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1. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 148

1915 - Bonn : Hanstein
148 Ix. Die Rheinlande unter französischer Herrschaft. Die Französische Revolution und die nachfolgenden Kriege blieben, wie zu erwarten war, in den Rheinlanden nicht wirkungslos. Als die Kunde von denunruhen in Frankreich über die Grenze drang, empörten sich im Fürstentum Malmedy-Stablo die Bauern gegen ihren Landesherrn und verlangten größere Freiheit. Auf die Bitte des Fürst-Abtes sandte der Erzbischof von Cöln sogleich sechs Kompagnien ab, die die Aufrührer rasch beruhigten. Der Hauptstrom der französischen Emigranten, die infolge der Revolution ihre Heimat verließen, ergoß sich in das Erzbistum Trier. Sie wurden anfangs gern gesehen; denn sie bezahlten bar, und die Preise, besonders die Wohnungsmieten, stiegen in Trier und Coblenz bedeutend. Als aber die königlichen Prinzen in Coblenz ein Emigrationsheer von 20000 Mann sammelten undfrankreich an Österreich und Preußen den Krieg erklärte, wies der Trierer Kurfürst Clemens Wenzeslaus die Emigranten aus. Hin und wieder befanden sich jedoch noch bis zum Jahre 1794 zahlreiche Flüchtlinge im Trierer Erzstifte. Der Cölner Erzbischof Max Franz war vorsichtiger als der Trierer Kirchenfürst. Er erließ scharfe Verordnungen gegen die Emigranten und verweigerte ihnen die Erlaubnis, sein Land zum Herde einer Gegenrevolution zu machen, trotzdem auch er, wie der Kurfürst von Trier mit dem französischen Königshause nahe verwandt war. Die preußische Armee unter dem Herzoge Karl von Braunschweig, die 1792 in Frankreich einfiel, nahm ihren Weg durch das Moseltal. In Coblenz erließ der Herzog an die Bewohner Frankreichs am 25. Juli jenes Manifest, das die Franzosen so sehr erbitterte und ihren Nationalstolz entflammte. Das Emigrantenheer schloß sich der preußischen Armee an. Am 30. September überfiel der französische General Custine Speyer und nahm die Stadt ein. Doch er kehrte

2. Geschichtsbilder aus dem Rheinlande - S. 99

1904 - Bonn : Hanstein
teilweise gesprengt; doch die Franzosen drangen vor und bezogen ein Lager bei Dortmund. Ende September zog Karl von Braunschweig bei Ruhrort über den Rhein und griff' das Fischersche Korps bei Rheinberg an. Der Oberst Fischer entrann nur mit genauer Not der Gefangenschaft. Wie ehedem die Franzosen, so suchten jetzt die Preußen die Rheinlande heim. Als Räuber zeichnete sich damals besonders Hans Klauberger aus, ein Solinger, der preußische Kriegsdienste genommen und es im neugebildeten Freikorps von Kleist bis zum Wachtmeister gebracht hatte. Anhaltend stiegen damals die Fruchtpreise. Ein Malter Roggen, das „zeithero 10—lo1^—11 gülden1) höchstens gekostet“, bezahlte man jetzt mit 18 Gulden. Französische und preußische Truppen wechselten sich auf der rechten Rheinseite bis zum Frühjahr 1761 ab. Da führte Soubise 40000 Franzosen durch die Rheinlande nach Westfalen, und wie in früheren Jahren bei den Durchzügen, so mußten auch jetzt die Landbewohner harte Vorspanndienste leisten. Im Herbste kehrten die Truppen aus Westfalen zurück, und im Wtinter lagen mehrere Regimenter in Düsseldorf, Mülheim und Siegburg im Quartier. Das Fischersche Freikorps hat von allen Truppen das verabscheuungswürdigste Andenken hinterlassen. Bis zum Jahre 1762 bedrängte und plünderte es vorwiegend das Bergische; auch preußische Truppen brandschatzten noch einmal einzelne rechtsrheinische Gegenden, bis der Waffenstillstand von 1762 und der Friede 1763 endlich den Krieg beendete. Mit Hülfe des preußischen Königs Friedrich Ii. und Sachsens kam Karl Theodor von Jülich-Berg und Pfalz auch 1779 in den Besitz von Bayern, dessen Herrscherhaus 1777 ausgestorben war. Im Jahre 1799 starb Karl Theodor, und Jülich-Berg fiel an den Herzog Max Joseph von Pfalz-Zweibrücken. Jülich kam im Luneviller Frieden — 1801 — an Frankreich, und Max Joseph übergab Berg 1804 an den Herzog Wilhelm von Bayern. Nachdem Max Joseph 1806 König von Bayern geworden war, trat er Berg gegen Ansbach an Napoleon ab. ') 1 Gulden = Mark fein Silber [l Mark = »/, Pfd. f. Silber].
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