliche Höhe, nur einen Fetthöcker auf dem Rücken,
einen gebogenen Hals, Schwielen an den Füßen und auf der
Brust, auf denen es ruht, und ziemlich lange, braune oder roth-
graue Haare. Man gebraucht es als Lastihier, da es wohl 10
bis I2ctr. in 8 Tagen 100 Stunden weit trägt, sich mit schlech-
tem Futter begnügt und 14 Tage ohne Saufen zubringen kann.
Außerdem nützt es durch Milch, Haut, Haare und Fleisch. Wenn
es einer Karavane an Wasser gebricht, so schlachtet man in der
höchsten Noth wohl ein Kameel, indem sich in dem einen Magen
das Wasser ziemlich rein erhält.
2. Das zweihöckerige Kameel oder das Trampelthier
ist etwas größer als das vorige, hat 2 Höcker, dunkelbraunes
Haar, lebt im mittleren Asien als Hauslhier, wird aber mehr
Pechner. Handb. 3. Theil. 3
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