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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 12

1916 - Erfurt : Keyser
8. Mittag ober Süden ist die Gegend, in der die Sonne am Mittag steht; 9. Mitternacht oder Norden ist die Gegend, in welche unser Schatten am Mittag fällt; 10. Nordosten liegt zwischen Norden und Osten, Nordwesten usw.; 11. Die Windrose ist das Bild der Haupt- und Nebenhimmelsgegenden. c) Zum Lesen: Die Himmelsgegenden. Es gibt wohl kaum einen Menschen, dem nicht schon das neckische >spiel seines Schattens aufgefallen wäre, wenn er am Abend ans der hell- erleuchteten Straße von einer Laterne zur andern geht. Einmal ist dann sein Schatten vor ihm, dann neben ihm und dann wieder hinter ihm, je nachdem er sich von der einen Laterne entfernt und der andern nähert. Am Tage freilich achtet der Mensch selten auf seinen Schatten. Wir aber wollen es heute einmal tun. Es ist gerade Mittag, und die Sonne scheint klar vom Himmel nieder. Wir richten zunächst nnsern Blick znr Sonne, wenden ihr dann aber den Rücken zu. Da erblicken wir nnsern Schatten gerade vor uns. Er ist kurz und der Soune entgegengesetzt. Wir sagen: Am Mittag fällt der Schatten nach Norden oder Mitternacht. Die Richtung, in der die Sonne steht, nennen wir Mittag oder Süden. Heben wir jetzt unsere Arme genan seitwärts hoch, so zeigt der rechte Arm dahin, wo die Sonne am Morgen aufgeht. Wir nennen diese Richtung Morgen oder Osten. Unser linker Arm aber zeigt nach Westen oder Abend, wo die Sonne untergeht. Wir haben jetzt die vier Haupthimmelsrichtungen gefunden. Sie heißen Norden, Süden, Osten und Westen oder Mitternacht, Mittag, Morgen und Abend. Zwischen ihnen denken wir uns noch vier Neben- Himmelsrichtungen liegen. Sie heißen Nordosten, Südosten, Nordwesten und Südwesten. Wir nehmen einen Stock und reißen mit seiner Spitze eine Linie in der Richtung unseres Schattens von Norden nach Süden und dann eine zweite Linie in der Richtnng unserer seitwärts gehobenen Arme von Osten nach Westen. Das entstandene Linienkreuz zeigt uns die vier Haupt- Himmelsrichtungen. Wir vervollständigen es durch Einzeichnnng der vier Nebenhimmelsrichtungen zur Windrose. Da aber die Sonne nicht immer am Himmel steht, können wir sie nicht immer zum Auffinden der Himmelsrichtungen benutzen. Dennoch ist es möglich, daß wir uns auf der Erde zurechtfinden Wir benutzen dazu die Sterne oder den Kompaß. Davon werden wir später hören. 1,2. Vom Messen, a) Fragen und Aufgaben: 1. Wie lang und breit ist deine Wohnstube in Schritten gemessen? 2. Wie lang und breit ist sie mit dem Meterstab gemessen? 3. Wieviel Zentimeter mißt dein Schritt?

2. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 15

1916 - Erfurt : Keyser
— 15 — b) ttnterrichtsergebnisse: 1. Das Ar ist ein viereckiges (quadratisches) Stück Land von 10 m Seitenlänge. 2. Der Grundriß des Schulhauses ist die Zeichnung seiner Grund- mauern. Abbild. 2. Gutenbergschule. 3. Die Schulstraße, a) Fragen und Aufgaben: 1. Erkläre den Namen der Straße, in welcher deine Schule liegt! 2. Sprich über Lage und Richtung der Straße! 3. Welche Straßen verbindet sie? 4. a) Welche durchschneidet sie? b) Welche laufen von ihr aus? 5. Sprich über Länge und Breite der Schulstraße! 6. Sage, wie du diese Maße gefunden hast! (Umrechnung des Schrittmaßes.) 7. Welche wichtigen Gebäude liegen in ihr? 8. Welchem Zwecke dienen sie? 9. Zeichne den Plan der Schulstraße! (Wenn möglich im Maßstab 1 :1000). (Der Grundriß wird auch im Sandkasten geformt; das Veranschaulichungs- bild hat je nach der Länge der Straße verschiedenen Maßstab). 10. Forme den Plan im eigenen Sandkasten! 11. Wie wurde die Schulstraße hergestellt? 12. Zeichne einen Straßendurchschnitt! 13. Forme den Straßendurchschnitt im eigenen Sandkasten!

3. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 69

1916 - Erfurt : Keyser
— 69 — c) Zum Lesen: 1 Der Horizont. Stehen wir auf freiem Felde, so schaut unser Auge in der Ferne eine Linie, in der der Himmel auf der Erde steht. Sie heißt Horizont oder Gesichtslinie. Ist der Ort und die Gegend, wo wir stehen, ganz eben, so ist der Horizont ein Kreis. Unser Standort ist dann der Mittel- Punkt des Kreises. Die Erde bildet bis zum Horizont eiue ebene Fläche, gleichsam einen Teller, auf dem der Himmel wie eine Glocke steht. Die Fläche führt den Namen Horizontfläche oder Gesichtsfläche. Wandern wir auf ihr nach vorn oder hinten, nach links oder rechts, so kommen wir nie an die Stelle, in welcher Himmel und Erde zusammenstoßen. Die Linie rückt von uns fort. Das Zusammenstoßen geschieht also nur scheinbar. Das wollen wir uns besonders merken. Nun wissen wir auch, daß die Horizontfläche größer wird, je höher wir stehen. . Von einem Turme aus sehen wir weiter in die Runde, als wenn unser Standort in der Ebene liegt Von einem hohen Berge ist unser Rundblick noch größer. Wir sehen Gegenden, die wir vorher in der Ebene nicht sehen konnten. Warum konnten wir sie aber nicht sehen? Weil sie tiefer lagen. Wir hätten sie sehen müssen, wenn die Erde eine Ebene, eine Fläche, wäre. Das ist sie aber nicht. Jeder Punkt auf ihr liegt tiefer von unserem Standort aus, denn sie ist eine Kugel. Freilich eine sehr große, auf der wir die Kugelform erst merken, wenn wir auf einem Turme oder auf einem Berge stehen. Wir merken es aber nur daran, daß unser Horizont sich erweitert. Nnn können wir nns auch erklären, warum wir nicht die Stelle erreichen, an der Himmel und Erde zusammenstoßen. Die Erde ist eine Kugel und der Himmel über ihr ein großes Gewölbe, das sich um unsere Erde wölbt. 2. Aus der Geschichte des Petersberges Schon in sehr früher Zeit war der Petersberg bewohnt. Seine Bewohner hatten sich eine schützende Wallburg angelegt. Nahte der Feind, so suchten sie mit ihrem Vieh Zuflucht iu ihr. Lange Zeit herrschten in Thüringen sehr unruhige Zeiten. Erst zur Zeit der fränkischen Haus- meier wurde Ruhe im Laude. Da konnte auch das Christentum festen Fuß fasseu. In der Zeit entstand ans dem Petersberg das Mönchskloster des heiligen Petrus. Die ersten Jahrhunderte seiner Geschichte sind in tiefes Dnnkel gehüllt. Genaueres erfahren wir erst aus der Zeit nach 1000. 1060 berief der Erzbischof Siegfried I. von Mainz eine Kirchenversammlung nach Erfurt. Die Mönche des Petersberges hatten seinen Zorn erregt. Er vertrieb sie und rief an ihre Stelle neue aus dem Kloster Hirsau in Schwaben. Nun entwickelte sich das Kloster bald zu hoher Blüte" Voller Neid bekannte 1112 der Erzbischof Adalbert, daß die Mönche des Peters- klosters reicher wären als das Erzbistum Mainz.

4. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 73

1916 - Erfurt : Keyser
Abbild. 18. Der Dom. 1123 zum Schutze gegen die Bewohner Erfurts und Thüringens errichtet. Sie hatten sich gegen ihn empört, als er von neuem die Abgabe des Zehnten verlangte. Das Haus war eine Burg und der heutige Über- reft, der fälschlich als Bonifacinskapelle bezeichnet wird, ein alter Wehr- türm. Erzbischof Adalbert hat viel Gntes für Erfurt getan. Er förderte Gartenbau und Mühlenbetrieb dnrch Ansiedler aus den Niederlanden, Auch gründete er die Schule zu Skt. Sever und nahm sich der zu Skt. Marien an. Besonders merkwürdig ist das Schicksal der Nonnen des Stiftes des heiligen Severus. Als nämlich der Erzbischof Adalbert das

5. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 137

1916 - Erfurt : Keyser
— 137 — b) llnterrichtsergebmsse: 1. Eine Wasserscheide ist ein Bergrücken, dessen Abhänge die Quellen nach verschiedenen Richtungen leiten. 2. Der Oberlauf eines Flusses ist meist sein Lauf im Gebirge, der Mittellauf sein Lauf im Hügelland und der Unterlauf sein Lauf in der Ebene. • 3. Das Flußgebiet ist das Laud, das von einer Linie begrenzt wird, die alle Quellpunkte des Flnsses und seiner Nebenflüsse mit dem Mündungspunkt verbindet. 4. Ein Dorf ist eine Ortschaft ohne Markt und ohne Stadtrechte. 5. Ein Marktflecken ist ein größeres Dorf mit Markt. 6. Ein Gemeindeweg ist ein Weg, der nur von einer bestimmten Ge- meinde (Dorf) benutzt wird. 7. Das Feld ist ein freies, offenes Stück Land (Brach- oder Ackerfeld). 8. Ein Feldweg ist ein Weg, der durch die Felder führt. 9 Der Dorfschulze ist der Schultheiß, d. i. der Dorfrichter oder Bürger- meister eines kleineren Ortes. 10. Der Schöffe (Schöppe) ist der Mann, der dem Schulzen das Recht schaffen hilft. c) Zum Lesen: 1. Der Landkreis im allgemeinen. Lage. Der Landkreis wird jetzt von 39 Dörfern gebildet. Er liegt im südlichen Teile des Regierungsbezirkes Erfurt. Größe, Grenzen und Gliederung. Er bedeckt eine Fläche von 282 qkm und besteht aus zwei verschieden großen Teilen. Der größere umfaßt 36 Dörfer. Er hat eine Länge von 28 Km und eine Breite von 4 bis 22 Km. Seine Grenzen sind im Norden der Kreis Weißensee, im Westen das Herzogtum Sachseu-Gotha, im Süden die Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt und das Herzog- tum Sachsen-Meiningen und im Osten das Großherzogtum Sachseu-Weimar und der Stadtkreis Erfurt. Der kleinere Teil umfaßt 3 Dörfer und heißt Exklave Wandersleben, Er ist ganz vom Herzogtum Sachseu-Gotha ein- geschlossen. Seine Länge beträgt 8*/2 km, seine Breite wechselt zwischen 3 und 7 V2 km. Da er vom Hauptteil abgetrennt ist, bildet er von ihm die Exklave. Innerhalb des gothaischen Gebietes bildet er eine Enklave. In seiner Größe verhält er sich znm Hauptteil wie 1:6. Das Kartenbild beider wird gedeutet als eine Katze, die mit einer Maus spielt. Bodengestalt. Der Hauptteil des Landkreises liegt im Thüringer Mittelbecken, die Exklave in der Gothaer Mulde. Beide sind Teile der großen Thüringer Mulde, die sich zwischen Harz und Thüringer Wald und von der Werra bis zur Saale erstreckt. Sie wird durch mehrere Höhenzüge, die in der Richtung des Thüringer Waldes die Mulde durch- ziehen, in Verschiedeue kleinere Becken oder Mulden geteilt: Goldene Aue,

6. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 178

1916 - Erfurt : Keyser
— 178 — morgens enthalten, die sich in den Linienzügen nicht leicht darstellen lassen. Dafür gibt ein teilweise schraffierter Kreis über der Wärmelinie ein Bild von der als Durchschnitt für den ganzen Monat berechneten Bewölkung. /?/<? S911 /9s* /9/J ■/?/?. Abbild. 44. Gleichfalls auf Durchschnittsberechnung beruhen die Darstellungen auf Abbild. 44. Sie zeigen ein Bild der Witterung für die einzelnen Monate der Jahre 1910—1914. Aus ihnen ergibt sich auch, daß die Durchschnittstemperatur des ganzen Jahres für Erfurt zwischen 8 und 9° C liegt, eine Tatsache, die mit der wissenschaftlichen Berechnung übereinstimmt. Text u. Abbild, von H. Diedicke.

7. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 68

1916 - Erfurt : Keyser
— 68 — 11. Die Talwände ober Talseiten sind die Böschungen, die ein Tal einschließen. 12. Der Talrand ist die höchste Grenzlinie des Tales am Berggipfel oder am Rand der Ebene. 13. Die Höhe eines Berges ist der senkrechte Abstand des Gipfels von seiner Grundfläche. 14. Die Höhe über dem Meere oder die Seehöhe eines Berges ist der senkrechte Abstand des Gipfels von dem unter ihm gedachten Meeresspiegel. 15. Alle Höhenangaben werden in Deutschland auf das Normalnull (N. N.) bezogen. Die Ergebnisse der Höhenmessungen sind überall durch Höhenmarken oder Höhenbolzen kenntlich gemacht. (N. N. entspricht dem mittleren Wasserstand des Meeres an den deutschen Küsten). 16. a) Der Peters berg ist rund 30 m hoch, seine Seehöhe beträgt 230 m. b) Seil! Süd- und Ostabhang sind steil. Sein Nordabhang ist fast eben, cj Der Gipfel des Petersberges ist eine Hochebene. d) Der Friedrich Wilhelmsplatz ist eine Tiefebene. 17. Der Horizont oder Gesichtskreis ist die Kreislinie, in der sich Himmel und Erde scheinbar berühren. 18. Die Horizontfläche oder Gesichtsfläche wird vom Horizont um- schlössen. 19. Der Scheitelpunkt ist der höchste Punkt am Himmelsgewölbe über dem Scheitel unseres Kopfes. 20. Der Fußpuukt ist unser Standpunkt auf der Horizontfläche (eigentlich aber der Punkt am entgegengesetzten Teil des Himmelsgewölbes). Abbild. 15. Ansicht eines Berg- und Talgebietes, a) Bergesfuß — b) Gipfelformen — c) Abhang — d) Talseiten — e) Talrand — f) Talsohle. m Abbild. 16. Die Seehöhe des Berges ist — der Linie a—c und beträgt 1100 m. Die Höhe über seinem Fuße ist die Linie b—c und beträgt 1100—200 = 900 m.

8. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 139

1916 - Erfurt : Keyser
— 139 — mulbett. Jede ist das Tal eines Flusses. So zahlt man die Teilmulden der Gramme, Gera, Unstrut, Helbe und Lossa im Thüringer Mittelbecken. Der Hauptteil des Landkreises liegt in der Teilmulde der Gera und zieht sich auf die sie begrenzenden Randhöhen hinauf. Die Gera hat oberhalb von Hochheim den südlichen Höhenzug durchnagt (Hochheimer Enge) und ihn so in Steiger und Alacher (Fahnersche) Höhe geschieden. Das Tal unterhalb von Erfurt hat sich die Gera zum Teil selbst geschaffen. Ihr Lauf lag früher viel weiter östlich und führte über die angrenzenden Hohen. Das wird durch die auf ihnen lagernden Schottermengen be- wiesen. Viermal hat sie ihren Lauf verlegt, ehe sie den heutigen Tal- boden erreichte. Der höchste Punkt des Hauptteiles des Erfurter Land- kreises liegt im Willrodaer Forst, genan an der äußersten Südostecke. Er erreicht eine Höhe von 485 m. Der tiefste Pnnkt liegt bei Ringleben Abbild. 32. Thüringer Mittelbecken. an der Gera. Er liegt nur uoch 154 m über N. N. Die Alacher Hoch- ebene hat eine durchschnittliche Höhe von 300 m. Sie überschreitet sie innerhalb des Landkreises nur an wenigen Stellen, so nördlich von Alach um rund 30 m und nordöstlich von Zimmern „auf dem Berge" um rnnd 40 m. Durch die Erhebungen und ihre Fortsetzung wird ein zusammen- hängender Rücken gebildet, der die Wasserläufe der Fahnerschen Höhe scheidet. Die Erhebung nördlich von Alach, selbst „Alacher Höhe" ge- nannt, ist 328 m, die „Bienstädter Höhe" (nicht Bienstädter Warte), gelegen an der Kreisgrenze zwischen Zimmern auf dem Berge und Nienstädt, ist 342 m hoch. Die voneinander geschiedenen Wasser eilen teils in östlicher und nordöstlicher Richtung der Gera und somit der Elbe zu, teils fließeu sie in südwestlicher Richtung in die bei Alach entspringende Nesse und durch sie in die Werra-Weser. Durch eine Linie, die man sich von Niedernissa nach Dachwig ge- zogen denkt, wird der Hauptteil des Landkreises in einen bergigen und

9. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 175

1916 - Erfurt : Keyser
— 175 — zähligen Sternen, die so weit entfernt sind, daß sie nicht einzeln ficht- bar sind. Auch die Sterne gehen im Osten auf und im Westen unter. Sie umkreisen dabei einen Stern, den Polarstern. Er ist leicht zu finden. Man sucht deu Großen Himmelswagen auf, denkt sich die Hinterräder durch eine Gerade verbunden und nach oben fünfmal verlängert. An dem gefundenen Punkte steht der nördliche Polarstern. Er ist der letzte Stern aus der Deichsel des Kleinen Wagens oder des Kleinen Bären. Mit Hilfe des Polarsterns kann man sich in der Nacht gut auf der Erde zurechtfinden. Neben ihm liegt der Nordpol des Himmels. Blicken wir darum zum Polarstern auf, so schauen wir genau nach Norden. In unseren, Rücken liegen dann Süden, rechts von uns Osten und links Westen.

10. Provinz Pommern - S. 5

1914 - Stettin : Schuster
Die Provinz Pommern. Pommern wird in seiner ganzen Länge an der Nordküste von der Ostsee bespült. Fast keiner seiner Punkte ist weiter als 120 km von diesem Meere entfernt. Es ist also ein Küstenland. Das sagt auch sein Name, den man von dem slavischen po more ableitet, d. h. am Meere. Die pommersche Küste ist etwa 520 km oder 69 Meilen lang. Eine grade Linie, welche den westlichsten mit dem östlichsten Orte Pommerns verbindet, mißt aber nur 450 km. Das kommt daher, daß die Küsten Pommerns einen stumpfen Winkel bilden, den die Ostsee als Pommersche Bucht füllt. — Die Orte der Südgrenze Pommerns haben verschiedene Entfernung vom Meere. Am weitesten sind von der Ostsee die Gegenden um Bahn, Kallies und Ratzebnhr abgelegen. Die Breite Pommerns schwankt zwischen 40 und 120 km oder 5 und 15 Meilen. Pommern ist 30000 qkm groß und hat 1700000 Einwohner. Es ist eine von den 12 Provinzen des Königreichs Preußen, das etwa 12mal so groß ist. Ganz Deutschland ist wohl 18mal so groß. — In alter Zeit war Pommern von seinen Nachbarländern fast überall durch natürliche Grenzen abgeschlossen. Vorpommern wurde nach Süden durch ein breites, sumpfiges Tal begrenzt. (Randow, Recknitz.) Den Übergang über dasselbe wehrten zahlreiche Burgen. An der hinterpommerschen Grenze zog sich ein gewaltiger Wald hin, der mehrere Tagereisen breit war. — Die heutigen Nachbarländer Pommerns sind im Westen die Großherzogtümer Mecklenburg Schwerin und -Strelitz, im Süden die Provinzen Brandenburg (Uckermark und Neumark) und Westpreußen (Regierungsbezirk Marienwerder), im Osten ebenfalls Westpreußen (Regierungsbezirk Dauzig). — Pommerns Wappen ist der rote Greif auf einem silbernen Schilde. Die Landesfarben sind blau und weiß. — Die Oder teilt Pommern in Vor- und Hinterpommern. Das Gdertal und seine Ränder. a) bis Stettin. Nach einem Wege von über 100 Meilen Länge tritt die Oder bei dem Dorfe Nipperwiese in Pommern ein. Das Tal, welches sie durchfließt, ist etwa 4 km breit. Zu beiden Seiten erheben sich Hochländer: das Randower und das Bahner Hochland. Zunächst stießt die Öder auf der östlichen Seite des Tales dicht unter den Bergen hin bis nach Fiddichow. Dann wendet sie sich nach dem westlichen Ufer und erreicht die alte ^tadt Gartz. Bei Gartz teilt sich die Oder in zwei
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