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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 3

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Geschichte. 3 Türen und kleine Luftlöcher nehmen, die durch Lüden oder Vorhänge ver- schlossen werden konnten. In der Mitte des Hauses lag die Diele. Dies war ein großer Raum, der an einem Ende den Herd, den Herrensitz und die Ehren- sitze für vornehme Gäste enthielt. Rings um die Diele waren Kammern an- gelegt, die vorwiegend als Schlafräume benutzt wurden. Neben dem Wohn- Hause lagen gewöhnlich Speicher und Viehstall sowie ein Keller zur Auf- bewahrung der Wintervorräte. Das ganze Anwesen umgab entweder ein starker Holzzaun [©atter] oder ein Wall mit einem Tore zum Schutz gegen Feinde und wilde Tiere. 6) Eigenschaften und Volkscharakter. Die Treue war eine Zierde der alten Deutschen. Der Handschlag galt ihnen so viel wie uns ein Eid. Auch die Gastfreundschaft stand bei ihnen in hohen Ehren. Bekannte und Fremde wurden gern bewirtet und erhielten beim Abschied Geschenke. Die Liebe zur Freiheit ging den alten Deutschen über alles. Deshalb traten sie frem- den Eindringlingen mit Mut und großer Tapferkeit entgegen. Strenge Sittenreinheit verschönte ihr Familienleben. Achtung vor den Frauen und Ehrerbietung gegen das Alter hatten sie vor ihren Nachbarn voraus. Diesen Tugenden standen aber auch große Laster gegenüber. Da die freien Männer Arbeit für eine Schande ansahen, verfielen sie in Müßiggang. Sie lagen gern auf Bärenhäuten und ergaben sich dem Trunk. Dabei trieben sie mit Leidenschaft das Würfelspiel und wagten als Einsatz Hab und Gut, Weib und Kind, ja selbst ihre eigene Freiheit. Nicht selten kam es dann zu Streitigkeiten, die in der Regel einen blutigen Ausgang nahmen, weil die freien Männer ihre Waffen gebrauchten, die sie stets bei sich trugen. e) Stände. Die ganze Bevölkerung zerfiel in zwei Stände: Freie und Unfreie oder Herren und Knechte. Unter den Freien nahmen die Adligen oder Edelin ge den vornehmsten Rang ein; denn sie besaßen viel Land und Vieh, verfügten über zahlreiche Dienstmannschaft und stammten aus ange- sehenen Geschlechtern. Die gemeinen Freien hatten weniger Besitz, aber dieselben Rechte wie die Adligen. Sie dursten Waffen tragen, Richter, Krieger, Priester oder Zeuge sein und in den Versammlungen mitreden und mitstimmen. Bei den Unfreien unterschied man Freigelassene und Sklaven. Letztere waren meistens Kriegsgefangene. Sie dursten verkauft und verschenkt, miß- handelt und getötet werden. Oft wurden sie von ihren Herren für treue Dienste freigelassen. Sie hießen dann Freigelassene und erhielten ein Stück Acker- land zu eigener Bewirtschaftung. Dafür leisteten sie an ihre Herren Abgaben an Feldfrüchten und Vich. In den Versammlungen der Gemeinden hatten sie aber nicht mitzureden. f) Volksversammlungen, Kriegswesen. Das ganze Land war in Gaue geteilt. Die Bewohner eines Gaues bildeten eine Hundertschaft, mehrere Hundertschaften einen Volksstamm. An bestimmten Tagen traten die freien Männer eines Stammes unter freiem Himmel zu Volksversammlungen zu- sammen. Sie hielten Gericht über Vergehen, wählten Fürsten und Herzöge, entschieden über Krieg und Frieden und erklärten Jünglinge feierlich zu wehr- i*

2. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 71

1917 - Breslau : Hirt
í B. Braridenburqisch-Preilßische Geschichte. 71 Schwesterstädte Berlin und Kölln zu schassen. Nach ihrer Unterwerfung baute er dort an dem Ufer der Spree ein festes Schloß. Von hier aus hielt er seine Herr- schaft über die Städte aufrecht. 1451 zog er selbst in dieses Schloß und machte damit Berlin-Kölln zur Haupt- und Residenzstadt von Branden- burg. Friedrich war auch darauf bedacht, sein Land zu vergrößern. Vom Erz- bistum Magdeburg erwarb er die Grafschaft Stolberg-Wernigerode. Vom Deutschen Ritterorden kaufte er die Neumark zurück, und von Böhmen erhielt er Kottbus und drei andre Städte in der Lausitz. Nach 30jähriger Herrschaft legte Friedrich die Regierung nieder. Ein Jahr darauf starb er. 5. Albrecht Achilles und Johann Cicero. Friedrichs Nachfolger wurde sein Bruder Albrecht. Er zeichnete sich durch große Kraft und Tapferkeit aus. Deshalb erhielt er nach einem berühmten Helden der alten Griechen den Beinamen Achilles. Da der märkische Adel wenig gebildet war, kam der hochgebildete Kurfürst nur selten nach der Mark, er wohnte in Franken und hielt dort einen prächtigen Hof. In Branden- burg war er wenig beliebt, weil er dem Lande neue Steuern auferlegte. Im Jahre 1473 erließ er das Hohenzollernsche Hausgesetz. Es bestimmte, daß die Mark Brandenburg stets ungeteilt auf den nüchstberechtigten Erben des regierenden Kur- fürsten übergehen sollte. Durch dieses Gesetz sollte eine Zerstückelung der Besitzungen der Hohenzollern verhütet werden. Auch wurden die Kurfürsten darin verpflichtet, fortan in der Mark zu wohnen. Beides war für die Zukunft sehr wichtig. Johann Cicero hatte während der Regierung seines Vaters die Mark regiert. Er war dort ge- boren und ausgewachsen; deshalb schützte er auch Land und Volk mehr, als es seine Vorfahren getan hatten. Weil er sehr gelehrt und beredt war, erhielt er nach einem be- rühmten römischen Redner seinen Beinamen. Streng achtete er auf Ordnung in seinem Lande. Um die Einnahmen zu erhöhen, führte er die Bierziese sbiersteuers ein. Sie wurde ihm aber nur widerwillig gegeben, so daß er sie anfangs mit Gewalt eintreiben mußte. Da er sehr sparsam wirtschaftete, konnte er die Grafschaft Zossen kaufen; er richtete auch die erste Apotheke sowie die erste Druckerei in der Mark ein. Um die Bildung des Volkes zu heben, gründete er in Frankfurt a. O. eine Univer- sität. Die Vollendung dieses Werkes erlebte er jedoch nicht mehr. 6. Joachim I., Nestor. Wie sein Vater so zeichnete sich auch Joachim durch Gelehrsamkeit und Beredsamkeit aus. Als er den Thron bestieg, war er erst 15 Jahr alt. Deshalb wagte es ein Teil des Adels, das alte Raubritterleben wieder zu beginnen. Selbst unter den Hofleuten des Kurfürsten gab es Wegelagerer. Da zeigte sich der junge Fürst als strenger Herr. Trotz ihrer Drohungen ließ er die Raubgesellen durch seine Reiter fangen und hinrichten. Bald herrschten Ruhe und Frieden im Lande. Damit auch die Vornehmsten in der Mark verklagt und gerichtet werden könnten, setzte er in Berlin das Kammergericht ein. Die von seinem Vater gegründete Uni- versität in Frankfurt vollendete er, damit tüchtige Richter und Beamte herangebildet werden konnten, die dem Lande fehlten. Für die Städte erließ er eine allgemeine Städteordnung und sorgte dafür, daß die Bürgermeister und Ratsherren in ihrer Amts- führung streng beaufsichtigt wurden. Handel und Verkehr erleichterte er durch die Einführung gleicher Münzen, Maße und Gewichte. 7. Joachim Ii., Hektor. Trotz des Hohenzollernschen Hausgesetzes hatte Joa- chim I. bei seinem Tode die Mark geteilt. Sein jüngerer Sohn, Hans von Küstrin, erhielt die Neumark; der übrige Teil des Landes mit der Kurwürde fiel Joachim Ii. zu. Wegen seiner Tapferkeit, die er in den Türkenkriegen bewiesen hatte, erhielt

3. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 73

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburgisch-Preußische Geschichte. 73 schlosse, und regierte von hier aus das Ordensland. Unter Winrich von Kniprode [1351—1382] erreichte der Orden seine höchste Blüte. Dann geriet er nach und nach in Verfall. In der Schlacht bei Tannenberg [1410] wurde seine Macht durch den Polenkönig Jagello gebrochen. Vergebens versuchte der Hochmeister Heinrich von Plauen die Ordensherrschaft wieder aufzurichten. Wegen schwerer Steuern wurde das Volk unzufrieden, so daß die Städte und ein Teil des Adels gegen den Orden einen Bund mit Polen schlossen. Die Marienburg wurde von den Feinden durch Verrat eingenommen, und der Hochmeister mußte seinen Sitz nach Königs- berg verlegen. 1466 wurde der szweite] Thorner Friede geschlossen. Vkstpreußen und das Ermland fielen ganz an Polen, und Ostpreußen erhielt der Orden von Polen als Lehen. Der letzte Hochmeister des Ordens, Albrecht von Brandenburg, nahm 1525 im Vertrage zu Krakau Ostpreußen als weltliches Herzogtum von Polen zu Lehen an, indem er zugleich dem Orden entsagte. Auf Luthers Rat trat er auch in den Ehestand und führte in Preußen die Reformation ein. Iii. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst (1640—1688)» 1. Seine Jugend. Es war ein Glück für Brandenburg, daß in der letzten Zeit des Dreißigjährigen Krieges der tatkräftige Kurfürst Friedrich Wilhelm regierte, der in der Geschichte den Beinamen der Große erhalten hat. Sein schwacher Vater Georg Wilhelm hatte dafür gesorgt, daß er eine gute Erziehung genoß. Im Alter von 7 Jahren schickte er ihn der Kriegsunruhen wegen nach der Festung Küstrin, wo er unter der Leitung seiner frommen Mutter stand. Im Alter von 14 Jahren bezog er die damals berühmte Universität Leyden in Holland. Längere Zeit hielt er sich auch am Hofe des Prinzen Heinrich von Orauien im Haag aus. Dort wollten ihn vornehme Jünglinge zu einem üppigen, sündhaften Leben verführen; er widerstand jedoch der Versuchung, verließ den Haag und begab sich in das Kriegs- lager des Prinzen, wo er Gelegenheit fand, sich zu einem tüchtigen Feldherrn auszubilden. Als der Prinz davon hörte, daß er den Versuchern widerstanden hatte, klopfte er ihm auf die Schulter und sagte: „Vetter, wer sich selbst überwinden kann, der ist zu Großem fähig; Ihr habt dies getan, Ihr werdet mehr tun!" 2. Thronbesteigung. Im Alter von 20 Jahren bestieg Friedrich Wilhelm den Thron. Sein Land befand sich in einem sehr traurigen Zustande. Städte und Dörfer waren in Schutthaufen verwandelt. Meilenweit sah mau in der Mark weder Menschen noch Vieh. Statt fruchtbarer Äcker fand man wüste Strecken und Wälder, in denen zahlreiches Wild hauste. Das Volk war verarmt und ver- wildert und lebte in beständiger Furcht vor den fremden Söldnern. Doch der junge Kurfürst war der rechte Mann dazu, Ordnung im Lande zu schaffen. Er hatte in Holland gesehen, daß Fleiß der Bewohner, guter Anbau und zweckmäßige Bewässerung ein kleines Land reich machen können. Dazu besaß er selbst Eigen- schaften, die jedem Herrscher zur Zierde gereichen: Gottvertrauen und Selbst- vertrauen, scharfen Verstand, ein liebevolles Herz, Tatkraft, Ausdauer, Mut und Tapferkeit. Er schloß mit den Schweden einen Waffenstillstand und wußte auch

4. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 49

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Geschichte. 49 neuen Lande und entdeckte nicht nur viele Inseln, sondern auch das Festland von Südamerika. Für alle seine Verdienste erntete er jedoch schnöden Undank. Seine Neider verleumdeten ihn bei der spanischen Regierung, so daß er längere Zeit als Gefangener in Ketten schmachten mußte. Seine Unschuld kant zwar zutage, und er erhielt auch die Freiheit, aber seine Kraft war gebrochen, sein Glück dahin. Tief gekränkt und wenig beachtet starb er im Alter von 59 Jahren. 6. Folgen der Entdeckungen. Von den Spaniern und andern Völkern wurden die Entdeckungsreisen fortgesetzt. Man fuhr an der Ostküste von Amerika ent- lang und gelangte um die Südspitze herum in den Großen Ozean. Bald darauf 12. Die Schiffe des Kolumbus. gelang die erste Weltumsegelung dem Portugiesen Magelhaens. Nun erst lernte man die richtige Verteilung von Land und Wasser auf der Erdoberfläche kennen, und Martin Behaim fertigte den ersten Globus an. Erdkunde, Naturkunde und andre Wissenschaften ernteten reichen Gewinn. Dem Handel wuroen ganz neue Wege gewiesen. Auf dem Mittelmeere ging er sehr zurück; drfür hob er sich aber gewaltig auf dem Stillen und dem Atlantischen Ozean. Venedig, Genna und die großen Städte im Süden Deutschlands verloren als Handels- plätze an Bedeutung. Dafür flössen aber den Spaniern und Portugiesen große Reichtümer an Gold, Silber und Edelsteinen zu. Baumwolle, Kaffee, Zucker und andre Waren, die man vorher ans dem fernen Morgenlande be- zogen hatte, kamen jetzt in großen Mengen ans Amerika nach Europa. Des- halb wurden sie viel billiger als früher und konnten weitere Verbreitung finden, Hirts neues Realienbuch. Geschichte. 4

5. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 84

1917 - Breslau : Hirt
84 Geschichte. I Vertrag, wonach er die Kosten für die Belagerung von Stettin erstattete und dafür die Stadt in preußische Verwaltung nehmen durfte. Bei seiner Heimkehr forderte der Schwedenkönig Stettin ohne weiteres zurück. Darauf erklärte ihm Friedrich Wilhelm den Krieg. Seine Heere besiegten die Schweden, eroberten Stralsund und besetzten auch die Insel Rügen. Bald danach starb der Schweden- könig, und seine Nachfolgerin schloß mit Preußen Frieden. Friedrich Wilhelm zahlte an Schweden 2 Millionen Taler und erhielt dafür Stettin, die Inseln Usedom und Wollin und Vorpommern bis zur Peene. Diese Erwerbung war sehr wichtig; denn Preußen gewann dadurch die Odermündungen, und sein Handel konnte einen kräftigen Aufschwung nehmen, weil ihm nun der Weg nach dem Meere offenstand. 7. Undank des Kaisers. Friedrich Wilhelm war ein echt deutscher Fürst. Es verdroß ihn sehr, daß sich fremde Mächte oft in die Angelegenheiten des Teutschen Reiches mischten. Um dies zu verhindern, unterstützte er den Kaiser in allen seinen Bestrebungen. In jener Zeit regierte Kaiser Karl Vi. Er hatte keine männlichen Erben und bestimmte deshalb in einem Hausgesetz, daß seine Tochter Maria Theresia nach seinem Tode die österreichischen Länder erben solle. Bisher war es in Deutschland nicht Sitte gewesen, daß Frauen auf den Thron kamen. Dennoch erkannte Friedrich Wilhelm das neue Hausgesctz an und erhielt dafür vom Kaiser das Versprechen, daß die Hohenzollcrn das Herzogtum Berg erben sollten, wenn das dortige Herrscherhaus ausstürbe. Als daun der Spanische Erbfolgekrieg ausbrach, schickte der König dem Kaiser 10000 Mann Hilfstruppen gegen die Franzosen. Trotzdem schloß der Kaiser, ohne Friedrich Wilhelm zu fragen, mit Frankreich einen Frieden, nach dem das deutsche Reichsland Lothringen an Frankreich fiel. Noch mehr verletzte er ihn dadurch, daß er die Erbfolge in Berg einem andern Fürsten versprach. Als der König dies hörte, ward er sehr zornig, zeigte auf seinen Sohn und rief: „Da steht einer, der mich rächen wird!" 8. Bedeutung Friedrich Wilhelms I. Trotz seines äußerst kräftigen Körpers starb der rastlos tätige König bereits im Alter von 52 Jahren. Er hinterließ seinem Sohne ein schlagfertiges Heer von 83000 Mann, einen Staatsschatz von 10 Mil-, lionen Talern, einen Staat von 123000qkm mit etwa 2^Millionen Bewohnern, einen ehrlichen, tüchtigen, anspruchslosen Beamtenstand und ein sparsames Volk. Die Staatseinnahmen waren während seiner Regierung von 3l/2 aus 7 Millionen Taler gestiegen. Somit hatte der König die Machtmittel geschaffen, die es Friedrich dem Großen ermöglichten, tatkräftig in die Welt- geschichte einzugreifen und seinem Reiche unter den Staaten Europas eine Großmachtstellung zu erringen. Vi. Friedrich Ii., der Große (1740—1786). 1. Seine Jugend. Friedrich der Große wurde in seiner Jugend sehr streng er- zogen. Sein Vater wollte, daß er ein guter Deutscher, ein frommer Christ, ein spar- samer Haushalter und ein tüchtiger Soldat werden sollte. Die französischen Erzieher erweckten jedoch in dem Prinzen starke Vorliebe für die französische Sprache, so daß er sein Leben lang kein richtiges Verständnis für die Werke der großen deutschen Dichter gewinnen konnte. In seiner Gesinnung und in seinen Taten blieb er jedoch gut deutsch. Dem Religionslehrer gelang es nicht, nachhaltig auf Herz und Gemüt des Prinzen

6. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 93

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburqisch-Preußische Geschichte. 93 Trümmern; nur die deutschen Städte hatten einen gewissen Wohlstand bewahrt. Überall fehlte es an Bewohnern. Das Landvolk hauste in verfallenen Hütten und lebte besonders von Brei aus Roggenmehl, von Heringen und Branntwein, dessen Genuß Männer und Frauen ergeben waren. Ans dem Lande gab es weder Handwerker noch Ärzte noch Apotheken. Schlechtes Vieh, unvollkommene Ackergeräte, wüste Äcker, sumpfige Wiesen und ausgeholzte Wälder waren besondere Merkmale des neu erworbenen Landes. Aber gerade deshalb wurde Westpreußen „das Schoßkind" des Königs. Er rief zahlreiche Einwanderer in das Land und unterstützte sie beim Bau ihrer Häuser und bei der Bestellung ihrer Äcker. Es entstanden blühende Dörfer, volkreiche Städte und fruchtbare Felder, so daß der König feine Freude daran hatte. Dem Netzegebiet brachte der neu erbaute Bromberger Kanal großen Nutzen. Bromberg entwickelte sich in kurzer Zeit aus einem verwüsteten Flecken zu einer blühenden Stadt. 10. Die letzten Lebensjahre Friedrichs des Großen. In seinem Alter kam Friedrich nur selten nach Berlin, wo er sich durch den Bau des Opernhauses und der Domkirche ein bleibendes Denkmal gesetzt hatte. Er hielt sich vielmehr dauernd in seinen neu erbauten Schlössern bei Potsdam, besonders in Sanssouci, aus. Hier ver- kehrte er viel mit gelehrten Männern und fand in der Pflege der Musik seine schönste Erholung. Als die Gicht seine rechte Hand gelähmt hatte, lernte er noch mit der linken Hand schreiben. Trotzdem besorgte er bis kurz vor seinem Tode alle Geschäfte der Regierung, denn er sagte: „Mein Leben ist auf der Neige; die Zeit, die ich noch habe, muß ich benutzen. Sie gehört nicht mir, sondern dem Staate." 1786 starb er, tief be- trauert von seinem Volke und bewundert von Freund und Feind. Während seiner Regierung war der Staat um 77000 qkm vergrößert worden und die Zahl der Be- wohner fast um 3 Millionen gewachsen. Vii. Friedrich Wilhelm Ii. (1786—1797). 1. Seine Eigenschaften und Bestrebungen. Weil Friedrich der Große kinderlos starb, ging die Regierung des Landes auf seinen Neffen Friedrich Wilhelm Ii. über. Ihm fehlten die Tatkraft, der Scharfblick, die Einfachheit und die Sittenstrenge seines großen Vorgängers, so daß er das Wohl seiner Unter- tanen nicht nachhaltig zu fördern vermochte. Er hörte oft auf den Rat unwürdiger Günstlinge, die nicht immer das Beste des Volkes im Auge hatten. Das lockere Leben am Hofe erforderte große Geldsummen und war von verderblichem Einfluß auf weite Volkskreise. Dennoch hat derkönig manches Gute geschaffen. Mit Freuden wurde es begrüßt, daß er das Kaffee- und Tabaksmonopol sallein- verkauf durch den Staats aufhob und die französischen Steuerbeamten entließ, die unter dem Spottnamen „Kaffeeriecher" verhaßt waren. Während seiner Regierung trat das „Allgemeine Landrecht" in Kraft. Zur Förderung des Ver- kehrs legte er die ersten Kunststraßen schausseenf an. Um das Schulwesen zu heben, richtete er das Oberschulkolleginm ein und ordnete an, daß in den Schulen für die Landleute außer Religion, Lesen, Schreiben imb Rechnen auch Natur- kehre und Belehrung über vernünftige Ernährung und über Handfertigkeit [§• B. Spinnen und Korbflechters getrieben werden solle. Der König war ein

7. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 98

1917 - Breslau : Hirt
ss Geschichte. I Haar hing ihm lang vom Haupte herab, wurde von der Stirn nach hinten gestrichen und durch einen Kamm aus Horn oder Messing festgehalten; reiche Bauern dagegen trugen lang herabhängende Zöpfe. Die Frauen schoren ihr Haar meist kurz und legten es unter ein Kopftuch, das auf steife Pappe gezogen war. Im Winter trugen Bauer und Bäuerin Schafpelze ohne Stoffüberzug. Der Bauer war mißtrauisch gegen den Edelmann, der ihn mit Abgaben und Scharwerk drückte, und gegen den Bürger, der ihn oft verspottete. Mit großer Schlauheit betrog und hinterging er jeden, mit dem er zu tun hatte. Seine sauer ersparten Gelder vergrub er aus Furcht vor Dieben. War jemand in der Familie krank, so ging er nicht zum Arzt, sondern zu einer klugen Frau oder zu einem Kurpfuscher, die er mit Naturalien abfinden konnte. In seiner Recht- haberei führte er oft mit seinen Nachbarn langwierige und kostspielige Prozesse und gab dabei trotz seiner sonstigen Sparsamkeit mit Vergnügen viele Taler hin, wenn er siegte und sein Gegner noch mehr bezahlen mußte. Für gewöhnlich lebte er mit Weib, Kind und Gesinde sehr einfach. Wenn es aber galt, sich vor den Leuten sehen zu lassen, wie bei Kindtaufen, Hochzeiten und Begräbnissen, dann wurde Schweine- und Gänse- braten, Kuchen, Reis mit Rosinen und andre Leckerbissen in großen Mengen auf- getragen. Die Hochzeiten dauerten oft mehrere Tage lang, und es kam dabei nicht selten zu blutigen Schlägereien. Auf den Landstraßen und in den Dörfern gab es eine Menge fahrender Leute, die mit Mausefallen, Hecheln, Zitronen, Medikamenten, bunten Teppichen und andern Dingen von Ort zu Ort zogen. Großen Jubel erregte es, wenn ein Bärenführer mit Meister Petz und einem possierlichen Affen oder gar ein Guckkastenmann im Dorfe erschien. Der Verkehr zwischen der Stadt und den umliegenden Dörfern wurde in der Regel durch Botenfrauen besorgt; die Post übernahm nur Bestellungen in Orten mit Poststationen, und diese lagen recht weit auseinander. Die Landstraßen waren in übler Verfassung, reich an Hohlwegen und tiefen Löchern. An Wegebessern dachte niemand; deshalb wurden die Reisenden oft von Unfällen betroffen. Dies war aber den Landleuten gerade recht; denn es brachte Schmieden, Schlossern, Stellmachern, Sattlern und Gastwirten willkommenen Verdienst. In den Dorsschenken kamen an den Sonntagen die Bauern zusammen; Reisende fanden jedoch nur in den stattlichen Gasthöfern größerer Dörfer ein erträgliches Unterkommen. Auf den Landstraßen bewegten sich oft große Frachtwagen, die mit Fässern und Kisten schwer beladen und zum Schutz gegen Regen mit Leinwand, die über hohe Reifen gespannt wurde, bedeckt waren. Der wettergebräunte Fuhrmann trug Beinkleider von Leder oder Samt, eine Zipfelmütze und darüber einen runden Hut. Im Munde hielt er eine kurze Tabaks- pfeife und in der Hand eine lange Peitsche, mit der er laut knallte, wenn es in einen Hohlweg oder in einen Ort hineinging. Die Fuhrleute mußten lesen und schreiben können; denn sie vermittelten oft den Verkehr zwischen Handelshäusern. Mit der Ein- führung der Eisenbahnen verschwanden die Frachtwagen von den Landstraßen. X. Friedrich Wilhelm Iii. <1797—1840). 1. Seine Jugend. Friedrich Wilhelm Iii. zeigte als Knabe Fleiß und Ordnungsliebe, Sparsamkeit und Aufrichtigkeit, ein mildes Herz und einen festen Willen. Dadurch erwarb er sich nicht nur Liebe und Achtung bei seiner Umgebung, sondern er war auch der Liebling seines Großonkels, Friedrichs des Großen. Dieser sagte kurz vor seinem Tode zu ihm: „Nun, Fritz, werde etwas Tüchtiges. Begehe keine Ungerechtigkeit, dulde aber auch

8. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 99

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brcmdenburqisch-Preußische Geschichte. 99 keine. Wache über unsre Ehre und unsern Ruhm. Halte es fest mit dem Volke, daß es dich liebe und dir vertraue; darin allein kannst du stark und glücklich sein." 2. Die erste Regierungszeit. Friedrich Wilhelm Iii. war in vielen Stücken das Gegenteil von seinem Vater. Durch Sittenreinheit und ein glückliches Familienleben gab er dem Volke ein gutes Beispiel. Strenges Pflichtgefühl und große Ordnungsliebe erfüllten sein Herz. Durch Sparsamkeit suchte er dem verschuldeten Staate wieder aufzuhelfen. Gegen jedermann übte er Gerechtig- keit. Die Günstlinge seines Vaters entließ er und setzte dafür edel gesinnte Männer in die höchsten Staatsämter ein. So erwarb er sich bald die Liebe seines Volkes. Es fehlte dem Könige jedoch an schneller Entschlossenheit, an Selbstvertrauen und Tatkraft. Infolgedessen änderte er nichts an der Ver- waltung des Staates und an den Einrichtungen des Heeres. Beide hielt er für unübertrefflich, weil sie von Friedrich dem Großen herrührten. So blieb Preußen in seinen Einrichtungen hinter andern Staaten zurück. 3. Ter Unglückliche Krieg. a) Ursache. Der König war von Friedensliebe erfüllt und wollte dem Lande gern den Frieden erhalten. Als Österreich, Rußland und England 1805 einen Bund gegen Frankreich schlossen, suchte man auch Preußen zum Beitritt zu bewegen. Auch von Napoleon wurde Preußen in dieser Zeit sehr umworben; aber der König blieb neu- tral. Als jedoch die Franzosen die Neutralität verletzten, indem sie ohne Zustimmung Preußens durch das Gebiet von Ansbach zogen, schloß er mit Alexander von Ruß- land einen Vertrag zu Potsdam, durch den Preußen sich verpflichtete, dem Bunde der drei Mächte beizutreten und 180000 Mann zur Verfügung zu stellen, wenn Napo- leon sich weigern sollte, Deutschland zu räumen und den Rhein als Grenze gegen Frankreich anzuerkennen. Friedrich Wilhelm sandte darauf seinen Minister Haugwitz in das Hauptquartier Napoleons und befahl ihm, im Sinne des Potsdamer Vertrages zu verhandeln. Im geheimen aber gab er ihm den Auftrag, alles zu versuchen, damit der Friedensbruch mit Frankreich verhindert werde. Napoleon hielt den Gesandten so lange hin, bis er die Schlacht bei Austerlitz gewonnen hatte. Tann trat er herrisch gegen Preußen auf und brachte den Gesandten dahin, daß er ohne jede Vollmacht zu Schön- brunn einen Vertrag schloß, nach dem Preußen in ein Schutz- und Trutzbündnis mit Frankreich treten und Ansbach an Bayern, das rechts vom Rhein gelegene Cleve und Neuchâtel an Frankreich abtreten sollte. Als Entschädigung wurde Preußen Hannover „als ewiger Besitz" zugestanden, wodurch es in Feindschaft mit England geriet, das Hannover bisher besessen hatte. Später bot Napoleon hinter Preußens Rücken Han- nover wieder England an; er zog auch seine Truppen nicht aus Süddeutschland zurück, wie er versprochen hatte. Das benutzte die Kriegspartei am preußischen Hofe, um für den Krieg Stimmung zu machen. Der König schloß heimlich mit Rußland einen Bund und verlangte bestimmt von Napoleon die Räumung Süddeutschlands und die Zu- lassung eines norddeutschen Bundes unter Preußens Führung. Dieses Verlangen kam einer Kriegserklärung gleich; im Volke und im Heere herrschte allgemeine Be- geisterung. d) Jena und Auerstädt. Es war ein ungleicher Kampf, der nun begann. Die Heere Rußlands standen noch weit entfernt und konnten Preußen vor- läufig nichts nützen. Österreich und England verhielten sich neutral. Nur Sachsen

9. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 137

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburqisch-Preußische Geschichte. 137 Generalstab berufen. Nachdem er sich sodann vier Jahre im Konstantinopel aufge- halten hatte, um im Aufträge des Sultans das türkische Heer zu verbessern, machte er große Reisen nach den größten europäischen Ländern und lernte Land und Leute, Fürstenhöfe und Heereseinrichtungen kennen. So sammelte er reiche Erfahrungen, die er später im Dienste unsers Vaterlandes trefflich zu verwerten wußte. Als Wil- helm I. die Regierung angetreten hatte, ernannte er Moltke zum Chef des Großen Generalstabes. In dieser Stellung hat er ihm nicht nur wichtige Dienste bei der Neu- gestaltung des Heerwesens geleistet, sondern er hat auch für etwaige Kriege die Feld- zugspläne bis aufs genaueste im voraus ausgearbeitet, so daß unser Heer stets kampf- bereit war. Sein Wahlspruch hieß: „Erst wägen, dann wagen." Die großen Erfolge in den Kriegsjahren 1864, 66, 70/71 beweisen, daß er ein Meister in der Kriegskunst war. Zum Dank für seine Verdienste erhob ihn der König in den Grafenstand. Trotz aller Ehrungen blieb er einfach und bescheiden. Als er in den Ruhestand getreten war, ernannte ihn Kaiser Wilhelm Ii. zum Vorsitzenden der „Landesverteidigungskommission". Er starb im Alter von fast 91 Jahren. Xiii. Friedrich Iii. 1. Friedrich als Kronprinz. a) Seine Person. Kronprinz Fried- rich hatte eine hohe, kräftige Gestalt, einen milden, freundlichen Blick und ein festes, männliches Auftreten. Durch sein glückliches Familienleben ging er dem Volke mit gutem Beispiel voran. Dazu besaß er Eigenschaften, die jeden Menschen zieren. Stets zeigte er sich freundlich, offen, bieder, gerade und leutselig gegen jedermann, auch gegen den Geringsten. Er freute sich mit den Fröhlichen, scherzte mit seinen Soldaten und nahm innigen Anteil an den Leiden seiner Umgebung. So gewann er schnell die Herzen aller, die mit ihm in Berührung kamen. Er war der Liebling des Volkes und wurde mit Stolz „Unser Fritz" genannt. Auch im Auslande bewunderte man ihn und beneidete Deutschland um einen solchen Thronfolger. b) Sein Wirken für das Vaterland. „Unser Fritz" stand, als er Kron- prinz wurde, im besten Mannesalter. Obgleich er an der Regierung des Landes noch nicht direkt beteiligt war, stellte er doch seine ganze Kraft in den Dienst des Vaterlandes. Den Krieg gegen die Dänen machte er freiwillig mit und sammelte dabei in der Umgebung des Generals von Wrangel die ersten Kriegs- erfahrungen. 1866 führte er mit Umsicht die Ii. Armee und entschied durch sein rechtzeitiges Eingreifen den Sieg bei Königgrätz. Beim Friedensschluß stand er Bismarck treu zur Seite und half es durchsetzen, daß Österreich kein Gebiet verlor. Dadurch wurde es möglich, später mit Österreich ein Freund- schaftsbündnis zu schließen. 1870/71 erwarb sich der Kronprinz als Führer 46. Graf Moltke.

10. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 138

1917 - Breslau : Hirt
138 Geschichte. I der süddeutschen Truppen große Verdienste um das Vaterland. Seinem leut- seligen Wesen und seiner sicheren Führung zu Sieg und Ruhm ist es in erster Linie zu danken, daß bei den Süddeutschen der Preußenhaß schwand und daß zwischen Nord und Süd innige Freundschaft geschlossen wurde. Wenn er mit seiner kurzen Pfeife im Munde durch die Reihen seiner Krieger ritt und hier und dort ein freundliches Wort sagte, so erscholl lauter Jubel im Heere. So pflanzte er Begeisterung für das Vaterland in jedes Soldatenherz. Er war es auch, der zuerst für die Erneuerung des Kaisertums eintrat und der Wil- helm I. zu bewegen wußte, die Kaiserwürde anzunehmen. 2. Friedrich Iii. als.kaiser. Sein Tod. Im Jahre 1887 erkrankte der Kronprinz an einem schweren Halsleiden. Als er sich zu seiner Heilung in Italien aufhielt, kam die Kunde, daß sein Vater am 9. März 1888 gestorben war. Trotz seiner schweren Erkrankung unternahm er bei kaltem Wetter die weite Reise nach Berlin und trat die Regierung an. Es war ihm nicht mehr vergönnt, alles auszuführen, was er sich zum Wohle des Vaterlandes vor- genommen hatte. Einst sagte er: „Ich kenne kein andres Ziel meines Strebens als das Glück und die Wohlfahrt meines Vaterlandes." Sein Wahlspruch war: „Furchtlos und beharrlich." Diesem ist er sein ganzes Leben lang treu ge- blieben. Deshalb blickte er auch ruhig dem Tode ins Auge, als das schleichende Leiden seine Lebenskraft vernichtete. Er starb am 15. Juni 1888. Obgleich er nur 99 Tage als Kaiser regiert hat, wird das deutsche Volk ihn doch nie vergessen. Xiv. Wilhelm Ii. (Seit 1888.) 1. Seine Jugend. Wilhelm Ii. wurde am 27. Januar 1859 als ältester Sohn des damaligen Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, des nachmaligen Kaisers Fried- rich, in Berlin geboren. In der Taufe erhielt er die Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert. Sein Vater wollte, daß er einst ein tüchtiger, rechtschaffener, treuer und wahrer Mensch werden sollte; deshalb ließ er ihm eine sehr sorgfältige Erziehung zuteil werden. Durch fleißiges Turnen, Schwimmen, Reiten und Exerzieren wurde seine Körperbildung gepflegt, und für seine geistige Ausbildung sorgten tüchtige Lehrer. Als er im Jahre 1874 eingesegnet wurde, schloß er sein Glaubensbekenntnis mit den Worten: „Ich weiß, daß schwere Aufgaben im Leben meiner warten; aber sie sollen meinen Mut nicht einschüchtern, sondern stählen." Zu seiner weiteren Ausbildung sandten ihn seine Eltern noch in demselben Jahre nach Wilhelmshöhe, von wo aus er regelmäßig das Gymnasium in Kassel besuchte. Nach- dem er dort die Reifeprüfung mit Ehren bestanden hatte, bezog er die Universität Bonn und studierte dort besonders Rechtskunde und Geschichte. — Von Jugend auf war er auch im Waffendienst geübt; mit 20 Jahren wurde er Hauptmann und stieg danach schnell zu höheren militärischen Ehren. 2. Antritt der Regierung. Als Wilhelm Ii. die Regierung antrat, erließ er eine Kundgebung an sein Volk, in der es hieß: „Auf den Thron Meiner Väter berufen, habe Ich die Regierung im Aufblick zu dem König aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach dem Beispiel Meiner Väter Meinem Volke ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu
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