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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 43

1896 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich I., Barbarossa. 43 an dem Ufer der Elbe im Sumpfland der Balsemer aufgeführt waren; als aber späterhin die Slaven die Oberhand gewannen, wurden die Sachsen erschlagen und das Land bis in unsere Zeit hinein von den Slaven besessen. Jetzt aber sind, weil der Herr unserem Herzoge und den anderen Fürsten Heil und Sieg in reichern Maße spendete, die Slaven aller Orten vernichtet und verjagt; von den Grenzen des Oceans sind unzählige starke Männer gekommen, haben das Gebiet der Slaven besiedelt, haben Städte und Kirchen gebaut und an Reichtum über alle Berechnung hinaus zugenommen. 9. Friedrich I., Barbarossa. Größte Jahrbücher von Köln 1152, 1154, 1155 [nebst Helmold, Chronik der Slaven I, 80, u. Otto v. Freising, Thaten Friedrichs, Ii, 20], 1157— 1163; Helmold, Chronik, I, 91; Ii, 6, 7, 10, 14; Jahrbücher von Köln 1174-1176, 1179—1182, 1184—1186. Regierungsantritt und erster Römerzug. 1152. Nach dem Tode des Königs Konrad hielten die Fürsten und Bischöfe eine glänzende Versammlung zu Frankfurt. Hier wurde unter allseitiger großer Zustimmung Herzog Friedrich von Schwaben zum König gewählt, und er trat seine Herrschaft an als 91. Herrscher seit Augustus, im Jahre 1903 nach der Gründung Roms. Sehr bald, am Sonntag Lätare, dem 10. März, wurde er in Aachen vom Erzbischof Arnold von Köln zum König gesalbt. 1154. Der König kündigte seinen Römerzug nach Italien an, um vom apostolischen Herrn den Segen und die Kaiserkrone zu erlangen. 1155. Nach dem Eintritt in Italien unterwarf der König zunächst Piaeenza, eine Stadt der Ämilia, und zerstörte wegen des Trotzes der Mailänder einige Festen mit Feuer. Sodann zwang er die überaus feste Stadt Tortona nach einer Belagerung von 7 Wochen zur Übergabe. Spoleto, die angesehenste Stadt Umbriens, brannte er nieder, obschon er kein großes Heer bei sich hatte, und so richtete er seinen Marsch gegen das Meer hin nach Rom. — Der König ließ durch die angesehensten Würdenträger den Herrn Papst Adrian zu sich ins Lager geleiten, um sich mit ihm zu beraten. Als er im Lager anlangte, kam ihm der König eilends entgegen, hielt ihm, wie er vom Pferde stieg, den Steigbügel und führte ihn an der Hand in fein Zelt. Nachdem darauf Stille eingetreten war, nahm der Herr Bischof von Bavemberg im Namen des Königs und der Fürsten das Wort und sprach (. . .). Darauf antwortete der Herr Papst: „Was du sagst, Bruder, sind leere Worte. Du sagst, dein Fürst habe dem heiligen Petrus die gebührende Ehrerbietung erwiesen; allein der heilige Petrus scheint vielmehr ungeehrt geblieben zu sein: denn während der König den

2. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 52

1896 - Leipzig : Voigtländer
52 Die Hohenstaufen. den Löwen) Klage führten. Dieser war schon seit einem Jahre vorgeladen; doch er weigerte oder fürchtete sich zu erscheinen, und jetzt wurde erst seine Hinterlist und Treulosigkeit dem Kaiser offenbar. 1180. Der Kaiser feiert das Geburtssest des Herrn in Würz-burg. Zu Mittfasten hält er einen Reichstag in Gelnhausen. Hier wird durch den Spruch des Kaisers selbst und das Urteil sämtlicher Fürsten der Herzog von Sachsen seines Herzogtums entsetzt, und mit allgemeiner Beistimmung der Bischof von Köln in seiner Diö-cese und in ganz Westfalen und Engern mit der herzoglichen Wurde betraut; der Rest von Sachsen siel dem Grafen von Anhalt anheim. 1181. Ein Kriegszug des Kaisers gegen Sachsen: Die meisten Burgen des Herzogs unterwarfen sich dem Reiche, und ganz Sachsen, vom Herzog abfallend, eilt, die Gnade des Kaisers zu gewinnen. Jener ehedem berühmteste und mächtigste Herzog im römischen Reiche, Heinrich, durch den Willen Gottes erniedrigt und gestürzt, muß endlich sich unterwerfen. Durch den Spruch sämtlicher Fürsten (auf dem Reichstag zu Erfurt) wird er des herzoglichen Namens und Amtes entsetzt; alles, was er vom Reiche oder von Bischöfen zu Lehen trug, wird ihm genommen; er selbst wird genötigt, auf drei Jahre die Grenzen des Reiches zu meiden. 1182. Der Kaiser feiert das Geburtssest des Herrn zu Merseburg. Der Herzog von Sachsen begiebt sich, um seine Verbannung anzutreten, nach England; er verweilt daselbst drei Jahre lang, wie der Kaiser und die Fürsten erkannt hatten. Reichsfest in Mainz; fechsterrömerzug. 1184. Der Kaiser hielt in der Stadt Mainz einen so glänzenden und auf dem ganzen römischen Erdkreise so berühmten Reichstag, daß die Reichstage seiner Vorgänger aus keine Weise mit diesem verglichen werden können. Denn nicht bloß aus dem römischen Reiche, sondern auch aus vielen anderen Ländern waren hochgestellte Männer hier vereinigt, wobei der Kaiser aufs freigebigste drei Tage lang für ihre Bewirtung sorgte. Die Veranlassung zu dieser so großen Versammlung war, daß der Sohn des Kaisers, König Heinrich, mit dem Ritterschwert umgürtet werden sollte. — Der Kaiser zieht nach ruhmvollster Beendigung des Reichstages im August nach Italien und verweilt in Mailand, bisweilen auch in Pavia. 1185. Danach betrieb der Kaiser die Vermählung der Tochter des Königs Roger von Sicilien mit seinem Sohne (Heinrich). — Der Herzog von Sachsen (Heinrich der Löwe) kehrt nach Ablauf der Jahre seiner Verbannung aus England zurück, nur mit seinem eigenen Erbe zufrieden. 1186. Der Kaiser begeht das Geburtsfest des Herrn zu Mailand. Acht Tage nach Epiphanias feiert er dann mit größter Pracht

3. Der Unterricht in der Geschichte - S. 100

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Das Raubrittertum. Die Hansa. Rudolf von Habsburg. bedeutendsten war der Bund, den im 13. Jahrhundert die Städte Lübeck und Hamburg miteinander schlossen und der den Namen Hansa führte. Auf diese Weise wurde die Sicherheit des Verkehrs wiederhergestellt, denn die sich mächtig entwickelnde Hansa, der zuletzt 85 Städte angehörten, gebot über zahlreiche Kriegsbeute. Vor ihrer Flotte und ihren Heeren beugten sich sogar Fürsten. Den ganzen Handel der Ost- und Nordsee zogen die Hansastädte an sich. Selbst über das Meer hinaus gründeten sie Handelssaktoreien. Eine Folge davon war, daß die hanseatischen Städte sehr reich wurden. Mit dem Reichtum der Städte wuchs auch das Selbstgefühl der Bürger. Die reichsten Städte verschafften dem Kaiser eine besonders gute Einnahmequelle. Dafür forderten und erhielten sie eine freie Verwaltung^ unter dem Schutze des Kaisers. Solche Städte hießen freie Reichsstädte, die, je ohnmächtiger das Kaisertum sich gestaltete, zu einer großen Anzahl anwuchsen. Im 15. Jahrhundert verfiel die Hansa, weil kräftige Fürsten selbst für Ordnung und Sicherheit im Lande sorgten und die Portugiesen und Spanier durch die Entdeckungen neuer Seewege und Länder den Welthandel an sich brachten. Eine Stadt nach der andern trat vom Bunde zurücktund zuletzt blieben nur noch Lübeck, Hamburg, Bremen, die abermals den Bund erneuerten. Sie führen bis heute den Namen Hansestädte. 22. Rudolf von Habsbnrg. 1273—1291. a) Ute llflt im Reiche. Die letzten Hohenstaufen bekümmerten sich nicht um ihr Vaterland. Sie waren nur daraus bedacht, sich in Italien ein Königreich zu gründen. Mit ihnen begann die Herrscher-losigkeit Deutschlands, und dieser Zustand dauerte 23 Jahre lang. (Interregnum - Zwischenreich.) In der kaiserlosen, schrecklichen Zeit war die Not aufs höchste gestiegen. Überall herrschte Unordnung und Unsicherheit. Selbst die Fürsten (Reichsstände) trugen dazu das Ihre bei, indem sie ihre Macht auf unrechtmäßige Weise ausdehnten. Ebenso suchten die adligen Grundbesitzer und geistlichen Würdenträger (Landstände) sich möglichst selbständig zu machen. Da hörten die Fehden nimmer aus. Am meisten litten darunter die Bauern, die in ihren Lehm- und Strohhütten ohne allen Schutz wohnten. Ihre Saaten wurden zertreten und ihnen das Vieh, selbst die notwendigsten Kleidungsstücke, geraubt. b) Der Retter. Dem grauenvollen Zustande ein Ende zu machen, suchten die Fürsten einen Mann, der Macht genug besitze, die Not im Reiche zu beseitigen , doch nicht zu viel Macht, damit den Reichssiirsten die Unabhängigkeit gewahrt bliebe. Der Erzbischof von Mainz und Gras Friedrich vou Hohenzollern lenkten die Wahl auf Rudolf, einen armen Grafen, dessen Burg, die Habsburg, in der Schweiz stand. Am Tage nach seiner Wahl wurde Rudolf feierlichst in Frankfurt ein-
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