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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 49

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Geschichte. 49 neuen Lande und entdeckte nicht nur viele Inseln, sondern auch das Festland von Südamerika. Für alle seine Verdienste erntete er jedoch schnöden Undank. Seine Neider verleumdeten ihn bei der spanischen Regierung, so daß er längere Zeit als Gefangener in Ketten schmachten mußte. Seine Unschuld kant zwar zutage, und er erhielt auch die Freiheit, aber seine Kraft war gebrochen, sein Glück dahin. Tief gekränkt und wenig beachtet starb er im Alter von 59 Jahren. 6. Folgen der Entdeckungen. Von den Spaniern und andern Völkern wurden die Entdeckungsreisen fortgesetzt. Man fuhr an der Ostküste von Amerika ent- lang und gelangte um die Südspitze herum in den Großen Ozean. Bald darauf 12. Die Schiffe des Kolumbus. gelang die erste Weltumsegelung dem Portugiesen Magelhaens. Nun erst lernte man die richtige Verteilung von Land und Wasser auf der Erdoberfläche kennen, und Martin Behaim fertigte den ersten Globus an. Erdkunde, Naturkunde und andre Wissenschaften ernteten reichen Gewinn. Dem Handel wuroen ganz neue Wege gewiesen. Auf dem Mittelmeere ging er sehr zurück; drfür hob er sich aber gewaltig auf dem Stillen und dem Atlantischen Ozean. Venedig, Genna und die großen Städte im Süden Deutschlands verloren als Handels- plätze an Bedeutung. Dafür flössen aber den Spaniern und Portugiesen große Reichtümer an Gold, Silber und Edelsteinen zu. Baumwolle, Kaffee, Zucker und andre Waren, die man vorher ans dem fernen Morgenlande be- zogen hatte, kamen jetzt in großen Mengen ans Amerika nach Europa. Des- halb wurden sie viel billiger als früher und konnten weitere Verbreitung finden, Hirts neues Realienbuch. Geschichte. 4

2. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 99

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brcmdenburqisch-Preußische Geschichte. 99 keine. Wache über unsre Ehre und unsern Ruhm. Halte es fest mit dem Volke, daß es dich liebe und dir vertraue; darin allein kannst du stark und glücklich sein." 2. Die erste Regierungszeit. Friedrich Wilhelm Iii. war in vielen Stücken das Gegenteil von seinem Vater. Durch Sittenreinheit und ein glückliches Familienleben gab er dem Volke ein gutes Beispiel. Strenges Pflichtgefühl und große Ordnungsliebe erfüllten sein Herz. Durch Sparsamkeit suchte er dem verschuldeten Staate wieder aufzuhelfen. Gegen jedermann übte er Gerechtig- keit. Die Günstlinge seines Vaters entließ er und setzte dafür edel gesinnte Männer in die höchsten Staatsämter ein. So erwarb er sich bald die Liebe seines Volkes. Es fehlte dem Könige jedoch an schneller Entschlossenheit, an Selbstvertrauen und Tatkraft. Infolgedessen änderte er nichts an der Ver- waltung des Staates und an den Einrichtungen des Heeres. Beide hielt er für unübertrefflich, weil sie von Friedrich dem Großen herrührten. So blieb Preußen in seinen Einrichtungen hinter andern Staaten zurück. 3. Ter Unglückliche Krieg. a) Ursache. Der König war von Friedensliebe erfüllt und wollte dem Lande gern den Frieden erhalten. Als Österreich, Rußland und England 1805 einen Bund gegen Frankreich schlossen, suchte man auch Preußen zum Beitritt zu bewegen. Auch von Napoleon wurde Preußen in dieser Zeit sehr umworben; aber der König blieb neu- tral. Als jedoch die Franzosen die Neutralität verletzten, indem sie ohne Zustimmung Preußens durch das Gebiet von Ansbach zogen, schloß er mit Alexander von Ruß- land einen Vertrag zu Potsdam, durch den Preußen sich verpflichtete, dem Bunde der drei Mächte beizutreten und 180000 Mann zur Verfügung zu stellen, wenn Napo- leon sich weigern sollte, Deutschland zu räumen und den Rhein als Grenze gegen Frankreich anzuerkennen. Friedrich Wilhelm sandte darauf seinen Minister Haugwitz in das Hauptquartier Napoleons und befahl ihm, im Sinne des Potsdamer Vertrages zu verhandeln. Im geheimen aber gab er ihm den Auftrag, alles zu versuchen, damit der Friedensbruch mit Frankreich verhindert werde. Napoleon hielt den Gesandten so lange hin, bis er die Schlacht bei Austerlitz gewonnen hatte. Tann trat er herrisch gegen Preußen auf und brachte den Gesandten dahin, daß er ohne jede Vollmacht zu Schön- brunn einen Vertrag schloß, nach dem Preußen in ein Schutz- und Trutzbündnis mit Frankreich treten und Ansbach an Bayern, das rechts vom Rhein gelegene Cleve und Neuchâtel an Frankreich abtreten sollte. Als Entschädigung wurde Preußen Hannover „als ewiger Besitz" zugestanden, wodurch es in Feindschaft mit England geriet, das Hannover bisher besessen hatte. Später bot Napoleon hinter Preußens Rücken Han- nover wieder England an; er zog auch seine Truppen nicht aus Süddeutschland zurück, wie er versprochen hatte. Das benutzte die Kriegspartei am preußischen Hofe, um für den Krieg Stimmung zu machen. Der König schloß heimlich mit Rußland einen Bund und verlangte bestimmt von Napoleon die Räumung Süddeutschlands und die Zu- lassung eines norddeutschen Bundes unter Preußens Führung. Dieses Verlangen kam einer Kriegserklärung gleich; im Volke und im Heere herrschte allgemeine Be- geisterung. d) Jena und Auerstädt. Es war ein ungleicher Kampf, der nun begann. Die Heere Rußlands standen noch weit entfernt und konnten Preußen vor- läufig nichts nützen. Österreich und England verhielten sich neutral. Nur Sachsen

3. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 128

1917 - Breslau : Hirt
128 Geschichte. I Sedan, schlossen ihn dort ein und zwangen mehr als 80000 Mann, die Waffen zu strecken. (Skizze 42.) Unter den Gefangenen befand sich auch Napoleon. Er wurde nach dem Schlosse Wilhelmshöhe bei Kassel gebracht. Später lebte er in England und starb im Jahre 1873. Der letzte Versuch des Generals Bazaine, aus Metz zu entweichen, wurde durch die Schlacht bei No iss eville vereitelt (31. August und 1. Septembers. Bei Beginn des Krieges war eine starke französische Kriegsflotte in die Ostsee gedrungen und hatte die deutschen Häfen gesperrt. Nach den großen Niederlagen des Landheeres mußten jedoch die Schisse nach Frankreich zurück- kehren, weil die Seesoldaten für den Landkrieg gebraucht wurden. d) Der Kamps gegen die Republik. Als die Nachricht von der Ge- fangennahme Napoleons in Paris eintraf, erklärten die Franzosen ihn für ab- gesetzt, und Frankreich wurde Republik. Die neugebildete Regierung wollte keinen Fußbreit Landes abtreten und beschloß, das ganze Volk zu den Waffen zu rufeu. Die Iii. und Iv. Armee der Deutschen zogen gegen Paris und be- gannen die Einschließung dieser gewaltigen Festung. Am 27. September wurde Straßburg nach sieben Wochen langer Belagerung eingenommen, und einen Monat später mußte Bazaine die Festung Metz mit fast 180000 Mann über- geben. Auch mehrere kleinere Festungen fielen um diese Zeit den Deutschen in die Hände, so daß die großen Belagerungsarmeen zum Kampfe gegen die Heere der Republik frei wurden. Gambetta, der an der Spitze der Regierung 42. Skizze der Schlacht bei Sedan.

4. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 2

1917 - Breslau : Hirt
2 Dex Weltkrieg 1914/17. selbst willen; denn ein geschwächtes oder gar zerstückeltes Österreich wäre sür Deutsch- land als Bundesgenosse wertlos. Die deutsche Regierung forderte Rußland auf, seine Mobilmachung binnen 12 Stunden rückgängig zu machen, und fragte zugleich bei Frankreich an, wie es sich in einem etwaigen Kriege Deutschlands gegen Rußland verhalten würde. Rußland gab keine Antwort und eröffnete in der Nacht vom 1. zum 2. August ohne Kriegserklärung an der deutschen Grenze den Kampf. Frankreich erklärte ausweichend, es werde tun, was seine Interessen erfordern. Kaiser Wilhelm hatte nach Ablauf der 12stündigen Frist am Abend des 1. August die Mobilmachung aller deutschen Streitkräfte zu Wasser und zu Lande angeordnet. Um den Franzosen, die im Einvernehmen mit der belgischen Regierung über Belgien in Deutschland einfallen wollten, zuvorzukommen, ersuchte die deutsche Regie- rung den König der Belgier um die Genehmigung zum Durchzug der deutschen Truppen durch Belgien und versprach zugleich Ersatz für allen Schaden, der dabei verursacht werden würde. Als die belgische Regierung dies Ersuchen ablehnte, erfolgte an: 4. August der Einmarsch der Deutschen in Belgien und am Tage darauf die Kriegs- erklärung Belgiens an Deutschland. Damit war für England ein willkommener An- laß für die Einmischung in den Krieg gegeben. Zwar lag der wahre Grund in den: Neid über das Aufblühen des deutschen Handels und der deutschen Kolonien, in der Furcht vor dem Anwachsen der deutschen Kriegsflotte und in dem Wunsche, Deutsch- land zu vernichten; aber nun trat es dem Auslande gegenüber als der Beschützer der belgischen Neutralität auf und erklärte am 4. August Deutschland den Krieg. Somit standen dein: Beginn des Weltkrieges einander gegenüber: auf der einen Seite Deutsch- land und Österreich, auf der andern Rußland, Frankreich, England, Belgien, Serbien und Montenegro, das sich Serbien angeschlossen hatte. Im weiteren Verlauf des Krieges kamen 1914 hinzu: auf unserer Seite die Türkei, auf seiten unserer Gegner Japan. Italien blieb neutral. Ii. Deutschlands Kriegsbereitschaft und Opfermut. Am Abend des 1. August trug der Telegraph die Kunde von der Mobilmachung blitzschnell in die entferntesten Gaue unseres Vaterlandes. Das Geläut aller Kirchenglocken verkündete den Ernst der Zeit. Das war ein Läuten, wie es unser Volk seit 1870 nicht gehört hatte: ein Grabgeläut für den Frieden und ein Weckruf zum Kriege. Und das Volk stand auf. Rote Plakate bezeichneten jedem Reserve-, Landwehr- und Landsturmmanne Ort, Tag und Stunde für die Gestellung zu seinem Tmppenteile. Die deutschen Männer legten ihre Arbeit nieder und gingen heim, um Abschied zu nehmen, und die deutschen Frauen gaben den Scheidenden unter Tränen ihren Segen. Tiefer Ernst, feste Ent- schlossenheit und stolze Siegeszuversicht spiegelten sich in den bewegten Zügen der Menge. Ungeheure Volksmassen brachten dem Kaiser vor seinem Schlosse begeisterte Huldigungen dar, und gleich einem Schwur erscholl in den Sommerabend hinein das wuchtige Schlachtlied von der Wacht am Rhein. Wunderbar schnell griff bei der Mobilmachung eins ins andere wie die Räder einer gewaltigen Maschinerie. Die strengen militärischen Maßregeln wirkten zwar hemmend auf Handel und Verkehr und brachten für den einzelnen mancherlei Unannehmlich- keiten; aber man ertrug alles gern, weil selbst der geringste Bürger wußte, daß Sein und Nichtsein des Vaterlandes auf dem Spiele stand. Außer denen, die sich pflicht- gemäß zum Heeresdienst zu gestellen hatten, meldeten sich über zwei Millionen Kriegs- freiwillige zur Teilnahme an den: heiligen Kampfe. Kaufleute und Beamte, Lehrer und Schüler, Gelehrte und Künstler, Bürger und Bauern, Fabrikbesitzer und Arbeiter, Jünglinge und gereifte Männer wetteiferten in dem Streben, dem Vaterlande ihre

5. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 7

1917 - Breslau : Hirt
Der Weltkrieg 1914/17. ( der Aisne befestigte Stellungen einzunehmen. Franzosen und Engländer versuchtet: zwar, den rechten Flügel der Deutschen zu umklammern; aber General von Kluck verlängerte die Kampffront nach und nach bis zun: Meere, so daß die Umklammerung unmöglich wurde. Die Kampflinie erstreckte sich nunmehr ununterbrochen von der Nordsee aus in großem Bogen über Arras, Reims und den Festungsgürtel Verdun, Toul, Spinal und Belfort hinaus bis an die Grenze der Schweiz. Alle Versuche der Engländer, durch ihre Kriegsflotte eine Landung an der belgischen Küste zu er- ztvingen, wurden voi: den deutschen schweren Küstenbatterien abgewiesen. Dagegen landeten die Engländer große Truppenmassen an der Nordküste Fra::kreichs und suchten mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln ein Vordringei: der Deutschei: an der Küste bis Calais zu verhindern. In den Schützengräben am Pserfluß und am Merkanal, dessen Damm man durchstochen und dadurch eine Überschwemmung des am grenzenden Gebiets herbeigeführt hatte, mußten unsere Truppen gegen Franzosen, Eng- länder, Inder, Senegalschützen, Turkos und Zuaven erbitterte Kämpfe führen. Auch in den Argonnen bei Soissons und in der Nähe der großen Festungen kan: es zu harten Zu- sammenstößen, bei denen unsere braven Krieger bewundernswerten Heldenmut zeigten. Vii. Kämpfe in fernen Ländern, a) In den deutschen Kolonien. Gleich nach Ausbruch des Krieges suchten die Feinde dem Deutschen Reiche seine Koloniet: und damit zugleich seine Flottenstützpunkte in fernen Landete zu rauben. Engländer und Franzosen teilten sich, das Togogebiet; die Englüirder nahmen außerdem Samoa und den Bismarckarchipel in Besitz. Die Japaner bemächtigten sich der übrigen deutschet: Südseeinseln, nahmen nach längerer Belagerung am 7. November Tsingtau ein und besetzten das Gebiet von Kiautschou. Die großen deutschen Kolonien: Kamerui:, Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika haben jedoch 1914 allen Angriffen der Feinde erfolgreich widerstai:den. b) In österreichischen Landen. Mitte August drangen österreichische Heere zu beiden Seiten der Weichsel i>: Russisch-Pole:: ein und erfochten glückverheißende Siege. Uiüerdessen waren aber die Russen ii: Galizien eingefallen und bedrohten mit großer Macht die Hauptstadt Lemberg. Um diesen unbefestigten Ort vor Be- schießung zu bewahren, räumte:: ihn die Österreicher an: 3. Septen:der ohne Kan:pf, und die Russen hielten ihren Einzug. An demselben Tage rückten sie auch in Czernowitz, der Hauptstadt der Bukowina, ein. Als aber bei dem ersten Einfall der Deutschen in Polen die österreichischen Truppen nördlich voi: Krakau mit den Deutschen Fühlung genommen hatten, wurden die Russen so weit zurückgeworfen, daß sie die beiden ge- nannten Hauptstädte räumen und die Belagerung der starken Festung Przemysl auf- geben mußten. Nach dem Rückzug der Verbiindeten aus Polen drangen die Russe,: jedoch bis über ihre früheren Stellungen hinaus ii: Galizien und in der Bukowina vor ui:d besetzten wichtige Karpathenpässe. Die Heere der Verbündeten bildeten nun eine ununterbrochene Kampslinie von der Memel bis über den Dnjestr hinaus. Ende Januar 1915 wurden die österreichischen Truppen durch die „Kaiserlich deutsche Süd- armee" verstärkt, so daß es Ende Februar gelang, die Russen aus der Bukowina zu verdräi:gen. Auch in Galizien und in den Karpathen machten die Verbündeten Fort- schritte, die zu den besten Hoffnungen berechtigten. e) Die Türkei im Kriege. Am 31. Oktober 1914 wurde auch die Türkei da- durch in den Kampf hineingezogen, daß russische Kriegsschiffe ohne Kriegserklärung gegen den Bosporus vordrangen, türkische Kriegsschiffe angriffen und Minen zu legen versuchten. Die Kriegserklärung der Türkei an die Dreibundmächte erfolgte erst am 11. November. Die Kriegshilfe der Türken wurde für uns von großer Bedeutung.

6. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 17

1917 - Breslau : Hirt
Der Weltkrieg 1914/17. 17 Mit den Angriffen gegen Serbien begannen zugleich die Unternehmungen der Österreicher gegen Montenegro an der Nordgrenze und im Nordwesten von Tre bin je aus. Hier wollten sie sich die wichtige Straße an der adriatischen Küste nach Cattaro sichern und in den Besitz des steil ansteigenden, 1700 m hohen, die Umgegend beherr- schenden Lovcenberges gelangen. Als nach der Eroberung Serbiens österreichische Truppen von Osten her in Montenegro eindrangen, setzten auch wieder die Unterueh- mungen im Norden und Nordosten ein. Teile der Armee Koeveß erstürmten mit großem Heldenmute den Lovcen und hielten am 14. Januar 1916 ihren Einzug in Ce tin je. König Nikita bat um Frieden und zog mit seiner Familie nach Lyon; die Reste seiner Armee zogen sich nach Skutari zurück. V. Der Krieg gegen Italien, a) Italiens Treubruch. Im Jahre 1882 war Italien dem Bündnis beigetreten, das Deutschland und Österreich-Ungarn 1879 ge- schlossen hatten. So entstand der Dreibund, der jahrzehntelang ein Hort des Friedens war. Nach dem Geiste des Dreibundvertrages wäre Italien verpflichtet gewesen, beim Ausbmch des Weltkrieges auf die Seite seiner Verbündeten zu treteu. Es entzog sich jedoch dieser Bündnispflicht, indem die italienische Regierung behauptete, das Vor- gehen Österreichs gegen Serbien stelle einen versteckten Angriff gegen Rußland dar, so daß Italien nach § 3 des Bündnisvertrages nicht zur Teilnahme am Kriege ver- pflichtet sei. Nachdem Italien mehrere Monate zu umfassenden militärischen Rüstungen benutzt hatte, verfolgte es in bewaffneter Neutralität aufmerksam die schweren Kämpfe seiner bisherigen Verbündeten mit ihren mächtigen Gegnern und wartete auf einen günstigen Augenblick, um von Österreich-Ungarn die Abtretung bedeutender Grenz- gebiete zu erpressen. Auf Anraten des Fürsten Bülow, der fiir jene schwere Zeit das Amt des deutschen Botschafters in Italien übernommen hatte, erbot sich Österreich, fast ganz Welschtirol abzutreten, falls Italien für die Dauer des Krieges wohlwollende Neutralität zusichern würde. Italien verlangte jedoch in seinen Gegenvorschlägen ganz Welschtirol, einige deutsche Gebiete, Teile der Ebene am Flusse Jsonzo sowie einige Küstengebiete und Inseln zur sofortigen Abtretung. Trotz dieser maßlosen Forderung war Österreich zu weiterem Entgegenkommen bereit. Die italienische Regierung wartete jedoch das letzte Angebot Österreichs nicht ab, sondern sandte am 4. Mai an Österreich die Kündigung des Bündnisvertrages. Am 23. Mai erfolgte die Kriegs- erklärung Italiens an Österreich. b) Kämpfe in den Grenzgebieten. Die österreichisch-italienischen Grenz- gebiete verursachen durch ihre Bodengestaltung im Landkriege große Schwierigkeiten. Beim Beginn des Krieges wurden das schmale Grenzgebiet bis zur Jsonzolinie und der ebene Küstenstrich an der Grenze von den Österreichern freiwillig geräumt und von den Italienern besetzt. Alle Versuche der Italiener, die Jsonzolinie zu stürmen, wurden jedoch mit großen Verlusten für den Gegner abgewiesen. Besonders blutig gestalteten sich die Kämpfe an dem gegen das Tal jäh vorspringenden Kalvarienberge, auch Görzer Brückenkopf genannt, und an der über 2200 in aufsteigenden Hochebene des Krn. In den Tiroler und Kärntner Grenzgebieten wurde den Italienern an allen wichtigen Punkten der Verteidigungslinie entweder durch die schweren Geschütze der Österreicher oder durch die verwegenen, im Gebirgskampf erprobten Tiroler Standschützen, die hier ihre Heimat und ihren eigenen Herd mit Ingrimm verteidigen, Halt geboten. — Die gesamte Kriegslage wurde durch das Eingreifen Italiens nicht zuungunsten der Zentral- mächte beeinflußt. Vi. Der Seekrieg. Nach der Vernichtung der deutschen Kreuzergeschwader in fernen Meeren wurde die feindliche Handelsschiffahrt noch durch einzelne Kleine Kreuzer Hirts neues Realienbuch: Geschichte. (Der Weltkrieg 1914/17.) 2

7. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 25

1917 - Breslau : Hirt
Der Weltkrieg 1914/17. 25 2. Amerikas Übertritt zu unseren Feinden. Wenige Tage nach der Über- reichung der deutschen Friedensnote schlug Wckson den kriegführenden Mächten vor, sie möchten ihm ihre Bedingungen mitteilen, unter denen der Krieg zum Abschluß ge- bracht werden könnte, und zugleich angeben, durch welche Mittel für spätere Zeit ein Krieg zu verhindern sei. Die deutsche Regierung erklärte daraus dem Präsidenten, ein unmittelbarer Austausch zwischen den kriegführenden Mächten sei der einzige Weg, zum Frieden zu gelangen; die Maßnahmen zur Verhütung eines künftigen Krieges könnten jedoch erst nach dem Frieden in Angriff genommen werden. Durch die Frie- densnote hatte Wilson in aller Welt den Anschein zu erwecken gesucht, als ob er ein wahrer Friedensapostel sei. Er tat aber nichts, um England zur völkerrechtlichen Krieg- führung zu bewegen. Der Hungerkrieg gegen Deutschland wurde fortgesetzt, ebenso die Bedrückung der Neutralen. Da beschloß die deutsche Regierung, vom 1. Februar 1917 ab den uneingeschränkten B-Bootkrieg rücksichtslos durchzuführen. Nun setzte es Wilson im amerikanischen Senat durch, daß die diplomatischen Beziehungen zu Deutsch- land abgebrochen wurden und forderte die Neutralen aus, dasselbe zu tun. Sein Vorschlag wurde jedoch von den Neutralen abgelehnt. Eine regelrechte Kriegserklärung Amerikas au Deutschland erfolgte nicht; aber der Senat beschloß auf Wilsons Vorschlag die Feinde Deutschlands mit Rat und Tat kräftig zu unterstützen. d) Griechenland u. a. Nach dem Rückzüge von Gallipoli suchte England einen neuen Stützpunkt für weitere Unternehmungen im Osten. Unter dem Vorwände, daß es dem bedrängten Serbien Hilfe bringen wolle, besetzte es die griechische Stadt Saloniki und drang von dort aus gegen Serbien und Bulgarien vor. Der frühere griechische Ministerpräsident Venizelos unterstützte dies Unternehmen in verräterischer Weise. Griechenlands Widerspruch gegen die unerhörte Verletzung des Völkerrechts blieb unbeachtet. Als König Konstantin, der Schwager unseres Kaisers, sich weigerte, auf die Seite unserer Feinde zu treten, wandte England Zwangsmaßregeln gegen ihn und sein Land an. Die militärisch wichtigen Eisenbahnlinien wurden von den Eng- ländern besetzt. Englische und französische Beamte überwachten das gesamte Ver- kehrs- und Postwesen. Die Gesandten und Konsuln der Mittelmächte und andere Angehörige der deutschen und österreichischen Niederlassungen wurden verhaftet und ausgewiesen. Feindliche Kriegsschiffe drangen in die griechischen Häfen ein und sperr- ten das Land von jedem Verkehr ab. Dadurch entstand eine große Hungersnot, so daß Griechenland sich gezwungen sah, auf Verlangen seiner Peiniger die Armee zu ent- waffnen, die Geschütze abzuliefern und die Kriegsschiffe zu übergeben Dies alles konnte jedoch den König nicht dazu bewegen, die Neutralität aufzugeben. Gern hätten unsere Gegner schon damals König Konstantin abgesetzt; aber sie fürchteten den Zorn des russischen Kaisers, der dem Könige und seinem Lande freundlich gesinnt war. Als jedoch im Frühjahr 1917 beim Ausbruch der russischen Revolution Zar Nikolaus ent- thront worden war, brachte der Vertreter Frankreichs und seiner Bundesgenossen den König Konstantin durch Drohungen dahin, daß er abdankte und sich in die Schweiz zurückzog. Sein zweiter Sohn Alexander wurde sein Nachfolger; aber er blieb nur ein Schatteukönig. Der Verräter Venizelos riß die Gewalt an sich und brach die Be- ziehungen zwischen Deutschland und seinen Verbündeten ab. Die Vergewaltigung Griechenlands müßte für alle neutralen Staaten ein warnendes Beispiel sein. — Im weiteren Verlauf des Krieges traten u. a. noch auf die Seite unserer Gegner: Brasilien, China und Siam. Iii. Der Krieg gegen Rumänien. Am 6. Dezember 1916 hielten unsere sieg- reichen Gruppen ihren Einzug in Bukarest und nahmen dann sogleich mit Nachdruck

8. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 112

1917 - Breslau : Hirt
112 Geographie. Ii später zwei Buren-Republiken, die aber im Jähre 1902 von England ein- verleibt wurden. Die ursprüngliche Bevölkerung Südafrikas setzt sich aus dunkelfarbigen Negervölkern und den hellfarbigen Hottentotten zusammen. Östlich vom Festlande Südafrikas liegt die fast 600 000 qkm große Insel Madagaskar. Die Insel ist ein abgetrenntes Stück des südafrikanischen Fest- landes. Auf der Ostseite steigt sie hoch und steil auf, nach W. senkt sich ihre Oberfläche etwas. Während die Ostseite wie bei Afrika reiche Niederschläge empfängt, sind das Hochland und die Westseite trocken. An der feuchtheißen Ostküste gedeihen Reis, Zuckerrohr und Kaffee, das Hochland ist mehr für die Viehzucht geeignet. Der Ausfuhrhafen der Insel, die eine fran- zösische Kolonie bildet, ist Tamatave, die Hauptstadt die im Inneren auf dem Hochlande gelegene Stadt Tananarivo (100000 E.). Die Be- wohner Madagaskars sind mit denen der malaiischen Inseln verwandt. — Östlich und nördlich von Madagaskar liegen noch zahlreiche kleinere Inseln. Staatenbildung. Das Innere Afrikas war bis vor 50 Jahren nur wenig bekannt. Man hielt Afrika für ein wüstes Land. Als man fruchtbare Gebiete kennen lernte, suchten die europäischen Staaten Teile Afrikas zu erwerben. Den Hauptanteil sicherten sich England und Frankreich. Auch Deutsch- land, Belgien, Portugal und die Türkei besitzen große Gebiete; letztere übt jedoch nur eine Scheinherrschaft ans. Ferner haben Italien und Spanien afrikanische Besitzungen. Selbständige Staaten sind nur noch die Kaiser- reiche Abessinien und Marokko und die Neger-Republik Liberia. Übersicht über die Staaten Afrikas. Staaten Hauptstadt Größe in Mill. qkm Einwok in Mill. ner auf 1 qkm a. Unabhängige Staaten: Abessinien Addis-Abeba 0,675 4,500 6,6 Marokko Fös 0,620 6,000 9,7 Liberia Monrovia 0,250 1,200 4,8 b. Kolonialbesitz von: Frankreich — 9,600 35,000 England — 6,265 42,050 Deutschland — 2,360 11,700 Belgien (Kongostaat) — 2,300 17,000 Portugal — 2,250 7,700 Türkei — 2,000 8,000 Italien — 0,670 1,800 Spanien — 0,510 0,450 Zusammen rund: 30,000 147,000 4,9

9. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 117

1917 - Breslau : Hirt
Ii Geographie. 117 Der Regierungssitz Windhuk (Bild 39) ist schon seit mehreren Jahren durch eine Eisenbahn mit dem Hafenplatz Swakopmund verbunden. Zum Zwecke der Ausbeutung der reichen Kupfererzlager von Otawi und Tsumeb wurde ferner die Otawi-Bahn erbaut. Eine dritte Bahnlinie 39. Windhuk <1600 tn) in Deutsch-Südwestafrika. Von der Dornbuschsteppe gleitet der Blick über die Ziegenherde, die Akazien und die Werften der Eingebornen zu dem freundlichen Städtchen am Ge- birgsrand, das in wasserreicher, grüner Landschaft liegt. Die Straßen sind gut gepflegt und beleuchtet. Die Stadt ist der wirtschaftliche und politische Mittelpunkt der Kolonie. erschließt von der Lüderitz-Bucht aus den Süden der Kolonie. Die wichtigsten Völkerschaften Deutsch-Südwestafrikas, das 835 000 qkm mißt, also 1^mal so groß als das Deutsche Reich ist, sind die Hereros und die Hottentotten. Ihre Zahl betrug vor dem Kriege etwa 200 000. Ii. Die Kolonien im Großen Ozean. Die Besitzungen im Großen Ozean sind zwar sehr weit von Deutschland entfernt. Auch eignen sie sich wegen ihres tropischen Klimas nicht zur Be- siedlung durch Deutsche; für den Handel haben sie jedoch große Bedeutung. Sie liefern manche Erzeugnisse und sind für die Schiffahrt wichtige Stütz- punkte. 1. Kaiser-Wilhelmsland nebst dem Bismarck-Archipel und den nördlichen Salomon-Inseln. Von diesen Gebieten ist das Kaiser-Wilhelmsland, das den nordöstlichen Teil der großen Insel Neu-Guinea umfaßt, das um- fangreichste. Es mißt 180 000 qkm, ist also halb so groß als das Königreich

10. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 118

1917 - Breslau : Hirt
118 Geographie. Ii Preußen und hat etwa 300000 E. Urwald bedeckt den größten Teil des Gebiets. Dieser enthalt wertbolle Gewächse, wie die Kokos- und Sago- pal nre usw. Für tropische Kulturen, die vorzüglich gedeihen, ist besonders die Ebene um die Astrolabe - Bai geeignet. Die Inseln des Bismarck-Archipels haben die gleiche Natur und den gleichen Wert wie Kaiser-Wilhelmsland. Die größten sind Neu-Pommern, Neu - Mecklenburg und Neu-Hannover. Zusammen sind sie 52 000 qkm groß; ihre Bevölkerung wird auf 200 000 geschätzt. Herbertshöhe auf Neu- Pommern ist der Sitz des Gouverneurs. Von den bethen Inseln der Salomon-Gruppe, die zu Deutschland ge- hören, mißt die größere etwa 10 000 qkm. Ihre Bewohner sind sehr kriegerisch. 2. Die Karolinen, Palau-Jnseln, Marianen- und Marschall-Jnseln. Diese Gruppen bilden ein echtes Kleininselgebiet (Mikronesien). Die meisten Inseln sind sehr flache Koralleninseln, die man erst in der Nähe an den Reihen der Kokospalmen erkennt. Von diesen wird als einziges Erzeugnis für bett Handel die Kopra gewonnen, indem man die Stirnschale der Kokos- nüsse zertrümmert und den ölreichen Nußkern zerschneidet und trocknet. Be- deutend ist die Kopraausfuhr von den meistringförmigenmarschall-Jnseln. Die Insel Jaluit (spr. dschalüt) ist der Sitz des Landeshauptmanns. 3. Die Samoa-Inseln (spr. ßämöa). Ein wertvollerer Besitz als das Klein- inselgebiet ist die Gruppe der Samoa-Inseln. Sie setzt sich aus den beiden großen vulkanischen Inseln Sawaii (1710 qkm) und Upvlu (850 qkm) und zwei sehr kleinen Inseln zusammen. Die Gesamtfläche beträgt 2590 qkm, die Einwohnerzahl 33 000. Die Samoa-Inseln sind durch große landschaftliche Schönheit ausgezeichnet und zugleich sehr fruchtbar. Der Anbau von Kokospalmen und der von Kakao sind auf ihnen die wichtigsten Kulturen. Die Samoaner sind ein schöner Menschenschlag. Seit langer Zeit sind sie Christen. Der Sitz des Gouverneurs ist Apia. Iii. Das Pachtgebiet Kiautschöu. Im Jahre 1898 hat das Deutsche Reich von China die Kiautschöu- Bucht auf 99 Jahre als Stützpunkt des deutschen Handels in Ostasien gepachtet. Das Pachtgebiet liegt an der Süstostküste der Halbinsel Schantung. Es mißt einschließlich der Bucht 920 qkm und ist noch von einer neutralen Zone von 50 km Breite umgeben. Die Hoffnungen, die auf Kiautschöu gesetzt wurden, haben sich bisher erfüllt. Die neue deutsche Niederlassung Tsingtau ist eine aufblühende Hafenstadt, deren Handel mit jedem Jahre bedeutend zugenommen hat. Auch die Eisen- bahn, die von Tsingtau nach Tsinan am unteren Hoangho erbaut wurde und Kohlenlager ausschließt, hat einen bedeutenden Verkehr an sich gezogen.
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