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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 56

1914 - Leipzig : Voigtländer
56 Die Hohenstaufen. empfangen sie tapfer, jagen sie über den Tiber auf das Forum zurück und richten hier ein solches Gemetzel unter ihnen an, daß der Tiber vom Blute der Erschlagenen sich blutrot färbte. Als demnach die Römer durch die Macht des Kaisers zur Ruhe verwiesen waren, beschloß dieser, nach Ordnung der Dinge in Italien den Rückweg anzutreten. Noch mehr als auf dem Hinwege hörte er jetzt von dem Übermut und Stolz der Mailänder: sie hätten Lodi und Como, zwei bischöfliche Städte, zerstört und alle Gegenden und Städte ringsum teils unterworfen, teils verwüstet. Durch solche Vorgänge wurde der Kaiser heftig aufgebracht, und er teilte diese Stimmung dem ganzen Heere mit. Bald zeigte der Gang der Ereignisse, was er beabsichtigte. Zunächst zog er aus Italien heim und bändigte die Unruhestifter und Friedensstörer im Reiche durch den Schrecken seiner Ankunft. Zweiter Römerzug (1158—62). Jahrbücher von Köln:*) 1157. Der Kaiser hielt einen allgemeinen Reichstag mit den Fürsten und kündigte einen Kriegszug nach Italien gegen Mailand an. 1158. Der Kaiser versammelte ein sehr großes Heer Deutsche und zog kühn und ruhmvoll nach Lombardien. Nach dem Übergang über die Alpen kam man an einen Fluß, der Adda genannt wird. Die Mailänder aber zerstörten alle Brücken über dieses reißende Gewässer, um dem Kaiser ein Hindernis auf seinem Marsche zu bereiten. Daher begannen jetzt etliche Ritter, ihrer Kühnheit vertrauend, auf starken Rossen den Fluß zu durchschwimmen. Jedoch viele von ihnen ertranken, von der allzugroßen Wassermenge überwältigt; nur wenige, denen die Pferde untergesunken waren, kamen mit Mühe durch und schlugen einige Mailänder, aus die sie am User stießen, in die Flucht. Die Böhmen aber ergriffen einen von den Longobarden und zwangen ihn durch Drohungen, ihnen eine Furt durch beit reißenden Strom zu zeigen. Als er ihnen eine solche gewiesen hatte, drangen sie um die Wette hinüber, schlugen Brücken und verschafften dem ganzen Heere einen sicheren Übergang. Sobald der Kaiser das jenseitige Ufer erreichte, zog er in das Gebiet der Mailänder. — Er rückte mit dem ganzen Heere an Mailand heran und ließ sein Lager vor dem Tore, welches das römische heißt, aufschlagen, während die übrigen Fürsten die anderen Tore und günstigen Punkte ringsum besetzten. Also wurde Mailand vom ganzen Heere auf allen Seiten umlagert. — Als nun die *) Übersetzung von Platner (Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit).

2. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 57

1914 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich I., Barbarossa. 57 Mailänder so belagert wurden, griffen sie eines Tages, während die Kaiserlichen sich ruhig hielten, zu den Waffen und machten aus drei Toren einen kühnen Ausfall, nämlich aus dem einen, wo das Lager des Kaisers war, aus dem zweiten, wo der König von Böhmen die Wacht hatte, und aus dem dritten, wo der Herzog von Sachsen stand. So wurde eine heiße Schlacht geschlagen, in der die Kaiserlichen für den Ruhm, die Mailänder für ihre Rettung stritten. Endlich wurden die Mailänder besiegt und zum Rückzug in die Stadt gezwungen. In dieser hatte sich aber eine Menge Landvolk angesammelt. Als daher die Mailänder mehrere Tage eingeschlossen waren und das Vieh nicht auf die Weide hinausziehen konnte, so begann ein fürchterlicher Geruch in der Stadt überhandzunehmen. Da erwogen die Mailänder, daß sie der kaiserlichen Majestät keinen Widerstand zu leisten vermöchten, und beschlossen, sich zu unterwerfen. Unter Vortritt des Bischofs, dem die Geistlichkeit, dann die Krieger, zuletzt das Volk sich anschloß, schritten sie also — ein schönes Schauspiel—zu den Zelten des Kaisers heraus und flehten um Frieden und Erbarmen. Der Kaiser gewährte den Besiegten nach dem Rate der Fürsten Verzeihung und Frieden unter angemessener Bedingung und gegen Entrichtung eines jährlichen Tributs. Darauf zog der Kaiser gekrönt in Mailand ein, — was vielen Kaisern vordem verweigert worden war. Siegreich zog er hierauf von bannen, und da er nach Empfang von etwa 500 Geiseln hinsichtlich Mailands beruhigt war, so richtete er sein Augenmerk aus andere Angelegenheiten. Nicht lange nachher schickte er den Kanzler Reinold*) und den Pfalzgrafen Konrad nach Mailand wegen des Tributs, den er den Besiegten auferlegt hatte. Die Mailänder aber, ihrer angeborenen Hinterlist gemäß, beschlossen, die Gesandten des Kaisers zu töten und den Krieg zu erneuern. Als dies dem Kanzler und dem Pfalzgrafen kund ward, flohen sie des Nachts verkleidet aus der Stadt, gelangten zum Kaiser und machten ihm von allem einzelnen, was geschehen war, Anzeige. Sobald der Kaiser es erfuhr, schickte er wutentbrannt nach allen Seiten Boten aus, ließ die Fürsten und das Heer sich wieder versammeln und gebot die abermalige Belagerung Mailands. Und nun mühte er sich drei Jahre lang ab mit der Einschließung und Verheerung nicht nur der Stadt, sondern der ganzen Gegend. 1159. Der Kaiser feierte das Geburtsfest des Herrn in Lombardier:, während das Heer das Gebiet der Mailänder besetzt hielt. 1160. Der Kaiser feierte das Geburtsfest des Herrn in Italien, da Mailand noch nicht unterworfen war. *) Graf v. Dassel, soeben vom Kaiser zum Erzbischof von Köln ernannt.

3. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 63

1914 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich I., Barbarossa. 63 Fall Heinrichs des Löwen. 1179. Zu Magdeburg fand ein stark besuchter Reichstag statt, wo fast alle Fürsten über den Herzog von Sachsen (Heinrich den Löwen) Klage führten. Dieser war schon seit einem Jahre vorgeladen; doch er weigerte oder fürchtete sich zu erscheinen, und jetzt erst wurde seine Hinterlist und Treulosigkeit dem Kaiser offenbar. 1180. Der Kaiser feiert das Geburtsfest des Herrn in Würzburg. Zu Mittfasten hält er einen Reichstag in Gelnhausen. Hier wird durch den Spruch des Kaisers selbst und das Urteil sämtlicher Fürsten der Herzog von Sachsen seines Herzogtums entsetzt, und mit allgemeiner Beistimmung der Bischof von Köln in seiner Diözese und in ganz Westfalen und Engern mit der herzoglichen Würde betraut; der Rest von Sachsen fiel dem Grafen von Anhalt anheim. 1181. Ein Kriegszug des Kaisers gegen Sachsen: Die meisten Burgen des Herzogs unterwarfen sich dem Reiche, und ganz Sachsen, vom Herzog abfallend, eilt, die Gnade des Kaisers zu gewinnen. Jener ehedem berühmteste und mächtigste Herzog im Römischen Reiche, Heinrich, durch den Willen Gottes erniedrigt und gestürzt, muß sich endlich unterwerfen. Durch den Spruch sämtlicher Fürsten (auf dem Reichstag zu Erfurt) wird er des herzoglichen Namens und Amtes entsetzt; alles, was er vom Reiche oder von Bischöfen zu Lehen trug, wird ihm genommen; er selbst wird genötigt, auf drei Jahre die Grenzen des Reiches zu meiden. 1182. Der Kaiser feiert das Geburtsfest des Herrn zu Merseburg. Der Herzog von Sachsen begibt sich, um seine Verbannung anzutreten, nach England; er verweilt daselbst drei Jahre lang, wie der Kaiser und die Fürsten erkannt hatten. Reichsfest in Mainz; sechster Römerzug (1184—86). 1184. Der Kaiser hielt in der Stadt Mainz einen so glänzenden und auf dem ganzen römischen Erdkreise so berühmten Reichstag, daß die Reichstage seiner Vorgänger auf keine Weise mit diesem verglichen werden können. Denn nicht bloß aus dem Römischen Reiche, sondern auch aus vielen anderen Ländern waren hochgestellte Männer hier vereinigt, wobei der Kaiser aufs freigebigste drei Tage lang für ihre Bewirtung sorgte. Die Veranlassung zu dieser großen Versammlung war, daß der Sohn des Kaisers, König Heinrich, mit dem Ritterschwert umgürtet werden sollte. — Der Kaiser zieht nach ruhmvollster Beendigung des Reichstages im August nach Italien und verweilt in Mailand, bisweilen auch in Pavia. Sevin, Geschichtliches Quellenkmä V. 5

4. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 60

1914 - Leipzig : Voigtländer
60 Die Hohenstaufen. Geiseln zurückbehalten, das Volk aber, als weniger schuldig, nur nach Ablegung eines Eides in die Stadt zurückgeschickt werde. Hierauf sandte er Bevollmächtigte in die Stadt und befahl, daß alle, die zwölfjährig oder darüber seien, die Huldigung leisten sollten, was auch geschah. Er befahl ferner, daß die einzelnen Stadttore und die daranstoßenden Mauern nebst dem Graben niedergelegt werden sollten, damit zu jedem Tore eine Heeresabteilung in breiter Frontstellung und gleichem Schritt einmarschieren könne; und so geschah es. Und da ihnen von 2000 Burgen nur noch vier übrig geblieben waren, so mußten sie nach dem Gerichtsspruch auch diese übergeben. Nachdem aber der Kaiser Mailand besiegt hatte, siegte bei ihm das Erbarmen, und damit er nicht durch die Gemeinschaft mit Geächteten sündige, sondern dem Erbarmen genug tue, sprach er die Mailänder für ihre Person von der kaiserlichen Acht frei. Darauf wurden die Stadtmauern, Gräben und Türme allmählich zerstört, und so die ganze Stadt von Tag zu Tag mehr und mehr dem Verfall und der Verödung preisgegeben. Die Mailänder erhielten den Befehl, sich sämtlich auf die Dörfer und in ihre Landhäuser zurückzubegeben und als Landleute mit Ackerbau zu beschäftigen. In der Stadt selbst wurde keinem zu wohnen erlaubt. Am Osterfeste schmückte sich der Kaiser zu Pa via mit der Krone und hielt daselbst zur großen, allgemeinen Freude einen glänzenden und feierlichen Reichstag mit den sämtlichen Fürsten, Markgrafen, Grafen, Baronen, Hauptleuten und Konsuln von Lombardien. 1163. Aus Italien zurückgekehrt, hielt der Kaiser am Sonntag Misericordia einen feierlichen Reichstag zu Mainz. Ketzerverbrennung. In diesem Jahre kamen auch einige Ketzer von der Sekte derer, welche Katharer genannt werden, aus Flandern nach Köln und fingen an, nahe bei der Stadt verborgen in einer Scheune zu wohnen. Da sie jedoch nicht einmal sonntags in die Kirche gingen, so wurden sie von den Umwohnenden ergriffen und angezeigt. Nachdem sie vor die katholische Kirche gestellt und lange über ihre Sekte genugsam ausgefragt waren, ließen sie sich doch durch keine beweiskräftigen Zeugnisse zurechtweisen, sondern beharrten hartnäckig bei ihrer Lehre. Deshalb wurden sie aus der Kirche ausgestoßen und den Händen der Laien übergeben. Diese führten sie am 5. August aus der Stadt und überlieferten sie dem Feuertode, vier Männer und ein Mädchen. Dieses wäre durch das Mitleid des Volkes fast gerettet worden, wenn sie durch den Tod der anderen sich hätte schrecken und zur Annahme weiseren Rates bewegen lassen. Doch plötzlich den Händen derer, welche sie hielten, entrinnend, stürzte sie sich freiwillig ins Feuer und fand den Tod.

5. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 60

1896 - Leipzig : Voigtländer
60 Die Hohenstaufen. gesamte Kreuzherr sich vereinigt hat, werden die Stadinger am Tage nach Himmelfahrt besiegt und aus ihrem Lande vollständig ausgerottet. Es waren aber die Stadinger auf der Grenze von Friesland und Sachsen angesessen, umgeben von unwegsamen Sümpfen und Flüssen; nachdem sie wegen ihrer Frevel und der Verweigerung des Zehntens seit vielen Jahren in den Bann gethan waren, wurden sie als Verächter der Schlüsselgewalt der Kirche erfunden. Da sie wackere Männer waren, hatten sie mehrmals die benachbarten Völkerschaften, fogar Grafen und Bischöfe feindlich angegriffen und waren häufig Sieger geblieben, selten besiegt worden. Deshalb wurde auf päpstliche Aufforderung in vielen Kirchensprengeln das Kreuz gegen sie gepredigt. In dem erwähnten Kampfe kamen etwa ihrer 2000 um, und nur wenige Überlebende flohen zu den benachbarten priesen. König Heinrich hielt zu Boppard eine Versammlung mehrerer Fürsten; hier empfing er von etlichen Böfewichtern den Rat, sich gegen den Kaiser, seinen Vater, aufzulehnen, was er auch ausführte. 1235. Der Kaiser kommt aus Apulien nach Aquileja. Von hier rückt er mit einem großen Gefolge in der Richtung nach Österreich m Deutschland ein. Er findet seinen Sohn, den König, als Aufrührer, aber ohne Macht. Dieser läßt sich am 2. Juli in Worms von seinem Vater wieder zu Gnaden annehmen. Doch da er seine Versprechungen nicht erfüllt und die Burg Trifels, die er in seiner Gewalt hatte, nicht herausgiebt, so wird er auf Befehl seines Vaters, des Kaisers, zur Haft gebracht. Ein sehr glänzender Reichstag wurde auf den Tag der Himmelfahrt der heil. Maria nach Mainz ausgeschrieben. Hier wurde in Gegenwart fast aller Fürsten des Deutschen Reiches der Landfriede beschworen, die alten Rechte bestätigt, neue festgestellt, und diese sodann in deutscher Sprache auf Pergament geschrieben und allen verkündigt. 1237. Der Kaiser überschreitet die Alpen und unterwirft sich sofort die Mantuaner. Hieraus sammelt er ein zahlreiches Heer aus Tuscien, der Romagna, Longobardien und von vielen Saracenen, greift das Gebiet der Brescianer an und erobert viele Burgen. Endlich stellen sich ihm die Mailänder mit ihren Verbündeten in starker Schar und mit ihrem trefflich gerüsteten Carrocium kühn entgegen und leisten ihm Widerstand. Der Kaiser schlägt eine Brücke über den Flußoglio und zieht hinüber, den Schein eines Rückzuges annehmend. Als aber die Mailänder heimkehren wollen, greift er sie plötzlich an und überfällt sie unversehens in ihrem Lager. Da sie heftigen Widerstand leisteten, so dauerte das Gemetzel bis zur Abenddämmerung. Die Nacht machte dem Kampfe ein Ende. Etwa 5000 Streiter hatten sich um das Carrocium geschart; sie alle fliehen des Nachts aus Furcht vor dem Kaiser und lassen das

6. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 43

1896 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich I., Barbarossa. 43 an dem Ufer der Elbe im Sumpfland der Balsemer aufgeführt waren; als aber späterhin die Slaven die Oberhand gewannen, wurden die Sachsen erschlagen und das Land bis in unsere Zeit hinein von den Slaven besessen. Jetzt aber sind, weil der Herr unserem Herzoge und den anderen Fürsten Heil und Sieg in reichern Maße spendete, die Slaven aller Orten vernichtet und verjagt; von den Grenzen des Oceans sind unzählige starke Männer gekommen, haben das Gebiet der Slaven besiedelt, haben Städte und Kirchen gebaut und an Reichtum über alle Berechnung hinaus zugenommen. 9. Friedrich I., Barbarossa. Größte Jahrbücher von Köln 1152, 1154, 1155 [nebst Helmold, Chronik der Slaven I, 80, u. Otto v. Freising, Thaten Friedrichs, Ii, 20], 1157— 1163; Helmold, Chronik, I, 91; Ii, 6, 7, 10, 14; Jahrbücher von Köln 1174-1176, 1179—1182, 1184—1186. Regierungsantritt und erster Römerzug. 1152. Nach dem Tode des Königs Konrad hielten die Fürsten und Bischöfe eine glänzende Versammlung zu Frankfurt. Hier wurde unter allseitiger großer Zustimmung Herzog Friedrich von Schwaben zum König gewählt, und er trat seine Herrschaft an als 91. Herrscher seit Augustus, im Jahre 1903 nach der Gründung Roms. Sehr bald, am Sonntag Lätare, dem 10. März, wurde er in Aachen vom Erzbischof Arnold von Köln zum König gesalbt. 1154. Der König kündigte seinen Römerzug nach Italien an, um vom apostolischen Herrn den Segen und die Kaiserkrone zu erlangen. 1155. Nach dem Eintritt in Italien unterwarf der König zunächst Piaeenza, eine Stadt der Ämilia, und zerstörte wegen des Trotzes der Mailänder einige Festen mit Feuer. Sodann zwang er die überaus feste Stadt Tortona nach einer Belagerung von 7 Wochen zur Übergabe. Spoleto, die angesehenste Stadt Umbriens, brannte er nieder, obschon er kein großes Heer bei sich hatte, und so richtete er seinen Marsch gegen das Meer hin nach Rom. — Der König ließ durch die angesehensten Würdenträger den Herrn Papst Adrian zu sich ins Lager geleiten, um sich mit ihm zu beraten. Als er im Lager anlangte, kam ihm der König eilends entgegen, hielt ihm, wie er vom Pferde stieg, den Steigbügel und führte ihn an der Hand in fein Zelt. Nachdem darauf Stille eingetreten war, nahm der Herr Bischof von Bavemberg im Namen des Königs und der Fürsten das Wort und sprach (. . .). Darauf antwortete der Herr Papst: „Was du sagst, Bruder, sind leere Worte. Du sagst, dein Fürst habe dem heiligen Petrus die gebührende Ehrerbietung erwiesen; allein der heilige Petrus scheint vielmehr ungeehrt geblieben zu sein: denn während der König den

7. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 46

1896 - Leipzig : Voigtländer
46 Die Hohenstaufen. wurde Mailand vorn ganzen Heere auf allen Seiten umlagert. — Als nun die Mailänder so belagert wurden, griffen sie eines Tages, während die Kaiserlichen sich ruhig hielten, zu den Waffen und machten aus drei Thoren einen sühnen Ausfall, nämlich aus dem einen, wo das Lager des Kaisers war, aus dem zweiten, wo der König von Böhmen die Wacht hatte, und aus dem dritten, wo der Herzog von Sachsen stand. So wurde eine heiße Schlacht geschlagen, in der die Kaiserlichen für den Ruhm, die Mailänder für ihre Rettung stritten. Endlich wurden die Mailänder besiegt und Zum Rückzug in die Stadt gezwungen. In dieser hatte sich aber eine Menge Landvolk angesammelt. Als daher die Mailänder mehrere Tage eingeschlossen waren, und das Vieh nicht aus die Weide hinausziehen konnte, so begann ein fürchterlicher Geruch in der Stadt überhandzunehmen. Da erwogen die Mailänder, daß sie der kaiserlichen Majestät keinen Widerstand zu leisten vermöchten, und beschlossen, sich zu unterwerfen. Unter Vortritt des Bischofs, dem die Geistlichkeit, dann die Krieger, zuletzt das Volk sich anschloß, schritten sie also — ein schönes Schauspiel — zu den Zelten des Kaisers heraus und flehten um Frieden und Erbarmen. Der Kaiser gewährte den Besiegten nach dem Rate der Fürsten Verzeihung und Frieden unter angemessener Bedingung und gegen Entrichtung eines jährlichen Tributs. Daraus zog der Kaiser gekrönt in Mailand ein, — was vielen Kaisern vordem verweigert morden war. Siegreich zog er hierauf von dannen, und da er nach Empfang von etwa 500 Geiseln hinsichtlich Mailands beruhigt war, so richtete er sein Augenmerk auf andere Angelegenheiten. Nicht lange nachher schickte er den Kanzler Reinold und den Pfalzgrafen Konrad nach Mailand wegen des Tributs, den er den Besiegten auferlegt hatte. Die Mailänder aber, ihrer angeborenen Hinterlist gemäß, beschlossen, die Gesandten des Kaisers zu töten und den Krieg zu erneuern. Als dies dem Kanzler und dem Psalz-grasen kund ward, flohen sie des Nachts verkleidet aus der Stadt, gelangten zum Kaiser und machten ihm von allem einzelnen, was geschehen war, Anzeige. Sobald der Kaiser es erfuhr, schickte er wutentbrannt nach allen Seiten Boten aus, ließ die Fürsten und das Heer sich wieder versammeln und gebot die abermalige Belagerung Mailands. Und nun mühte er sich 3 Jahre lang ab mit der Einschließung und Verheerung nicht der Stadt, sondern der Gegend. 1159. Der Kaiser feiert das Geburtsfest des Herrn in Lombardier, während das Heer das Gebiet der Mailänder besetzt hielt. 1160. Der Kaiser feierte das Geburtsfest des Herrn in Italien, da Mailand noch nicht unterworfen war. 1161. Inzwischen beschlossen die Mailänder, schon an allen Kräften erschöpft, in Wahrheit sich zu unterwerfen.

8. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 52

1896 - Leipzig : Voigtländer
52 Die Hohenstaufen. den Löwen) Klage führten. Dieser war schon seit einem Jahre vorgeladen; doch er weigerte oder fürchtete sich zu erscheinen, und jetzt wurde erst seine Hinterlist und Treulosigkeit dem Kaiser offenbar. 1180. Der Kaiser feiert das Geburtssest des Herrn in Würz-burg. Zu Mittfasten hält er einen Reichstag in Gelnhausen. Hier wird durch den Spruch des Kaisers selbst und das Urteil sämtlicher Fürsten der Herzog von Sachsen seines Herzogtums entsetzt, und mit allgemeiner Beistimmung der Bischof von Köln in seiner Diö-cese und in ganz Westfalen und Engern mit der herzoglichen Wurde betraut; der Rest von Sachsen siel dem Grafen von Anhalt anheim. 1181. Ein Kriegszug des Kaisers gegen Sachsen: Die meisten Burgen des Herzogs unterwarfen sich dem Reiche, und ganz Sachsen, vom Herzog abfallend, eilt, die Gnade des Kaisers zu gewinnen. Jener ehedem berühmteste und mächtigste Herzog im römischen Reiche, Heinrich, durch den Willen Gottes erniedrigt und gestürzt, muß endlich sich unterwerfen. Durch den Spruch sämtlicher Fürsten (auf dem Reichstag zu Erfurt) wird er des herzoglichen Namens und Amtes entsetzt; alles, was er vom Reiche oder von Bischöfen zu Lehen trug, wird ihm genommen; er selbst wird genötigt, auf drei Jahre die Grenzen des Reiches zu meiden. 1182. Der Kaiser feiert das Geburtssest des Herrn zu Merseburg. Der Herzog von Sachsen begiebt sich, um seine Verbannung anzutreten, nach England; er verweilt daselbst drei Jahre lang, wie der Kaiser und die Fürsten erkannt hatten. Reichsfest in Mainz; fechsterrömerzug. 1184. Der Kaiser hielt in der Stadt Mainz einen so glänzenden und auf dem ganzen römischen Erdkreise so berühmten Reichstag, daß die Reichstage seiner Vorgänger aus keine Weise mit diesem verglichen werden können. Denn nicht bloß aus dem römischen Reiche, sondern auch aus vielen anderen Ländern waren hochgestellte Männer hier vereinigt, wobei der Kaiser aufs freigebigste drei Tage lang für ihre Bewirtung sorgte. Die Veranlassung zu dieser so großen Versammlung war, daß der Sohn des Kaisers, König Heinrich, mit dem Ritterschwert umgürtet werden sollte. — Der Kaiser zieht nach ruhmvollster Beendigung des Reichstages im August nach Italien und verweilt in Mailand, bisweilen auch in Pavia. 1185. Danach betrieb der Kaiser die Vermählung der Tochter des Königs Roger von Sicilien mit seinem Sohne (Heinrich). — Der Herzog von Sachsen (Heinrich der Löwe) kehrt nach Ablauf der Jahre seiner Verbannung aus England zurück, nur mit seinem eigenen Erbe zufrieden. 1186. Der Kaiser begeht das Geburtsfest des Herrn zu Mailand. Acht Tage nach Epiphanias feiert er dann mit größter Pracht

9. Das Königreich Sachsen - S. 5

1903 - Dresden : Huhle
— 5 — Zittau vereinigt sich die Neiße mit der Mandan. Kurz hiuter Zittau bildet die Neiße das Wald- u. felsenreiche, von schönen Wegen durchzogene Neißetal, das ebenfalls von Zittau aus viel besucht wird. An seinem Eingange liegt Hirschfelde mit einer Flachsspinnerei (in der Garn, Zwirn u. Bindfaden gearbeitet werden), weiterhin das 2. Kloster Sachsens, Marien- thal; an seinem Ausgange das östlichste Städtchen Sachsens, Ostritz, meist von Katholiken bewohnt. Hier befindet sich eine Jutespinnerei; das Garn wird besonders zu Teppichen n. Vorhängen verarbeitet. Mehr noch wandern die Zittauer u. mit ihnen jährlich Tausende von Fremden nach den Zittaner Bergen im 3 der Stadt. Der bedeutendste ist die kegelförmige Lausche, 800 m hoch, an der Grenze zwischen Sachsen u. Böhmen. Weiter östlich liegt der sattelförmige Hochwald mit seinen zwei abgerundeten. Kuppen. Der bekannteste u. kleinste ist der Oybin, ein Sandsteinfelsen in der Gestalt eines Bienenkorbes. Er zeigt noch stattliche Überreste einer starken Raubritterburg, die lange Zeit der Schrecken der Kaufleute war, bis sie von den Zittauern zerstört wnrde. Später bauten Mönche hier oben ein Kloster n. eine Kirche, auch davon sind noch Trümmer vorhanden. Neben den alten Klostermauern haben die Oybiner ihren Kirchhof angelegt. Droben bringt man sie zu Grabe, die sich freuten in dem Tal. Nicht weit vom Oybin liegen die seit 300 Jahren betriebenen Mühlsteinbrüche; der hier sehr harte Sandstein wird zu Mühlsteinen verarbeitet. In der Umgegend von Zittau gibt es viele Braunkohlenbergwerke. Daher treffen wir in den Orten viele Fabriken an, die wichtigsten dieser großen Fabrikdörfer sind: Reichenau (Spinnerei u. Weberei), Seifheuuers- dorf (baumwollene Hosenstoffe, die nach Amerika n. Asien verkauft werden), Großschönau (Damast). Rückblick: die Berge, Flüsse, Orte der Zittauer Amtshauptmannschaft. Die vier besprochenen Amtshauptmannschaften bilden zusammen die Kreishauptmannschaft Bautzen. Ter oberste Beamte ist der Kreishauptmann in Bautzen. Gewöhnlich nennt man diesen Landesteil die sächsische Ober- lausih. Die Städte derselben sind Zittau (31000 Einwohner), Bautzen (36000 Einwohner), Löban (10000 Einwohner), Kamenz (10000 Ein- wohner), Bischofswerda (7000 Einwohner), Pulsnitz (4000 Einwohner). Die vier größten heißen die Vierstädte oder die Sechsstädte (zwei von den sechs gehören jetzt zu dem Nachbarlande Preußen). Vor mehreren Jahr- Hunderten hatten diese sechs Städte eiuen Bund geschlossen, um sich gegen die Raubritter zu wehren, die ihre Kaufleute beraubten n. ihre Dörfer plünderten. Viele solche Burgen (z. B. die des Oybins) wurden von den tapfern Bürgern erstürmt u. niedergebrannt. Jetzt besteht dieser Bund schon längst nicht mehr, jetzt schützt die Obrigkeit ihre Untertanen. Das Gebiet der Lausitz ist zum größern Teil Berg- n. Hügelland, nur der N ist Ebene. Die Berge bilden drei Gruppen, die au Höhe von 3 nach ^ abnehmen. Die Zittauer Gruppe (Lausche, Hochwald, Oybin) steigt bis 800 m auf, die Bantzen-Löbaner (Tschorneboh, Valtenberg, Kottmar, Löbauer Berg) bis ziemlich 600, die Kameuzer (Hochstein, Keulen- berg) bis 450 m. Am meisten besucht werden die Zittauer Berge. Kalk er, Kleine Erdkunde. 1. Königreich Sachsen. 2

10. Das Königreich Sachsen - S. 21

1903 - Dresden : Huhle
— 21 — Im Gebiet der Elster liegen die Schuhmacherstadt Pegau u. die Handschuhstadt Groitzsch; im Gebiet der Pleiße: Borna mit Gärtnerei (die Umgebung liefert Braunkohlen). Die wichtigste Stadt der Kreishaupt- Mannschaft ist Leipzig, Sachsens Handelsstadt (455000 Einwohner). Der Name bedeutet Lindenstadt; die Sorben legten sie an. König Heinrich baute hier eine Burg, um diese siedelten sich Deutsche an. Eine Anzahl Handelsstraßen liefen hier zusammen. Um den Handel zu heben, gab der Markgraf Otto der Reiche der Stadt das Recht, zwei Messen, d. h. Jahr- märkte, abzuhalten. Später kam noch eine dritte dazu. Noch jetzt kommen zu diesen Messen Kanslente aus allen Ländern u. Erdteilen, um hier zu kaufen n. zu verkaufen. Alle Häuser der iuuern Stadt werden dann zu Gasthäusern n. Musterlagern; bis zum vierten Stockwerke sind sie mit Schildern aller Art bedeckt. Für Pelzwaren ist Leipzig der erste Platz der Welt. 2. Leipzig ist die Buchhändlerstadt. Gegen 300 Verlagsbuchhändler kaufen die geschriebenen Werke, lassen sie drucken u. binden; etwa 800 Buch- Handlungen versenden die Bücher in alle Welt. Auch Atlanten werden gefertigt, Zeitungen herausgegeben, Noten gedruckt, Kassenscheine hergestellt. 3. Weltberühmt ist Leipzig durch seine Hochschule. Über 3000 junge Männer aus allen Ländern kommen hier zusammen, um Lehrer, Arzt, Richter, Pfarrer, Apotheker usw. zu werden. Die Häuser der Universität bilden eine kleine Stadt für sich. 4. In Leipzig befindet sich das Reichs- gericht. Überblick. Sachsen hat eine dreieckige Gestalt. Die Ecken werden durch Flüsse bestimmt: die Südostecke durch die Neiße, die Südwestecke durch die Weiße Elster, die Nordwestecke durch Elster u. Pleiße. Begrenzt wird Sachsen im 8 von Böhmen, im 0 it. N von Preußen, im W von Thüringen, im Sw von Bayern. Der Name Sachsen: Die alten Sachsen, mit denen Karl der Große kämpfte, wohnten an der Nordsee. Sie sollen ihren Namen erhalten haben von den langen Messern (Sax), die sie trugen. Noch jetzt nennen sich die Bewohner der Länder im Nw Deutschlands Sachsen. Ein deutscher König aus dem Stamm der Sachsen gründete die Markgrafschaft Meißen, das war König Heinrich I. Die Sachsen breiteten ihre Herrschaft auch über Thüringen aus. Ihr Land zerfiel aber später, den Namen Sachsen behielt das Kurfürstentum Sachsen an der Elbe (um Wittenberg herum). Dieses Sachsen erhielt der Markgraf Friedrich der Streitbare von Meißen vom Kaiser geschenkt. So wurde der Name Sachsen auch auf die Markgrafschaft Meißen übertragen, n. unsere Mark- grasen nannten sich Kurfürsten u. später Könige von Sachsen. Die Bewohner des Königreichs Sachsen sind Nachkommen der Wenden n. derjenigen Deutschen, die als Ansiedler, Pfarrer, Beamte n. Ritter in unser Land kamen. Darunter waren auch „alle" Sachsen, die besonders als Bergleute ins Erzgebirge kamen, Freiberg ist von Sachsen aus dem Harze gegründet worden. Manche Ortsnamen (Sachsenburg) u. Familiennamen (Sachse, Sachs) weisen noch auf Einwandrer aus dem alten Sachsenlande hin. B*>rg-E<*ert-lnstw for internationale ßcmbuchforschung Braunschweig gtfwlbuchbtoliothd*
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TM Hauptwörter (200)200

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