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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 145

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Südwestdeutsches Becken, 145 3. Klima und Fruchtbarkeit. Da die Ebene eine niedrige, durch Gebirgszüge geschützte Lage im Südwesten Deutschlands hat, so hat sie das mildeste Klima (10—11°). Nirgends in Deutschland treffen im Frühjahr Schwalben, Stare und Störche so früh ein, wie hier. Die milde Luft und die Fruchtbarkeit des Bodens machen die Ebene zu einem gartengleichen, gesegneten dicht bevölkerten Landstrich, Außer unsern bekannten Feldfrüchten gedeihen Wein, Obst, Tabak, Hopfen, edle Kastanien- und Walnuß- bäume in Fülle. Die landschaftlichen Schönheiten der Ebene werden Haupt- sächlich durch die mannigfaltig geformten Bergzüge an den Talrändern und durch die Gebirgstäler bedingt, die sich nach der Rheinebene öffnen. 4. Die Bewohner. Schon im frühesten Mittelalter war das Gebiet der Oberrheinischen Tiefebene ein Hauptsitz deutschen Lebens. Nach dem Rhein und der alten Stadt Worms führt uns die älteste deutsche Geschichte und Sage.*) Heute gehört die Ebene zu den bevölkertsten Strichen unseres Vaterlandes, wie sie sonst nur in den Industriegebieten angetroffen wird. Im 8. ist die Bevölkerung alemannischer, im N. rheinfränkischer Abstammung. Die Landwirtschaft allein vermag die Menschen nicht zu ernähren. Großindustrie, die die nötige Kohle auf dem Rhein heranholt, chemische Industrie, namentlich in Ludwigshafen und Darmstadt, Baumwollenindustrie im Elsaß, und Handel sind ebenfalls wichtige Nahrungs- quellen. Seit der frühesten Zeit war der Rhein eine wichtige Verkehrsader, und alte Handelsstraßen begleiten den Strom auf beiden Seiten. Heute treffen wir hier die wichtigsten Schienenwege des südwestlichen Deutschlands, die nach dem St. Gotthard und dem sw. Frankreich verlaufen. 5. Ortskunde. Die wichtigsten Städte liegen entweder am Strom oder reihensörmig am Fuß der Gebirge r. und l. vom Rhein. a) Im Großherzogtum Baden: «Karlsruhe, Hst., erst am Anfange des 18. Jahrhunderts gegründet, schön gebaut mit strahlenförmig vom Schloß auslaufenden Straßen (vergl. nebenstehende Skizze). Blühende Industriestadt.— Heidelberg, alte Universitätsstadt in reizender Lage am Eingange des Neckartales mit einer großartigen Schloßruine. — -x- Mannheim, am?, größer als die Hst., wichtigster Rheinhafen Süddeutschlands, „das süddeutsche Hamburg". — Baden-Baden, berühmtes Weltbad mit warmen Quellen in einem herrlichen Schwarzwaldtale, — Freiburg, lebhafte Handelsstadt im Breisgau, in schöner Lage im Dreisamtale. Universität. b) Im Elsaß: «Straßburg, Hst. des Reichslandes, in fruchtbarer Gegend. Sitz des kaiserl. Statthalters, starke Rachsfestung; Kaiser Wilhelms- Universität, Weltberühmt ist das herrliche Münster, Die Stadt ist der Haupt- Handelsplatz der linken Rheinseite in der Ebene, Knotenpunkt wichtiger Ver- tehrslinien, Eisenbahnen und Kanäle, eine echte „Burg der Straßen". — Im N. die Schlachtorte Weißenburg und Wörth. — Kolmar, Hst. im Oberelsaß, gewerbreich. — Mülhausen, Mittelpunkt des elsässischenindustrie- bezirks; hat die größten Webereien (Baumwolle) Süddeutschlands. e) In der bayerischen Rheinpfalz: Speyer, alte Stadt, an? im Mittelalter eine der berühmtesten Städte des Reichs mit herrlichem Dom im romanischen Stil und den Gräbern der fränkischen Kaiser. — Landau, in überaus fruchtbarer Umgebung. — Ludwigshafen, das Gegenstück zu Mannheim, hat sich in kurzer Zeit aus kleinen Ansängen als Rheinhafen und Jndustrieplatz zur größten Stadt in der Pfalz entwickelt, Großherzogtum Hessen: Darmstadt, Hst-, am Nordende der Ichonen Bergstraße, die sich von hier nach Heidelberg hinzieht. — Worms**), *) Siegfried, Kriemhilde. **) Kerner: Der reichste Fürst. — 1521, Reichstag zu Worms. — Nwelungensage. Tromnau-Schlottmann, Schulerdkunde Ii. 10

2. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 140

1896 - Breslau : Hirt
140 Karlsruhe, fächerförmig angelegte Hst., 85000 (£.; Heidelberg, mit den großartigen Überresten des alten, von den Franzosen zerstörten Schlosses am Austritt des Neckars ans dem Gebirge, älteste Universität des Reiches. Mann- h'eim, am Einflüsse des Neckars in den Rhein, bedeutende Handelsstadt. — Baden-Baden, mit berühmten Heilquellen; Freiburg im Breisgau, mit bedeutenden Seiden- und Porzellanfabriken; Konstanz, der Bodenseehafen. 4. Das Hleichsland Gtsaß-Lothringen*) reicht vom Rhein bis an die Vogefen und n.w. über die Mosel hinaus. Die lothringische Bevölkerung besteht im S.w. aus Franzosen und redet größtenteils französisch; im Elsaß wohnen Alamauueu und Frauken, die deutsch sprechen. Das Reichsland steht unmittelbar unter dem Kaiser, der es von einem Statthalter verwalten läßt. Die Bevölkerung ernährt sich hauptsächlich durch Landwirtschaft; das fruchtbarste Land hat die Rheinebene des Unter-Elfaß und die Mitte Lothringens. Außer Getreide wird Flachs, Hanf, Hopfen und Tabak angebaut, und als Weinland übertrifft Elsaß-Lothringen alle übrigen Staaten unsers Reiches. - An Gewerbfleiß gehört es zu den ersten Staaten. Die größte Bedeutung haben Spinnerei und Weberei, im Ober-Elsaß als Groß-, ini Unter-Elsaß mehr als Kleingewerbe betrieben. In Lothringen, das w. von der Mosel große Eisenerz- und an der Saar Steinkohlengruben besitzt, herrscht Eisender-- arbeitung vor. — Auch an Salz ist es reich. Im Elsaß: Die stark befestigte Hst. Straßburg, 135000 E.; Ausgangs- Punkt der Kanäle nach dem Rhone und der Marne, bedenkende Gewerbs- und erste Handelsstadt des Oberrheins, hat eine Universität und ein herrliches Münster. Kolmar, Hauptort des s. Elsaß, und Mülhausen (85000 E.), mit großen Baumwoll-Webereieu; alle drei an der Jll. Im N. die Schlachtfelder von Weißenburg und Wörth. — In Lothringen liegt Metz, die stärkste deutsche Grenzfeste, in der Nähe Courcelles, St. Privat und Gravelotte, Siegesplätze der Deutschen aus den Augustkämpfen 1879. 5. Das Großherzogtum Hessen **) besteht aus zwei Hauptteileu, die durch preußisches Gebiet voueiuauder getrennt werden. Die größere s. Hälfte wird vom Rhein durchflössen und umfaßt deu nördlichsten Abschnitt der oberrheinischen Tiefebene und fast den ganzen Oden wald; in dem kleineren, n. vom Main gelegenen Teil liegt das bewaldete Vogels- gebirge und die Niederung zwischen diesem und dem Taunus, die Wetterau. Die Bevölkerung ist im n. Teile, in Oberhessen, chattisch er, im S. meist fränkischer Abkunft, gemischt mit Schwaben und Alamauueu. Haupterwerbs- zweig ist der Ackerbau. Die Niederungen spenden in Fülle Getreide, Obst und Wein. Nauheim am N.o.-Eude des Taunus ist als Badeort weitberühmt. Die Hst. Darmstadt (65000 E.) liegt n. an der burgeugeschmückteu srucht- reichen „Bergstraße". Am Rhein: Worms', mit schönein Dom und Luther- deukmal, treibt starken Weinhandel; die starke Festung Mainz <75000 E.), be- deutend durch Handel, Rhein-Schiffahrt und Gewerbe, und Bingen. — Im n. Teile Gießen. *) Rudolph, Heimatkunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Breslau 1893. **) Pfaff, Landeskunde vom Großherzogtum Hessen. Breslau 1890.

3. Für Präparandenanstalten - S. 30

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 30 — anbaufähig ifi, so ist der Bodenanbau die Hauptbeschäftigung der Be- wohner. Acker- und Gartenland, Obsthaine und Rebengelände sind mit Ausnahme des hohen Gebirges über das ganze Land verteilt. Die Weide- flächen des Gebirges und die trefflichen Wiesen bilden die Grundlage der hoch entwickelten Viehzucht. Von Jndustriezweigen sind die Schmuck- waren-, Gewebe- und Holzindustrie (Uhren und Musikwerke) am besten entwickelt. Die große Lebensader des Landes ist die Straße Frankfurt—. Basel; aber auch die Fortsetzung der Linie Paris—straßburg nach der Donau ist von großer Wichtigkeit. Das Großherzogtum Baden ist eine konstitutionelle Monarchie. 4 Bezirke (f. Karte!). 2 Großstädte: Karlsruhe, Mannheim. Orte: a) am Rhein: Konstanz, Alt-Breisach, Kehl, Mannheim; unweit Karlsruhe. l>j am und im Schwarzwalde: Freiburg, Offenburg, Baden. c) am Neckar und in seinem Gebiet: Pforzheim, Heidelberg. d) an der Donau: Donaueschingen. Das Großherzogtum He^en. Welches sind die beiden getrennt liegenden Teile des Großherzogtums? Bestimme deren Lage und Grenzen? Welche Anteile am deutschen Boden weisen H. Süddeutschland, welche Norddeutschland zu? Welchen Flußgebieten gehört es an? H. ist 7700 qkm groß und hat über 1,3 Mtll. Einwohner, auf 1 qkm 166. 213 der Einwohner sind evangelisch, 1js ist katholisch. Im n-en Teile ist die Be- völkerung h essisch, im s-en rh einsränkisch. Wie Baden ist das s-e Hessen vorzugsweise ein Obst-, Wein- und Waldland. Als Industriezweige sind besonders hervorzuheben die Lederwaren- und Möbelfabrikation, der Maschinenbau und die Herstellung von Chemikalien. Hessen ist eine konstitutionelle Monarchie. 3 Provinzen (s. Karte!). 1 Großstadt: Mainz. Orte: a) am Rhein: Worms, Mainz, Bingen: r. vom Rhein Darmstadt. b) am Main: Offenbach. c) in Oberhessen: Gießen. Das Reichsland Elsaß ^-Lothringens Welchen Teil des Deutschen Reichs der Lage nach bildet das Reichsland? Bestimme die Grenze gegen Frankreich, die Sprachgrenze! An welche Staaten grenzt Elsaß-Lothringen im N, £), S? Welche Anteile des deutschen Mittelgebirges erfüllen es? Nenne die Flüsse! Welche natürlichen Straßen durchziehen es? E.-L, ist 14500 qkm groß und hat 1,9 Mill. Einwohner, 129 auf 1 qkm. s/4 der Gesamtbevölkerung sind Katholiken, '/s Evangelische. Der Ab- stammung nach ist der fränkische Stamm der herrschende, im S und im Gebirge wohnen Alemannen. Landwirtschaft ist auch im Reichs- lande eine Hauptbeschäftigung der Bewohner. Als Weinland nimmt Elsaß-Lothringen den ersten Rang unter den Staaten des Deutschen Reichs ein. In seiner Industrie steht es dem gewerbtätiasten deutschen Lande, dem Königreich Sachsen, nahezu gleich; den hervorragendsten Anteil hat die Baumwollindustrie im Elsaß. Daneben weist E.-L. Bergbau, Hütten- und Salinenwesen auf. Elsaß-Lothringen ist heute durch seine Verfassung ein selbständiger Bundesstaat des Reichs. Das Staatsoberhaupt ist der Kaiser, der durch einen Statthalter vertreten wird. 1 Großstadt: Straßburg. Orte: a) l. vom Rhein: Neu Breisach, Straßburg, Mülhausen, Colmar, Zabern, Wörth, Weißenburg. b) an der Saar: Saargemünd. c) an der Mosel: Metz. i Elsaß = Fremd sitz, Sitz der auf fremdem, auf römischem Boden an- gefiedelten Alemannen. ^ Nach Lothar Ii., der das Land 855 erhielt.

4. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 29

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
29 Einpräge- und Wiederholungshest.__§ 515. fuhr nach dem waldarmen Holland), b) Bergbau nicht von Bedeutung (Mineralquellen; wo Baden-Baden?), v) Die Industrie recht bedeutend, namentlich auch durch Aus- Nutzung der Wasserkraft (Schwarzwald- und Wasgenwald-Industrie); Mannheim ist durch Maschinenbau (Lantz) und durch chemische Fabriken bedeutend, Pforzheim ein Weltplatz für Schmucksachen. 6) Handel infolge der Rheinstraße sehr lebhaft, Mannheim wichtigster Hafen Süddeutschlands; auf dem Bodensee verkehren neben zahlreichen Seglern 15 Dampfschiffe. 3. Städte (s. Skizze 200). Bezirk Konstanz: Konstanz A, am Bodensee (Südseite!), Kon- zil 1414—1418. — Im überlinger See Schloß Mainau, die liebliche Sommerresidenz des Großherzogs. Bezirk Freiburg: Freiburg G, im Breisgau, am Ausgang eines schönen Schwarzwald- tales (Dreisam); Universität; wundervolles gotisches Münster. — Donaueschingen nahe dem Zusammenfluß von Brigach und Brege, und Bad Triberg oben im Gebirge, beide an der großartigsten Gebirgsbahn Deutschlands (Schwarzwaldbahn Offenbnrg-Konftanz). — Lahr, Reichswaisenhaus. — Kehl, in die Straßburger Befestigungen einbezogen. Bezirk Karlsruhe: Baden-Baden Q, weltbekanntes vornehmes Bad in einem schönen Schwarzwaldtale. — Rastatt, an der Murg. — Karlsruhe G, Badens schöne Hauptstadt, auf Fürstenbefehl erst 1715 gegründet; lebhafte Gewerbtätigkeit, Technische Hochschule. — Durlach, östlich davon, frühere Residenz. — Pforzheim an der Enz, erste Fabrik- stadt Badens, Silber- und Goldschmuckfabriken. — Bruchsal, am Gebirgsrande. Bezirk Mannheim: Mannheim G, schachbrettartig angelegt, Hauptrheinhafen Süddeutschlands. — Heidelberg die „Feine", in wundervoller Lage am Austritt des Neckars aus dem Gebirge; großartigste Schloßruine Deutschlands (1689, Ludwig Xiv.!), älteste Universität Deutschlands. § 515. Großherzogtum Hessen (772 Tsd. qkm, lx/4 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 371. 2. Wirtschaftliches (§ 371.6). a) Landwirtschaft: Besonoers fruchtbar Oberrheinische Tiefebene und Wetterau; außer Getreide viel Wein, ferner Tabak, Obst, Gemüse, b) Die Industrie ist bedeutend durch zwei Zweige, Lederindustrie (Offenbach, Mainz, Worms) und chemische Industrie (Darmstadt, Offenbach), c) Handel durch die Rheinstraße lebhaft 3. Städte (s. Skizze 196). Provinz Starkenburg (zwischen Rhein und Main): Darmstadt G, Hst- — An der schönen Bergstraße (Darmstadt-Heidelberg) Bensheim, am Fuße des Melibocus (Malchen), in fruchtbarer Gegend (Walnuß- und echte Kastanienbäume, Wein und Getreide). — Offenbach G?, am Main, fast Vorort von Frankfurt, mit großen Leder- fabriken. Provinz Rheinhessen (zwischen Rhein und Nahe): Mainz G, der Mainmündung gegenüber, seit alters neben Frankfurt Brennpunkt des Nordteils der Tiefebene, in sehr fruchtbarer, milder Umgebung. Mainz war mehrere Jahrhunderte der Mittelpunkt der Römerherr- schaft in Deutschland und später durch Bonifatius der geistige Mittelpunkt Deutschlands. Geburtsort Gutenbergs; stattlicher alter Dom; starke Festung. — Gegenüber die frühere Festung Kastel. — Worms E die alte Hst. der Burgunder und die Stadt der Nibelungen, später eine der volkreichsten und mächtigsten freien Reichsstädte (Heinrich Iv). Reichstag zu Worms 1521. Lutherdenkmal, schöner viertürmiger Dom. — Bingen O, im Mün- dungswinkel von Rhein und Nahe, in weinreicher Umgebung; gegenüber das Niederwald- denkmal. Provinz Oberhessen: Gießen A, an?, Bahnknoten, Universität. — Nauheim, bekanntes Bad am Ostabhange des Taunus, in der fruchtbaren Wetterau. § 51k. Großherzogtum Oldenburg (6x/2 Tsd. qkm, x/2 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 372. 2. Wirtschaftliches (§ 372.6). a) Landwirtschaft; sehr fruchtbar die meist für Fettgra- sung benutzte Marsch des Herzogtums; die übrigen ^/g des Herzogtums sind Geest und Moor, b) Industrie: Schiffbau an der Weser und am Jadebusen: in Delmenhorst, westlich von Bremen, große Linoleum- und Tabakfabriken; in Birkenfeld Achatschleifereien.

5. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Ursachen der franzsischen Staatsumwlzung. 73 Abukir von dem englischen Admiral Nelson geschlagen. Trotzdem ging er nach Syrien. Als er von der schlechten Kriegfhrung der Franzosen am Rheine benachrichtigt wurde, lie er den General Kleber, einen Straburger von Geburt, mit einem Heere zurck und schiffte sich nach Frankreich ein. Kleber wurde von einem Trken in Kairo ermordet. Malta fiel in die Hnde der Englnder. Der Feldzug war vergebens. Napoleon landete in Frankreich, strzte das Direktorium, die Regierung des Landes, und erhielt die hchste Gewalt in Frankreich unter dem Titel eines ersten Konsuls. Dann ging er wieder nach Italien, wo die sterreicher inzwischen Vorteile errungen hatten. Napoleon besiegte sie bei Marengo. Nach einem zweiten Siege der die sterreicher bei Hohenlinden in Oberbayern kam der Friede zu Lneville zu stnde. Der Kaiser trat die Lombardei an Frankreich ab und verzichtete auf das linke Rheinufer. .Preußen, das nach dem Baseler Frieden sich nicht mehr am Kriege beteiligt hatte, erhielt jetzt als Entschdigung fr die dort abgetretenen Besitzungen die Mumer Paderborn und Hildes-Je im, das Eichsfeld und die Stadt Erfurt nebst einer Anzahl von Abteien und freien Reichsstdten. Preußen war dadurch reich entschdigt, denn die neuen Besitzungen lagen gnstiger als die abgetretenen. Fr die brigen Fürsten wurden die Entschdigungen im Jahre 1803 von einer Reichsdeputation festgesetzt. Zu Entschdigungen ver-wandte mau die Lnder der geistlichen Fürsten und die freien Reichs-stdte. Die hierber erlassene Bestimmung heit Reichsdeputations-Hauptschlu. Napoleon wird Kaiser der Franzosen. Auflsung des Deutschen Reiches. Napoleons Waffenthaten bahnten ihm den Weg zum Kaiser-throne. Im Jahre 1804 lie er sich vom franzsischen Senate zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären. Der deutsche Kaiser Franz Ii. nahm fr seine sterreichischen Erblnder den Kaisertitel an und legte die rmisch-deutsche Kaiserwrde im Jahre 1806 nieder, da Bayern, Wrttemberg, Hessen, Baden und andere Staaten sich vom Reiche getrennt und unter dem Namen des sogenannten Rheinbundes sich unter Frankreichs Schutzherrschaft begeben hatten. So fand das rmisch-deutsche Reich nach tausendjhrigem Bestnde seinen Untergang in den Strmen der napoleonischen Kriege. Napoleon fhrte die katholische Religion in Frankreich wieder ein. Mit dem Papste schlo er einen Vertrag, Konkordat genannt. Kraft desselben erhielten die Geistlichen fortan ihr Gehalt vom Staate als Ersatz fr die eingezogenen Kirchengter. In Holland, Oberitalien, Neapel, Spanien, Westfalen setzte er seine nchsten Verwandten als Könige ein. Dte hervorragendsten Feldherren ernannte er zu Marschllen

6. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 67

1867 - Breslau : Trewendt
Anhang. 67 Dresden. 26. 27. Aug. Culm. 30. Aug. Bennewitz. 6. Sept. Wartenburg. 3. Oct. Leipzig. 16. —19. Oct. 1814 1. Jan. Blücher überschreitet den Rhein bei Caub. Laon. 9. 10. März. Paris. 31. März. 1815 Ligny. 16. Juni. Belle-Alliance. 18. Juni. 1815 Schlussacte des Wiener Congresses. Preussen erhält von den polnischen Ländern nur einen kleinen Theil zurück (Grossherzog- thum Posen, Danzig, Thorn). Seine fränkischen Besitzungen über- lässt es an Baiern; Hildesheim, Goslar und Ostfriesland an Hannover. Dafür wird es entschädigt durch die Hälfte von Sachsen (Wittenberger, Thüringer Kreis, Niederlausitz, die Hälfte der Oberlausitz, Naumburg, Merseburg), durch Neuvor- pommern mit Rügen, die kur tri er sehen und kurkölni- schen Lande (Grossherzogthum Niederrhein), das Herzogthum Westfalen, das Herzogthum B erg u. a., die ehemalige Reichs- stadt Wetzlar und Gebiete mediatisirter Fürsten. 1817 Union der lutherischen und der refonnirten Kirche. 1818 Stiftung der Universität Bonn. 1823 Anordnung der Provinzialstände. 1834 Zollverein. 1834 Das Fürstenthum Lichtenberg wird von dem Herzoge von Coburg an Preussen abgetreten. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1847 Der vereinigte Landtag. 1848—1850 Bewegungsjahre: 18. März. Strassenkampf in Berlin. Nationalversammlung, aufgelöst durch das Ministerium Bran- denburg-Manteuffel. 1850 Verfassung vom 31. Januar. 1850 Die Fürstenthümer Hob enzolle rn-Hechi ngen und Sig- mar in gen werden von den regierenden Fürsten abgetreten. 1853 Preussen erwirbt durch Kauf vom Grossherzogthum Oldenburg einen Küstenstrich am Jahdebusen zur Anlegung eines Kriegshafens. 1858 Wilhelm, Prinz von Preussen, übernimmt für den erkrankten König die Regentschaft. 1861 2. Jan. König Wilhelm I. 1864 Preussen kämpft im Bunde mit Oesterreich siegreich gegen Christian Ix. von Dänemark, welcher durch den Wiener Frie- den Schleswig-Holstein und Lauenburg abtritt. 18t>5 Auf Grund der mit Oesterreich geschlossenen,Gasteiner Conven» tion ergreift Preussen Besitz von dem Herzogthum Lauenburg.

7. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 51

1867 - Breslau : Trewendt
Neußi'ß Geschichte. 51 vier neue gebildet: Hessen-Cassel, Baden. Wärtern- berg und Salzburg. Preussen, Pfalz-Baiern, Baden, Hessen- Darmstadt und andere Staaten werden mehr oder minder ver- grössert. 1804— 1814 Kaiserherrschaft. Napoleon I., als Erbkaiser von Frank- reich vom Papste gekrönt (2,. Decbr.); seit 1805 König von Italien- sein Stiefsohn Eugen Vicekünig. 1804 Franz Ii. macht sich zum österreichischen Erbkaiser; als sol- cher Franz I. (f 1835.) 1805— 1807 Krieg der dritten Coalition gegen Frankreich: Russ- land, Oesterreich, Schweden, England (Pitt wieder Minister), zuletzt Preussen. Die Kurfürsten von Baiern, Baden und Wiir- temberg für Napoleon. 1805 Seesieg der Engländer bei Trafalgar. Nelson f. — Die Oesterreicher unter Mack capituliren bei Ulm. Napoleon in Wien. Er siegt über Russen und Oesterreicher in der Drei- kaiserschlacht bei Austerlitz (2. Deebr.) und schliesst mit Oesterreich F'rieden zu Pressburg, durch welchen dieses Venedig, Tirol u. a. verliert. Tirol kommt an Baiern, wel- ches, sowie Würtemberg, zum Königreich erhoben wird. Ba- den ebenfalls vergrössert. 1806 Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum Könige beider Sicilien, seinen Bruder Louis zum Könige von Holland, seinen Schwager Murat zum Grossherzog von Berg (am Niederrhein). Er vereinigt die Fürsten des südlichen und westlichen Deutsch- lands zu dem Rheinbunde, über den er als Protector ge- bietet. Die Fürsten werden souverän, in ihrem Gebiet durch Mediatisirungen vergrössert und zum Theil im Range erhöht: Baden, Berg, Hessen - Darmstadt Grossherzogthümer, Nassau Herzogthum. 1808 Franz Ii. legt die deutsche Kaiserkrone nieder (6. August). Auflösung des deutschen Reichs. Preussen bricht endlich mit Frankreich und unterliegt bei Jena (14. October). Die sächsischen und andere norddeutsche Fürsten treten zum Rheinbunde; der Kurfürst von Sachsen wird König, die Für- sten von Anhalt Herzoge. Napoleon decretirt von Berlin aus gegen England die Continentalsperre. 1807 Preussen von Russland unterstützt. Napoleon siegt bei Eylau und Friedland und schliesst zu Tilsit Frieden mit Russland und Preussen. Preussen verliert alle-s Land links von der Elbe und den grössten Theil seiner polnischen Erwerbungen. Von den letzteren wird Danzig frei, das

8. Das Deutsche Reich - S. 59

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 59 — Verhältnis auf. Einzelne Bezirke haben vorherrschend gewerbliche Be- völkernng. Es sind dies die Landstriche im s. Elsaß und Baden, das Gebiet von Karlsruhe über Speyer und Mannheim bis Worms, endlich das uutere Mainland, Unter den Industriezweigen ist die Baumwollen- Industrie im Elsaß und die chemische Industrie in Ludwigshafen und Tarmstadt besonders hervorzuheben. — Wichtig ist der Handel. Außer der Rheinschisfahrt blüht ein lebhafter Landverkehr. Auf beiden Stromseiten treffen wir heute die wichtigsten Schienenwege des sw. Deutsch- lauds an, die nach dem St. Gotthardtnnnel und dem sw. Frankreich verlaufen. Schon im frühesten Mittelalter war das Gebiet der oberrheinischen Tiefebene ein Hauptsitz deutschen Kulturlebens. Nach dem Oberrhein und der alten Stadt Worms führt uns die älteste deutsche Geschichte und Sage. Hier zogen sich von der burgundischen Pforte im S. bis nach den weiten Flachländern und Tiefebenen im N. alte, belebte Handels- und Heer- ftraßen hin, und der Rhein selbst war eine wichtige Verkehrsader. Hier finden wir auch die ältesten deutschen Handelsstädte, und von jeher war das deutsche Volk bestrebt, das wichtige Rheingebiet gegen feindliche Übergriffe zu schützen und die gesegneten Striche der Ebene dem Deutschtum zu erhalten, freilich mit wechselndem Erfolge, bis endlich die großen Kämpfe von 1870/71 auch die letzte Grenzlandschaft im Sw. dem Gebiet des deutschen Vaterlandes wieder einverleibten. 5. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde. An dem Gebiet der oberrheinischen Tiefebene haben Anteil die Staaten: Baden, das Reichsland, Bayern, Hessen und Preußen. — Die wichtigsten Städte liegen entweder am Strom oder reifenförmig am Fnß der Gebirge r. und l. vom Rhein. Die wichtigsten Rheinstädte liegen am Stromlauf des untern Beckens. a) Im Großherzogtum Baden. Karlsruhe (97 Tsd. E.), Hst. des Großherzogtums. Im Anfange des 18. Jahrhunderts durch den Willen eines Fürsten gegründet, ist K. eine sehr schon gebaute Stadt mit regelmäßigen Straßenanlagen. Die wichtigsten Straßen verlaufen vom Schloßplatz aus wie die Strahlen eines Fächers, K. ist Sitz der obersten Landesbehörden und eine bedeutende Industriestadt. — Heidel- berg, alte Universitätsstadt, in reizender Lage am Ausgange des Neckartals. Die Stadt treibt lebhafte Industrie und bedeutenden Handel, hat auch sehr viel Fremdenverkehr. Die großartige Schloßruine ist der Rest des einst so berühmten, im Renaissancestil erbauten Residenzschlosses vom Kurfürsten von der Pfalz, Im Jahre 1689 durch die Franzosen gesprengt, wurde 1764 noch vieles durch den Blitz zerstört. Die Ruine ist die großartigste im deutschen Reiche. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das Heidelberger Faß. Von der Schloßterrasse hat man eine wundervolle Aussicht über das Neckartal. — Mannheim (140 Tsd. Gr.), größte Stadt Badens, am Einfluß "des Neckars in den Rhein gelegen, bedeutende Industriestadt und 'wichtigster Rheinhafen Süddeutschlands. — Kleinere Städte im n. Baden am Fuß. des Gebirges, sind Bruchsal und Durlach. — Baden-Baden, 'berühmtes Weltbad in herrlicher Lage am Eingange eines Schwarzwald- lales, — Rastatt, Festuug au der Murg, sperrt die rechte Rhein- ebene gerade an der Stelle, wo das Gebirge dem Strom am nächsten tritt, ist also ein deckender'vorposten von Ulm einerseits und Mainz andererseits. —- Kehl, befestigte Stadt gegenüber Straßburg. —

9. Das Deutsche Reich - S. 91

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 91 — Sohn dieses Fürstenpaares Heinrich I, ist der Stammvater des jetzigen Fürstengeschlechts. Der letzte Landgraf des vereinigten Hessenlandes war der als eifriger Parteigänger der Reformation bekannte Philipp der Groß- mlltige. Nach seinem Tode wurde das Land unter seine 4 Söhne geteilt. Die heutigen Großherzöge stammen von dem jüngsten jener 4 Erben ab. Um die Wende des 19. Jahrhunderts erfuhr der Länderbesitz dieser Darmstädter Landgrafenlinie mancherlei Verschiebungen. In der „Franzosenzeit" verlor Hessen zwar bedeutende Gebiete auf dem linken Rheinufer, wurde aber dafür durch säkularisierte Gebiete geistlicher Fürsten und Besitzungen mediatisierter Fürsten und Herren bedeutend bereichert und 1806 durch Napoleon zum Groß- Herzogtum erhoben. Im jetzigen Umfange besteht das Großherzogtum im wesentlichen seit 1815. Nach' dem Aussterben des Geschlechts der Landgrafen von Hessen-Homburg 1866 fiel dieses Land vorübergehend an Hessen, mußte aber nach dem deutschen Kriege 1866 nebst einigen nördlichen Bezirken von Oberhessen an Preußen herausgegeben werden. V. Neichsland Llfaß-Lothringen. (14500 qkm, 1720000 E., 118,5 auf 1 qkrn). 1. Das ^and. Das Reichsland Elsaß-Lothringen umfaßt die süd- westlichsten Landschaften des Deutschen Reichs und ist fast so groß wie Baden oder wie das Königreich Sachsen. Es grenzt im N. an das Großherzogtum Luxemburg, die preußischen Rheinlande und an die Rheinpfalz. Im O. scheidet der Rhein das Reichsland von Baden; im S. grenzt es an die Schweiz und im W. an Frankreich. Hinsichtlich der Ob erfläch eng estalt setzt sich das Reichsland aus bestimmt ausgeprägten Landschaften zusammen. Elsaß umfaßt die Südhälfte der linksrheinischen Ebene von dem Schweizer Jura, hier mit seinen Ausläufern „Elsasser Jura" genannt, und der Burgunder Pforte bis zur Lauter, die Ostseite dervogeseu mit dem Elsasser Belchen im S. und der Zaberner Stiege im N. und greift mit dem Kreise Zabern bis in das Flußgebiet der Saar über. Lothringen umfaßt die westliche Abdachung der nördlichen Vogesen und den n. Teil des lothringischen S t n f e n l a n d e s. Die Bewässerung ist in allen Teilen des Reichs- landes eine sehr reiche. Die Flüsse gehören ohne Ausnahme dem Strom- gebiete des Rheins an, der im O. mit einer Strecke von 184 km die Grenze bildet. Zu deu bedeutendsten Nebenflüssen gehört die Jll mit der Breusch, die Lauter und die Mosel mit der Saar. — Ati stehenden Gewässern weist besonders die lothringische Platte viele Teiche, Weiher und kleine Seen auf. Das Klima weist in der fruchtbaren Rheinebene ein Jahresmittel von Kp C. auf. Im Juli beträgt die mittlere Temperatur über 19°; im Januar sinkt sie selten unter 0°. Die Winde kommen hier vor- herrschend aus S. und Sw. Im Wasgau nimmt die Temperatur im allgemeinen mit der steigenden Höhe ab. Höchst bedeutsam ist das Gebirge als Regenscheide. — In Lothringen haben die Täler der Mosel und Saar eine mittlere Jahreswärme von 9" C. und darüber; im übrigeu Teile des Stufenlandes beträgt sie 8° C. und darüber. Vorherrschend sind West- und Nordwestwinde. Die Niederschläge sind am geringsten im Moseltale, nehmen aber nach O. zu. Der Weinknltur

10. Das Deutsche Reich - S. 88

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 88 — Porzellanerde und Graphit. Reich ist Baden an Mineralquellen. Tie bedeutendsten derselben sind die Thermen in Baden und Badenweiler, die Schwefelquellen zu Langenbrücken und die Solbäder vou Rappenau. Der Haudel Badens wird besonders dnrch die Rheinschiffahrt von Kehl abwärts, die Schiffahrt ans dem Bodensee, Neckar und Main, die Flößerei aus den Flüssen des Schwarzwaldes, ferner dnrch ein stark verzweigtes und gut verwaltetes Eisenbahnnetz, sowie durch treffliche Landstraßen gefördert. Die wichtigste Handelsstadt des Landes ist Mannheim. Bon hier nimmt der Handel seewärts seinen Weg nach den Rheinmündungen. Ausgeführt werden besonders Holz, Getreide, Vieh, Produkte der Industrie, Tabak und Wein. Zur Einfuhr ge- langen in erster Linie Kolonialwaren, Südfrüchte, Pferde, Steinkohlen und Rohstoffe für die Verarbeitung im Großgewerbe. 3. staatliche Einteilung und Ortskunde. Das Großherzogtum Baden ist nach der Verfassnngsurkunde vom Jahre 1818 (mit Abänderungen von 1870) eine konstitutionelle Monarchie mit zwei Kammern, von denen die erste die Prinzen, die Vertreter der standesherrlichen Familien und des Adels, der katholischen und evangelischen Geistlichkeit und der beiden Universitäten, die andere 63 Abgeordnete der Städte und des Landes umfaßt. Im Bundesrate hat Baden 3 Stimmen: im Reichstage wird es durch 14 Abgeordnete vertreten. Die badischen Truppen bilden den größten Teil des X I V. Armeekorps des deutschen Reichsheeres. Weder im Militärwesen noch auf den Gebieten der Post und Telegraphie hat sich Baden Sonderrechte vorbehalten. Für die Verwaltung bestehen folgende 11 Kreise: 1. Karlsruhe, 2. Heidelberg, 3. Mannheim, 4. Mosbach, 5. Baden, 6. Offenburg, 7. Frei- bürg i. B., 8. Lörrach, 9. Waldshut, 10. Villingen, 11. Konstanz. Diese 11 Kreise mit ihren 52 Amtsbezirken sind vier Landeskommissären unterstellt. Die 4 Landeskommissariate heißen: Karlsruhe, Mannheim, Frei bürg i. B. und Konstanz. Ortskunde. a) Bodenseegebiet: S. 43. 1)) Ober- rheinische Tiefebene: S. 59 fg. c) Im Schwarzwalde: S 64. d) Schwäbisches Stufenland: S. 76. 4. Geschichtliches. Das Gebiet des Großherzogtums Baden war erst von selten, dann von Germanen bewohnt und erhielt dann als „Dekumatland" römische Kultur. Aus dieser Zeit stammen viele Niederlassungen wie z. B. Baden, Konstanz, Breisach. Pforzheim, Ruinen von Heerstraßen, Grabmälern und Wasserleitungswerken. — Die Völkerwanderung verdrängte wieder die Römer und führte nach dem S. des Landes Alamannen, nach den n. Gebieten Franken. — Das Fürstenhaus leitet seinen Ursprung her von einem Herzoge Hermann von Alamannien. Von ihm stammt Berthold I. ab, der den Titel eines Herzogs von Zähringen annahm. Die Zähringer besaßen bereits im 11. Jahrhundert ausgedehnte' Gebiete im sw. Deutschland. Durch mancherlei Teilungen und wechselvolles Kriegsgeschick wurde der Besitz seit dem 14. Jahr- hundert arg zerstückelt, dann wieder allmählich vereinigt und vergrößert. Tie n. Markgrafschaft B a d e n - D u r l a ch nahm die Reformation an, die s., Baden-Baden, anfangs auch evangelisch, trat bald wieder zur katholischen Kirche zurück. — Die evangelische Herrscherlinie vereinigte infolge Eroschaft sämtliche Markgrafschaften (1771), erhielt im Luneviller Frieden 1801 bedeutenden Länderzuwachs (Teile der Pfalz mit Heidelberg, Konstanz, die rechtsrheinischen Stiftsgebiete von Basel, Straßburg und Speier, sowie mehrere Reichsstädte) und die Kurwürde. Durch den Anschluß an Napoleon erlangte Baden weitere Vergrößerungen und wurde 1806 ein Groß herzogtun!.
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