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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 66

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 66 — hatten diese Formen eine ganz andere Bedeutung; die schwer ersteig- baren Tafelberge waren zu kaum einnehmbaren Festungen umgewandelt (Königsstein!), und auch das enge, felsige Elbtal hinderte den Verkehr zwischen Sachsen und Böhmen. Die große Heerstraße bewegte sich auf dem den Ostrand des Erzgebirges bezeichnenden Nollendorfer Passe aus Böhmen nach Pirna a. d. Elbe; bei Pirna erwarteten 1756 im befestigten Lager die Sachsen Zuzug aus Böhmen, und 1813 sicherten die verbündeten Heere den Ausgang dieses Passes bei Kulm und Nollendorf. Heute führt nicht nur eine Eisenbahn am linken Ufer der Elbe von Pirna über Königsstein und Schandau nach Tetschen und Aussig in Böhmen, sondern der Strom selbst ist auch ein vielbefahrener Schiffahrtsweg ans dem böhmischen Kessel nach dem norddeutschen Flachlande. In der Mitte der Talweitung von Pirna nach Meißen liegt die Hauptstadt des Königreichs Sachsen, Dresdens Sie breitet sich zu beiden Seiten der Elbe aus, an welche rechts Berghöhen herantreten, die teils mit Rebengeländen und Villen, teils mit der im Norden und Nordosten der Stadt sich erstreckenden „Dresdener Heide" bedeckt sind; links treten die letzten Ausläufer des Erzgebirges weiter zuriick. Wegen seiner lieblichen Lage und seiner reichen Kunstschätze („Elb-Florenz") ist Dresden das ganze Jahr hindurch von einer großen Zahl von Fremden besucht, die teils des Vergnügens, teils der Kunststudien und der Kunstgenüsse halber hier sich aufhalten. Wegen seiner Lage an der Stelle, wo sich die Straße nach Böhmen mit der am Nord- rande des Mittelgebirges sich hinziehenden Straße kreuzt, hat Dresden auch eine hohe Bedeutung für den friedlichen und kriegerischen Verkehr. Füns Eisenbahn- linien stoßen hier zusammen. Als Stützpunkt seiner Unternehmungen eroberte es Friedrich der Große nach der Schlacht bei Kesselsdorf 1745; Preußen befestigte es 1866, und Napoleon drängte die Hauptarmee 1813 (26. und 27. August) hier wieder zurück. Gib von den hier aufgeführten thüringischen Staaten die Hauptteile, deren Lage und Grenzen an! Das Fürstentum Reufz ältere Linie, von Liechtenstein ab- gesehen, das kleinste Fürstentum Europas, 316 qkm, 68000 Ein- wohner, 215 auf 1 qkm. Die Hauptstadt Greiz O hat bedeutende Wollindustrie. Das Fürstentum Reufz jüngere Linie, 826 qkm, 139000 Einwohner, 168 auf 1 qkm. Dte Hauptstadt Gera O samt der Umgebung ist sehr gewerbfleißig, besonders in feinen Wollwaren, die bis in fremde Erdteile ausgeführt werden. Das Herzogtum Altenburg, 1320 qkm, 194000 Einwohner, 146 auf 1 qkm. Es ist durch reußischen Besitz um Gera in zwei Abschnitte geteilt. In dem östlichen Teil, dem fruchtbaren Flachlande an der Pleiße, liegt die Hauptstadt Altenburg O, wichtiger Markt für Feldfrüchte und Pferde. Über Kahla, im westlichen Abschnitte, erhebt sich die weithin sichtbare Leuchten bürg. Das Königreich Sachsen. Gib Lage und Grenzen des Königreichs Sachsen an! Welche Abschnitte des deutschen Bodens erfüllen es von Süden nach * Von altjlav. drezga, drengsga = Wald.

2. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 69

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 69 — Die Paßstraße, die von Schreiberhau aus dem Tale des Großen Zacken nach Neuwelt im Tal der Großen Jser führt, und die oon einer Eisenbahn überschritten wird, trennt das Jser- von dem Riesen- gebirge^, das die höchsten Erhebungen des gesamten deutschen Mittel- gebirges trägt. Welches sind die beiden Hauptkämme des Riesengebirges? Zeichne ein Profil des schleichen Kammes von Norden gesehen mit doppelter Überhöhung! Welche Flüsse entströmen dem Riesengebirge nach Norden und Süden? Gib die Quelle und die Richtung ihres Oberlaufes an! Zwischen welchen Meeren bildet das Riesengebirge die Wasserscheide? Als ein mauerartig geschlossener Wall erhebt sich der nörd- liche, der schlesische Kamm um volle 1000 in aus dem Boden des Hirschberger Talkessels 2. ' Die Talsohle zieren Getreidefelder und Obstgärten, und sreund- liche Teichspiegel ziehen gegen den Fuß des Gebirges hin. An die Region des Getreidebaues schließt sich den Abhang hinauf die des hochstämmigen Mischwaldes an und von 5 — 600 in Höhe die des Nadelwaldes. In etwa 1250 m Meereshöhe hat der Baumwuchs seine Grenze erreicht, und über dieser Höhe bedecken den Kamm dürftige, von Knieholzinseln unterbrochene Hochweiden, die nur wenig den Matten der Alpen gleichen, mehr der Natur von Hochmooren entsprechen^ ihre Farbe ist ein trübes Grau- oder Braungrün. Doch fehlen den Höhen keineswegs liebliche Erscheinungen aus der Pflanzen- Welt, unter denen besonders das Alpenwindröschen (Teufelsbart) und die kleinste Primel, die im Frühsommer den Boden mit dem Purpur ihrer reizenden Blüte schmückt, zu nennen sind. Der Grund für die Entstehung der Hochmoore liegt in dem aufbauenden Gestein. Die Hauptmasse des nördlichen Teiles ist Granit und Gneis, und diese Felsarten bilden, wie dies auch sonst die aus demselben Gestein bestehenden deutschen Mittelgebirge er- kennen lassen, breite Rücken und flach abgerundete Gipfel «Große und Kleine Sturmhaube, 1424 und 1440 m, das Hohe Rad 1509 m). Die durch Zersetzung des Gesteins entstandene erdige Decke ist nur wenig durchlässig und darum dem Eindringen des Regen- und Schneewassers in größeren Tiefen hinderlich, dafür aber der ober- flächlichen Ansammlung des Wassers und der Entstehung einer tors- bildenden Vegetation höchst förderlich. Gleich einem Schwämme hält nun diese das Wasser fest, und hierin beruht neben den häusigen Niederschlägen die Wasserfülle der nach Norden und Süden aus- gehenden Flüsse. Da der Granit je nach dem Grade seiner Dichtigkeit in ver- schiedenem Grade der Verwitterung anheimfällt, Partien des dich- teren Granits die übrige Maffe gangweise durchfetzen, so ragen all- 1 Der Name ist hergeleitet von den Holzriesen, d.h. ans glatten Banmstämmen kunstlos gezunmerten Holzrinnen, die in möglichst gerader Linie zur Tiefe führten. 2 Das Lehmannfche Bud: Das Riesengebirge.

3. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 41

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 41 — sowie Schutzhecken gegen die verderblichen Nordwinde haben hin- reichenden Erfolg immer noch nicht gehabt. Haser, Gerste und Flachs wird gebaut; aber der Obstbaum vermag sich nicht recht einzubürgern. Die reichen Lager von plastischem Ton, aus welchem Millionen von Krügen gefertigt werden, in denen die Mineralwasser der benachbarten Quellen versandt werden, haben dein südwestlichen Teile den Namen „Kannenbäckerländchen" verschafft. Der Osten ist durch seinen Eisen- reichtum von Wichtigkeit, der in zahlreichen Bergwerken von Wetzlar nach Siegen zu Tage gefördert wird. Mit dem Siegener Ländchen betritt man den nordöstlichen Abschnitt des Schieferplateaus, den man mit dem Namen Sauerland bezeichnet. Wodurch wird das Sauerland begrenzt? Welches ist seine Haupt- abdachung? Von welchen Flüssen wird es durchzogen? Warum werden Ederkopf und Kahler Asten Quellenknotenpunkte genannt? Das Sauer- oder Süderland ist, wie das gesamte nieder- rheinische Bergland, eine plateauartige Massenerhebung, welche nach Norden und Westen sich allmählich herabsenkt und im Plateau von Winterberg mit dem Kahlen Asten (827 m) am höchsten an- schwillt. Von dem Plateau von Winterberg ziehen nach Norden die Brilon er Höhen als Grenze gegen das Weser-Bergland. Nach Süden zum Ederkopfe hin erstreckt sich das Rotlager-Gebirge (genannt nach der Farbe des eisenschüssigen Tonschiefers), an welches sich die Hochebene des Sie g er l an des anschließt. Nach Westen lagert sich ein kuppenreiches Bergland an, dessen Höhenzüge (El^be- gebirge) die dem ganzen Gebirgssystem eigentümliche Streichnngs- richtung von Südwesten nach Nordosten beibehalten. Den Abschluß gegen das Tiefland im Norden bildet auf dem rechten Ruhrufer die Haar (= Höhe), welche im Westert in das Steinkohlengebirge des Ardey übergeht. Das den Süden ausfüllende Siegerland ist bei seiner hohen Lage rauh und kalt, dabei feucht und nebelig. Deshalb ist der Ge- treidebau gering; etwa nur 1/s des Bedarfs kann gezogen werden. Außer Buchweizen wird meist nur Roggen und Hafer, selten Gerste und Weizen angebaut. Eigentümlich ist hier die Hanbergswirt- schaft. Jede Dorfgemeinde hat die ihr zugehörigen Berge in 18 ziem- lich gleiche Teile geteilt. Alljährlich wird in einem dieser Teile alles Gehölz (niederer Eichen- und Buchenwald) abgehauen. Die abgeschälte Rinde wandert in die hier zahlreichen Lohgerbereien, das Holz wird zu Kohlen für die Eisenschmelzer gebrannt. Der samt Moos und Heidekraut abgehackte Rasen wird angezündet, und in den auf- gelockerten, durch die Asche gedüngten Boden wird Roggen gesät, der guten Ertrag liefert. Unter der Kornsaat treiben die Stöcke neue Sprossen, die nun durchschnittlich 18 Jahre hindurch wachsen, bis der Teil des Hauberges abermals in Gebrauch genommen wird.

4. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 110

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 110 — wiesenpflanzen gebildeten, an wichtigen Pflanzennährstoffen, nament- lich an Stickstoff und Kalk reichen Grünlands- oder Niederungs- moore (Ilnterwassermoore); 2. die hauptsächlich aus Torfmoosen lsphagnnm), Wollgräsern und Heidekräutern entstandenen, ver- hältnismäßig kalk- und stickstoffarmen Hoch- oder Moostorfmoore (Uberwasser m vvre). Die Grünlandsmoore finden wir in Niederungen, den Tälern träge fließender Gewässer, die zur Versumpfung Veranlassung gaben. Schwimmende Gräser und Wasserpflanzen haben eine seste, zu Rasen verdichtete Decke über dem Morast gebildet und stellen ausgedehnte, sumpfige, ebene Wiesenflächen dar, die dem menschlichen Fuße nur einen trügerischen Halt bieten. Sie finden sich z. B. im Gebiet der Wümme und Hamme. Müssen doch bei Osterholz an der Hamme die Wiesen und schwimmenden Gärten angebunden werden, damit sie bei heftigen Winden nicht fortgetrieben werden. Auch die Brüche des ostdeutschen Tieflandes sind Grünlandsmoore. Durch aus- reichende Entwässerung und genügende Düngung können sie in einen Kulturboden verwandelt werden, der sowohl an Höhe als auch an Sicherheit der Erträge mit den wertvollsten Bodenarten wetteifert. Weniger reich von der Natur ausgestattet, aber in Nordwest- deutschend am weitesten verbreitet sind die Hochmoore. Sie liegen auf trockenem Sand- oder Lehmboden der Geest mit dichten Polstern von Torsmoor. Am Rande oder an trocken gewordenen Stellen siedeln sich Heidekraut und Heidelbeeren an, und es bildet sich unter dem dichten Heiderasen eine mehr oder minder mächtige, an Nährstoffen reichere, gewöhnlich als Heidehumus bezeichnete Schicht. Durch das bis in die neueste Zeit noch vielfach geübte Brennen der Moore*, nach- dem eine notdürftige Entwässerung vollzogen und die Oberfläche durch Hacken gelockert ist, wird ein Teil des Nährstoffvorrates in eine für die Pflanzen aufnehmbare Form übergeführt, ein anderer Teil vernichtet. In die heiße Asche wird ohne weitere Düngung Buchweizen, seltener Haser gesät. Aber da der Buchweizen gegen Kälte sehr empfindlich ist, so ist die Ernte unsicher, und bei Miß- ernten kann die größte Hungersnot eintreten. Da ferner das „tot- gebrannte" (ausgebrannte) Moor Jahrzehnte liegen muß, bis es wieder zum Abbrennen und Anbau benutzt werden kann, so wird heutzutage in immer weiterem Umfange die Fehn- oder Sand- misch-Kultur angewendet. Sie besteht zunächst darin, daß die zur Gewinnung von Brenntorf geeignete Schicht abgestochen, die lockere, für die Torfbereitung nicht geeignete Moostorflage auf den Grund 1 Die Folge dieses Brennens ist der im weiten Umkreis in unangenehmer Weise sich be merkbar machende Moorrauch (Höhenrauch, Heerrauch), welcher den schönsten Frühlingstag ver- kümmern kann, indem er die Atmosphäre mit dichtem, übelriechendem Rauch erfüllt, der die Sonne nur als trübe, rote Scheibe erscheinen läßt.

5. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 132

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 132 — größten Lager, die allein 80% aller Steinkohlen des Reichsgebietes liefern, sind das oberschlesische Steinkohlengebiet und das Ruhrbecken. Kleinere Lager sind bei Waldenburg i. Schlef. und in der Grafschaft Glatz, im Königreich Sachsen bei Zwickau und bei Dresden (Plauen- scher Grund), bei Aachen, das Saarbecken, im Wesergebirge und bei Ibbenbüren mn Teutoburger Wald. Die Förderung an Steinkohlen betrug 1901 108,5 Mill. t im Werte von 1015 Mill. Jh. Wurden auch nach den Küstengebieten der deutschen Meere gegen 6 Mill. t hauptsächlich aus England gebracht, so ging doch mehr als das Doppelte außer Landes. Braunkohlen finden sich in einer breiten Zone in der Mitte Deutschlands von Westfalen durch Hessen, Hannover, Sachsen, Brandenburg, Schlesien, Posen, und ihre Förderung ergab 1901 über 44 Mill. t; daneben führt Böhmen noch 1iu dieses Ertrages ein. Bernstein kommt in einzelnen Stücken in dem ganzen öst- lichen Tieflande vor, wird jedoch nur mit Nutzen ausgebeutet an der Ostfee von Brüster Ort bis Pillau. Recht bedeutend ist Deutschlands Reichtum an Salz, und einzig steht es da in feinen großartigen Lagern sogenannter Ab- raumsalze, die zur Düngung und zu chemischen Zwecken Verwendung sinden. Steinsalzlager und Salinen sind in Sachsen «Schönebeck, Halle, Staßsurt, Kösen), Brandenburg (Sperenberg), Posen (Hohen- salza), Holstein (Segeberg), Hannover (Lüneburg), Westfalen, Württem- berg, Lothringen und dem bayrischen Anteil an den Salzburger Alpen. An nutzbaren Steinen und Erden ist kein Mangel. Por- zellanerde in den Sudeten, im Thüringerwalde u. a. O, Bausteine im Gebirge und in der Ebene, Marmorlager am Alpenrande und im deutschen Mittelgebirge an verschiedenen Orten, Serpentin in Sachsen und Schlesien, Dach- und Tafelfchiefer in den ausgezeichnetsten Lagern im Thüringer- und Frankenwald, Oberharz, Erzgebirge und Rheinischen Schiefergebirge, lithographischer Schiefer im Jura. Von Edelsteinen finden sich in Deutschland nur untergeord- nete Arten: der Topas im Königreich Sachsen, der Chrysopras in Schlesien, der Achat (besonders früher) bei Oberstein, der Bergkristall in Schlesien, Sachsen und im Harz. Zu den Mineralschätzen müssen auch die Mineralquellen gerechnet werden, von denen viele zu den heilkräftigsten der Erde gehören. Groß ist die Zahl der kohlensäurehaltigen Quellen des Rheinischen Schiefergebirges, die Stahlquellen ebeuda fowie im Weser- gebiet und in den Sudeten. Thermen besitzt ebenfalls das Rheinische Schiefergebirge, ferner der Schwarzwald und die Sudeten. Eisen- säuerlinge und Schwefelquellen sind zerstreut. Von den Solquellen find die heilkräftigen jod- und bromhaltigen im äußersten Osten und

6. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 115

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 115 — 5) Hennegau: Bergen O (Möns) hat bedeutenden Stein- kohlenbergbau. Der Bezirk von Charleroi O ist der Hauptsitz der Glasfabrikation. 6) Namur: Namur O, mit Eisen- und Stahlindustrie, Glas- und Tabakfabrikation. Im Westnordwesten Ligny (1815). 7) Luxemburg, mit Bouillon, dem Stammschlosse Gottfrieds von Bouillon. 8) Lüttich: Seraiug O, große Maschinenfabriken. Lüttich tü, Waffenfabriken, Universität. Herstal, Stammsitz Pipins von Heristal. Spa hat besuchte' Mineralquellen. Verviers T verfertigt welt- berühmte Wollstoffe und besonders Tuche. 9) Limburg, durch Rohprodukte wichtig. Das Großherzogtum Luxemburg, 2 600 qkm groß mit 212000 Einwohnern, gehörte bis 1866 zum deutschen Bunde und wurde 1867 für einen neutralen Staat erklärt, verblieb jedoch im deutscheu Zollverein. Es ist eine konstitutionelle Monarchie, die aber nur im Mannesstamme erblich ist: darum trennte sich Luxemburg 1890 von den Niederlanden, wo die königliche Würde auf die weib- liche Linie überging, und kam an den Herzog Adolf von Nassau. Die Bewohner sind sast ausschließlich katholischer Konfession und deutschen Stammes; es besteht jedoch eine große Hinneigung zu Frankreich, und ein Teil der Bewohner bedient sich auch, namentlich in der Hauptstadt, der französischen Sprache. Ackerbau und Vieh- zucht sind die Hauptbeschäftigungen; daneben ist wegen des Reich- tums an Kohle und Eisen die Eisenindustrie bedeutend. Die Haupt- und Residenzstadt ist Luxemburg O. Wo die Grenzen von Belgien, Preußen und den Niederlanden sich berühren, liegt das neutrale Gebiet von Moresnet, 33 qkm groß, mit 2800 deutschen Einwohnern, seit 1814 ungeteilt unter belgischer und preußischer Verwaltung, bekannt durch die Galmeiberg- werke von Altenberg im Süden des Gebiets. Veursckes Aeiclisgebiet. Das Grotzherzogtum Oldenburg: 6400 qkm, 370000 sast durchweg evangelische Einwohner, 59 auf 1 qkm. Die Bewohner sind im größern Teile von Oldenburg Niedersachsen, im westlichen Teile Friesen, in Birkenfeld Rheinfranken. Es besteht aus drei ge- trennten Stücken. Bestimme die Lage und Grenzen, besonders der beiden Exklaven! Welchen Flüssen gehört es an? Welches sind die Bodenarten? 1) Das Herzogtum Oldenburg in dem Norddeutschen Tief- lande. Die Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau; 8*

7. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 180

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 180 — Verbindungsstrecken nach Port Elizabeth und East-London. Wichtig ist auch die Bahn von der Delagoa-Bai nach Pretoria, da sie den kürzesten Weg von der Küste nach den Goldfeldern Transvaals herstellt. Fleißig wird auch der Bahnbau von der Küste aus in dem übrigen britischen und dem französischen Gebiet und im Kongo- staate betrieben. Am weitesten stehen die deutschen Kolonien zurück. In Togo und Kamerun ist vom Bahnbau zunächst überhaupt noch nicht die Rede; in Ostafrika ist die geplante Bahn nach dem Kilima- Ndscharo-Gebiet nur die kurze Strecke bis Korogwe im Bau (42 km befahrbar), und in Südwestafrika ist die Strecke Swakopmnnd- Windhnk bis 270 km fertig gestellt. In Nordamerika haben die Pacisicbahnen die größte Be- deutung. Man unterscheidet folgende Überlandbahnen: Ausgang Endpunkt Entfernung in km 1. Canada-Pacific, nur auf britischem Gebiet, rascheste Verbindung zwischen Eng- land einerseits, Ostasien u. Ostaustralien anderseits Halisax Vancouver 6028 2. Nord-Pacific .... New ))ork Aftoria 5839 3. Union- n. Zentral-Pacific New ))ork San Francisco 5412 (über Ogden) 4. Santa Fe-Bahn . . . New Jork San Francisco 7 480 (über Kansas) 5. Atlantic und Pacific . . New Jork San Francisco 5560 6. Süd-Pacific.....New Orleans San Francisco 4015 In Mexiko, Mittel- und Südamerika hat der Eisenbahn- bau weniger günstige Fortschritte gemacht. Nur Südbrasilien, Argentinien und Chile haben ein vorteilhast ausgebautes Eisenbahn- netz; wichtig wird die transandinische Bahn Buenos Aires-Valparaiso. Peru hat den Ruhm, die beiden höchsten Eisenbahnen der Welt zu besitzen, die aber als Sackbahnen wenig Bedeutung haben. Er- wähnenswert ist noch die Panamabahn, welche die Verbindung zwischen den beiden Ozeanen an der schmälsten Stelle des Kon- tinents herstellt. Die Länge der gesamten Eisenbahnlinien der Erde betrug im Jahre 1900 nahezu 800000 km (das Wievielsache des Erdum- sang es?). Von den einzelnen Staaten stehen die Vereinigten Staaten von Amerika an der Spitze; den zweiten Rang behauptet Deutsch- land; dann folgen das europäische Rußland, Frankreich, Österreich- Ungarn, Großbritannien und Irland, Canada, das australische Fest- land usw.

8. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 4

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 4 — ausgelöst, welche Schollenbildung verursachten. Einige Schollen wurden gehoben (die Horste), andere eingesenkt (die Äecken), und aus. den Spalten traten vulkanische Massen, neue Formen bildend. So entstand die Vielgestaltigkeit des deutschen Bodens. Namentlich prägte sich der Gegensatz zwischen dem nördlichen und südlichen Deutschland aus; das letztere wurde gehoben, das erstere unter die Oberfläche des Meeres gesenkt und mit dessen Sinkstoffen bedeckt, in welchen diejenigen pflanzlichen Ablagerungen der Niederungen aus- gestaut wurden, die wir heute als Braunkohle bezeichnen. Nachdem das Meer sich zurückgezogen hatte, wurde der größte Teil des deutschen Bodens in der sogenannten Diluvialzeit von der ausgedehnten all- gemeinen Überdeckung verhüllt, die als Gletscher vom Norden herein- und von den höheren Gebirgen herabzog und besonders dem Nord- deutschen Tieflande sein jetziges Gepräge verlieh. Küddeutschl'nnd. l>ie cleu^scken ?Z1pen. Miß die Entfernung vom Bodensee bis zur Salzach und vergleiche sie mit der Länge der Sudeten! Ebenso miß die Breite von der Jllerquelle und der Zugspitze bis zum Nordrande des Gebirges! Verfolge die Grenze gegen Vorarl- berg, Tirol und Salzburg! Welche Flüsse durchbrechen und gliedern das Gebirge? Die deutschen Alpen bilden einen Teil vom Nordsaume der Ostalpen und reichen vom Bodensee bis zur Salzach. Ihre Südgrenze verlaust fast nirgends auf der Wasserscheide, so daß die Oberläufe von Lech, Jfar, Inn auf außerdeutschem Boden liegen; nur die Jller ist ganz deutsch. Nach ihrer geologischen Beschaffenheit unterscheidet man sie in die Algäuer Alpen, vom Bodensee bis zum Lech, und in die bayrischen Alpen. Die Algäuer1 Alpen bestehen aus mehreren Kämmen, die von einem Punkte nahe dem Arlberg nach Westen, Norden und Osten ausgehen und eine strahlige Anordnung der Täler der Bregenzer Ache» der Jller und des Lechs bewirken. Von diesen Flußtälern gehört nur zum Deutschen Reiche das breite, sich gegen Norden öffnende Jllertal, das sich als eine ebene Fläche im Gebirge ausdehnt und tal- aufwärts verästelt. Grüne, saftige Matten steigen hoch an den Berg- abhängen empor, und da der Wald nur verstreut austritt, gehen sie allmählich in die Region der Almen über, fo daß hier eine ausgedehnte Viehzucht getrieben werden kann. 1 Aigäu — Alpengau.

9. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 12

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 12 — Quertale, aus welchem zufolge der Spalten und Höhlen des Juras ein großer Teil des Wassers der Donau unterirdisch der Radolfzetler Ach, die in^den Untersee fließt, und dadurch dem Rheine zuströmt. Unterhalb Sigmaringen tritt die Donau in die Ebene ein, und von ihr steigt der Jura langsam auf: darum erscheint er von Süden ge- sehen als eine breite, reizlose Hochebene. Der Nordrand dagegen, der bei einer Höhe von 700—800 m zum Neckartale abfällt, ist ein steiler Gebirgswall mit zahlreichen Vorsprüngen und einzelstehenden Kegelbergen, die durch die Erosion des Wassers geschaffen sind. Mit Laubwäldern bedeckt und zum Teil mit Burgen gekrönt, dienen sie der Landschaft zur hohen Zierde (Höhenzollern \ Achalm-, Hohe n st auf e n)3. Der Jura besteht aus weißem Jurakalk, der von dem braunen Jura unterlagert ist, während der schwarze Jura wie ein Teppich am Fuße des Zuges sich ausbreitet. Der steile, nach Nordwesten gekehrte Abhang läßt die Schichten als schmale Streifen erkennen. Der weiße Jura besteht vielfach aus harten Korallenriffen. Diese haben der zerstörenden und abtragenden Einwirkung der Atmosphärilien kräftiger widerstanden als die weicheren Schichten der vorgelagerten schwäbisch-fränkifchen Stufe und bilden die hohen und steilen Abhänge des Juras nach Norden. Der Jurakalk ist un- gemein zerklüftet; daher kommt es auch, daß nicht nur die Donau, sondern auch andere Flüsse, wie die Wörnitz und die Altmühl, diej^ im allgemeinen geltende Wasserscheide zwischen Rhein und Donau durchbrechen, ein Umstand, welcher aus eine der Talaus- Waschung vorhergehende Zerklüftung hindeutet. Eine ähnliche Er- scheinung, nur in umgekehrter Richtung, zeigen der Main und die Pegnitz, welche den Fränkischen Jura quer durchschneiden. Die vielfache Zerklüftung ist Ursache der Wasserarmut auf der Hochebene; denn das Regenwasser sinkt in die Tiefe. Die Be- wohner mußten sich vielfach mit dem gesammelten Regenwasser be- helfen, bis in neuester Zeit diesem Übelstande dadurch abgeholsen worden ist, daß das Quellwasser aus den Tälern ans die Höhe ge- pumpt, in großen Behältern gesammelt und von da durch Röhren in die Ortschaften geleitet wird. Das Wasser, das in die Tiefe sinkt, sammelt sich im Innern und bricht am Nord- und Südfuße zuweilen in mächtigen Quellen hervor. Darum sindet man oft nahe beiein- ander die schärfsten Kontraste: aus der Höhe Wasserarmut, Öde, Dürftigkeit und nahe dabei in kleinen Tälern, die bei der Enge und Kürze oben auf dem Plateau nicht bemerkt werden, Wasserreich- tum, grünende Talwiesen, anmutige Ortschaften mit Obsthainen und Gärten. Die lieblichsten und bekanntesten solcher Tallandschaften sind die zwischen Erlangen und Bayreuth gelegenen, welche schon 1 Zollern; viell, vom kelt. tnl, toi; Berg, Feste; starke Burg (Coordes). - Wasseralm; vgl. die Deutung Uhlands in Graf Eberhard, der Rauschebart. 3 Stauf — Erhebung.

10. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 35

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 35 — dieselben, wie der Rhein an einigen Stellen, die das Bett durch- setzenden harten Quarzriffe nicht so leicht zerstören konnten, bildeten sich Untiefen und gefährliche Wirbel. Das barte Quarzriff, welches bei Bingen das Rheintal quer durchsetzt, hat der Fluß bis heute noch nicht vernichten können; Sprengarbeiten erweiterten erst in neuerer Zeit die von der Schiffahrt benutzte Lücke durch das Riff, das Binger Loch. Fortgesetzt arbeiten die Wasser noch daran, das Plateau allmählich in eine Berggruppe umzuformen, und der von den Talfohlen aus gesehene steile und vielfach zerrissene Berghang rechtfertigt immer mehr den Namen Schiefergebirge. Auf den meist einförmigen Hochflächen herrscht bei der Nähe des Meeres und den vorherrschenden regenbringenden West- und Nordwestwinden ein rauhes, unfreundliches Klima. Die Luft ist stets feucht, die Winter sind ungemein schneereich. Einen auffallen- den Gegensatz hierzu bieten die Flußtäler, die zu den wärmsten Teilen unseres Vaterlandes gehören (mittlere Wärme im Juli 18- 19°, im Januar 0,8—1,6°; und an den sonnigen Gehängen ausgedehnten Obst- und Weinbau zulassen. Sie haben auch von je den Verkehrs- straßen den Weg gewiesen und bilden bei der Lieblichkeit ihrer Formen, den zahlreichen Erinnerungen aus Geschichte und Sage ein herrliches Kleinod im Schmucke unseres Vaterlandes. Das Rheintal von Bingen bis Bonn. Zwischen dem Nieder- wald und dem Rochusberge, dem durch die Nahe vom Hunsrück abgeschnittenen Gebirgsdreieck, tritt der Rhein mit kräftiger Biegung nach Nordwesten in sein Felsental und verengt sein Bett von der Breite einer halben Stunde auf 300 m1. Mitten im Strom erhebt sich aus einer kleinen Felseninsel der Mäuseturm^. Beide Abhänge find mit Neben bepflanzt, und von der lichten Höhe des Niederwaldes schaut stolz ins Land die Germania des Niederwalddenkmals. Darunter erinnert die Ruine Ehrenfels an die Mordbrennereien der Franzofen gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Zwischen Berg und Nahesluß eingeklemmt, von Nebengeländen umsäumt, liegt das zum Groß- Herzogtum Hessen gehörige Städtchen Bingen, als Binginm einst eines der 50 römischen Kastelle zu Drusus' Zeiten, wahrscheinlich zum Schutze des Kreuzungspunktes der Straßen nach Mainz, Trier und Cöln und da erbaut, wo später die unüberwindliche Feste Klopp stand. Gegenüber auf dein linken Naheufer das rheinpreußische Bingerbrück. Gerade aus erblickt man vor einer Biegung des Stromes das Schloß Rh einst ein, wo Rudolf von Habsburg über die Raubritter Gericht hielt. Dahinter liegt, berühmt als Weinort der vorzüglichen Lagen von Steeg, Bacharach, noch heute zum großen Teile von den alten Mauern aus der Zeit des Mittelalters umgeben, wegen seines Rebensaftes von alten und neueren Dichtern 1 Lehinannsches Bild: Das Rheintal und der Niederwald. 2 Von .Musen" = ausschauen, also ein Wacht- und Zollturm. 3*
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