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1. Geschichts-Tabellen - S. 12

1893 - Berlin : Gaertner
Mittelter und Neuzeit. Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien; — Aufschwung des Handels. 180—280 Soldatenkaiser, um 300 Diocletian ordnet das Reich wieder. (Letzte Christenverfolgung.) 323—337 Constantin der Große. Das Christentum wird Staatsreligion. Constantinopel wird Hauptstadt. Das Mittelalter und die Neuzeit. Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr. 113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. Schlacht an der kleinen Doller. 16 v. Chr. bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 ii. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. c) Yarus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Für die unteren Klassen - S. 7

1887 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 7 9 n. Chr. Schlacht im Teutoburger Walde. Varus f. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero — die julischen Kaiser. 64 Verbrennung Roms durch Nero. 1. Christenverfolgung. 68 — 69 Galba, Otho, Vitelliuslc 69—96 Vespasian, Titus, Domitian — die fla bis che n Kaiser. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung--von Pompeji und Herculaneum. 96—180 Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marcus Aurelius^— die 5 guten Kaiser. + 180—280 Soldatenkaiser^> um 300 Diocletian ordnet das Reich wieder. 323—337 Constantin (Ter^Grotse. Das Christentum wird Staatsreligion. Constantinopel wird Hauptstadt. Das Mittelalter und die Neuzeit. Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr. 113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n.chr. Germanen. a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven).

3. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 51

1872 - Berlin : Gaertner
— 51 — B Von Commodus bis zum Untergänge -es römischen Reiches. 180 bis 476 §. 67. Die Zeit der Soldatenherrschaft. Seit dem Tode Marc Aurels kamen mehr schlechte als gute Fürsten auf den Thron. Empörungen im Inneren wurden immer häufiger, und die wenigsten Kaiser starben eines natürlichen Todes. Commodus (180), der unwürdige, verzogene Sohn Aurels, war schwelgerisch und mordsüchtig und überließ die Regierung seinen niederen Günstlingen, während er selbst als römischer Herkules Menschen verstümmelte, wilde Thiere tödtete und als Gladiator öffentlich auftrat. Nach seinem Tode besetzten die Soldaten den Thron, indem sie im eigentlichen Sinne des Wortes das römische Reich in öffentlicher Versteigerung dem Meistbietenden feilboten. Auf diese Weise wurde der reichste Mann in Rom, Didius Julianus, Kaiser. Allein die in den verschiedenen Provinzen befindlichen römischen Heere ernannten ihre Feldherren zu Kaisern. So kam Sep-timius Severus (200) aus Illyrien nach Rom, ließ den Julianus hinrichten, schlug zwei andere, ebenfalls von den Soldaten gewählte Gegenkaiser, schwächte die Macht der Prätorianer und führte glückliche Kriege gegen die Parther und gegen die Kaledonier in Schottland. Von des Severus beiden Söhnen ermordete der ältere Caracalla seinen Bruder Geta und regierte (215) als ein sehr grausamer Fürst. Von den Anhängern seines Bruders ließ er mehr als zwanzigtausend hinrichten, kämpfte aber mutig gegen die Chatten und Alemannen am Rhein. Auf einem Feldzuge gegen die Parther ermordete ihn Macrinus, Oberst seiner Leibwache. Heliogabalus (220) war ein lasterhafter und allen Ausschweifungen ergebener Knabe. Die Regierung des guten, aber schwachen Alexander Severus, der ein Freund der Christen war, (222) ist dadurch merkwürdig, dass während derselben der Perser Ardschir (Artaxerxes) aus dem parthischen Reiche das neupersische Reich stiftete. Wahrscheinlich führte Alexander mit Ardschir glückliche Kriege. Jetzt folgten Zeiten der größten Verwirrung im römischen Reiche. Die Ermordung so vieler Kaiser hatte alle Bande des Gehorsams gelöst. Die Prätorianer, in deren Händen die Kaiserwahl lag, wählten nach ihrer Laune Syrer, Gothen, Araber zu Kaisern. So gelangten (235—250) der grausame Thrazier Maximus, die drei Gordiane und der Araber Philipp (Freund der Christen) auf den Thron. Den kraftvollen Nachbarn des römischen Reiches blieb die innere Schwäche desselben nicht verborgen; sie zeigten bald Lust, die Grenzen zu durchbrechen. Die Perser fielen in Syrien ein, und die Gothen gingen zum erstenmale über die Donau in das römische Gebiet. Wiewohl der Kaiser Decius (blutige Christenverfolgung) die Gothen schlug (250), so schloss doch Gallus bald darauf einen schimpflichen Frieden mit ihnen und bahnte dadurch anderen Schwärmen den Weg bis zum adriatischen Meere. Valerianus (255), ein 4*

4. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 59

1872 - Berlin : Gaertner
— 59 — für feine Legionen zu gewinnen, denen er später den Sieg bei Pharfalus verdankte. Wir wissen, dass nach Cäsars Tode die Unternehmungen der Römer gegen Deutschland fortgefetzt wurden. Drufus, der Stiefsohn des Kaisers Augustus, unternahm in den Jahren 12—9 v. Chr. vier Feldzüge gegen Deutschland, ohne sonderliche Eroberungen zu machen. Mit mehr Glück kämpfte fein verschmitzter Bruder Tiberius. Er brachte Zwietracht unter die deutschen Fürsten und wusste sogar manche zum römischen Dienste zu verleiten. Römische Krieger nahmen deutsche Weiber, deutsche Jünglinge wanderten nach Rom und eigneten sich römische Bildung an. Die meisten deutschen Völkerschaften ertrugen aber das fremde Joch nicht, und es entstand unter Hermann jener merkwürdige Freiheitskampf, den wir schon Stufe 1. §§. 38—40 kennen gelernt haben. §. 77. Deutsche Völkerbündniffe, 430. Wiewohl Deutschland feine Freiheit erlangt hatte, so konnte der Einfluss römischer Sitten und Bildung doch nicht zurückgedrängt werden. Vielmehr erstreckte sich derselbe auf die ganze südliche Hälfte Deutschlands. Die Städte Straßburg, Baden, Speier, Worms, Mainz, Trier, Köln, Bonn, Salzburg, Regensburg, Augsburg u. a. nebst vielen Landstraßen und Tempeln wurden von den Römern angelegt. Mehrere deutsche Völkerschaften zeichneten sich sogar durch besondere Anhänglichkeit an Rom aus. Zu diesen gehörten die Bataver, Abkömmlinge der Chatten, welche sich im jetzigen Holland, aus der sogenannten Bataverinfel, niedergelassen hatten. Das innere Deutschland hielt sich jedoch rein von römischem Einflüsse. Hier bildeten sicb große Völkerbündnisie, die den Römern furchtbar wurden. Die wichtigsten sind: A. Der Bund der Alemannen (allerlei Männer). Zu ihm gehörten meist fuevische Völkerschaften vom Main und Oberrhein bis zum Lech und der Donau. Diese drangen auf ihren Raubzügen in Gallien, Spanien und Italien ein. B. Der Bund der Franken. Zu ihm gehörten die Völker sächsischen Stammes und der Chatten (Hessen). Sie strebten vor allen darnach, franke, d. i. freie Leute, zu bleiben, wohnten am Niederrhein (in den Niederlanden), in Westfalen bis an die Nordsee hin und beunruhigten die Römer besonders in Gallien. C. Der Bund der Sachsen, aus denjenigen Sachsen bestehend, welche nicht zum Frankenbunde gehörten. Ihre Wohnsitze erstreckten sich von der Elbe bis zur Frankengrenze. Gefährlich wurden sie den römischen Küsten durch ihre Seefahrten. D. Der Bund der Gothen. Er bestand aus germanischen Völkern, welche in Skandinavien wohnten und schon früh die Ureinwohner dieser Länder verdrängt hatten. Im dritten Jahrhundert n. Chr. soll ein fabelhafter Gothenführer Odin den ganzen Norden eingenommen und unter seine Söhne Skiold (Skioldinger) und 9) n g u e (9)nglinger) vertheilt haben. Später verließen die Gothen diese ihre Wohnsitze und gingen an das schwarze Meer und die Donau, wo sie, auf beiden Seiten des Dniester wohnend, als Ost- und Westgothen unter ihrem Könige Hertnanrich den Römern gefährlich wurden. Die Wanderungen und Bewegungen der genannten Völker hatten noch kein

5. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 47

1872 - Berlin : Gaertner
— 47 — Wucher. Crassus soll ein Vermögen von mehr als zehn Millionen Thaler besessen haben, und Cicero, dem eine Million gehörte, galt unter den Senatoren nicht für einen reichen Mann. Eine ungemessene Pracht verwendeten die reichen Römer aus Gebäude, Gymnasien, Bäder, Villen und Gastmähler. Bei den letzteren machte das Gold und Silber, woraus die Gesäße u. s. w. bestanden, den geringsten Werth aus. Speisen wurden aus den entferntesten Gegenden verschrieben (Lucullus, der den Kirschbaum nach Europa verpflanzte). Bei Bewerbungen um Ämter (Kandidaten) wurden Bestechungen aller Art angewendet. Besondere Mittel, das Volk zu gewinnen, waren öffentliche Speisungen, Fechterspiele (Gladiatoren) und Thiergefechte. Zuletzt unterhandelte sogar der Staat mit dem Bewerber um die Summe für das zu erlangende Amt. Hi. Rom ein Kaiserlhum. 31 vor Chr. bis 476 nach Chr. A, Die römischen Kaiser bis auf Commodus. 31 v. Chr. bis 180 n Chr. §. 62. Der Kaiser Augustus 31. v. Chr. bis 14. n. Chr. Die Republik war nun nach einer Dauer von beinahe 500 Jahren wieder Monarchie geworden. Augustus nahm fürs erste nicht den Kaisertitel an. Durch Schlauheit und Milde gewann er die Liebe des Volkes. Die bisherigen Staatseinrichtungen veränderte er nicht, sondern ließ Volksversammlungen und Senat bestehen, sich selbst aber jährlich zum Konsul erwählen. So fühlte sich das Volk glücklich und glaubte freier zu sein, als es jemals war. Angnstus wurde in seiner milden und gerechten Regierung durch den kriegskundigen Agrippa und den Ritter Mäcenas, welcher Gelehrte, Dichter und Künstler an den Hof zog, unterstützt. Seine einfache Lebensweise und seine guten Gesetze steuerten dem Luxus der Römer. Aber auch in die Verwaltung brachte Augustus Ordnung und begründete dadurch das öffentliche Vertrauen. Die Staatseinkünfte betrugen 240 Millionen Thaler. Inzwischen wurde auch der Umfang des Reiches erweitert, infolge eines Kampfes mit den Cantabrern und Asturiern Saragossa und Merida in Spanien angelegt, Rhätien (das Heutige Vorarlberg und Tyrol), Vinbelicien (vom Bodensee bis an den Inn) und Noricum (Österreich, Steyermark, Salzburg, Kärnthen, Krain) wurden erobert und allmählich Städte, wie Augsburg, Passau, Regensburg, Köln, Trier, Basel, Bonn u. a. erbaut. Familienleiden verbitterten jedoch das Leben des Kaisers. Livia, die er als dritte Frau geheiratet hatte, war lasterhaft und herrschsüchtig. Nicht minder betrübte den Kaiser seine leichtsinnige Tochter Julia, erst Agrippa's, dann ihres Stiefbruders Tiberius Gemahlin.

6. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 52

1872 - Berlin : Gaertner
— 52 — rechtschaffener, aber schwacher Kaiser, musste schon das Reich an der Donau von den Gothen, am Rhein von den Alemannen und Franken, am Euphrat von den Persern gefährlich bedroht sehen. Die Franken und Alemannen verheerten sogar Gallien weit und breit. Unter Gallienus (260) drangen die Deutschen schon bis in Italien hinein. Da erheben sich die Befehlshaber der Provinzen und vertheilen, neunzehn an der Zahl, das Reich unter sich. (Man nennt diese Zeit unpassend die Zeit der 30 Tyrannen.) Dadurch wird die Verwirrung noch größer. Die Heruler, ein deutsches Volk, verbinden sich mit den Gothen, fahren auf Seeräuberfahrzeugen durch den Hellespont und nehmen Athen, Sparta, Korinth und Argos ein. Aurelianus (270) besiegte die Gothen und Alemannen, unterwarf Gallien, Britannien und Spanien wieder, umgab Rom mit einer Mauer und vernichtete im Orient das neu entstandene Reich von Palmyra (Palmenstadt), in welchem die schöne und heldenmütige Königin Zenobia herrschte. 9tach Aurelians Ermordung folgten bis auf Diocletian noch einige Kaiser, unter denen Probus (276) der letzte war. Ausgezeichnet im Kampfe mit den Deutschen und Perfern, war er zugleich Wiederhersteller vieler Städte und Verpflanzer des Weinbaues an den Rhein und nach Ungarn. §. 68. Anfang der Theilungen, 284 — 305. Das unübersehbare römische Reich konnte bei der großen Zerrüttung, welche im Inneren herrschte, nur mit Mühe von einem Fürsten regiert werden. Deshalb wählte sich Dio cletianus (284) zuerst den Maximianus zum Mitkaiser, dem als Reichs-gehilfen (Caesar) er den westlichen Theil des Reiches übergab, während er selbst (als Augustus) den östlichen behielt. Diocletian war ein Mann von Kraft, Einsicht und Ausdauer; er kämpfte mit Glück gegen die Perser, während Maximian in Gallien einen Bauernaufstand unterdrückte. Ein tapferer Heerführer in Britannien, Carausius, empörte sich und muffte, nachdem er sich sieben Jahre behauptet hatte, als Mitkaiser anerkannt werden. Zur Vertreibung der Perser aus Asien und der Mauren aus Ägypten wurden zwei neue Mitkaiser, Galerius und Konstantius Chlorus (der Blasse) ernannt. Diese kämpften mit vielem Glücke; der erstere verleitete den Diocletian zu einer blutigen Christenver- folgung. Bald darauf legte Diocletian seine Würde nieder (305), nachdem er zur Feier seiner zwanzigjährigen Regierung den letzten römischen Triumph gehalten, und ernannte, da Carausius in Britannien ermordet war, den Ga- lerius zum Kaiser des Orients und den Konstantins zum Kaiser des Occidents. Durch Ernennung neuer Kaiser gelangten jetzt zu gleicher Zeit sechs Herrscher aus den römischen Thron. Von diesen blieb nach vielen Kämpfen Kon-stantinus übrig, der als Konstantin der Große, erster christlicher Kaiser wurde. §. 69. Das Christenthum unter den Kaisern. Die Ausbreitung des Christenthums allein gewährt in den Zeiten des wilden Despotismus einen erfreulichen Anblick. Kleine christliche Gemeinden gab es in verschiedenen Theilen des römischen Reiches. Der Apostel Paulus war es ja, welcher das Christenthum in Syrien, Kleinasien, Makedonien und Griechenland verbreitete. Der unter allen Völkern zerrüttete religiöse Zustand und das Bedürfnis nach einer Lehre, wie sie

7. (Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte) - S. 50

1861 - Berlin : Gaertner
50 Iii. Nom ein Kaiserthum. 30 vor Chr. bis 476 noch Chr. A. Die römischen Kaiser bis auf Commodus. 30 v. Chr. bis 180 n. Chr. §. 62. Der Kaiser Augustus 30 v. Chr. bis 14 n. Chr. Die Republik war nun nach einer Dauer von beinahe 500 Jahren wieder Monarchie. Augustus nahm indeß nicht den Kaiser- titel an, weil er diesen allgemein noch verhaßten Namen fürchtete. Durch Schlauheit und Milde gewann er die Liebe des Volkes. Die bisherigen Staatseinrichtungen veränderte er nicht, sondern ließ Volks- versammlungen und Senat bestehen, sich selbst aber jährlich zum Consul erwählen. So suhlte sich das Volk glücklich und glaubte freier zu sein, als es jemals war. Augustus wurde in seiner milden und gerechten Regierung durch den kriegskundigen Agrippa und den Ritter Mä- cenas, welcher Gelehrte, Dichter und Künstler an den Hof zog, un- terstützt. Seine einfache Lebensweise und seine guten Gesetze steuerten dem Lupus der Römer. Aber auch in die Verwaltung brachte Augu- stus Ordnung und begründete dadurch das öffentliche Vertrauen. Die Staatseinkünfte betrugen 240 Millionen Thaler. Inzwischen wurde auch der Umfang des Reiches erweitert, in Folge eines Kampfes mit den Cantabrern und Asturiern Saragossa und Merida in Spanien an- gelegt, Rhätten (das heutige Vorarlberg und Tyrol), Vindelicien (vom Bodensee bis an den Inn) und Noricum (Oestreich, Steuer- mark, Salzburg, Kärnthen, Krain) wurden erobert und allmälich Städte, wie Augsburg, Passau, Regensburg, Cöln, Trier, Basel, Bonn u. a. erbaut. Familienleiden verbitterten jedoch das Leben des Kaisers. Livia, die er als dritte Frau geheirathet hatte, war laster- haft und herrschsüchtig. Nicht minder betrübte den Kaiser seine leicht- sinnige Tochter Julia, erst Agrippa's dann ihres Stiefbruders Tibe- rius Gemahlin. Die Regierung des Augustus erhält dadurch noch Bedeutsamkeit, daß während derselben Jesus Christus geboren wurde. Auf seine Geburt ward nachmals eine neue Zeitrechnung gegründet, und die von ihm ausgegangene Weltreligion hat auf die ganze Entwickelung der Menschheit und ihre Geschichte den entschiedensten Einfluß ausgeübt. — Die unter des Augustus Regierung vorgefallene Befreiung Deusch- lands durch Hermann ist schon Heft I. §§. 38. bis 40. erzählt worden.

8. (Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte) - S. 56

1861 - Berlin : Gaertner
56 düng folgten bis auf Diocletian noch einige Kaiser, unter denen Probus (Ä?0) der letzte war. Ausgezeichnet im Kampfe mit den Deutschen und Persern, war er zugleich Wiederhersteller vieler Städte und Verpslanzer des Weinbaues an den Rhein und nach Ungarn. §. 68. Anfang der Theilungen, £85— 305, Das unübersehbare römische Reich konnte bei der großen Zerrüttung, welche im Innern herrschte, nur mit Mühe von einem Fürsten regiert werden. Deshalb wählte sich Diocletianus (Ä8l) zuerst den Maximianus zum Mitkaiser, dem als Reichsgehülfen (Caesar) er den westlichen Theil des Reiches übergab, während er selbst (als Augustus) den östlichen behielt. Diocletian war ein Mann von Kraft, Einsicht und Ausdauer; er kämpfte mit Glück gegen die Perser, während Maximian in Gallien einen Bauernaufstand unterdrückte. Ein tapfe- rer Heerführer in Brittanien, Carausius, empörte sich und mußre, nachdem er sich sieben Jahre behauptet hatte, als Mitkaiser anerkannt werden. Zur Vertreibung der Perser aus Asien und der Mauren aus Aegypten wurden zwei neue Mitkaiser, Galerius und Con- stantius Chlorus (der Blasse) ernannt. Diese kämpften mit vie- lem Glück; der Erstere verleitete den Diocletian zu einer blutigen Christen Verfolgung. Bald daraus legte Diocletian seine Würde nieder (305), nachdem er zur Feier seiner zwanzigjährigen Regie- rung den letzten römischen Triumph gehalten, und ernannte, da Ca- rausins in Brittanien ermordet war, den Galerius zum Kaiser des Orients und den Chlorus zum Kaiser des Occidents. Durch Er- nennung neuer Kaiser gelangten jetzt zu gleicher Zeit sechs Herrscher auf den römischen Thron. Von diesen blieb nach vielen Kämpfen Constantinus übrig, der als Constantin der Große erster christ- licher Kaiser wurde. §. 69. Das Christenthum unter den Kaisern. Die Ausbreitung des Christenthums allein gewährt in den Zeiten des wilden Despotismus einen erfreulichen Anblick. Kleine christliche Ge- meinden gab es in verschiedenen Theilen des römischen Reiches. Der Apostel Paulus war es ja, welcher das Christenthum in Kleinasien, Syrien, Griechenland und Makedonien verbreitete. Der unter allen Völkern zerrüttete religiöse Zustand und das Bedürsniß nach einer Lehre, wie sie nur das Christenthum darbot, verschafften demselben überall Anhang. Die Verfolgungen, deren man zehn erwähnt, welche es unterdrücken sollten, trugen nur zu seinem Wachsthum bei. Da nach den Ansichten des Alterthums Religion und Staatsthum eng mit einander verbunden waren, und da die kleinen Christengemeinden zuerst im Geheimen wirken mußten, so erschien den römischen Kaisern die neue Religion gefährlich. Daher entstand die Verfolgung der Christen
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