Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche und preußische Geschichte seit 1740 - S. 45

1913 - Paderborn : Schöningh
Auslsung des deutschen Reiches. 45 1805, dem Jahrestage seiner Kaiserkrnung, siegte er in der berhmten Dreikaiserschl a chtbeiausterlitz. Das an Zahl berlegene Heer der Verbnbeten erlitt eine so schwere Nieberlage, batz Kaiser Franz alsbalb im Lager des Siegers der einen Waffenstillstanb unterhanbelte. Dieser fhrte kurz barauf zum Frieden von Prehburg (1805). sterreich mrbe ganz aus Italien herausgebrngt, ba es seine venetianischen Be-sitzungen an das Knigreich Italien abtreten muhte; ferner verlor es T ir o l an Bayern, sowie seine zerstreuten Besitzungen am oberen Rhein und an der oberen Donau an die brei sbbeutschen Staaten Bayern, Wrttemberg und Baden. Von biesen wrben Bayern und Wrttemberg zu selbstnbigen (also vom Reiche un-abhngigen) Knigreichen, Baden zu einem selbstnbigen Gro-Herzogtum erhoben. Mit Rutzlanb blieb Frankreich im Kriegszustand. So gln-zertb aber Napoleons Siegeszug gegen sterreich gewesen war, so unglcklich war der Seekrieg gegen England verlaufen. Die vereinigte franzsische und spanische Flotte wrbe bei Trafalgar (in der Nhe von Cabir) von dem englischen Abmiral Nelson, der in dieser Schlacht seinen Tod fanb, vllig geschlagen (1805). 4. Die Vasallenstaaten Napoleons. Im Vollgefhl der Macht ging nun Napoleon I. baran, mit Willkr in die Angelegenheiten der kleineren Nachbarstaaten einzugreifen und insbesondre seine Verwanbten mit Frstentmern auszustatten. Der König von Neapel wrbe, weil er die Neutralitt nicht beobachtet habe, abgesetzt und mute wieber nach Sizilien flchten; das Knigreich Neapel wrbe Joseph Bonaparte, einem Bruder Napoleons, bertragen. Die batavische Republik (Hollanb) wrbe in ein König reich verwanbelt, bessert Krone Napoleons Bruder Ludwig erhielt. Marschall Murat, der Schwager Napoleons, erhielt das Grotz-herzogtum Berg (das aus dem bayrischen Herzogtum Berg und dem zu Preußen gehrigen rechtsrheinischen Teile des Herzogtums Cleve gebilbet wrbe). Napoleon machte sich ferner zum Herrn des ganzen westlichen Deutschland inbem er den Rheinbunb stiftete. Sechzehn beutfche Fürsten, an ihrer Spitze die sbbeutschen Könige, traten zu biesem Bunbe unter der Schutzherrlichkeit Frankreichs zusammen, dem sie fr den Kriegsfall ihre Heere zur Verfgung stellten. Ihre Staaten wrben durch die

2. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 363

1902 - Halle : Gesenius
— 363 — Ii. Stufe. 4. a) Die geschlagene französische Armee wälzte sich durch Thüringen auf und neben der großen Frankfurter Heerstraße weiter. Wund, krank, hungrig, zerlumpt und oft waffenlos schlichen oder schleppten sich die Haufen weiter. Schon erhob sich allerorts das Landvolk, um einzelne abgesprengte Abteilungeil abzufangen und totzuschlagen. Die Verbündeten beschlossen sofortige Verfolgung; Blücher drängte dazu. Der Kronprinz von Schweden freilich zog alsbald nach Norden ab, um Dänemark zu bekriegen, das ihm Norwegen abtreten mußte, wofür es Vorderpommern bekam. Aber die Preußen folgten ihrem Oberbefehlshaber nicht. General von Taueuzieu unternahm die Belagerung der deutschen Festungen und Städte, die noch von den Franzosen besetzt waren (die sechs preußischen s. Lektion 22, dazu Dresden, Torgau, Wittenberg, Hamburg). Sie fielen alle bis zum Februar des nächsten Jahres; nur Davout behauptete Hamburg bis in den Mai hinein. Um sich zu halten, trieb er 20000 Einwohner aus der Stadt, von denen 1100 vor Hunger und Winterkälte umkamen. General von Bülow eroberte die Niederlande, wohin der Generalstatthalter, der Prinz von Nassau-Oranien zurückkehrte. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! Überschrift: Der Rückzug und die Verfolgung der Besiegten. b) Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Baiern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen Es folgten die beiden Mecklenburg. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Baiern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Baiern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. u. 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte mainabwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Baiern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem

3. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 75

1905 - Halle : Gesenius
— 75 — Schrecklich waren die Verluste in dem sechstägigen Völkerkampfe gewesen. Die Verbündeten hatten 60000, die Franzosen 40000 Mann an Toten und Verwundeten verloren; außerdem waren 20000 Franzosen gegangen worden. Alle Krankenhäuser und schnell eingerichteten Lazarette in und bei Leipzig waren bald überfüllt; draußen aber lagen noch Tausende armer Verwundeter, die man nicht retten konnte. Auf freiem Felde oder in den Trümmern der zerstörten Ortschaften mußten sie langsam verbluten oder verschmachten; denn es waren nicht Hände genug da, die zu helfen vermochten. Die Toten konnten nicht alle begraben werden; die verwesenden Leichen hauchten giftige Dünste aus. So endeten die herrlichen Freiheitskämpfer, Tausende der Besten, die ausgezogen waren, und so kamen auch die Armen um, die für den Ehrgeiz eines einzelnen Menschen hatten fechten müssen. Auf dem Völkerschlachtfelde wird gegenwärtig das große Völkerschlachtdenkmal errichtet. Iv. Die Befreiung Deutschlands von der Fremdherrschaft. Die verbündeten Heere setzten den abziehenden Franzosen nach; ein Teil dagegen belagerte die von diesen noch besetzten Festungen. Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Bayern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Bayern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Bayern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. und 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte main-abwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundsländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem Bunde gegen Napoleon bei. Bis zum Rheine hin war Deutschland von der Fremdherrschaft befreit. 24. Die zweimalige Heimsuchung Frankreichs. I. Der erste Feldm nach Frankreich. Nach der Schlacht bei Leipzig meinten viele, Napoleon sei nun genug gedemütigt, und man solle mit ihm Frieden machen. Dazu gehörten auch Kaiser Franz und sein Staatskanzler von Metternich, der zum Fürsten erhoben worden war. Metternich redete dem Kaiser ein, die Russen und Preußen würden zu mächtig, wenn man Napoleons Macht ganz vernichte. Aber Stein und Blücher hielten zusammen und drängten auf Weiterführung
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 3
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 4
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 5
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 3
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 3
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 4
42 0
43 0
44 15
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 3
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 9
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 1
71 0
72 1
73 6
74 4
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 2
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 0
96 2
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 2
9 21
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 6
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 2
36 0
37 0
38 1
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 13
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 2
55 0
56 0
57 1
58 0
59 5
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 2
66 0
67 3
68 0
69 0
70 0
71 4
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 1
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 1
92 0
93 3
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1
100 1
101 0
102 0
103 5
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 1
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 1
129 0
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 0
140 2
141 0
142 0
143 0
144 4
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 1
152 0
153 1
154 0
155 2
156 5
157 2
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 1
167 1
168 0
169 0
170 12
171 1
172 0
173 3
174 3
175 0
176 6
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 2
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 1
193 0
194 0
195 0
196 0
197 3
198 1
199 0