Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 155

1915 - Bonn : Hanstein
155 sehen Besitze auch die Grafschaft Mark mit einem Teile von Lippstadt, das Fürstentum Münster mit Kappenberg, die Grafschaften Tecklenburg und Lingen sowie die Grafschaft und Stadt Dortmund dem Großherzogtum Berg angegliedert. Dafür trat es die Festung Wesel an das linksrheinische Roerdepartement ab. Im Jahre 1808 hatte das Großherzogtum Berg seine größte Ausdehnung erlangt. Es umfaßte 315 Quadratmeilen mit 928 000 Einwohnern und zerfiel in das Rhein-, Sieg-, Ruhr- und Emsdepartement. Nachdem Murat 1808 König von Neapel geworden war, fiel Berg 1809 an Napoleons Neffen Louis Napoleon, den unwürdigen Sohn des Königs von Holland, der diese Länder jedoch nie sah. Napoleon selbst behielt sich die Verwaltung des Gebietes bis zur Großjährigkeit seines Neffen vor, und so wurde Berg mit dem Kaisertum zugleich verwaltet. Der nördlich von der Lippe gelegene Teil von Cleve wurde 1810 vom Großherzogtum Berg abgetrennt und kam zum Lippe-Departement. Dadurch verlor Berg 213 000 Bewohner. Die französischen Rheinlande umfaßten damals folgende Teile: Rhein-, Mosel-, Saar-, Roer- und Lippe-Departement, das Großherzogtum Berg, Teile des Herzogtums Nassau ~) und einen Teil des Erzbistums Mainz 3). So herrschte in den Rheinlanden-anfangs die Republik, dann der Kaiser Napoleon. Im Jahre 1811 besuchte dieser zum zweiten und letzten Male das Rheinland. * * * Sollen Licht und Schatten der französischen Herrschaft gerecht verteilt werden, so ist die Zeit der Republik (1794/99) von der Zeit Napoleons zu scheiden. Die hochgespannten Hoffnungen vieler Rheinländer wurden von der Revolution gänzlich vernichtet. Unter Napoleon aber setzten in den ruhigen Zeiten Entwicklungen ein, die für die Folgezeit reichen Segen versprachen. Diese erklären auch die Verehrung, die man dem Korsen entgegenlsrachte und die noch Jahrzehnte andauerte. 1) Murat verlor 1815 das Königreich Neapel und wurde in Pizzo erschossen. 2) Dierdorf, Altenwied, Neuerburg, Wied-Neuwied, Hohensolms, Solms, Braunfels und Greifenstein. 3) Wetzlar.

2. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 167

1915 - Bonn : Hanstein
167 fels, Hohensolms, die Grafschaft Katzenellenbogen, die Abteien Cornelimünster und Malmedy, Teile des Herzogtums Lothringen, Luxemburgs und Limburgs und Teile der pfälzischen, rheingräflichen und mainzischen Länder mit einer Einwohnerzahl von rund 2 Millionen1). Innerhalb des Gebietes der heutigen Rheinlande gehörten Birkenfeld zu Oldenburg, St. Wendel, Baumholder und Grumbach als Fürstentum Lichtenberg zu Sachsen-Koburg und Meisenheim zu Hessen-Homburg. Die Grenzregulierung gegen Luxemburg und die Niederlande, bei der Moresnet bis auf den heutigen Tag neutral blieb, war am 1. Januar 1818 abgeschlossen. Die Festlegung der Grenze gegen Frankreich zog sich hin bis zum Jahre 1833. Aus den rheinischen Besitzungen wurden anfangs zwei Provinzen gebildet: Die Provinz Niederrhein mit den Regierungsbezirken Coblenz, Trier und Aachen, und die Provinz Jülich-Cleve-Berg, die aus den Regierungsbezirken Cöln, Düsseldorf und Cleve bestand. Coblenz und Cöln wurden die Sitze der beiden Oberpräsidenten. Oberpräsident der Provinz Niederrhein in Coblenz wurde von Ingersleben, der Cölner Oberpräsident war der Graf zu Solms-Laubach. — Der erste Oberpräsident der Rheinprovinz war jedoch Sack. (s. o.) — Nachdem die Bezirke Düsseldorf und Cleve 1821 zu einem Regierungsbezirke vereinigt worden waren, wurden die beiden Provinzen Niederrhein und Jülich-Cleve-Berg 1824 zu der heutigen Rheinprovinz mit der Hauptstadt Coblenz verschmolzen. Im Jahre 1834 wurde das koburgische Gebiet als Kreis St. Wendel und 1866 das homburgische Oberamt Meisenheim als Kreis Meisenheim den preußischen Rheinlanden einverleibt. Das Rheinland war jetzt preußisch. Jahre lang hatte es unter der Herrschaft der Franzosen gestanden. Mancher-lei Beziehungen waren in der Zeit der Fremdherrschaft ge- 1) Nach Schulteis betrug dieselbe 1817: In der Provinz Jülich-Cleve-Berg: In der Provinz Niederrhein: 1. Reg.-Bez. Cleve . . 216 731 1. Reg.-Bez. Aachen 310 619 2- .. Düsseldorf . 379 902 2. „ Coblenz 359 204 3- « Cöln . . . 338 416 3. ,, Trier . 302 901 935 049 972 724 Gesamtsumme : 1 907 773.

3. Geschichtsbilder aus dem Rheinlande - S. 119

1904 - Bonn : Hanstein
119 Hohensolms, die Grafschaft Katzenellenbogen, die Abteien Cornelimünster und Malmedy, Teile des Herzogtums Lothringen, Luxemburgs und Limburgs und Teile der pfälzischen, rheingräflichen und mainzischen Länder mit einer Einwohnerzahl von rund 2 Millionen.1) Innerhalb des Gebietes der heutigen Rheinlande gehörten Birkenfeld zu Oldenburg, St. Wendel, Baumholder und Grum-bach als Fürstentum Lichtenberg zu Sachsen-Koburg und Meisenheim zu Hessen-Homburg. Die Grenzregulierung gegen Luxemburg und die Niederlande, bei der Moresnet bis auf den heutigen Tag neutral blieb, war am 1. Januar 1818 abgeschlossen; die Festlegung der Grenze gegen Frankreich zog sich hin bis 1833. Aus den rheinischen Besitzungen wurden anfangs zwei Provinzen gebildet: die Provinz Niederrhein mit den Regierungsbezirken Koblenz, Trier und Aachen, und die Provinz Jülich-Cleve-Berg, bestehend aus den Regierungsbezirken Köln, Düsseldorf und Cleve. Nachdem die Bezirke Düsseldorf und Cleve 1821 zu einem Regierungsbezirke vereinigt worden, wurden die beiden Provinzen Niederrhein und Jülich-Cleve-Berg 1824 zu der heutigen Rheinprovinz verschmolzen. Im Jahre 1834 wurde das koburgische Gebiet als Kreis St. Wendel und 1866 das hom-burgische Oberamt Meisenheim als Kreis Meisenheim den preußischen Rheinlanden einverleibt. Die Strömungen der deutschen F r e i h e i t s - und E i n -hei t's best rebungen im 19. Jahrhundert zeigen auch in den Rheinlanden tiefgreifende Spuren. Unter den wegen demokratischer Umtriebe Gemaßregelten befanden sich auch Arndt und Simrock. Die Juli-Revolution 1830 hatte für Preußen keine besonderen Unruhen zu)' Folge. Zwar wurden die Truppen in der Rheinprovinz in Kriegsbereitschaft gesetzt, doch blieben sie außer Tätigkeit. Das Jahr 1848 aber ver- ') Nach Schulteis betrug- dieselbe 1817 : In der Provinz Jülich-Cleve-Berg: In der Provinz Niederrhein: 1» Reg-.-Bez. Cleve . . 216 731 1. Keg'.-Bez. Aachen. . 310 619 2. 3. Düsseldorf 379 902 Köln . . 338 416 2. 3. Koblenz . 359 204 Trier . . 302 901 972 724 935 049 Gesamtsumme: 1 907 773.

4. Geschichtsbilder aus dem Rheinlande - S. 116

1904 - Bonn : Hanstein
X. Die Rheinprovinz unter preussischer Herrschaft. Bis zum Jahre 1814 standen die Rheinlande unter französischer Herrschaft. Die Schlacht bei Leipzig hatte Frankreichs Macht gebrochen. In einer Konvention zu Leipzig — 21. Oktober 1813 — einigten sich die Verbündeten über das Schicksal der deutschen Länder, die damals ohne Herrscher der Allianz gegen den gemeinsamen Feind noch nicht beigetreten waren. Zur vorläufigen Verwaltung dieser Gebiete, zu denen auch der größere Teil der Rheinlande gehörte, wurde ein Zentral-Verwaltungs Departement unter dem Direktor von Stein eingerichtet. Die früher zu Preußen gehörigen Landesteile wurden wieder in preußische Verwaltung genommen und dem Gouvernement „zwischen der Weser und dem Rhein“ mit dem Sitze in Münster zugeteilt. Die altbergischen Bestandteile des Großherzogtums Berg und die kleineren angrenzenden Herrschaften wurden durch einen Gouverneur, der seinen Sitz in Düsseldorf hatte, von dem Zentral-Verwaltungs-Departement verwaltet. Nachdem die Verbündeten 1814 auch die westrheinischen Länder besetzt hatten, wurden die Gebiete nördlich der Mosel nach einer kurzen vorläufigen Teilung dem General-Gouvernement vom Nieder- und Mittelrhein, mit dem Sitze in Aachen, zugeteilt : die südlich der Mosel gelegenen aber gehörten zu dem österreichischen und bayrischen Gouvernement mit ihrem Sitze in Kreuznach. Am 10. Februar 1815 wurde durch den Wiener Kongreß das Schicksal des größten Teiles der heutigen Rheinlande dahin entschieden, daß sie mit Preußen vereinigt werden sollten. Bereits am 5. April 1^15 erließ Friedrich Wilhelm Iii, die Besitzergreifungs-Patente. Am 15. Mai desselben Jahres ließ er sich zu Aachen huldigen. Folgenden Erlaß l ichtete Friedrich Wilhelm am 5. April 1815 von Wien aus an die Einwohner der mit der preußischen Monarchie vereinigten Rheinländer: „Als Ich dem einmütigen
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 1
4 0
5 2
6 0
7 1
8 13
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 1
19 0
20 1
21 1
22 1
23 0
24 1
25 0
26 2
27 1
28 1
29 0
30 0
31 0
32 2
33 0
34 2
35 4
36 2
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 4
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 2
42 0
43 0
44 6
45 0
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 4
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 4
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 1
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 7
2 0
3 0
4 0
5 1
6 1
7 1
8 0
9 2
10 0
11 7
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 1
18 0
19 0
20 0
21 3
22 0
23 0
24 1
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 1
33 0
34 0
35 1
36 21
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 1
44 6
45 0
46 0
47 2
48 0
49 0
50 0
51 1
52 9
53 0
54 2
55 4
56 1
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 22
67 0
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 2
79 0
80 0
81 2
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 4
94 3
95 3
96 0
97 0
98 0
99 1
100 0
101 1
102 0
103 1
104 0
105 3
106 0
107 3
108 0
109 0
110 3
111 0
112 0
113 0
114 1
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 1
122 4
123 0
124 1
125 0
126 0
127 2
128 0
129 4
130 0
131 2
132 0
133 4
134 0
135 0
136 0
137 1
138 0
139 1
140 0
141 1
142 1
143 0
144 4
145 0
146 0
147 1
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 5
155 4
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 1
167 0
168 2
169 0
170 3
171 0
172 0
173 1
174 1
175 2
176 2
177 0
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 17
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0